Anthony und die Mädels

Na, Anthony, liegt da was in der Luft? Was könnte das sein?

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Der Duft der Frauen vielleicht?

Die Herde, in der die Jungs stehen, ist eine gemischte Herde. Auch im alten Stall standen die Jungs schon mit Stuten zusammen, aber dort war es meist Aramis, der das Ziel weiblicher Pferdebegierde war. In der neuen Herde entwickelt sich nun offenbar Anthony zu einem Frauenschwarm 🙂
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6. August 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten 3 Kommentare »

Herdenleben – oder der Kampf ums Stroh

Die Jungs leben ja inzwischen in einer 20köpfigen Herde. Ich liebe es, mich ein Weilchen an den Rand zu setzen und von dort das Herdenleben zu beobachten. Man kann dabei so viel über Pferde lernen und entdeckt auch an den eigenen immer wieder etwas Neues.

Ich habe Euch heute mal einige meiner Beobachtungen mitgebracht. Und zwar geht es um die Eroberung der Heuraufe 🙂

Zu Beginn standen die Jungs immer deutlich abseits – die Herde fraß an der Raufe und die Jungs sahen zu:

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Waren die anderen fertig, konnten dann meine ran:

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30. Juli 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten 5 Kommentare »

Eine Übung für mehr Vertrauen

Das Flattertor ist ein Hindernis, das sich auf fast jedem Trailparcours finden lässt und es ist auch eine Aufgabe der GHP (Gelassenheitsprüfung).

Wenn ich Pferdebesitzer an diesem Hindernis arbeiten sehe, kann ich meistens beobachten, wie versucht wird, das Pferd mit mehr oder weniger Nachdruck am Strick durch den Vorhang zu führen. Bei vielen klappt dieser Weg nach mehr oder weniger Zeit, mit mehr oder weniger angewandten Druck, mehr oder weniger problemlos.

Ich trainiere am Flattervorhang auf eine andere Weise, weil mir diese besser gefällt: Ich möchte das Pferd dahingehend motivieren, selbstständig durch den Vorhang zu gehen.

Und so gehe ich vor

Um nicht in die Versuchung zu kommen, mein Pferd durch Ziehen am Strick zu manipulieren, arbeite ich, wenn möglich, das Pferd ohne Halfter und Strick. Anfangs mache ich die Aufgabe möglichst einfach für das Pferd, das heißt, ich versuche mich nicht gleich an dem geschlossenen Vorhang, sondern begnüge mich erst mal nur mit ein, zwei herunterhängenden Streifen.

Nun belohne ich jede Aufmerksamkeit des Pferdes gegenüber diesen Flatterstreifen. Alles, was das Pferd mit diesen Streifen unternimmt, wird von mir mittels Lobwort und Leckerbissen belohnt (siehe Clickertraining).

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16. Juni 2009 von Babette Teschen • Kategorie: Jungpferdausbildung, Spiele & Co, Verhalten 6 Kommentare »

Araber im Blut…

Am Wochenende wurden bei uns die Weiden geöffnet. Ein Freudenfest für die Pferde – und ein Ereignis, das den Araber im Hafi weckt!

Schaut selbst:

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30. April 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten 4 Kommentare »

Zwei Arten, spazieren zu gehen

Da unser Gelände leider immer noch vereist und hartgefroren ist, kann ich zur Zeit nicht ausreiten. Aber wenigstens war ich mit den beiden mal wieder spazieren. Und dabei ist mir mal wieder etwas bewusst geworden: und zwar, dass die beiden doch ziemlich verschieden sind.

Wenn Aramis ins Gelände geht, hat er meist alles im Blick. Er sieht auch den noch so weit entfernten Traktor am Horizont. Das hier ist eine typische Haltung von ihm im Gelände:

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Und so:

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Dazu schreitet er flott voran und scheint das Laufen selbst zu genießen. Ich habe den Eindruck, dass für ihn Spaziergänge ähnlich wie für mich sind: Wir laufen des Laufens wegen, starten also an einem Punkt, um uns dann mehr oder weniger zielgerichtet, zu einer bestimmte Runde aufzumachen oder zu einem bestimmten Ort zu gehen.
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4. Februar 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten 9 Kommentare »

Freundschaften unter Pferden

Vor kurzem habe ich eine Dokumentation zum Thema „Freundschaft unter Tieren“ gesehen und war wieder einmal traurig darüber, dass Wissenschaftler sich so schwer damit tun, Tieren Gefühle wie Zuneigung, Freundschaft u.Ä. zuzugestehen.

In dieser Dokumentation gab eine Szene, die so ziemlich das Rührendste war, was ich je in meinem Leben gesehen habe: Es wurden dort Schimpansen zusammengeführt, die zuvor als Labortiere zu Versuchszwecken gehalten worden waren. Nach zum Teil 20 Jahren Einzelhaft trafen sie nun erstmals wieder auf einen Artgenossen. Zwei Schimpansenweibchen rannten regelrecht aufeinander zu und fielen sich in die Arme. Sie liebkosten und hielten sich lange und innig.

Bei solchen Bildern greift der Vorwurf der Vermenschlichung meiner Ansicht nach kein bisschen – was diese Tiere dort zeigten, war einfach nur reine Zuneigung und pure Freude (und die Unmenschlichkeit zeigte sich darin, was man diesen Tieren zuvor angetan hatte…).

