Mitte letzter Woche fand ich Aramis am Morgen mit einem dicken Auge. Das obere Lid und der Teil darüber waren stark geschwollen, aber das Auge war noch offen. So sah es zwar schon dick aus, aber auch noch nicht so beängstigend. Ich konnte jedenfalls keine Verletzung sehen.
Einen Moment lang überlegte ich, ob ich vielleicht erst einmal abwarten soll und die Tierärztin erst rufe, wenn es am nächsten Tag noch nicht besser ist. Ich rief kurz Babette an (immer gut, wenn man jemanden hat, mit dem man sich beratschlagen kann) und sie empfahl mir, auf jeden Fall die Ärztin zu rufen, denn: mit Augenverletzungen ist nicht zu spaßen.
Was ich nämlich bisher nicht wusste: dass man Verletzungen der Hornhaut oder gar der so genannten Aderhaut nicht zwingend mit bloßem Auge sehen kann. Solche Verletzungen kann oft nur ein Tierarzt erkennen. Unbehandelt können solche Verletzungen im schlimmsten Fall zur Erblindung des Auges führen. Deshalb lieber einmal zu viel den Arzt rufen als einmal zu wenig – und auf keinen Fall irgendwelche alten Augensalben benutzen, die man noch rumliegen hat.
Bei uns sah die Sache erfreulicherweise gut aus. Die Tierärztin konnte weder eine Verletzung der Hornhaut noch der Aderhaut erkennen. Es gab eine abschwellende Spritze, Traumeel und eine Augensalbe und schon am nächsten Tag sah das Auge deutlich besser aus.
30. Januar 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Gesundheit • 4 Kommentare »
Sie konnten hier bei uns schon viel über unsere Einstellungen und Gedanken zum Thema Gebisse gelesen. So haben Sie sicherlich schon gemerkt, dass sowohl Tania als auch ich uns viele Gedanken machen, wie wir die Arbeit für das Pferd so angenehm wie möglich machen können. Wir reiten unsere Pferde viel gebisslos, reiten gerne mal nur mit einem Halsring und mögen es, unsere Pferde möglichst „mit wenig“ auszustatten. Und doch sieht man mich ab und an meine Pferde mit Kandare arbeiten.
Wie passt das zusammen? Und warum mache ich das? Ist das ein Widerspruch?
Um auf diese Fragen zu antworten, möchte ich mich heute ein bisschen ausführlicher mit der Kandare beschäftigen.
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29. Januar 2009 von Babette Teschen • Kategorie: Ausrüstung • 9 Kommentare »
Viele von uns haben in verschiedenen Situationen mit unseren Pferden Angst.
Angst zu haben, ist etwas Natürliches und auch Wichtiges. Aber wenn Ängste zu groß werden, lähmen sie uns und führen leider oft zu unguten Entscheidungen. Um handlungsfähig zu bleiben, ist es ratsam, hier gegenzusteuern und dafür habe ich einen, wie ich finde, hilfreichen Tipp für Euch.
Ängste sind oft mit konkreten Bildern verbunden. So sieht man z.B. vor dem inneren Auge das Pferd losstürmen und buckeln oder man sieht, wie es sich losreißt und auf die Straße rennt etc. Genau da kann man sehr gut ansetzen, um der Angst die Spitze zu nehmen, z.B. mit der folgenden Übung.
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28. Januar 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein • 4 Kommentare »
Lassen Sie Ihr Pferd in ruhigem Tempo ganze Bahn traben. Nun tun Sie so, als wenn Sie ständig den Fuß zum Leichttraben wechseln wollten, d.h., spielen Sie mit dem Rhythmus, in dem Sie zweimal zum Leichttraben aufstehen und einen Tritt sitzenbleiben, um dann wieder zwei Mal aufzustehen usw.
Wenn Sie diesen Rhythmus ganz sicher in sich tragen (d.h., Sie können ihn auch beibehalten, während Sie Bahnfiguren traben), wählen Sie einen neuen Rhythmus zwischen Leichtraben und Aussitzen: Sie können jetzt z.B. dreimal aufstehen zum Leichttraben und dann zwei Tritte lang sitzenbleiben.
Nehmen Sie auf diese Weise nach und nach immer mehr Tritte, die Sie aussitzen, dazu. Solange Sie locker im Aussitzen mitschwingen können, werden die Anzahl der Tritte die Sie aussitzen immer mehr. Spüren Sie allerdings, dass Sie sich verspannen, gehen Sie wieder mit der Anzahl der Tritte im Aussitzen zurück.
Extra-Tipp: Das Wechseln der Aufsteh-Rhythmen im Leichttraben können Sie auch sehr gut auf längeren Trabstrecken im Gelände üben.
27. Januar 2009 von Babette Teschen • Kategorie: Aus dem Reitunterricht und Coaching • 2 Kommentare »
Nachdem Anthony den Handschuh-Trick perfekt beherrscht, gehen wir nun fortgeschrittene Projekte an, wie z.B. das Fegen.

