Kleine und subjektive Kunde der gebisslosen Zäumungen

Im letzten Beitrag schrieb ich schon ein bisschen über das gebisslose Reiten. Da ich in diesem Bereich schon einiges ausprobiert habe, möchte ich hier einfach mal über meine Erfahrungen berichten und aufzeigen, für welche Einsatzgebiete ich welche Zäumungen sinnvoll finde. Auf den folgenden Bildern seht Ihr einmal das merothische Reithalfter (links) und ein mechanisches Hackamore (rechts).

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Mit beiden Zäumungen bin ich Aramis ein ganzes Weilchen geritten.
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28. November 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Ausrüstung, Reiten 51 Kommentare »

Ich reite gebisslos – und das geht gut!

Solange ich Aramis habe, reite ich viel und gerne ohne Gebiss.Zunächst war das ein bisschen aus der Not geboren, denn als ich ihn bekam, war er extrem heikel mit dem Gebiss. Schon allein das Gebiss im Maul zu haben, veranlasste ihn, sich einzurollen – daran, die Zügel aufzunehmen, war erst gar nicht zu denken. Deshalb ritt ich ihn zunächst nur gebisslos. Meine Absicht war, erst einmal Abstand zu seinen offenbar schlechten Erfahrungen zu schaffen, um dann vielleicht noch einmal neu mit einem Gebiss starten zu können.Heute kann ich ihn zwar auch mit Gebiss reiten, aber etwas im Maul bereitet ihm immer noch Stress. Am liebsten reite ich ihn deshalb ohne Gebiss – und entgegen vieler kritischen Ansichten, dass man gebisslos nicht reell reiten könne, möchte ich sagen, dass wir damit sehr gut klar kommen.Vielleicht können diese Bilder hier manch einen Kritiker wenigstens nachdenklich machen?

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26. November 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Reiten 17 Kommentare »

Die Magie des Nicht-Wollens

Vor zwei Tagen schrieb ich hier darüber, wie mein Stress unbewusst und ungewollt meine Pferde beeinflusste. Interessanterweise hatte sich allein durch das Nachdenken und Reflektieren vieles gelöst und meine Pferde waren, nachdem ich mir die dargestellte Erkenntnis bewusst gemacht hatte, schon deutlich entspannter.

Am Dienstag hatte ich dann mit beiden je eine sehr gute Arbeitseinheit in der Bahn und da ich ab dem kommenden Wochenende für eine gute Woche weg bin, schien mir das ein guter Abschluss vor der anstehenden Reise (DAS habe ich nämlich inzwischen gelernt, dass es keine gute Idee ist, an den letzten zwei Tagen vor einer Reise „noch mal richtig was machen zu wollen“ – das ging bei mir schon x-mal schief…).

Als ich nun gestern zu den Jungs kam, hatte ich nichts Besonderes mit ihnen vor, war also tatsächlich seit langem mal wieder ganz entspannt und das machte wohl möglich, was dann kam.
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21. November 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Erkenntnisse 6 Kommentare »

Mein Stress ist ihr Stress

Meine Hafis haben beide im Moment mal wieder eine ziemlich penetrante Habs-Phase. Ständig werden die Zügel, meine Jacke, das Halfter oder sonst was ins Maul genommen. Und ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich ins Schimpfen und Zetern komme, damit aber nichts erreiche.

Nun denke ich in solchen Fällen inzwischen ja auch mal nach und so ist mir wieder einmal ein interessanter Zusammenhang bewusst geworden: Das auffällige Hapsen (das ja zwischenzeitlich fast ganz weg war) fällt zeitgleich damit zusammen, dass ich unter Stress stehe.

In den letzten drei, vier Wochen habe ich wirklich sehr viel gearbeitet. Ich war froh, wenn ich meinen Tag einigermaßen so durchstrukturiert bekam, dass alles hineinpasste, was ich mir vorgenommen hatte und in diese Aufgabenplanung gehören natürlich auch die Jungs. Auch wenn ich mir immer einbilde, mir für die Jungs Zeit und Ruhe zu nehmen, fürchte ich doch, dass das real nicht der Fall war.
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19. November 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Erkenntnisse 13 Kommentare »

Freundschaften unter Pferden

Vor kurzem habe ich eine Dokumentation zum Thema „Freundschaft unter Tieren“ gesehen und war wieder einmal traurig darüber, dass Wissenschaftler sich so schwer damit tun, Tieren Gefühle wie Zuneigung, Freundschaft u.Ä. zuzugestehen.

