Nicos Ausbildungsweg – der zwölfte Monat

In diesem Monat war wieder viel los bei Nico!

Erstmal war er beim Zahnarzt, was er vollkommen brav mitmachte:

Sein auffälliges Bravsein könnte aber auch an der standardmäßigen Sedierung für die Behandlung gelegen haben 😉 Was dann folgte, gefiel ihm auf jeden Fall besser: Es ging auf die Sommerweide! Endlich kann man wieder richtig Gas geben und zusammen mit den Kumpels über die Wiese galoppieren.

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4. Juni 2013 von Babette Teschen • Kategorie: Jungpferdausbildung 7 Kommentare »

Wilde Akrobaten im Weidefieber

Ein wiederkehrendes Highlight in jedem Jahr ist bei uns der „Almauftrieb“, also der Tag, an dem es für die Pferde auf die Sommerweide geht.

Zunächst werden die Pferde in kleinen Gruppen zum an der Weide angrenzenden Paddock gebracht und dort erst einmal „gesammelt“, bis dann alle im Sommerdomizil angekommen sind.

Die Pferde wissen natürlich genau, dass es nun nicht mehr lange dauert, bis sie endlich aufs leckere Grün dürfen. Die Vorfreude lässt sie alle ausgelassen toben. Dabei entstehen die schönsten Verrenkungs-und Lauffotos, von denen ich einige heute mit Euch teilen möchte.

Danke Alex, dass du den Finger am Auslöser hattest! Ich hoffe, die nachfolgenden Bilder bereiten Euch soviel Freude wie uns 🙂

Los geht die Party:

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28. Mai 2013 von Babette Teschen • Kategorie: Sonstiges 9 Kommentare »

Hufbearbeitung bei Hufrehe

Ich liebe den Frühling und freue mich jedes Jahr, wenn die Pferde endlich wieder auf die Weide dürfen. Doch leider hat diese schöne Zeit für viele Pferde eine schlimme Schattenseite und so werden wohl auch dieses Frühjahr viele Pferde unter Hufrehe leiden.

Wir haben hier schon einige Beiträge über Hufrehe geschrieben. Besonders gefährdet sind übergewichtige Pferde und Pferde, die z.B. an einer Stoffwechselerkrankung wie EMS leiden.

Was Sie über Fruktan im Gras im Zusammenhang mit Hufrehe wissen sollten, habe ich hier beschrieben.

Heute möchte ich das Thema Hufrehe unter dem Gesichtspunkt der Hufbearbeitung beleuchten. Dass die Hufe sofort beim Auftreten der Erkrankung richtig bearbeitet werden, ist nämlich ein sehr wichtiger Punkt, der wesentlich darüber entscheidet, ob das Pferd wieder gesund und einsetzbar wird oder ob im schlimmsten Fall die Erkrankung tödlich für das Pferd ausgeht. Deswegen habe ich zwei Hufbearbeiter gebeten, mir einige Fragen zu beantworten. Meine zwei Experten, die mir so nett waren, meine Fragen zu beantworten, sind Rainer May, Hufpfleger mit der Spezialisierung auf Natural Hoofcare und Alex Marbach, Huftechniker mit Spezialisierung auf Barhufbearbeitung, Hufschuhe und orthopädische Beschläge.

Wenn ein Pferdebesitzer den Verdacht auf Hufrehe hat, was sollte Deiner Meinung nach sofort unternommen werden (sowohl allgemein als auch speziell für die Hufe)?

Rainer:

  • Der Besitzer kann zunächst überprüfen, ob ein pochender Puls am Fuß fühlbar ist (Arterien Fesselbeuge), ob ein Wendeschmerz beim Führen sichtbar ist, wie das Pferd steht, ob es die Hufe gibt…
  • Bei Verdacht Tierheilpraktiker (Akupunktur, Homöopathie) und Tierarzt (evtl. Aderlass) rufen.
  • Hufpfleger/Hufschmied konsultieren, damit der Sofortmaßnahmen ergreift. Bis dahin kann der Besitzer auch z. B. selbst mit Babywindeln und Panzertapeband den gesamten Huf verpacken. Dabei unter die Sohle einfach z. B. Schaumstoff unterlegen, damit das Pferd weich steht. Oben kann man dann auch kaltes Wasser eingießen.
  • Das Pferd sollte möglichst weich gestellt werden. Es bietet sich an, eine Box mit Torf einzustreuen (kühlt ein bisschen) oder mit runden Kieselsteine (auch leicht kühlend). Evtl. Hufe mit Wasser kühlen.
  • Wasser und Heu anbieten. Wenn absehbar ist, dass es aufgrund der Fütterung zum Schub kam, würde ich zunächst das Gras weglassen und Heu nur in Absprache mit dem Tierarzt füttern.

