Die Sache mit dem Aufsteigen

Es gibt eine Sache, die mir sehr wichtig ist und die ich meinen Pferden von Beginn an vermittelt habe: Und zwar die, dass sie sich an alle möglichen und unmöglichen Orte hinstellen lassen, damit ich aufsteigen kann.

In der Halle haben wir eine prima Aufstieghilfe, da ist es ganz einfach:

aufsteigen_an_halle.jpg

Wenn ich vom Stall losreite, haben wir dort eine selbstgebaute Aufstieghilfe, von der ich aufs Pferd komme:

aufsteigen_ar_draussen.jpg

Dort habe ich das Stehenbleiben z.B. mit Anthony schon geübt, bevor ich überhaupt auf seinem Rücken saß, indem ich ihn einfach daran gewöhnte, stehen zu bleiben, wenn ich irgendwo erhöht neben ihm bin:

aufsteigen_an_ueben.jpg

Und so kann ich auch im Gelände von verschiedenen Stellen aufsteigen. Hier kann man sehen, wie ich Aramis zu einem großen Stein führe, von dem ich aus aufsteigen möchte:

aufsteigen_ar1.jpg

Er wartet brav, bis ich oben bin und dann geht es los:

aufsteigen_ar2.jpg

Da ich oft auch ohne Sattel unterwegs bin, bin ich auf alles mögliche angewiesen und trainiere das Aufsteigen von ganz verschiedenen Punkten – hier z.B. mit Anthony von einem kleinen Baumstumpf aus:

aufsteigen_an.jpg

Auch der Kleine wartet geduldig, bis ich oben bin und mich sortiert habe und erst dann geht es los.

aufsteigen_an2.jpg

Mir war es das wert, hier sehr geduldig und konsequent zu sein und ggf. mehrmals anzusetzen, wenn die Pferde von sich aus loslaufen o.ä., denn gerade wenn man von ungewöhnlichen Orten aufsteigt, braucht man die Verlässlichkeit, dass das Pferd nicht im falschen Moment einen Schritt zur Seite oder nach vorne macht. Zur Belohnung fürs brave Stehen gibt es immer eine Leckerei, was beide für das Warten movitiert. Und wenn die Pferde das gewohnt sind, kann man so ziemlich alles zum Aufsteigen nutzen 😀

26. Februar 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Reiten 20 Kommentare »

 

20 Reaktionen zu “Die Sache mit dem Aufsteigen”

 

Von Helen Michel (Manolito) • 26. Februar 2009

Hallo Tania

Ich bin erstaund wie gleich wir doch Handeln !, da ich ein grosses Pflegepferd habe 1.74 und ich relativ kurze Beine zur verfügung habe, machte ich aus einer Not eine Tugend. Da Karino nicht überall stehen blieb,und ich nur mühsam ohne aufsteighilfe da rauf komme, habe ich ihm, mit dem Wortlaut „Bahnhof“ zum warten, beim auf und absteigen erzogen… Genau wie du das auf den Fotos sehr schön darstellst. Kann ich jetzt überall von erhöhten stellen aufsteigen und er bleibt sogar ohne LECKERLI stehen, nur mit dem Wort Bahnhof 😉 Er Parkiert auch so, vor dem Stall, beim Absteigen damit ich auf der Bank lande und nicht direkt auf dem Boden!!! Grins.
Ich verstehe viele Leute nicht, die sich ewigs Aergern, wenn ihre Pferde sofort loslaufen, oder nicht ruhig stehen bleiben. Aber, Sie sich nicht die Zeit nehmen dieses Problem in ruhe zu einem immer gleichen Ritual anzugewöhnen. Das Leben wäre doch um sovieles leichter!!
Mit den besten Grüssen.
Helen

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Hi Helen,

„Bahnhof“ – das ist ja süß! 😀

Mein kniffligster Aufstieg war von einem Stromast – die haben so diagonale Verstrebungen, ist also nicht wirklich einfach gewesen, da raufzukommen (ich wollte aber!) – ohne ein still stehendes Pferd wäre das nie gegangen.

Und jep, ich seh das genau wie Du: die Zeit ist es allemal wert!

