Zwischen Unter- und Überforderung…

Einen der schwierigsten Punkte im Umgang mit Pferden finde ich das Thema „Unter- bzw. Überforderung“:

  • Wie viel kann bzw. soll ich fordern?
  • Wann ist der Punkt erreicht, dass ich mein Pferd überfordere, wann ist es unterfordert?
  • Und wie kann ich beides möglichst vermeiden?

Aus meinem reiterlichen Umfeld kenne ich beide Ausprägungen: Pferde, die viel zu hart rangenommen werden und fast konstant an ihrer Leistungsgrenze geschliffen werden und auch Pferde, die komplett gelangweilt sind, weil sie nie mal eine Aufgabe gestellt bekommen, die sie fordert. Und zwischen all dem gibt es dann natürlich noch viele Spielarten.
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24. April 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Erkenntnisse 6 Kommentare »

Es ist geschafft!

Drei anstrengende, aufregende und schöne Messetage auf der HansePferd 2008 liegen hinter uns.

Rückblickend kann ich sagen: Es hat sich gelohnt – die viele Vorbereitung, das Üben meiner tollen Mädels Julia und Lena mit Buddy und Legolas, die Fahrerei, das frühe Aufstehen… 🙂

Anfangs war es schon ein komisches Gefühl, mich wie frische Backware auf den Präsentierteller zu begeben. Aber durch den vielen Besuch von lieben Menschen hat sich das schnell gelegt. Und die Wiedersehensfreude war oft groß.
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23. April 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Sonstiges 4 Kommentare »

Das Richtige tun

Ich gehöre zu den Menschen, denen es ziemlich wichtig ist, das Richtige zu tun. Ich vermeide Fehler und Kritikmöglichkeiten, weil ich an mich den Anspruch habe, möglichst „gut“ zu sein, möglichst viel nachzudenken und möglichst viel zu lernen.

Ich stoße hier allerdings immer wieder an massive Grenzen (nicht nur im Pferdebereich, aber eben vor allem auch da), denn:

WAS ist eigentlich richtig?

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22. April 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Erkenntnisse 8 Kommentare »

Spielspaß für die Jungs

Ich lass mir immer gerne etwas einfallen, um für ein bisschen Abwechslung im Pferdealltag zu sorgen. Hier mal einige Spiel-Ideen für Pferde.

Pferdebälle

Manch einer mag ja über so etwas wie Pferdebälle den Kopf schütteln – aber, mal ganz ehrlich, diese Bilder beweisen doch, dass Pferde durchaus für so etwas empfänglich sind, oder nicht?

roterball_1.jpg
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19. April 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Spiele & Co 4 Kommentare »

Na, das fängt ja gut an… oder: Mein erstes Messeerlebnis

Zwei Tage vor Beginn der Messe HansePferd fuhren meine Standkollegin Patrizia Harneit (Aku-Pet) und ich gut gelaunt zum Hamburger CCH, um den von uns bestellten Stand zu dekorieren.

In unserer Halle angekommen, versuchten wir den Lageplan aus dem Gedächtnis hervorzukramen (denn den hatte ich natürlich nicht mitgenommen) und suchten unseren Standplatz. Es waren kaum Menschen in der Halle und von denen die da waren, sah keiner so aus, als könnte er uns weiterhelfen. Nun, es war uns ja ein bisschen unangenehm („typisch, zwei blonden Frauen… finden ihren Stand nicht…“), aber irgendwann mussten wir notgedrungen doch den Hallenmeister per Handy zu Hilfe rufen, der glücklicherweise auch bald kam.

Zielsicher führte er uns an den Platz, an dem unser Stand sein sollte, doch was dort auf uns wartete, sah nicht so aus, wie wir es uns vorgestellt hatten… Statt einer Box und eines Standes, hatte man fälschlicherweise zwei Boxen für uns erbaut!
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17. April 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Sonstiges 7 Kommentare »

Die aufgerichtete Wirbelsäule

Ein Reiter mit einer aufgerichteten Wirbelsäule ist nicht nur viel netter anzusehen, er kann auch die Bewegung des Pferderückens besser mitschwingen und kombiniert mit einer lockeren Schulter, gefühlvoller und weicher mit dem Pferdemaul kommunizieren.

