Einfach, einfacher und noch einfacher …

Heute möchte ich Ihnen eine ganz simple Strategie mit großer Wirkung ans Herz legen. Wenn Sie diese Strategie in der Ausbildung und im täglichen Umgang mit Ihrem Pferd befolgen, haben Sie sehr wahrscheinlich

  • weniger Probleme,
  • weniger Streit,
  • weniger Widersetzlichkeiten

und statt dessen viel Erfolg und Harmonie im gemeinsamen Alltag.

Die Strategie heißt: Mach es einfach, einfacher und noch einfacher!

Wann immer Sie mit Ihrem Pferd in eine Situation kommen, in der etwas nicht funktioniert, in der Ihr Pferd nicht ausführt, was Sie von ihm wollen, oder es widersetzlich, ängstlich, nervös, störrisch etc. wird, denken Sie an diese Strategie, die nichts anderes sagt, als dass Sie als geduldiger Lehrer Ihres Pferdes nur überlegen müssen, wie Sie die geforderte Aufgabe für Ihr Pferd einfacher gestalten können.

Schrauben Sie Ihre Anforderungen konsequent so weit zurück, bis Ihr Pferd wieder in der Lage ist, etwas richtig zu machen, und loben Sie diesen richtigen Ansatz, sei er auch noch so klein. Von dort aus gehen Sie Schritt für Schritt wieder hin zu Ihrem Zielbild und schauen, wie weit Sie kommen. Wann immer es wieder zu Problemen, Widersetzlichkeiten und Fehlern kommt, machen Sie es wieder einfacher …

Ganz einfach, oder? 😉

14. Februar 2012 von Babette Teschen • Kategorie: Longieren, Reiten, Umgang 6 Kommentare »

Das Auge schulen – Teil 3: Wie erkenne ich einen Bergauf-Galopp?

Wir haben uns in den letzten beiden Wochen damit befasst, wie man erkennen kann, ob ein Pferderücken nach oben schwingt und wie es aussieht, wenn ein Pferd gut über den Rücken geht. Heute geht es um den Galopp.

Einen guten Galopp zu erkennen ist gar nicht so schwer, denn ein guter Galopp ist ein sogenannter Bergauf-Galopp. Und da steckt das entscheidende Element schon im Namen! Auf diesem Foto kann man sehr gut sehen, was mit einem Bergauf-Galopp gemeint ist:

Die Hinterhand tritt weit unter den Schwerpunkt und das ganze Pferd ist zur Vorhand hin nach vorne-oben aufgerichtet – es wirkt, als würde das Pferd einen Berg hinaufgaloppieren, obwohl es auf gerader Strecke läuft. Der Rücken wölbt sich dabei schön nach oben.

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20. Oktober 2011 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein, Anatomie und Körper, Longieren, Reiten 4 Kommentare »

Pferde müssen geritten werden, … oder nicht?

Ich bekomme viele Mails von Pferdebesitzern/innen, in denen mir die unterschiedlichsten Probleme geschildert werden. Etwas länger her ist die Mail einer Frau, die mich ebenfalls ganz verzweifelt um Rat fragte. Sie war zutiefst verunsichert, ob sie ihr Pferd verkaufen sollte oder nicht. Sie schrieb, sie liebe ihr Pferd von ganzen Herzen. Sie verbringt gerne und viel Zeit mit ihm. Sie geht gerne lange mit ihm spazieren, macht viel Bodenarbeit und empfindet ihre Beziehung als intensiv und freundschaftlich. Sie hat keinerlei Probleme im Umgang und ist eigentlich rundum glücklich, wären da nicht die Kommentare der „anderen“ …

Denn die Frau hat folgendes Problem: Sie mag ihr Pferd nicht reiten. Sie fühlt sich unwohl, hat etwas Angst und es bereitet ihr einfach keine Freude. Auch hat sie das Gefühl, dass ihr Pferd ebenso wenig Spaß an der Sache hat wie sie. Ab und zu setzt sie sich dennoch auf ihr Pferd, doch nicht weil sie Lust dazu hat, sondern nur weil ihr von außen gesagt wird, sie müsse ihr Pferd reiten, denn dafür seien Pferde schließlich da. Das, was sie mit ihrem Pferd mache, wäre doch keine „richtige“ Arbeit. Ihr Pferd würde darunter leiden und wahrscheinlich auch krank werden …

Und nun stellte sie mir also tatsächlich die Frage, ob sie ihr Pferd aus diesem Grund verkaufen sollte.