Herzlich,
Tania

 

Von Almut • 26. Februar 2009

Hallo Tania,
ruhig stehen bleiben finde ich auch sehr wichtig – und nicht nur zum aufsteigen, das gehört für mich unbedingt in eine solide Grunderziehung. Allerdings brauche ich mit meinem Pony keine Aufstieghilfen 😉
LG, Almut

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Hi Almut,

da beneide ich Dich gaaaanz dolle drum – das schaffe ich leider nicht.

Tania

 

Von Almut • 27. Februar 2009

Tania,
beneide mich nicht – sie ist nun mal so klein. Ich hätte sie gern bisschen größer! 😉
Almut

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Ok,
kleiner müssen sie nicht sein – aber ich wäre gerne fit genug, mich so draufzuschwingen 😀

Tania

 

Von Nicole • 2. März 2009

Hallo,

auch ich bin ein großer Fan von Stehenbleiben beim Aufsitzen und Aufsteighilfen.

Bei einem unserer allerersten Ausritte musste ich wegen einer „gefährlichen“ Begegnung mit Spaziergängern (Huch! Menschen! Hilfe!) absteigen. Beim Aufsteigen ist mir Poni sage und schreiben acht Mal losgelaufen, bevor ich richtig gesessen war. Also bin ich wieder runtergehüpft, habe sie ein paar Schritte rückwärts geführt und das Ganze ging von vorn los! Ich bin mir dann zwar langsam doof vorgekommen (was mögen nur die Spaziergänger gedacht haben?!), aber beim achten Hochkraxeln ist sie endlich stehen geblieben und ist auch entsprechend von mir gelobt worden.

Ich hatte zwar am nächsten Tag gewaltigen Muskelkater, aber es hat sich gelohnt: Ich kann seitdem ohne Zügelkontakt aufsteigen und sie läuft erst los, wenn ich die Zügel aufgenommen, sortiert und ein Stimmkommando gegeben habe!

Und ich beobachte oft genug Reiter, die sich gerade noch so auf ihr schon mal loslaufendes Pferd schwingen – das sieht schon fast nach Voltigieren aus!

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Hi Nicole,

ich würde sagen, dass Du an diesem Tag einen exzellenten Grundstein gelegt hast! Klar, man kommt sich vielleicht ein bissl doof vor, genau wie Du es auch beschrieben hast, aber es lohnt allemal!

Super!
Tania

 

Von Ulrike • 2. März 2009

Mein voriges Pferd hatte ein Stockmaß von 1,68m und weil gehandicapt, mußte ich ihn bergab immer führen. Neben den schon genannten Aufstiegshilfen benutzte ich auch tiefe Ackerfurche (Pferd steht in der Furche), Leitplanken, Spielplatzumrandung, Kieshaufen, umgedrehte Eimer, Parkbank etc.
Mein derzeitiges Pferd mußte erst mal grundausgebildet werden. Eine gute Gelegenheit ausgiebig mit langem Geduldsfaden und leckerli zu arbeiten. So wurde das stillstehen beim Aufsteigen von vornherein gut installiert. Und das lohnt sich in jedem Fall!
Ulrike

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Hi,hi,

Du bist ja noch kreativer als ich was Aufstieghilfen angeht 🙂

Herzlich,
Tania

 

Von Lisa (Mondra) • 2. März 2009

Ich kann beides auch nur uneingeschränkt unterstützen, sowohl das Aufsteigen von Aufstiegshilfen, als auch daß das Pferd dabei stehenbleibt.

Ich suche mir auch alles mögliche im Gelände, von wo ich aufsteigen kann. Es ist besser für mich, für den Pferderücken, für den Sattel und für die Steigbügelriemen 😉
Noch dazu steige ich abwechselnd mal von links, mal von rechts auf. Das halte ich eigentlich auch für eine gute, selbstverständliche Sache, daß ich mein Pferd nicht nur sowohl von links und rechts führen kann, sondern auch von links und rechts auf-und-absteigen kann, denn was ist, wenn ich im Gelände tatsächlich mal nur von rechts aufsteigen kann, weil es die Gelände-Verhältnisse nicht anders zulassen?

