Eine Schablone für die Trapez- und Rückenmuskulatur
Letzte Woche habe ich Ihnen gezeigt, wie Sie mit Hilfe einer Schablone die Entwicklung der Oberlinie Ihres Pferdes kontrollieren können – heute nun basteln wir Schablonen für den Check der Trapez- und Rückenmuskulatur 🙂
Mit solchen Schablonen können Sie sehr gut die Entwicklung der Trapezmuskulatur rechts und links neben dem Widerrist und der weiteren Rückenmuskulatur verfolgen, insbesondere im Bereich der Sattellage, um auch hier eine gute Kontrollmöglichkeit zu haben. So werden Sie frühzeitig bemerken können,
- wenn sich die Muskulatur in diesem sensiblen Bereich, z.B. auf Grund eines unpassenden Sattels, zurückbildet
- oder sich erfreulicherweise die Muskulatur positiv entwickelt, wenn also Ihre Arbeit mit Ihrem Pferd gut ist und wenn der Sattel das Muskelwachstum an diesen Stellen erlaubt.
Sie brauchen dafür:
- Ein Pferd 🙂
- ein großes Stück Pappe
- eine Schere oder ein scharfes Messer
- einen Stift
- biegsamen Draht
Und so geht’s
Nehmen Sie einen biegsamen Draht und bilden Sie mit diesen Draht die Form Ihres Pferdes rechts und links des Widerristes nach:
Legen Sie dann den Draht auf ein Stück Pappe, ziehen Sie die Form mit einem Stift nach und schneiden Sie die Pappe unterhalb der aufgemalten Linie ab:
Probieren Sie, ob die Schablone passt:
Wiederholen Sie dieses Vorgehen ca. alle 10-15 cm. Nummerieren Sie die Schablonen von vorne nach hinten durch.
Beschriften Sie nun noch die Schablonen mit dem Namen des Pferdes und dem Datum der Herstellung der Schablone. In Zukunft können Sie diese Schablonen immer mal wieder in größeren Abständen Ihrem Pferd anlegen und sehen auf diese Weise leichter, ob und wie sich die Muskulatur Ihres Pferdes in diesem Bereich verändert hat.
Extra-Tipp: Sattelcheck
Die Gegenstücke der Schablone können Sie nun gleich noch zur Sattelkontrolle nutzen: Halten Sie diese von unten in Ihren Sattel, natürlich möglichst genau an der Stelle, an der der Sattel auch wirklich liegt. Das ersetzt natürlich nicht eine korrekte Sattelanpassung durch einen kompetenten Sattler, aber wenn die Rückenlinie Ihres Pferdes so gar nicht in den Verlauf des Sattels passt, sollten alle Alarmglocken laut schrillen!
19. April 2011 von Babette Teschen • Kategorie: Anatomie und Körper, Gesundheit, Longieren, Reiten • 0 Kommentare »