Um das noch einmal deutlich zu sagen: Sie vermisst das Reiten nicht. Ihr liegt einfach nichts daran. Das Reiten ist nicht der Grund, warum sie ein Pferd halten möchte. Sie liebt Pferde und ganz besonders ihres. Sie liebt es, es zu umsorgen, mit ihm Zeit zu verbringen. Ihr Pferd macht sie glücklich und sie tut alles, damit es ihrem Pferd gut geht. Für sie wäre alles perfekt, wenn da nicht der Druck wäre, das Pferd reiten zu müssen.

Ihr Problem bestand also tatsächlich „nur“ darin, dass sie die Grundüberzeugung hatte, dass sie ihr Pferd reiten muss, um ihm gerecht zu werden.

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6. September 2011 von Babette Teschen • Kategorie: Reiten, Sonstiges 56 Kommentare »

Die große Zeitfrage

Oftmals werden mir ganz typische Fragen gestellt wie diese hier:

  • „Ich möchte mein Pferd in die Grundausbildung geben. Wie lange wird es wohl dauern bis mein Pferd soweit ist, dass ich mit ihm in allen Gangarten entspannt ins Gelände gehen kann?“
  • „Ich trainiere jetzt mein Pferd nach Ihrem Longenkurs. Wann wird es voraussichtlich ausreichend Muskulatur aufgebaut haben, dass ich es auf einem Wanderritt mitnehmen kann?“
  • „Mein Pferd steigt nicht in einen Pferdeanhänger ein. Ich werde es nun mit Hilfe des Clickertraining versuchen. Wie dauert es, bis sich mein Pferd zuverlässig verladen lässt?“

Ich könnte Ihnen noch etliche Beispiele bringen, aber ich denke Sie verstehen, worauf diese Fragen an mich abzielen. Und auch wenn ich mir Mühe gebe, meine Antworten auf Fragen wie diese individuell zu gestalten und so gut wie möglich zu beantworten, so lautet sie auf den Punkt gebracht letztlich immer nur: Ich weiß es nicht!

Ja klar, es gibt Erfahrungswerte. Da ich schon einige Pferde in der Grundausbildung hatte, könnte ich die erste Frage z.B. so beantworten: Wenn das Pferd keine größeren physischen und psychischen Probleme hat, sollte man im Normalfall nach ca. vier bis sechs Monaten Ausbildung mit diesem Ergebnis rechnen können.

Nur: Jedes Pferd ist anders!

Und nicht nur jedes Pferd, nein, auch jeder Mensch, der mit dem Pferd umgeht bzw. reitet, ist anders! Jeder Mensch hat eine andere Ausstrahlung, einen anderen Umgang, einen anderen Sitz, eine andere Hilfengebung und somit gänzlich andere Möglichkeiten dem Pferd die Sicherheit und Gelassenheit zu vermitteln, die es für das Projekt „Ausreiten im Gelände“ braucht. Und wenn ein Pferd dann beispielsweise nach vier bis sechs Monaten Ausbildung mit Bereiter XY auf dem Rücken entspannt ins Gelände geht, bedeutet das noch lange nicht, dass es das auch zu Hause mit dem/r Besitzer/in tun wird…

Hat das Pferd ein von Natur aus eher unsicheres und ängstliches Wesen, können aus den vier bis sechs Monaten auch vier bis sechs Jahre werden. Ich kenne Pferde, die trotz gutem Reiter, gutem Umgang und guter Haltung noch mit 20 Jahren im Gelände reine Nervenbündel sind … (ok, das ist zum Glück aber selten :-)).

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23. August 2011 von Babette Teschen • Kategorie: Aus der Bereiterpraxis, Jungpferdausbildung, Longieren, Reiten 12 Kommentare »

Stichwort „Freiwilligkeit“ – wie weit kann man seinem Pferd ein Mitspracherecht einräumen?

