Wir haben in diesen Tagen unsere Pferde das erste Mal auf die Weide gebracht. Im Winter sind sie auf verschiedene Paddocks verteilt (so stehen meine Jungs z.B. zu zweit, einige in einer kleinen, andere in einer größeren Gruppe), so dass sie dann zum Anweiden jedes Mal neu eine Herde gründen.
Ich schau da immer wieder gerne zu, denn es lässt sich so viel beobachten!
In diesem Jahr haben wir einen neuen Wallach dabei und ich war gespannt, wie sich meine Jungs mit ihm verstehen würden. Zunächst ignorierten sie sich und grasten. Scheinbar zufällig und gaaanz unauffällig näherten sich dann der neue Wallach und Aramis. Als ein bestimmter Abstand überschritten war, gingen beide mit vorgestreckter Nase aufeinander zu – ein erstes Beschnuppern. Aramis ging dann zu der Seite des anderen und es gab ein Quietschen. Beide drehten sich mit den Hintern zueinander und schlugen nacheinander aus – nicht böse, aber es war eindeutig, dass etwas geklärt werden musste.
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14. Mai 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten • 1 Kommentar »
Man spricht über uns 🙂 : In einem Forum fanden wir einen Bericht über unsere Seite. Das Fazit war im Großen und Ganzen sehr positiv, mit Ausnahme der Kritik, dass wir etwas zu viele „Kunststückchen“ mit unseren Pferden machen und dass dabei die Natürlichkeit des Pferdes auf der Strecke bleiben könnte.
Sowohl Tania als auch ich konnten mit diesem Gedankengang viel anfangen und er hat mich tüchtig zum Nachdenken angeregt – dafür ein großes „Dankeschön“.
Ja, ich mache mit meinen Pferden viele Kunststückchen und nach diesem Forumsbeitrag habe ich mich gefragt, was eigentlich meine Hauptmotivation dazu ist.
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13. Mai 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Aus der Bereiterpraxis, Erkenntnisse, Spiele & Co • 12 Kommentare »
Reiter/innen sind ja nicht immer nett zueinander. Da hört man schon mal so etwas wie „Für die ist ihr Pferd doch nur ein Sportgerät.“ oder „Der hat sich das Pferd nur gekauft, um sein Selbstbewusstsein damit aufzupolieren.“ oder auch „Du hast dein Pferd nur zum Bemuttern, kein Wunder, dass der ständig krank ist.“
Und tatsächlich lösen Pferde in uns die unterschiedlichsten Erwartungen aus und leider aktivieren sie auch nicht immer das Beste in uns Menschen. Die Spanne reicht von unangemessener Verhätschellei bis zu üblen Machtmissbrauch.
Sportgerät, Protzobjekt, Kindersatz – so nachvollziehbar unsere Erwartungen auch sind, schließlich investieren wir meist viel Zeit und/oder Geld in unsere Tiere – das, was wir in unseren Pferden sehen, wird ihnen leider nicht immer gerecht. Wir vergessen dabei nämlich schnell eines: Pferde sind vor allem Pferde und als Pferde sollten wir sie auch behandeln.
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9. Mai 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Erkenntnisse • 0 Kommentare »
Passend zu dem Blogbeitrag von Tania, in dem Sie in einem tollen Video sehen können wie der Youngster Anthony Luftballons zertritt, möchte ich Ihnen erklären, wie Sie Ihr Pferd an diese Übung heranführen.
Kaum eine Übung macht Ihr Pferd „schusssicherer“ und steigert so stark das Selbstvertrauen Ihres Pferdes wie diese. Doch ist sie auch eine sehr schwierige Übung mit nicht unerheblichen Risiken.
Deswegen beachten Sie bitte folgende Sicherheitsaspekte:
- Üben Sie bitte auf einem sicher eingezäunten Gelände oder in einer Halle.
- Achten Sie immer darauf, nicht in Fluchtrichtung zu stehen (selbst dann, wenn Sie Ihr Pferd für cool halten).
- Halten Sie Ihr Pferd bitte nicht an einem Strick fest (denn wenn es wegspringt, können Sie mitgerissen werden oder sich die Hände verletzten).
- Achten Sie unbedingt darauf, keine anderen Reiter oder Pferde zu erschrecken.
- Auch ganz wichtig: Kinder und Hunde haben nichts im Übungsfeld verloren.
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7. Mai 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Spiele & Co • 9 Kommentare »
Schon vor kurzem ging es hier um das Thema Spielen – heute habe ich zu diesem Thema ein kleines Video für Euch.
Die Idee, dass Pferde Luftballons zerplatzen und vor allem auch noch Spaß daran haben können, kommt von Babette und sie hat dazu auch eine Anleitung geschrieben. Ich gebe zu: ein bisschen skeptisch war ich ja, Pferde sind ja schließlich Fluchttiere, nicht wahr und die sollen Luftballons knallen lassen? Aber mich faszinierte die Vorstellung – und was könnte es für ein besseres Anti-Scheu-Training geben?