Alex:

  • Pferd ruhig stellen und auf keinen Fall vortraben lassen. Zu viel Bewegung kann eine weitere Schädigung der Lamellenschicht hervorrufen.
  • Hufe kühlen: Wasserschlauch, Bach, Eimer, Tüten
  • Wenn möglich, Pferd zum Trinken animieren
  • Druckverband hinter der Strahlspitze anlegen.
  • Bei einer leichten Rehe keine Schmerzmittel geben, bevor der Huf nicht abgepolstert ist, so kann man besser beurteilen ob der Beschlag oder das Polster richtig sitzt, die Maßnahmen sollten dem Pferd gleich Linderung verschaffen.
  • Pferd kein Saft- und Kraftfutter mehr geben.
  • Box dick und weich einstreuen am besten mit Spänen (sind weich und werden nicht gefressen)

Druckverband bei akuter Hufrehe (Foto von Wolfgang Busch):

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21. Mai 2013 von Babette Teschen • Kategorie: Gesundheit 5 Kommentare »

Ja- und Nein-Sager

Vor einer Weile schrieb ich hier im Blog über Forschungsergebnisse, nach denen auch Tiere in Optimisten und Pessimisten aufteilbar sind. Schon damals konnte ich meine beiden ziemlich gut zuordnen 🙂 Gerade in der letzten Zeit habe ich den Unterschied wieder sehr deutlich gespürt und möchte heute das Thema noch einmal aufgreifen.

Ich unterscheide Pferde für mich inzwischen in Ja-Sager und in Nein-Sager:

  • Ja-Sager zeichnen sich durch ein offenes Wesen aus. Sie sind grundsätzlich bereit, sich einzulassen und mitzumachen und das selbst dann, wenn sie schon schlechte Erfahrungen gemacht oder wenn sie z.B. Angst haben. In diesen Fällen ist ihr Ja vielleicht zögerlicher, aber sie lassen sich dennoch mit Liebe und Geduld zum Mitmachen verlocken.
  • Nein-Sager hingegen sind grundsätzlich erstmal gegen alles, was man an sie heranträgt. „Bestimmt ist das blöd!“, scheint der typische Nein-Sager-Gedanke zu sein, wenn man etwas mit diesen Pferden machen will, und es ist nicht so leicht und manchmal sogar unmöglich, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Es sei denn, sie kommen selbst auf eine Idee, DANN sind auch diese Pferde mit Feuer und Flamme dabei.

Natürlich gibt es in dieser Aufteilung extreme genauso wie abgeschwächte Typen, aber ich denke, jedes Pferd bringt von seiner Persönlichkeit her eine klare Tendenz mit. Und wie der Zufall es will, habe ich ja je ein solches, ziemlich deutlich ausgeprägtes Exemplar 😀

Deshalb kann ich auch zum Umgang mit beiden Typen einige Erfahrungen schildern und ich denke, sie können für viele von Euch nützlich sein.

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14. Mai 2013 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten 12 Kommentare »

Nicos Ausbildungsweg – der elfte Monat

Weiter geht es für Nico auf seinem Weg zum Reitpferd! Nachdem er es nun ja schon kennt, dass manchmal Menschen auf seinen Rücken klettern, gewöhnen wir unseren Youngster nun behutsam daran, dass der Mensch dort oben auch komische Turnübungen und Verrenkungen macht:

Unser Ziel ist, dass er vollkommen gelassen bleibt, egal, was Alex auf seinem Rücken tut und Nico macht das wirklich prima!

Einige Einheiten später, beginnt Alex damit, erste Reiterhilfen von oben zu geben. Petra unterstützt weiterhin von unten, damit Nico die Brücke von den bereits bekannten Signalen hin zu den reiterlichen Hilfen gut verstehen kann.