Um Ihre Wirbelsäule aufzurichten, können Sie die folgende Übung ausprobieren:

wirbelrollen.jpg

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17. April 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Übungen 1 Kommentar »

Einfach mal runterkommen oder: Warum ich immer bei mir anfangen muss

Lernen kann ganz schön schwierig sein. Ich weiß nicht, wie viele Male ich nun schon die Erkenntnis gewonnen habe, dass ich immer erst bei mir anfangen muss und nicht beim Pferd und ich weiß auch nicht, wie oft ich schon gegen diesen Grundsatz verstoßen habe…

Vor einigen Tagen hatte ich aber ein sehr eindringliches Erlebnis, das mir vielleicht helfen wird, tatsächlich immer öfter danach zu handeln.
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16. April 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Erkenntnisse, Verhalten 5 Kommentare »

Das mitschwingende Reiterbecken oder Die liegende Acht

Beim Reiten verfolgen wir ja das Ziel, dass unser Pferd über den Rücken läuft, sprich, dass es lernt, unser Gewicht mit einem schwingenden Rücken auf eine gesunde Weise zu tragen. Um die Bewegung des Pferderückens optimal mitzugehen, müssen Sie sowohl die Links-Rechts-Bewegung des Pferderückens, als auch das Vor- und Zurückschieben des Pferdes in Ihrem Becken zulassen. Sehr häufig aber sind wir gerade im Becken sehr fest und ein festgehaltenes Becken führt zu Verspannungen in unserem Sitz, was wiederum dazu führt, dass das Pferd in seinen Rückenbewegungen gestört wird. Hier habe ich eine Übung für Sie, mit der Sie sehr effektiv ein lockeres, mitschwingendes Becken erhalten können:

Tipp

Bitte machen Sie vorab die Übung für ein weiches Gesäß, dann ist es noch effektiver!

Und so geht’s

Ihr Pferd darf am langen Zügel freien Schritt gehen. Am besten lassen Sie sich von jemandem an die Longe nehmen, damit Sie sich ganz auf die Übung konzentrieren können. Bei einem ruhigen Pferd können Sie dann auch die Augen schließen, so lässt es sich oft leichter in den Körper fühlen.

Stellen Sie sich vor, Ihr Becken ist eine Schale. In diese Schale legen Sie einen Ball. Nun lassen Sie den Ball in Ihrem Becken, im Rhythmus der Bewegung die das Pferd Ihnen gibt, vor- und zurückrollen. Diese Bewegung ist den meisten meiner Schüler/innen sehr vertraut, lernen sie doch häufig ein Mitschieben mit dem Becken.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Ball die Bewegung gefunden hat, lassen Sie das vor und zurück nicht mehr zu, sondern lassen den Ball nun von rechts nach links und wieder zurück von links nach rechts kullern. Achten Sie auch hier wieder darauf, den Ball vom Pferd kullern zu lassen und nicht gegen die Bewegung des Pferdes zu gehen. In dieser Bewegung fühlen Sie das wechselseitige Absenken des Rückens.

Wenn Sie auch diese Bewegung gefunden haben, lassen Sie den Ball im Uhrzeigersinn kreisen. Hier können Sie die Bewegung nicht alleine vom Pferd geben lassen, d.h. Sie müssen etwas aktiv arbeiten. Wenn das Kreisen im Uhrzeigersinn klappt, wechseln Sie die Richtung und lassen den Ball nun gegen den Uhrzeigersinn rollen. Spüren Sie in sich hinein, ob eine Richtung leichter geht als die andere.

Nun halten Sie Ihren Ball im tiefsten Punkt Ihres Beckens an. Lassen Sie keinerlei Bewegung des Balles mehr zu – wie fühlt sich das an?

  • Atmen Sie noch und wenn ja, kann die Atmung tief in den Bauch?
  • Ist Ihr Po locker?
  • Ist Ihr Blick noch weit und frei oder ist er fixierend? (Siehe, der weite, weiche Blick)
  • Können Ihre Schultern noch schwingen?