Vor kurzem fragte mich eine Leserin unserer Seite per E-Mail, wie viel Mitspracherecht ich meinen Pferden einräume. Sie schrieb, dass ihr im Großen und Ganzen unsere Einstellung zu Pferden sehr gut gefallen würde und dass sie sich oftmals wünschte, sich ihrem Pferd gegenüber nicht immer „durchsetzen“ zu müssen. Doch sie hätte Angst davor, dass ihr Pferd dann bald gänzlich die Zusammenarbeit mit ihr einstellt, wenn sie ein Nein ihres Pferdes durchgehen lassen würde.

Ich konnte ihr diese Frage nicht klar beantworten, denn ich räume meinen Pferden je nach Situation ein unterschiedliches Maß an Mitspracherecht und ein Recht auf „Veto“ ein. Grundsätzlich setze ich auf Freiwilligkeit und wenn meine Pferde zu einer Arbeit Nein sagen, hinterfrage ich zunächst, warum sie das tun.

  • Ich überlege, ob mein Pferd mich vielleicht nicht versteht oder aus einem Grund nicht in der Lage ist, meiner Bitte nachzukommen.
  • Ich überprüfe mich selbst, ob ich motivierend genug für mein Pferd bin.
  • Unterfordere oder langweile ich es, so dass es den Spaß verliert?
  • Überfordere ich es, so dass es Stress bei der Arbeit mit mir hat?
  • Geht es meinem Pferd nicht gut – körperlich oder psychisch?

In meinen Augen eine unbegründete Sorge

Die Sorge der Schreiberin, dass ihr Pferd es ausnutzen wird, wenn sie ihrem Pferd ein Nein „durchgehen“ lassen würde, teilen wohl viele Pferdebesitzer.

Aber ich erlebe Pferde anders. In meinen Augen sind es keine „faulen Drückeberger“, die sich, wo sie können, versuchen der Arbeit zu entziehen. Wenn, ja wenn die Arbeit dem Pferd nicht unangenehm ist und wenn sie dem Pferd Spaß macht, freuen sich Pferde über Abwechslung, Beschäftigung und sogar: über richtige Arbeit 😉

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17. Mai 2011 von Babette Teschen • Kategorie: Jungpferdausbildung, Longieren, Reiten, Umgang 19 Kommentare »

Eine Schablone für die Trapez- und Rückenmuskulatur

Letzte Woche habe ich Ihnen gezeigt, wie Sie mit Hilfe einer Schablone die Entwicklung der Oberlinie Ihres Pferdes kontrollieren können – heute nun basteln wir Schablonen für den Check der Trapez- und Rückenmuskulatur 🙂

Mit solchen Schablonen können Sie sehr gut die Entwicklung der Trapezmuskulatur rechts und links neben dem Widerrist und der weiteren Rückenmuskulatur verfolgen, insbesondere im Bereich der Sattellage, um auch hier eine gute Kontrollmöglichkeit zu haben. So werden Sie frühzeitig bemerken können,

  • wenn sich die Muskulatur in diesem sensiblen Bereich, z.B. auf Grund eines unpassenden Sattels, zurückbildet
  • oder sich erfreulicherweise die Muskulatur positiv entwickelt, wenn also Ihre Arbeit mit Ihrem Pferd gut ist und wenn der Sattel das Muskelwachstum an diesen Stellen erlaubt.

Sie brauchen dafür:

  • Ein Pferd 🙂
  • ein großes Stück Pappe
  • eine Schere oder ein scharfes Messer
  • einen Stift
  • biegsamen Draht

Und so geht’s

Nehmen Sie einen biegsamen Draht und bilden Sie mit diesen Draht die Form Ihres Pferdes rechts und links des Widerristes nach:

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19. April 2011 von Babette Teschen • Kategorie: Anatomie und Körper, Gesundheit, Longieren, Reiten 0 Kommentare »

So fertigen Sie Schablonen der Oberlinie Ihres Pferdes an

In meinem Blogbeitrag von letzter Woche gab ich Ihnen mehrere Tipps, wie Sie die Entwicklung Ihres Pferdes langfristig gut beurteilen können. Und ich habe Ihnen versprochen (oder sollte ich lieber sagen angedroht ;-)): Diese Woche basteln wir eine Schablone 🙂

Mit Hilfe dieser Schablone können Sie gut verfolgen, wie sich die Oberlinie Ihres Pferdes im Laufe der Zeit entwickelt.

