Zebras, die zweite…

Im letzten Jahr habe ich ja schon meine Versuche, aus meinen Jungs Zebras zu machen, ausführlich dokumentiert – hier nachzulesen. Auch in diesem Jahr wollte ich ihnen die Bremsenzeit wieder etwas erleichtern, aber statt mich wieder ans Streifenmalen zu machen, bestellte ich diesmal Fliegendecken im Zebra-Look. Und meine Erfahrungen damit will ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten.

Hier also meine Hafis in der Mode des aktuellen Sommertrends:

z1z3Offenbar aber bestand recht schnell ein Bedürfnis nach mehr Lüftung 😉 – so dass Anthony dann am nächsten Tag so fotografiert wurde:

z4Tja, und irgendwie hatte ich mal wieder das Gefühl, dass meine Pferde sich köstlich über mich amüsieren…

zMein Fazit: Da die Bremsen bei uns in diesem Jahr meinem Gefühl nach nicht allzu schlimm waren, habe ich die Jungs nur für wenige Tage eingedeckt. Ich finde es immer schwer, einzuschätzen, ob bei um die 30°C eine Decke nicht vielleicht sogar unangenehmer ist als ein paar Plagegeister, aber grundsätzlich helfen Fliegendecken natürlich schon. Ob sie allerdings Zebrastreifen haben müssen, sei mal dahingestellt. Wir haben uns dieses Jahr vor allem auf Anti-Fliegen-Sprays verlassen.

 

19. August 2014 von Tania Konnerth • Kategorie: Gesundheit, Haltung 6 Kommentare »

Der schönste Tag im Jahr

… zumindest ist er das für unsere Pferde: der Tag des Anweidens.

Tor auf und los geht’s – alle drei Herden donnern los:

anweiden14_3anweiden14_2anweiden14_5Einige Runde werden buckelnd, tobend und in Vollgas gedreht…

anweiden14_4anweiden14_7… bis es dann genüsslich zum wichtigen Teil übergeht:

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6. Mai 2014 von Tania Konnerth • Kategorie: Haltung, Sonstiges 3 Kommentare »

Zebrastreifen

Sicher haben viele von Euch auch von der Meldung gehört, dass Zebrastreifen gut gegen Bremsenattacken sein sollen. Nun bin ich bei solchen Hypes immer eher skeptisch, aber es leuchtete mir ein, dass die Natur hier mal wieder etwas Geniales entwickelt hat: das schwarz-weiß-gestreifte Fell der Zebras führt zu einem optischen Flimmern, das den Bremsen den Anflug erschwert. Und so machte ich mich dann also auch an das Experiment „Zebrastreifen“ und teile hier meine Erfahrungen mit Euch.

1. Versuch: Fingerfarbe

Die erste Frage: Welche Farbe kann ich nehmen, um aus meinen Hafis Zebras zu machen? Ungiftig soll es sein und möglichst stark leuchten. Ich entschied mich als erstes für Fingerfarbe. Dafür kaufte ich zunächst zwei kleine Tuben aus einem Bastelladen (teuer!). Mit denen konnte ich die Jungs leidlich anmalen (ich hätte gerne mehr Streifen draufgemalt, aber die Farbe war so schnell alle), die Farbe leuchtete aber wirklich schön stark:

z8z9Das Auftragen war nicht so einfach, da die Farbe zäh war und schnell trocknete. Es dauerte auch ordentlich lang, bis ich fertig war und sah von den Streifen her nicht so professionell aus, wie ich es geplant hatte.

Anthonys Kommentar:

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13. August 2013 von Tania Konnerth • Kategorie: Haltung 15 Kommentare »

Der Winterkoller

Momentan erreichen mich wie in jedem Winter viele Hilferufe von Pferdebesitzern, deren Pferde zur Zeit so unter Strom stehen, dass an ein entspanntes Arbeiten nicht zu denken ist. Die Symptome sind immer dieselben: Die Pferde sind nervös, stehen nicht mehr still, lassen sich kaum gehorsam führen und wollen bei der Arbeit grundsätzlich schneller als es dem Menschen lieb ist.

Wenn mir nun jemand z.B. schreibt, dass schon jeder Versuch, ruhig anzutraben in einem wilden Losschießen endet, erkundige ich mich als erstes nach den Haltungsbedingungen des Pferdes. In fast allen Fällen stehen die betroffenen Pferde in Boxen. Manche kommen zwar tagsüber raus, aber meistens dann nur für kurze Zeit auf kleine Paddocks, oftmals allein.