In dieser Dokumentation gab eine Szene, die so ziemlich das Rührendste war, was ich je in meinem Leben gesehen habe: Es wurden dort Schimpansen zusammengeführt, die zuvor als Labortiere zu Versuchszwecken gehalten worden waren. Nach zum Teil 20 Jahren Einzelhaft trafen sie nun erstmals wieder auf einen Artgenossen. Zwei Schimpansenweibchen rannten regelrecht aufeinander zu und fielen sich in die Arme. Sie liebkosten und hielten sich lange und innig.

Bei solchen Bildern greift der Vorwurf der Vermenschlichung meiner Ansicht nach kein bisschen – was diese Tiere dort zeigten, war einfach nur reine Zuneigung und pure Freude (und die Unmenschlichkeit zeigte sich darin, was man diesen Tieren zuvor angetan hatte…).

Auch unter Pferden können sehr enge Freundschaften geschlossen werden. Ich habe das bei Aramis nun schon dreimal erlebt.
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14. November 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten 19 Kommentare »

Einblicke in meine Arbeit: Anthony an der Longe

Letzte Woche hatte ich für Euch ein Longenvideo von Aramis, heute zeige ich Euch mal, wie sich mein Kleiner im Kreis macht.

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Anthony ist 5 und ich habe mir mit seiner Ausbildung sehr viel Zeit genommen. Seit diesem Frühjahr haben wir begonnen, etwas intensiver zu arbeiten, aber ich halte alles möglichst spielerisch und will ihn nicht überfordern. Anthony wurde an der Longe ziemlich genau nach Babettes Longierweise ausgebildet und ich bin immer wieder fasziniert davon, wie viel wir davon auch beim Reiten profitieren. Hier nun also einige Impressionen von meinem Youngster auf diesem Video.

12. November 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Longieren 3 Kommentare »

Einblicke in meine Arbeit: Aramis an der Longe

Heute habe ich Euch einen Einblick in unsere Arbeit mitgebracht. Und zwar habe ich ein Video von Aramis und mir bei der Longenarbeit zusammengestellt. Ich habe Aramis schon bevor ich Babette kennen lernte, auf eine sehr eigene (also nicht herkömmliche) Art longiert und habe nun vieles von ihrer Longierweise mit in meine Arbeit übernommen.

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Aramis ist jetzt 16 und von seinem Körperbau her nicht gerade ein Gangtalent. Er ist aber schon ziemlich weit ausgebildet und kann in einer sehr schönen Selbsthaltung laufen. Bei ihm ist es wichtig, immer wieder gut an einer aktiven Hinterhand zu arbeiten, da er hier manchmal etwas steif ist und kurz tritt. In dieser Longeneinheit war er aber sehr schön locker, na seht selbst in diesem Video.

7. November 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Longieren 4 Kommentare »

Ein Ausritt im Herbst

Na, Aramis? Die Sonne scheint so herrlich, Lust auf einen Ausritt?

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Auf geht’s!
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5. November 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Reiten 2 Kommentare »

Happy Halloween!

Anthony, mein Youngster, hat sehr viel Humor und ist immer für ein Späßchen gut.

Für heute habe ich Euch einen Handy-Schnappschuss mitgebracht, der bestens zum heutigen Halloween passt, findet Ihr nicht?

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Also – Süßes oder Saures? 🙂

31. Oktober 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein 1 Kommentar »

Und wieder einmal: Das Thema „Ungehorsam“

Wer mein Blog hier schon ein bisschen länger verfolgt, weiß, dass ich mit meinem Youngster Anthony so manche Erziehungsherausforderung zu meistern habe. Als ich ihn frisch bekommen hatte, fing ich mit der Erziehung bei Null an und da der Kleine nicht gerade zu den einfachsten Charakteren gehört, musste ich manches auch mit etwas mehr Nachdruck vermitteln.

Nun haben wir uns inzwischen einen ziemlich guten Stand erarbeitet. Die Grundregeln sind etabliert. Ich kann mich inzwischen auch weitestgehend darauf verlassen, dass meine Position nicht alle paar Minuten angezweifelt wird, und der Kleine ist in den meisten Fällen bereit, mir zuzuhören.

Nun hatten wir neulich eine Longeneinheit, bei der mal wieder alles vergessen schien, was wir uns erarbeitet hatten. Der Kleine büffelte und rempelte mich an, wollte nicht auf den Kreis hinaus, nicht vorwärts und überhaupt.

„Na, der hat wohl einfach getestet“, dürften viele jetzt denken – bei einem Alter von 5 1/2 ein recht naheliegender Gedanke. So war das auch genau das, was ich im ersten Moment dachte: „Aha, da will jemand es wieder mal wissen…“
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29. Oktober 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Umgang 13 Kommentare »

  • Über Tania Konnerth

    Mitgründerin und aktuelle Betreiberin von "Wege zum Pferd".

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