Daß das Pferd dabei stehenbleibt, gehört meiner Meinung nach auch zur grundlegenden Basis-Ausbildung.
Unsere lernen das schon lange vor dem Anreiten, das ‚Stille-Stehen‘.
Beim Einreiten wird dann weiterhin konstant darauf geachtet, daß sie beim auf-und-absteigen stehen bleiben.
Wenn man wirklich konsequent ist, verinnerlicht sich das so, daß sie später eigentlich gar nicht mehr auf die Idee kommen, loszulaufen, bevor man ein Kommando gegeben hat.
Das kann man mit Leckerlie machen oder indem man ihnen das ‚Nicht-Stehen-Bleiben‘ unangenehm macht, z.B. mit Arbeit (Rückwärtsrichten, Seitwärtstreten, am langen Strick um einen herumtraben müssen, ect.). Danach bietet man wieder das Stehenbleiben an. Ein paar Mal reicht bei den meißten Pferden( so sie nicht verkorkst sind, kein Vertrauen oder schlechte Erfahrungen gemacht haben), dann haben sie verstanden, daß es sich nicht lohnt, einfach loszulaufen, denn dann ist Arbeit angesagt und da nutzt Pferd doch lieber noch ein paar Sekündchen zum Entspannen 😉

Wenn das ‚alle Jubeljahre‘ mal passiert, daß meine Stute aus lauter Eifer doch meint, sie müßte schon mal los, obwohl noch kein Kommando kam, dann reicht inzwischen das einmalige Rückwärtsrichten an den Ursprungsplatz.

Nichts sieht erbärmlicher aus, als mit einem Fuß im Steigbügel hinter dem Pferd herzuhüpfen, wie blöd ist das denn! 😉
…und mal vom Aussehen abgesehen, ist es schlichtweg gefährlich.

So denke ich 🙂
Lisa
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Und Du bekommst meine volle Zustimmung! 😀

Herzlich,
Tania

 

Von Marie Theres • 9. Juli 2010

Wie schön – endlich mal Reiterinnen die auch Aufstiegshilfen nutzen! Ich komme mir schon vor als wäre ich so eine Einzelkämpferin bei mir am Stall 🙂 Bei mir heißt das Kommando:Park Dich ein!

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Supi!
Tania

 

Von Laura • 27. Juli 2010

Hi du,
ich versteh dich echt super,da mein Pflegepferd ein sehr unruhges Tier ist udn nie still stehen kann…allerdings sehr groß ist,bisschen doof aber ich bekoms meist schon hin man muss einfach etwas Geduld mit meinem größten Schatz haben udn eig wenn man ihn näher kennt schliehst ihn jeder in sein Herz….
LG
Laura
P.S:Außerdem ist er eine super tröster Eule….:D

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Hallo Laura,

es lohnt sich wirklich, sich die Zeit zu nehmen, das zu üben – erspart eine Menge Streitereien.

Herzlich,
Tania

 

Von sonja • 2. März 2012

Hallo zusammen,

eine super Übung dazu heisst „Horn in die Hand geben“ und geht freilich auch ohne Westernsattel:
Sobald ich irgendwo draufklettere (Mauer, Baumstamm, Eimer,etc), den Arm hebe und mit den Fingern schnippe, möchte ich, dass sich das Pferd so neben mir ausrichtet, dass ich nur noch bequem das Bein in den Steigbügel stellen muss.
Egal ob er dazu rückwärts gehen oder mit der Hüfte auf mich zu kommen soll.
Das finde ich einen der wichtigsen „buttons“, den ein gutes Reitpferd haben sollte – das lernt jedes Ross, dem ich nah genug komme, um auf einem Eimer stehend mit einer langen Gerte die von mir wegzeigende Hüfte zu erreichen und jede Bewegung zu mir hin zu loben, bis dann nur noch Arm heben langt und das Ross steuert schon auf mich zu.
Hat ausserdem den Vorteil, dass der Pferdekopf bei mir und im Leckerli-Verdien-Modus ist (und nicht schon in Gedanken auf dem Weg in den Stall).