In diesem Fall ist der einzige Rat, den ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann, der: Sorgen Sie für bessere Haltungsbedingung für Ihr Pferd. Suchen Sie sich einen Stall, in dem Ihr Pferd so viel wie möglich mit anderen Pferden rauskommt (und nein, zwei, drei Stunden am Tag reichen NICHT aus und nein, allein im Paddock geht auch nicht) und wo es ausreichend Platz hat, sich wirklich zu bewegen.

Ja, ich weiß, das ist leicht gesagt und manchmal schwer umgesetzt. Aber wir können nicht völlig gegen die Natur des Pferdes gehen und seine elementarsten Grundbedürfnisse missachten und uns dann beschweren, wenn das Pferd nicht gehorsam und entspannt seinen Job macht!

Zur Zeit sind z.B. unsere Ausläufe gefroren, so dass unsere Pferde zwar 24 Std. draußen sind und sich bewegen können, es aber ungern tun. Was glauben Sie was passiert, wenn wir unsere Pferde in die Halle lassen und das Halfter abmachen? Na klar, die toben, was das Zeug hält. Und das trotz Offenstallhaltung und Herde!

Ich lass sie dann einfach. Sie sollen ihre Energie ausleben! Warum sollte ich sie für dieses Verhalten strafen oder tadeln? Es sind eben Pferde. Und die Löcher im Boden harke ich dann eben einfach wieder glatt. Ist die schlimmste Energie abgebaut, kann ich vorsichtig anfragen, ob nun eine konzentrierte Zusammenarbeit möglich ist und in den allermeisten Fällen ist sie es dann.

Ich weiß sehr wohl, wie schwer es ist, gute Ställe mit ausreichend Bewegungsmöglichkeiten zu finden. Aber eine Haltung, die das Grundbedürfnis nach Bewegung und Artgenossen nicht erfüllt, sorgt für unglückliche, frustrierte, explosive und schwierige Pferde und damit für Probleme! Um diese wirklich zu lösen, müssen Sie die Ursache des Problems beseitigen und dem Pferd eine gute Haltung bieten. Alles andere ist Symptomdokterei. Für mich ist eine Haltung ohne langen täglichen Auslauf auf ausreichend großen Flächen mit Artgenossen ein No-Go und das sollte meiner Ansicht nach für jeden Pferdemenschen der Fall sein.

 

5. Februar 2013 von Babette Teschen • Kategorie: Haltung 45 Kommentare »

Kampf dem Jakobskreuzkraut!

Ein besonderes Problem für Pferdebesitzer ist in den letzten Jahren das „Jakobskreuzkraut“ geworden, welches sich enorm ausgebreitet hat. Leider wird die Gefahr durch diese Pflanze immer wieder unterschätzt, obwohl sie auch für den Menschen giftig ist. „Pferde fressen das nicht“, heißt es da oft. Das ist ein Irrtum!

Manche Pferde verschmähen das Jakobskreuzkraut zwar tatsächlich, aber viele Pferde, vor allem solche, die diätmäßig eher kurz gehalten werden, fressen hin und wieder auch Jakobskreuzkraut. Das Problem ist, dass selbst kleine Mengen verheerend sein können, denn es kommt über die Zeit zu einer chronischen Vergiftung. Nimmt ein Pferd immer wieder kleine Mengen auf, sammelt sich das Gift im Körper an. Erst merkt man dem Pferd noch gar nichts an, aber mit jedem weiteren Blättchen erhöht sich die Gefahr, dass die Leber des Pferdes stark geschädigt wird und das Pferd schwer erkrankt. Jeder Biss kann also einer zu viel sein! Die Symptome einer Vergiftung durch Jakobskreuzkraut werden hier dargestellt.

Und nicht nur weidende Pferde sind gefährdet, sondern das Jakobskreuzkraut gelangt durch Unwissenheit und/oder Ignoranz auch ins Heu oder in die Heulage – und ist auch im getrockneten Zustand immer noch giftig. Also: Auch Euer Pferd kann das Kraut fressen und damit seine Gesundheit erheblich schädigen, deshalb ist es so wichtig, dass jede/r von uns etwas gegen diese Pflanze macht!

Wenn man erst einmal weiß, wie das Jakobskreuzkraut aussieht, wird man es überall finden. Es ist wirklich eine echte Plage geworden. So sieht es eine blühende Jakobskreuzkrautpflanze aus (Achtung: alle Fotos in diesem Artikel können mit einem Klick vergrößert werden):

Wenn es allerdings schon so blüht wie auf dem Foto, ist es bereits dabei, sich auszubreiten. Es gilt also, diese Pflanze möglichst früh zu erkennen und auszureißen. Im Folgenden zeige ich Euch, wie Ihr das Jakobskreuzkraut schon im frühen Stadium, also vor der Blüte, erkennt und wie Ihr es von anderen Pflanzen abgrenzen könnt.