Zum Glück ist Nicos Pilz unter dem Bauch endlich weg. So können wir nun auch das Thema Satteln in Angriff nehmen. Zunächst gewöhnen wir Nico an das Angurten mit einem Longiergurt. Wie nicht anders erwartet, war das kein Problem für unseren Nico 🙂

Aber auch an anderen Sachen basteln wir weiter. So kann Nico jetzt sowohl die Vorderbeine als auch die Hinterbeine auf Kommando auf eine Matte stellen:

Ein solches „Matten-Target“ (wie man das im Clickertraining nennt) kann im Alltag sehr praktisch sein, z.B. beim Verladen oder wenn Nico mal auf jeden Fall auf einer Stelle stehen bleiben soll.

Dann startet ja nun bald auch wieder die Weidesaison und so wollen wir Nico zum Anweiden an der Hand grasen lassen. Damit er aber von Anfang an versteht, dass er nur nach Erlaubnis grasen darf, üben wir die Kommandos „Pause“ (während der Pause darf er grasen) und „Weiter“ (wo er dann nicht mehr grasen darf). Das wird es uns in Zukunft bei Spaziergängen deutlich einfacher machen.

Und hier gibt es wieder bewegte Bilder dazu – viel Spaß beim Anschauen!

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7. Mai 2013 von Babette Teschen • Kategorie: Jungpferdausbildung 5 Kommentare »

Nicos nette Art uns „Tschüss“ zu sagen oder: sie gucken uns doch in den Kopf

Nico ist wirklich ein kommunikatives, extrovertiertes und witziges Pferd. So sehr er uns auch manchmal mit seiner Art an unsere Grenzen bringt, genauso schenkt er uns noch viel mehr Freude und begeistert uns immer wieder aufs Neue. Letztens hatte ich ein tolles Erlebnis mit Nico, das ich gerne mit Euch teilen möchte:

Wer unseren Hof verlässt, geht einen Weg am Paddock entlang, auf dem Nico wohnt. Da Nico sehr kontaktfreudig ist, begleitet er häufig die Menschen, die diesen Weg entlang gehen.

Petra hat mit Nico entlang dieses Weges ein Abschiedsritual frei geformt. (Clickertraining macht es möglich. :-))

Das sieht so aus, dass Nico neben Petra läuft und Drehungen einbaut. Nach jeder Drehung bekommt er eine Belohnung. Wie das ausschaut, könnt Ihr Euch hier anschauen.

Nicos Abschiedswalzer

Nico begleitet auch mich des Öfteren, wenn ich  den Weg gehe, bisher haben wir aber dieses Abschiedsspiel nie gespielt. Ehrlich gesagt, war ich auch nie auf die Idee gekommen und Nico hat es nicht angeboten. Letztens lief Nico wieder neben mir den Weg entlang und ich dachte für einen Moment: „Na, Nico, machst du es auch bei mir?“

Prompt wendete Nico sich ab, vollzog eine Drehung und guckte mich erwartungsfroh an. Natürlich gab es dafür auch von mir ein Leckerchen.

Was ich an der Situation so spannend fand war, dass ich Nico ja kein Kommando gegeben hatte! Es war nur das BILD in meinem Kopf, welches er unverzüglich beantwortete, während er ja die anderen Male nicht auf die Idee gekommen war, mir diese Lektion zu zeigen. Und so wurde mir mal wieder klar gezeigt: Keine Frage, sie können uns in den Kopf gucken! 🙂

Habt Ihr auch Erlebnisse, in denen Ihr das Gefühl hattet, dass ein Pferd auf das reagiert hat, was Ihr gedacht und als inneres Bild im Kopf hattet? Dann freue ich mich, diese hier zu lesen!

 

30. April 2013 von Babette Teschen • Kategorie: Sonstiges 12 Kommentare »

Handy-Pferdefotos zum Dritten

Schon in Teil 1 und in Teil 2 dieser kleinen Handy-Fotos-Serie habe ich Euch kreative Möglichkeiten gezeigt, Fotos von Euren Pferden (und Euch) zu machen. Nun wird es noch ein bisschen ausgefallener. Oder künstlerischer, wenn man so will. 🙂

Schwarz-Weiß-Spielereien

Mit der Handy-Fotografiererei habe ich Schwarz-Weiß-Bilder wieder neu für mich entdeckt. Wenn ich mit meiner großen Kamera unterwegs bin, ziele ich ja gerade auf brillante Farben, aber mit dem iPhone und seinen verschiedenen Apps haben Schwarz-Weiß-Aufnahmen einen besonderen Reiz bekommen. So liebe ich z.B. dieses Bild hier sehr (aufgenommen mit der Hipstamatic-App; eine sehr gute Schwarz-Weiß-App ist aber auch „Noir“):

Das gestochen scharfe Auge bekommt durch das Monochrome etwas Melancholisches, finde ich.

