Die aufgerichtete Wirbelsäule
Ein Reiter mit einer aufgerichteten Wirbelsäule ist nicht nur viel netter anzusehen, er kann auch die Bewegung des Pferderückens besser mitschwingen und kombiniert mit einer lockeren Schulter, gefühlvoller und weicher mit dem Pferdemaul kommunizieren.
Um Ihre Wirbelsäule aufzurichten, können Sie die folgende Übung ausprobieren:
Und so geht’s
Ihr Pferd darf Schritt am langen Zügel gehen (lassen Sie sich am besten an die Longe nehmen).
Nun beginnen Sie damit, Ihr Kinn auf Ihr Brustbein sinken zu lassen und Wirbel für Wirbel nach unten zu rollen, so weit, wie Sie kommen ohne dass Ihre Beine nach hinten klappen. Machen Sie Ihren gesamten Rücken rund und kauern Sie sich zusammen.
Am tiefsten Punkt angekommen, richten Sie dann Ihre Wirbelsäule wieder Wirbel für Wirbel aufeinander auf. Stellen Sie sich vor, Sie bauen mit Ihren Wirbeln einen Turm aus Bauklötzchen. Am Schluss ist wieder die Halswirbelsäule an der Reihe. Heben Sie Ihr Kinn soweit an, bis Sie das Gefühl haben, Ihr Kopf balanciert sich von selbst auf Ihrer Wirbelsäule aus.
Wenn Sie sich komplett aufgerichtet haben, stellen Sie sich vor, oben an Ihrem Kopf wäre ein Gummiband angebracht, und dieses Gummiband hilft Ihnen, sich noch ein Stück mehr aufzurichten (Achtung! Die Schultern bleiben locker hängen, der Po weich im Sattel).
Atmen Sie tief durch. Diese Übung wiederholen Sie dreimal.
Kombinieren Sie diese Übung mit den Übungen aus folgenden Beiträgen:
Wie fühlt sich Ihr Sitz nun an? Fällt es Ihnen leichter, aufgerichtet zu sitzen? Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen mitteilen!
17. April 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Übungen • 1 Kommentar »