Halt, Anthony – so geht das nicht. Du musst den Besen doch am Stil fassen, nicht an den Borsten!
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23. Januar 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Spiele & Co • 9 Kommentare »
Kürzlich wurde hier die Frage an uns gerichtet, welches Gebiss wir für das „weichere“ halte, das einfach- oder das doppelt gebrochene.
Schauen wir uns diese Gebisse ein Mal im Vergleich an:
Das einfach gebrochene Gebiss
- Es besteht aus zwei Schenkeln und einem Gelenk.
- Es liegt auf der Zunge und der Lade des Pferdes auf.
- Bei beidseitigem Annehmen der Zügel und einer rückwirkenden Reiterhand entsteht ein quetschender Druck seitlich auf die Zunge und auf die Laden. Bei einem tiefen Gaumen des Pferdes kann das Mittelstück gegen den Gaumen drücken (der sogenannte „Nussknacker-Effekt“).
- Einseitiges leichtes Anspielen gibt dem Pferd auch nur einseitig ein gut verständliches Signal, der nicht angespielte Schenkel bleibt ruhig auf der Zunge liegen.
- Das Gelenk liegt mittig auf der Zunge und stört nicht auf den Laden.
Das doppelt gebrochene Gebiss
- Es besteht aus drei Gebissteilen und zwei gelenkigen Verbindungen.
- Das Mittelstück liegt auf der Zunge auf.
- Durch dem Anpassen an die Zunge soll es nicht zum Nussknacker-Effekt kommen können.
- Dem doppelt gebrochenen Gebiss wird eine schwammige, unverständlichere Signalwirkung zugesprochen.
- Bei engstehenden Kieferästen und bei einseitigem Annehmen eines Zügels, kommen oftmals die Gelenke an die Laden, worauf einige Pferde empfindlich reagieren.
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22. Januar 2009 von Babette Teschen • Kategorie: Ausrüstung • 17 Kommentare »
Ich gehöre zu den Menschen, deren Tage eher zu voll als zu leer sind. Und um das alles gut organisiert zu bekommen, plane ich meine Zeit möglichst effektiv. Der Vorteil ist, dass ich auf diese Weise viel schaffe und erreiche, der Nachteil ist, dass so etwas wie Muße und Entspannung oft zu kurz kommt.
Nun stammt aus dem Zeitmanagement folgende Idee: Wenn man dabei ist, seine Zeit zu planen, soll man auch ganz gezielt so genannte „Qualitätszeit“ einplanen. Gemeint ist damit zweckfreie Zeit. Also Zeit ohne Vorhaben, ohne Absichten, ohne Aufgaben. Zeit, in der man einfach nur sein kann, ohne etwas tun zu müssen.
Und genau damit experimentiere ich im Moment auch im Stall ein bisschen herum. Ich schaffe mir immer wieder Zeitinseln, in denen ich mir für die Jungs nichts vornehme, also keine Lektionen im Kopf habe, nicht erziehen will und kein Ziel im Kopf habe, sondern einfach nur mit meinem Pferd zusammen sein will.
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21. Januar 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Umgang • 4 Kommentare »
Um beim Aussitzen gut die Pferdebewegung mitschwingen zu können und somit ein Reinfallen in den Pferderücken zu vermeiden, muss unsere Mittelpositur die Bewegungen des Pferderückens zulassen.
Bevor Sie mit Sitzübungen in Trab beginnen, sollten Sie sich ausreichend Zeit nehmen, Ihren Körper zu lösen. Besonders wichtig sind dafür die Übungen für ein mitschwingendes Becken Das mitschwingende Reiterbecken oder Die liegende Acht.
Für die folgende Übung brauchen Sie einen Helfer der Sie an die Longe nimmt, da Sie sich nun auf Ihre Hände setzen. Legen Sie Ihre Hände mit den Handflächen nach oben unter Ihre Sitzbeinhöcker, die rechte Hand unter den rechten und die linke Hand unter den linken Sitzbeinhöcker. Spüren Sie im Schritt, wie wechselseitig Ihre Hände unter Ihnen angehoben werden und Ihr Gewicht leicht von rechts nach links verlagert wird.
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20. Januar 2009 von Babette Teschen • Kategorie: Aus dem Reitunterricht und Coaching • 10 Kommentare »
Meine Jungs sind beide etwas oral fixiert, sprich: sie nehmen gerne alles ins Maul. Nun kann man sich darüber ärgern oder man macht eine Übung daraus. 🙂
Anthony hat vor Kurzem gelernt, mir einen Handschuh zu reichen, der auf dem Boden liegt, was niedlich und praktisch zugleich ist.

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16. Januar 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Spiele & Co • 14 Kommentare »
In meinen Beiträgen weise ich immer wieder auf das Clickertraining hin. Heute möchte ich Ihnen ein weiteres Hilfsmittel aus diesem tollen Kommunikationstraining vorstellen: das Target.
Was ist ein Target?
„Target“ heißt übersetzt „Ziel“ und so wird mit diesem Begriff ein sogenanntes „Zielobjekt“ bezeichnet. Und es geht darum, dass das Tier lernt, dieses Zielobjekt zu berühren und ihm zu folgen.
Haben Sie z.B. schon mal beim Agility oder beim Dogdance gesehen, wie die Hunde auf kleinste Zeichen ihrer Besitzer einen Slalom absolvieren? Das lernen die Hunde durch das Führen mittels eines Targets.
Auch in der Pferdeausbildung können wir das Target sehr vielseitig und sinnvoll einsetzen. Aber erst einmal müssen wir das Pferd auf das Target konditionieren.

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15. Januar 2009 von Babette Teschen • Kategorie: Clickertraining • 10 Kommentare »