Also probierte ich es einfach aus.
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7. Mai 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Spiele & Co • 4 Kommentare »
Das Clickertraining ist eine Ausbildungsmethode, die ursprünglich zur Ausbildung von Delphinen entwickelt wurde. Die Delphine wurden auf einen Pfiff konditioniert, d.h. wenn der Trainer mit der Pfeife pfiff, gab es unmittelbar nach dem Pfiff einen leckeren Fisch für den Delphin. So entstand für das Tier die Verknüpfung: Pfiff = Futter = positive Gefühle.
Sobald der Delphin den Zusammenhang „Pfeifton = es gibt Futter“ verstanden hatte, konnte der Trainer mit seinen Tieren mit Hilfe der Pfeife kommunizieren und belohnen. Der Trainer pfiff nun immer, wenn der Delphin genau das Verhalten zeigte, was der Trainer wollte. Er sagte dem Tier mit dem Pfiff: „Das, was du jetzt in diesem Moment gemacht hast, war richtig, komm jetzt zu mir, um dir deine Belohnung abzuholen.“
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6. Mai 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Clickertraining • 16 Kommentare »
Heute mal kein Tipp, keine Anleitung und keine Frage – sondern einfach nur ein genießendes Pferd. Ich kenne wirklich kein anderes Pferd, das seine Möhren mit so viel Hingabe frisst, wie Aramis:

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2. Mai 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein • 3 Kommentare »
Über den Winter 2006/07 hatte mein Großer stark an Gewicht zugelegt. Da das ein schleppender Prozess war und er seine Kilos sehr geschickt verteilt hatte, habe ich das nicht wirklich gemerkt. Klar, er war nicht gerade schlank, aber als Hafi vom alten Schlag sah er in meinen Augen immer noch gut aus.
Leider bekam ich dann im Mai 07 die Quittung: Beim Anweiden schrammten wir haarscharf an einer Hufrehe vorbei. Das war sicher zum einen der chaotischen Witterung in diesem Jahr geschuldet, aber ganz klar auch dem massiven Übergewicht.
Nach der Fast-Rehe gab es als Sofortmaßnahme eine Notfalldiät, dann bekam er wieder etwas mehr. Im August wagte ich dann sogar noch einmal das Anweiden und es ging gut. Wir haben nach der Weidezeit dann sehr gründlich auf die Futtermenge geachtet, so dass er aus diesem Winter rank und schlank kommt und ich guter Hoffnung bin, dass das Anweiden in diesem Jahr besser verläuft.
Ich habe die Gewichtsabnahme mal dokumentiert – ist schon faszinierend zu sehen, wie stark er sich verändert hat:
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30. April 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Gesundheit • 11 Kommentare »
Das Thema „Präsenz“ beschäftigt mich zurzeit persönlich stark.
Es stört mich immer mehr, wenn ich bei der Arbeit mit Pferden abgelenkt werde. Gerade wenn ich mit unsicheren Pferden umgehe, mit Jungpferden oder schwierigen Pferden, merke ich, wie unglaublich wichtig es für die Qualität der Arbeit und die Beziehung zu dem Pferd ist, mit meiner Achtsamkeit ganz bei mir und dem jeweiligen Pferd zu sein.
Bellende Hunde, ein klingelndes Handy, tobende Kinder, ein Kunde, der eine Frage an mich hat, all das schafft es, mich aus der stillen Kommunikation und meiner Konzentration zu holen, lässt die Verbindung zum Pferd häufig abreißen. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Die kläffenden Wauzies sind in der Regel meine Eigenen, und ich mag Kinder und meine Kunden sehr 😉 . Aber oft ist es schwer, nach einer Störung wieder in eine tiefgehende Verbindung mit dem Pferd zu kommen.
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29. April 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Aus der Bereiterpraxis • 22 Kommentare »
Wer von Ihnen kennt dieses Kommando nicht auch aus dem Reitunterricht? Aber haben Sie sich einmal gefragt, was dieses Kommando eigentlich mit Ihnen macht und wie sich Ihre Körperhaltung, Ihre Atmung, Ihre Stimmung verändern, wenn Sie es auszuführen versuchen?
Probieren Sie einmal aus, die Anweisung „Brust raus – Schulterblätter zurück!“ ganz bewusst aus und fühlen Sie in sich hinein, ob
- Ihre Arme noch die Nickbewegung des Pferdekopfes mitschwingen können,
- Ihr Becken noch die Bewegung des Pferderückens mitgehen kann (siehe die liegende Acht aus der Übung für ein mitgehendes Becken),
- Ihre Atmung noch bis in den Bauch fließen kann und ob
- Sie in der Lage sind, weich in der Hand zu sein.
Oder passiert vielleicht Folgendes:
- Ihre Atmung wird oberflächlich?
- Ihre Schultern werden fest?
- Ihr Kiefergelenk wird fest?
- Ihre Arme werden starr?
- Sie werden physisch und psychisch „härter“?
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25. April 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Aus dem Reitunterricht und Coaching • 6 Kommentare »