Kann zu sehr lustigen Begebenheiten fürhen: Mein Fribi parkt auf dem Reiplatz in der Zirkelmitte, wärhend ich Pylonen aufgestelle. Mein Mann (auf dem Aufsteigebock in der Ecke des Platzes stehend) versucht seiner Sute zu erklären, bitte näher zu ihm zu kommen (er sieht die „Horn in die Hand“ Übung eher fakultativ). Die Stute steht ca 2 Meter weg macht nur den Hals länger, bewegt sich aber nicht vom Fleck. Als sich mein Mann umdreht, hat er plötzlich meine Fibi vor sich stehen, der ihn mit seinem Leckerli Gesicht angrinst. Also hat der sich langweilende Herr einen 2-Beiner auf dem Aufsteigebock erspäht und gemacht, was er so gut kann – sich rückwärts durch den ganzen Zirkel vor ihm eingeparkt (… und sich gaaanz viele Leckerli verdient, als wir wieder Luft bekommen haben vor lachen :-))

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Entzückend!
Tania

 

Von Renate • 5. März 2012

wir machen das genauso, bei uns heißt das Kommando „zur Kiste“ weil wir im alten Stall am REitplatzrand eine Kiste zum Aufsteigen hatten. ist irgendwie lustig, wenn man bei einem Baumstumpf im Gelände „zur Kiste“ sagt, aber es funktioniert! 🙂

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😀
Tania

 

Von Angela • 6. März 2012

Hi,
ich finds toll dass ich auch mal jemandem mit Englischsattel sehe, der kein Problem damit hat von rechts aufzusteigen!!

Ich kann wirklich nicht begreifen warum es immer noch so viele Reiter gibt die es als falsch empfinden wenn jemand von rechts aufsteigt. Und Reitlehrer die es korrigieren, wenn ein Anfänger in der ersten Reitstunde spontan rechts aufsteigen will.

Ansonsten fehlt bei dir ja nur noch die Variante: Vom Dach des Saloons. 😀

Natürlich nur ein Spass… In Echt tun wir sowas nicht mit den Rücken unserer Hottis. 🙂 🙂

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😀
Tania

 

Von blanca • 1. Mai 2014

Könnt ihr mir sagen wo ich nachlesen kann, wie ich mein Pferd das stillhalten beibringen kann? Wenn er an der Longe oder frei auf der Piste neben mir steht, bleibt er ganz ruhig, auch wenn ich um ihn herumlaufe (wie im Buch: Bodenarbeit) bleibt er still stehen, wenn ich ihm das Komando gebe, aber sobald er gesattelt und getrennst ist, geht nichts mehr, dann hippelt er nur noch rum, geht seitlich oder rückwärts weg, es muss ihn dann jdm festhalten, wenn es zu lange dauert. Wir dürfen nicht am Anbindeplatz mit Kiste oder ähnliches aufsteigen, immer in der Mitte der Bahn, dabei finde ich es viel logischer ihm beizubringen ruhig stehen zu bleiben, wenn ich auf etwas erhöhtem auf ihm draufkletter. Ich bin zwar stolz auf mich, dass ich mit 48 immer noch ohne hilfe draufkomme, aber nicht wenn er so hippelt.

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Hallo Blanca,

wenn das Pferd mit Sattel und Trense so deutlich anders ist als in anderen Situationen, liegt für mich die Vermutung nahe, dass entweder etwas mit der Ausrüstung nicht stimmt (also der Sattel nicht passt, die Trense Schmerzen bereitet o.ä.) oder dass das Reiten mit Ängsten und negativen Gefühlen belegt ist. Ich würde also im ersten Schritt nicht am Stillstehen arbeiten, sondern herauszufinden versuchen, warum das Pferd, das sonst ruhig steht, in dieser Situation unruhig wird, denn dafür hat es ganz sicher Gründe. Ich rate dazu, einen kundigen Physiotherapeuten zu rufen, der das Zubehör und das Pferd gründlich durchcheckt.

Und noch ein Denkanstoß: Das Aufsteigen ohne eine Aufstieghilfe ist für ein Pferd unangenehm; ich steige grundsätzlich nur noch mit einer Aufstieghilfe auf.