Sie brauchen dafür:

  • Ein Pferd 🙂
  • ein großes Stück Pappe
  • eine Schere oder ein scharfes Messer
  • einen Hammer und zwei Nägel
  • einen Stift

Und so geht’s

Befestigen Sie ein großes Stück Pappe (z.B. Karton) mit zwei Nägeln an einer Wand und stellen Sie Ihr Pferd vor diese Pappe:

Markieren Sie zuerst auf der Pappe, wo der Schweif Ihres Pferdes beginnt und wo der Widerrist Ihres Pferdes am höchsten ist:

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12. April 2011 von Babette Teschen • Kategorie: Anatomie und Körper, Gesundheit, Longieren, Reiten 4 Kommentare »

Pferd verspannt, Mensch verspannt – oder umgekehrt?

Neulich ritt ich Anthony und wunderte mich darüber, dass er so komisch lief. Er ist sonst sehr weich zu sitzen und seine Bewegungen sind geschmeidig. Nun lief er klemmig und ich fragte mich, ob er gar lahmte…

Ich fühlte dann einmal ganz bewusst nach – und stellte fest, dass ich im unteren Rücken total blockiert war. Ich konnte da kaum seitliche Bewegungen machen. Nicht er lief also komisch, sondern ich ritt komisch! Er reagierte auf meine Rückenblockade und lief selbst klemmig.

Tja, und da habe ich mich gefragt, wie oft das unseren Pferden wohl so geht, dass sie wegen uns „schlecht laufen“, weil wir

  • z.B. Verspannungen und Blockaden mitbringen, die dann sie in ihren Bewegungen behindern,
  • weil wir schlecht sitzen (schief, im Ungleichgewicht, zu weit hinten oder vorne, im Stuhlsitz oder Spaltsitz usw.)
  • weil wir – aus Unvermögen oder eigenen Verspannungen heraus – grobe oder falsche Hilfen geben (am Zügel ziehen, mit den Beinen boxen, unbewusste Gewichtshilfen geben usw.)
  • weil wir uns verkrampfen
  • oder angestaute Aggressionen mitbringen
  • und vieles mehr…

Doch, was passiert in der Regel? Wir schauen auf unser Pferd und sagen: „Es läuft heute doof!“ Wir geben ihm die Schuld, motzen es an, warum es nicht tut, was wir wollen und im schlimmsten Fall strafen wir es dafür, dass es „schlecht“ läuft.

Dabei sind die Ursache wir selbst…

Mich hat das wieder mal sehr nachdenklich gemacht.

7. April 2011 von Tania Konnerth • Kategorie: Reiten 13 Kommentare »

Der Body-Check: So können Sie Veränderungen an Ihrem Pferd kontrollieren

In meinen letzten beiden Beiträgen habe ich über meine Einstellung und Gedanken zu der Arbeit mit alten und kranken Pferden geschrieben und ich habe Ihnen unter anderem dazu geraten, alle Veränderungen Ihres Pferdes aufmerksam zu beobachten.

Die Entwicklungen und Veränderungen des Pferdes bewusst wahrzunehmen ist sehr wichtig, damit Sie beurteilen können, ob das, was Sie an Arbeit mit Ihrem Pferd machen, Ihrem Pferd guttut oder vielleicht eher schadet. Das ist gerade für alte und kranke Pferde sehr wichtig, aber natürlich ebenso auch für jedes junge, mittelalte und gesunde Pferd, denn wie wir unser Pferd arbeiten, womit wir es füttern, in welcher Haltungsform wir es halten usw. beeinflusst stark, wie unser Pferd in einem, in zwei und in 10 Jahren aussieht und wie es ihm dann gehen wird.

Nicht nur die Art und Weise wie gut Sie Ihr Pferd arbeiten, sondern alles, was Sie für Ihr Pferd bestimmen und wie Sie Einfluss auf das Leben Ihres Pferdes nehmen, ob es darum geht, welchen Sattel Sie auswählen oder welchen Hufschmied, Zahnarzt, Physiotherapeuten, Bereiter usw. Sie an Ihr Pferd lassen, wird sich langfristig körperlich und oftmals auch seelisch auf die Verfassung Ihres Pferdes auswirken.

Sie sehen: Unsere Verantwortung, die wir für das uns anvertraute Lebewesen tragen, ist enorm groß! Deswegen möchte ich Ihnen heute ein paar Tipps geben, wie Sie die Entwicklung Ihres Pferdes langfristig gut verfolgen und beurteilen können.