Auch unter Pferden können sehr enge Freundschaften geschlossen werden. Ich habe das bei Aramis nun schon dreimal erlebt.
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14. November 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten 19 Kommentare »

Jedem Tierchen sein Pläsierchen oder: Welches Spiel passt zu meinem Pferd?

Babette und ich stellen in unseren Blogs ja u.a. ganz unterschiedliche Möglichkeiten vor, mit Pferden zu spielen. Die Vielfalt ist hier groß, aber nicht jedes Spiel begeistert jedes Pferd. Wenn ich zum Beispiele an meine beiden denke, dann werden die Vorlieben sehr schnell deutlich.

Aramis liebt Podeste! Schon das erste Mal, als er vor einem stand, nahm er sofort einen Huf hoch und es dauerte nicht lang, dann stand er mit beiden Vorderhufen darauf. Babette hat auch ein Podest und natürlich durfte er auch wieder drauf:

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(Achtung: Bei der Arbeit mit dem Podest kann es zu Verletzungen kommen. Seid hier bitte ganz achtsam und forciert nichts.)

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15. August 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Spiele & Co, Verhalten 5 Kommentare »

Wenn das Pferd komisch ist… oder: Nicht das Naheliegende übersehen!

Anthony, mein Youngster, war vor Kurzem mal wieder ziemlich unausstehlich. Inzwischen kenne ich das ja von ihm und ich weiß, dass es keinen Sinn macht, das persönlich zu nehmen. Aber …, wissen und anwenden sind ja zwei verschiedene Dinge, nicht wahr?

Für meine Verhältnisse habe ich mich ganz wacker geschlagen und blieb recht geduldig mit meinen schlecht gelaunten Jungtier. Im Raum stand für mich aber nach wie vor die Frage, warum er immer mal wieder so ist. Was tat ich, was ihm nicht gefiel? Brauchte er etwas? Nervte ich ihn? Forderte ich ihn zu viel oder zu wenig? Kann er mich nicht leiden? Oder hatte es vielleicht auch gar nichts mit mir zu tun? Immerhin wirkte Aramis auch so, als sei er nicht ganz so gut auf den Kleinen zu sprechen.

Zufällig besuchte ich dann an einem Abend einen Vortrag über Pferdezähne. Inspiriert durch diesen Vortrag schaute ich am nächsten Tag Anthony ins Maul. Und was entdeckte ich da? Dass bei ihm gerade die Hengstzähne im Oberkiefer durchbrechen. Ich hatte den Zahnwechsel als fertig angesehen, nachdem seine letzten Schneidezähne im Unterkiefer gewechselt hatten, und hatte deshalb an so etwas gar nicht gedacht. Aber damit dürfte ich wohl die Antwort auf meine Frage gefunden haben 🙂

Und das zeigt mir wieder einmal, dass es eine ziemlich knifflige Gratwanderung ist: Wenn unser Pferd sich komisch benimmt, zwar das eigene Verhalten zu hinterfragen, ohne dann aber alles zu persönlich zu nehmen. Wenn man den Fehler nämlich nur bei sich selbst sucht, kommt man oft nicht auf die eigentlich nahe liegenden Sachen, die das Verhalten auslösen können.

13. August 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Gesundheit, Umgang, Verhalten 3 Kommentare »

Jungsspiele

Es beginnt mit einer freundlich-neckischen Aufforderung

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die angenommen wird

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und Lust auf mehr macht.
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27. Juni 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten 1 Kommentar »

Das Aussacken oder: Wie man Pferde besser nicht an Neues gewöhnt

Wenn es um die Ausbildung eines jungen Pferdes geht, hört man häufig den Begriff „Aussacken“. Mit dem Aussacken sollen Pferde an ihnen bisher unbekannte Dinge gewöhnt werden. So weit klingt das ja ganz gut. Was sich aber wirklich hinter dem Begriff „Aussacken“ verbirgt, ist eine Ausbildungsmethode, bei der das Pferd an einen stabilen Pfosten gebunden wird und solange mit angstauslösenden Gegenständen (Gerte mit angebundener Plastiktüte, Stangen, Autoreifen…, was die Phantasie des Menschen so hergibt) abgeklatscht wird, bis das Pferd resigniert und das, was der Mensch macht, stillstehend erträgt.

Ich lernte diese Ausbildungsmethode erstmalig durch ein Video kennen, das mir zu einem Pferd, das mir geschenkt wurde, mitgegeben wurde. Auf diesem Video ist ein peruanischer Pferdeausbilder zu sehen, der sich selber als „Pferdeflüsterer“ bezeichnet. Später bekam ich heraus, dass mein Peruanischer Paso Mariscal bei demselben Trainer seine Grundausbildung „genossen“ hat und alles, was auf dem Video den anderen Pferden angetan wurde, auch meinem Mariscal passiert war. Ich weiß, dass viele Pferdemenschen von diesem Trainer und seinen Methoden sehr angetan sind und ihm viel Geld für seine Arbeit bezahlen. Ich kann das nicht begreifen!

Auf diesem Video sind ununterbrochen Pferde in großen Angstzuständen zu sehen. Sie hängen sich in ihre Halfter und versuchen, sich mit aller Macht zu befreien. Sie schwitzen stark, die Atmung jagt, sie beben und zittern. Sie galoppieren panisch auf einem Minikreis von circa sechs Metern Durchmesser in steilster Schieflage.
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24. Juni 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Jungpferdausbildung, Spiele & Co, Umgang, Verhalten, Vertrauenstraining 7 Kommentare »

  • Reitkurs

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