Euch alles Gute,
Tania

 

Von blanca • 2. Mai 2014

Vielen Dank Tania, ich werde mit Aufstieghilfe arbeiten und schauen ob ich hier einen Physiotherapeuten finde!

 

Von Sabine • 16. Juni 2014

Hallo Tania,
Danke für Eure wirklich hilfreichen Tips.
Habe mit meinem Riesen („gebraucht gekauft“)
7Monate geübt, bevor ich zum ersten Mal aufsteigen durfte.
Ich nehme immer eine Aufsteigehilfe.Dann ging 6 Monate alles super und plötzlich gibt es wieder Theater.
Das ist echt frustrierend.Ich habe das Gefühl, daß er im Moment gar nicht weiß, was ich eigentlich da von ihm möchte. Werde jetzt mit Eurem „Steh“ beginnen und wieder#
üben, üben,üben
LG Sabine

 

Von Sarah • 11. Juni 2015

Hallo zusammen,
Eure Tipps sind einfach super und es ist so schön beschrieben. Momentan übe ich mit meinem kleinen 5 Jährigen, 1,38 Norwegerwallach auch das Aufsteigen. Aber so ganz klappt es nicht und so langsam gehen mir die Ideen aus. Ich fasse kurz zusammen. Den Kleinen habe ich als vierjährigen angeritten beim Züchter gekauft, er ist ein richtiger Clown und für jeden Spaß zu haben,Angst hat er überhaupt keinen wenn der Mensch führt und bei ihm bleibt, alleine raus kein Problem, solange man neben her spaziert.Ausreiten auch kein Problem solange noch einer am Boden mit läuft… aber das Problem ist erst einmal das drauf kommen… sobald einer vorne am Kopf steht auch kein Problem, sobald aber einer sozusagen gegenhalten möchte damit ich aufsteigen kann denkt der kleine oh Gott…. umdrehen suchen wo ist sie jetzt????Wieder in Position stellen OK und von vorne, loben etc…irgendwann klappt es. Aber sobald der Ortswechsel kommt z.b im Gelände, keine Chance wenn nicht einer am Kopf steht und wenn einer dort steht heißt es noch lang nicht das man nicht trotzdem losrennen kann.

 

Von Silke • 18. Juli 2015

Hallo zusammen, ich habe ein ähnliches Problem wie Sarah. Habe meinen ‚ Kleinen‘ nun fast ein Jahr, direkt nach dem Anreiten gekauf . Super Gentel touch Grundausbildung. Jetzt ist er 4,5 und stellt jeden Tag auf einmal alles in Frag . Sauber auf der Bahn laufen, galoppieren, Hufe geben und auch Aufsteigen. Mit Sattel bleibt er stehen, aber ohne geht er immer 2-3 mal einen schritt zur Seite, danach geht es und er bekommt sein Leckerle. Das geht nun aber schon 2 Wochen so. Versuche immer ruhig und konsequent zu sein, immer wieder bis es klappt. Aber es ist jeden Tag was anderes und langsam zweifel ich an mir…mein Trainer meint, einfach souveräner sein als der Dicke und durch die Phase durch

 

Von nicole • 28. September 2015

Hallo an alle Aufsteighilfe-freunde! Schön, dass es so viele Gleichgesinnte gibt. Wenn man ehrlich möchte, dann gibt es überall Aufsteighilfen zu finden… zu manchen muss man als Reiter halt hinlaufen, und das wollen wohl viele Reiter nicht „einsehen“. Ein kleines „Aber“ möchte ich hier noch kurz loswerden. Die Bilder mit der Aufsteighilfe an der Hallenbande kommen mir „gefählich“ vor und würde ich nicht als Tipp für jeden ansehen, sondern wirklich nur für ein eingespieltes Team. Liebe Grüße und ich freue mich jeden Montagmorgen auf Euren Newsletter! Weiter so und danke an Euch dafür.