Tägliche Nähe macht betriebsblind für Veränderungen

Wenn wir unser Pferd tagtäglich sehen, werden wir sehr leicht „betriebsblind“ für Veränderungen unseres Pferdes. Haben Sie vielleicht auch schon erlebt, dass Menschen, die Ihr Pferd nach einer längeren Zeit, in der sie es nicht gesehen haben, beim Wiedersehen so etwas sagen wie: „Meine Güte, dein Pferd hat aber stark abgenommen/zugenommen“, oder „Wahnsinn, was für eine gute Oberlinie dein Pferd bekommen hat“?  Wenn wir dann alte Fotos raussuchen und diese betrachten, stellen wir vielleicht erstaunt fest, dass diese Menschen etwas sehen, was uns überhaupt nicht aufgefallen ist. Und genau hier können Sie mit meinen Tipps ansetzen.

Halten Sie Entwicklungen in regelmäßigen Abständen in Wort und Bild fest

Um schleichende Veränderungen nicht zu übersehen, ist es sinnvoll, regelmäßig Entwicklungsverläufe zu protokollieren und das können Sie am besten machen, indem Sie:

  • regelmäßig den Körper Ihres Pferdes untersuchen und abfühlen,
  • ein Tagebuch führen,
  • in regelmäßigen Abständen Vergleichsfotos und -filme machen,
  • und Schablonen der Oberlinie Ihres Pferdes anfertigen.

5. April 2011 von Babette Teschen • Kategorie: Anatomie und Körper, Gesundheit, Longieren, Reiten 4 Kommentare »

Vom Umgang mit Frühlingsgefühlen

Jedes Jahr im Frühling werden viele Pferde „lustig“, was mehr oder weniger lustige Folgen für uns Menschen hat… Und so häufen sich Anfragen wie:

  • „Hilfe, mein Pferd spinnt, was soll ich tun?“ oder
  • „Wie kann ich mein Pferd vom Buckeln abhalten?“
  • „Mein Wallach führt sich auf wie ein Hengst – wie reagieren?“
  • Und dergleichen mehr.

Wenn die ersten warmen Tage kommen, zieht es viele von uns hinaus auf die Außenplätze oder ins Gelände. Endlich wieder Sonne und endlich wieder frische Luft genießen! Also satteln wir auch Pferde, die vielleicht den ganzen Winter über kaum draußen oder im Gelände waren, und starten fröhlich los. Pferde, die unter Umständen den Großteil des Tages in der Box stehen. Pferde, die vor Frühlingsenergie platzen. Unsere Pferde sind darüber mehr als begeistert – oft sogar zu begeistert. Und das kann zu großen Problemen führen und wirklich gefährlich werden.

Der Frühling sorgt bei so ziemlich allen Lebensformen für überschüssige Energien. Und Pferde leben überschüssige Energien naturgemäß durch Bewegung aus: rennen, buckeln, springen und toben. Was herrlich auf einer großen Wiese anzusehen ist, ist, wenn man auf dem Pferd sitz, schnell gar nicht mehr schön.

Und was mache ich nun bei Frühlingsgefühlen bzw. was rate ich anderen? Darauf habe ich eine sehr einfache, aber sicher für viele unpopuläre Antwort: Ich rate dazu, in diesen Phasen nicht aufs Pferd zu steigen!

Wir haben es in unserem Anti-Angstkurs ausführlich für viele schwierigen Situationen dargestellt: Das Schlaueste ist aus unserer Sicht, Gefahren, wenn es möglich ist, zu vermeiden. Und die Gefahren, die durch überschäumende Frühlingsgefühle auftreten, sind in der Regel gut zu vermeiden.

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24. März 2011 von Tania Konnerth • Kategorie: Reiten 13 Kommentare »

  • Reitkurs

  • Herzlich Willkommen im Archiv-Blog von „Wege zum Pferd“

    "Wege zum Pferd" wurde 2008 von Tania Konnerth und Babette Teschen gegründet und wird seit 2021 von Tania allein auf der neuen Seite weitergeführt.

    Dies hier ist das Archiv, in dem sich die vielen, vielen Blogbeiträge, die über die Jahre entstanden sind, finden. Neue Artikel gibt es im neuen Blog von "Wege zum Pferd".

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