Und wie reagiert Ihr Pferd? Geht es genauso weiter oder merken Sie eine Veränderung, ein Stocken, oder ein schneller werden, Kopf anheben?

Nun geben Sie den Ball wieder frei und lassen ihn ganz von der Bewegung Ihres Pferdes bewegen. Lassen Sie alle Bewegungsrichtungen die Sie eben ausgeführt haben zu: vor und zurück, rechts und links, kreisen.

Wie bewegt sich jetzt Ihr Ball. Können Sie eine Form erkennen?

Wenn Ihr Becken wirklich alle Bewegungsrichtungen zulässt und Ihr Pferd einen normalen 4-Taktschritt geht (also keinen Pass), müsste Ihr Ball in der Form einer liegenden Acht bzw. wie ein Unendlichzeichen kullern.

Können Sie das fühlen? Super!

Wenn Sie die liegende Acht immer in Ihrem Becken zulassen, blockieren Sie keine Bewegung des Rückens Ihres Pferdes und das Pferd kann sich frei unter Ihnen bewegen.

Anhand der Acht, können sie auch mögliche Taktunreinheiten Ihres Pferdes erspüren, den Takt Ihres Pferdes beeinflussen und den korrekten Zeitpunkt zum Treiben erfühlen lernen. Wenn Sie z.B. spüren, dass die rechte Seite der liegenden Acht kleiner ausfällt als die linke, gilt es z.B. abzuklären, ob Ihre rechte Hüfte unbeweglicher ist (vielleicht eine Blockade Ihres Iliosakralgelenkes) oder ob Ihr Pferd hinten rechts kürzer tritt (vielleicht eine Blockade des Iliosakralgelenkes des Pferdes).

In manchen Fällen kann man solche Taktunreinheiten übrigens sogar alleine dadurch beseitigen, dass wir bewusst die rechte Seite unserer Acht größer rollen lassen. Hier habe ich schon die spannendsten Sachen erlebt! Pferde, die sehr sensibel auf die Acht im Becken reagieren, lassen sich beispielsweise sogar nur dadurch zum Halten durchparieren, dass ich meine Acht im Becken anhalte.

Probieren Sie diese Übung doch einmal aus! Und lassen Sie mich bitte an Ihren Erfahrungen teilhaben.

15. April 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Übungen 20 Kommentare »

Füttern leicht gemacht

Ich habe eine ganze Weile nach einem geeigneten Futterbehälter gesucht, um den Jungs auf dem Paddock Möhren o.ä. zu füttern. Eimer waren entweder zu eng oder zu tief und Schalen wurden schnell umgeworfen.

Im Landhandel fand ich dann so genannte „Saatmollen“ aus Plastik. Eigentlich hängt man sich diese Mollen um den Hals, um daraus das Saatgut auf die Beete zu verteilen, aber sie eignen sich auch ganz hervorragend zum Pferdefüttern! Sie sind von der Form und der Tiefe her wie für Pferdenasen gemacht und können, da sie am Boden abgerundet sind, nicht so leicht umkippen. Leicht zu säubern sind sie auch – geradezu perfekt also.

fressen.jpg

11. April 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Ideen 4 Kommentare »

Der Takt

In der FN Ausbildungsskala finden wir den Takt als ersten Punkt, noch vor der Losgelassenheit, was deutlich macht, wie wichtig der Takt zu bewerten ist. Was hat es aber mit der Forderung nach „Takt“ genau auf sich?

Zunächst ist zu klären, was „Takt“ eigentlich bedeutet: Als „Takt“ wird dass räumliche und zeitliche Gleichmaß der Bewegungen bezeichnet. Nun ist genau das aber gar nicht so leicht zu erreichen, denn der Takt eines Pferdes ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

Ein Pferd, das z.B. noch seiner natürlichen Schiefe ausgeliefert ist, wird bemüht sein, sein Gleichgewicht unter dem Reiter zu finden, indem es sich auf sein starkes (händiges) Vorderbein stützt. Dadurch verkürzt sich der Bewegungsbogen des händigen Vorderbeines und das Pferd zeigt keine taktklare Bewegungen.
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10. April 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Anatomie und Körper 1 Kommentar »

  • Reitkurs

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