____________________

Hallo Nicole,

nein, keine Sorge, das ist nicht gefährlich, denn ich bin nicht von der Hallenwand selbst aus aufs Pferd geklettert. Dort war eine professionelle Aufstieghilfe in die Hallenwand eingebaut, zum Herunterklappen und die ging dann automatisch wieder hoch. Die sieht man nur nicht auf den Fotos 😉

Herzlich,
Tania

 

Von Silvia Suckow • 28. September 2015

Hallo,
für mich ist es seit Jahren Pflicht nur von einer Hilfe
aufzusteigen. Nachdem mir beim Erklimmen meines 152cm
Pferdes der linke Meniskus laut weggerissen ist und ich
reiten will bis ich 100 bin, lernen alle meine Pferde an
den unmöglichsten Orten Einparken und Warten, bis ich
bequem oben bin.
Meine Reitschüler lernen das von Anfang an. Mein Spruch:
Ihr dürft nur von unten aufsteigen, wenn die Russen kommen! Meine Pferde danken es mit ruhigem Stehen und
langer Gesundheit – 30 Jahre ist normal.
Ich bin auch froh, dass sich die Aufsteighilfe in
immer mehr Ställen durchsetzt. Wir kommen mit der
Pferdewaage viel rum und freuen uns über viele
vernünftige Reiter.

 

Von Maja • 10. Juni 2016

Hallo,
ich steige mit meinem Teenager auch nur mit einer Aufstiegshilfe auf sobald es los geht um seinen Rücken zu schonen. Dabei bleibt er meistens auch sehr geduldig stehen. Nur im Gelände gibt es bei uns leider keinerlei Möglichkeiten etwas als Aufstiegshilfe zu nutzen; nicht mal einen Baumstamm oder ähnliches. Da ich bei unheimlichen Dingen oder Nervosität immer noch gerne absteige, habe ich dann wieder Probleme hoch zu kommen ohne dass er los läuft. Zumal auch überall Graswege sind und dann die Nase auch gerne im Gras hängt wenn ich nicht schnell genug bin ihn davon abzuhalten. Hat jemand hier vielleicht Tipps wie man vorgehen kann?

 

Von Nina • 23. November 2017

Liebe Tanja,

danke für deinen (wieder mal) sehr hilfreichen Beitrag.
Mein Pferdchen bleibt beim Aufsteigen super lieb stehen, das ist kein Thema. Allerdings hat die Eigenart, sobald ich sitze, loszugehen. Dabei ist er nicht gestresst, sondern es ist einfach ein Muster, das sich beim Vorbesitzer verankert hat.
Ich persönlich hätte aber gerne, dass er stehen bleibt, bis ich mich sortiert habe (ziehe immer oben erst Handschuhe an, sortiere Zügel usw.).
Bisher habe ich ihn immer gebremst und zurück gerichtet bis er an der Aufstieghilfe stand. Da steht er dann auch, bis ich sage „los“.
Da ich mich aber immer erst noch sortieren muss und nicht sofort richtig sitze, kann ich wenig über den Sitz bremsen, sondern muss dafür hauptsächlich die Zügel einsetzen. Irgendwie nicht das Wahre.
Absteigen, zurückführen, neu aufsteigen usw. finde ich nicht den richtigen Ansatz, da ich befürchte, er verknüpft das nicht mit dem Losgehen. Außerdem möchte ich seinen Rücken nicht unnötig viel durch ständiges Auf- und Absteigen belasten.
Mein Gedanke wäre noch dieser, mit Begleitperson zu arbeiten, die festhält und beim Stehen clickert. Sollte das zur Folge haben, dass ich ihm dauerhaft ein Leckerlie geben „muss“ nach dem Aufsteigen, könnte ich auch gut damit leben. Schokolade für die Welt! 😉
Wie würdest du daran arbeiten?

_______________________

Genau das wäre auch meine Idee gewesen! 🙂 Ich denke, er muss einfach nur verstehen, dass Du es bevorzugen würdest, dass er erstmal stehen bleibt, er denkt vielleicht, er macht seine Sache ganz besonders toll, wenn er gleich losläuft.

Und ein Leckerlie bekommen Pferde immer von mir, wenn ich aufgestiegen bin, warum auch nicht?

Lieber Gruß,
Tania

 

 

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