Und das hier wirkt wie aus einem Fantasyfilm, oder nicht?

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23. April 2013 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein 0 Kommentare »

Pferde-Handyfotos, die zweite

Nachdem ich Euch im letzten Beitrag schon mal einige meiner Lieblingsfilter gezeigt haben, will ich Euch heute Lust auf noch viel kreativere Spielereien machen. Ich entdecke fast täglich neue Möglichkeiten, mit dem Handy Fotos zu machen, lasst Euch dazu inspirieren, es auch zu versuchen!

Selbstportraits mit Pferden

Eine wirklich schöne Sache bei der Handy-Fotografie ist die, dass man sich damit auch selbst aufnehmen kann. Das gelingt sogar mir mit meinen doch eher kurzen Armen 🙂 Auf diese Weise gelingen manchmal köstliche Schnappschüsse:

Oder auch ganz zart-verspielte Bilder:

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16. April 2013 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein 2 Kommentare »

Pferdefotos mit dem Handy?!

Einige von Euch kennen meinen Fotokurs und es sind viele Fotos von mir auf unserer Seite anzuschauen. Normalerweise bin ich dafür mit meiner Nikon D90 unterwegs. Aber erstens hat nicht jeder eine große Kamera mit Objektiven zur Verfügung und zum anderen will man das Riesenteil auch nicht immer mit sich herumschleppen. Ich jedenfalls habe inzwischen mein Handy als echte Alternative entdeckt! Da ich das Fotografieren mit dem Handy im Kurs nicht behandelt habe, dachte ich mir, schreib ich doch hier ein bisschen was dazu. 🙂 Erst einmal möchte ich Euch vor allem Ideen und Inspirationen geben, aber vielleicht bekommt Ihr auch Lust auf ausführlichere Darstellungen der einzelnen Foto-Apps, die ich erwähne. Dann schreibt mir einfach!

Schlechte Qualität muss nicht sein!

Die Qualität der Handyfotos hängt natürlich durchaus von der Qualität der Kamera im Handy ab. Da gibt es deutliche Unterschiede, aber vor allem mit den so genannten Smart-Phones, für die es z.T. vielfältigste Foto-Apps gibt, kann man wirklich nette Sachen machen.

Im Internet kann man sich umfassend über Erfahrungen und Bewertungen von Handys informieren. Darüber hinaus kann ich Euch empfehlen, einfach mal rumzufragen und mit verschiedenen Handys Fotos zu machen. Ihr werdet schnell herausfinden, mit welchen Ihr Bilder machen könnt, die Euch gefallen.

Ich selbst nutze das iPhone 4S und bin damit mehr als glücklich. Die Kamera finde ich einfach super. Mein schönes Tele vermisse ich zwar, aber gerade was Innenaufnahmen angeht, liefert mir das iPhone oft bessere Ergebnisse als meine große Nikon! Der größte Clou am iPhone sind aber für mich die Apps.

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9. April 2013 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein 7 Kommentare »

Nicos Ausbildungsweg – der zehnte Monat

Dieser Monat hatte es wirklich in sich, denn Nico zeigte sich von seiner besten Streberseite. Die Arbeit mit ihm machte einfach nur Spaß und so jagte ein Highlight das nächste – hier im Film zu sehen und im Folgenden mit Fotos dokumentiert:

Wir nutzten die ersten schönen Frühlingstage für erste Handpferdeausritte mit Nico.

Das Podest erklomm Nico in null Komma nichts und er liebt den Ausblick in die Ferne:

Ein ganz besonders Ereignis für uns alle: Nico hatte das erste Mal einen Menschen auf dem Rücken! Ein großes Ereignis für Nico, Alex und Petra. Nicht nur ich hatte Tränen in den Augen …

Und noch eine Premiere: Nico lernt das Gebiss kennen. Petra hat Nico das Gebiss hingehalten und so oral fixiert wie Nico ist, hatte er es ratzfatz im Maul.

Was für ein schöner Monat für uns alle!

Und lesen Sie hier, wie es im kommenden Monat läuft.

2. April 2013 von Babette Teschen • Kategorie: Jungpferdausbildung 9 Kommentare »

  • Reitkurs

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