Ich staune immer wieder, wie viel meine Gedanken im Umgang mit meinen Pferden ausmachen. Vor kurzem hatte ich dazu wieder ein sehr schönes Beispiel mit meinem Youngster, Anthony.
Anthony, ganz pubertierendes Jungpferd, testet immer mal wieder gerne, ob er denn wirklich tun muss, was er tun soll. Beim Reiten ist er beispielsweise oft der Ansicht, dass er auf der linken Hand partout nicht abbiegen kann. Die Ursache dafür liegt natürlich grundsätzlich in einem Balance-Problem, an dem wir aber gründlich arbeiten. Deshalb kann er es eigentlich schon…
Nun habe ich mich oft dabei erwischt, wie ich, wenn er gleich zu Beginn mal wieder so tut, als wäre ein Abwenden nach links vollkommen unmöglich und er stattdessen einfach geradeaus losbrettert, so etwas dachte, wie „Mist, das geht wieder nicht.“ oder „Alter Sturkopf, du sollst abwenden!“
Mit solchen Gedanken war ich innerlich und äußerlich gleich im Kampf. Ich zog mehr als gewollt am Zügel, verkrampfte mich und ja, wurde auch wütend.
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