Ich habe das Reiten fast komplett ohne Sitzschulungen an der Longe gelernt – leider!
Meine erste Longenstunde hatte ich auf einem Reiterhof, auf dem ich Reiterferien machte. Da ging es dem Lehrer aber auch nur darum, zu sehen, wie gut ich ritt, damit er mir die richtigen Pferde zuordnen konnte.
Meine langjährige Reitlehrerin nahm mich dann mal auf meinen Wunsch an die Longe, als ich eines ihrer Pferd einfach nicht angaloppieren konnte. Ich wollte mich mal für einen Moment nur auf meinen Sitz konzentrieren können. So konnte ich die Augen schließen und nur fühlen – und tatsächlich gelang mir dann das Galoppieren auf diesem Pferd.
Meine erste richtige Sitzschulung an der Longe hatte ich bei Babette. Ich hatte gleich zu Beginn signalisiert, dass ich sehr daran interessiert sei und da zu diesem Zeitpunkt (nach zwei Jahren ohne Unterricht) an meinem Sitz einiges im Argen war, fand sie es auch sinnvoll, damit zu beginnen. Und ich muss sagen: ich war begeistert.
Natürlich war es schon seltsam nach knapp 30 Jahren Reiterfahrung wie ein Anfänger an der Longe zu hängen, aber das hat mir so viel gebracht, wie selten etwas. Nicht nur die Möglichkeit, mich wirklich allein auf meinen Sitz zu konzentrieren, auch die Übungen, die mich Babette machen ließ, waren genial. Im Grunde sollte man das immer mal wieder einschieben, egal, wie lange oder wie gut man reitet.
…was mich auf den Gedanken bringt, mal wieder eine Longenstunde zu beantragen 🙂