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14. Juli 2011 von Tania Konnerth • Kategorie: Gesundheit, Haltung 44 Kommentare »

Verletzungen durch Grannen im Gerstenstroh?

Sie kennen bestimmt das Sprichwort:

“Man wird alt wie ’ne Kuh und lernt immer noch dazu.”

Ja, so ist es wohl! Auch in Bereichen von denen man eigentlich denkt: Da weiß ich gut Bescheid…

Für mich trifft dieses Sprichwort mal wieder zu, was meine Pferdehaltung angeht. Seit über 14 Jahren halte ich nun auf meinem Hof Pferde. Und so lange bekommen meine Pferde schon zusätzlich zur Weide bzw. zur Heufütterung Stroh zum Knabbern in Raufen angeboten. Dazu habe ich schon Hafer-, Weizen- und Gerstenstroh verwendet.

Niemals hatte ich irgendwelche Probleme.

Bis jetzt…

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16. November 2010 von Babette Teschen • Kategorie: Haltung 12 Kommentare »

Wie aus Feinden Kumpel werden können

Bei unseren Pferden ist es wie bei uns Menschen auch: Nicht jedes Pferd kann jedes andere Individuum seiner Gattung gleich gut leiden. Es gibt Sympathien, Freundschaften, Antipathien und sogar richtige Erzfeinde.

Innerhalb einer von Menschen zusammengesetzten Herde können verfeindete Pferde sich oftmals nicht ausreichend aus dem Weg gehen. Pferde, die auf engem Raum mit ihrem „Erzfeind“ leben müssen, vielleicht auch noch nachts in aneinandergrenzenden Boxen leben müssen, leben unter ständigem Stress. Die Verletzungsgefahr ist auf Grund der vielen Auseinandersetzungen und Angriffe groß. Pferde können regelrechte Mobbingopfer sein und durch die Situation sowohl psychisch als auch physisch krank werden.

So sollte also jeder Pferdebesitzer immer wieder prüfen, ob es seinem Pferd innerhalb der Herde/mit der Gesellschaft seines Boxennachbarn gut geht. Klar, wenn ein Pferd neu in eine Herde eingegliedert wird, wird es oftmals zunächst einen schweren Stand haben. Aber nach einer Weile sollte es Freunde finden und nicht die Zielscheibe ständiger Attacken sein.

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2. November 2010 von Babette Teschen • Kategorie: Haltung 6 Kommentare »

Eine Wohltat an heißen Tagen

Der Juli in diesem Jahr war richtig heiß und das nicht nur wegen der Fussballweltmeisterschaft. Viele Tage kletterte das Thermometer bis auf 37°. Während ich mit meiner Tochter Lena und unseren Hunden so viel Zeit wie möglich an der Elbe verbrachte, brüteten unsere Pferde auf der Weide. Um ihnen die Chance zu geben, sich Abkühlung zu schaffen, stellen wir unsere Pferdedusche an solch heißen Tagen für ein paar Stunden an.

So sieht unsere Dusche aus

Wir haben zwei Rasensprenger und zwei Toilettenspülkästen auf ein Dach anmontiert. Die Pferde können sich unter den Wasserstrahl stellen oder an dem Strick ziehen, der die Toilettenkästen entleert.

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27. Juli 2010 von Babette Teschen • Kategorie: Haltung 12 Kommentare »

Ronaldos erster Winter als Offenstallrobustpferd

Erinnern Sie sich noch an mein Riesenbaby Ronaldo, der im letzten Sommer frecherweise, ohne mich um Erlaubnis zu fragen, mein Herz erobert hat?

r_winter1.jpg

(Kommentar Ronaldo: „Tja, meinem Charme kann halt keine Frau widerstehen…“)

Wer Ronaldo noch nicht kennt, kann hier unsere Kennlerngeschichte nachlesen.

Ronaldos Leben hat sich, seit er bei mir ist, doch sehr verändert. Früher führte er ein Leben, das für die meisten Sportwarmblutpferde üblich ist: Er kam zwar jeden Tag stundenweise auf einen Paddock, aber die meiste Zeit des Tages und die Nacht verbrachte er behütet mit Decke eingepackt in seiner Box.

Bei mir leben die Pferde in Offenstallhaltung (lesen Sie dazu bitte auch hier). Es gibt auch ein paar Boxen, in denen die Pferde bei Bedarf die Nacht verbringen können.

Ich habe schon genügend Pferde in die Robusthaltung umgestellt um zu wissen, dass die Umstellung nicht immer so unproblematisch abläuft wie man es sich vielleicht denkt. Viele Pferde brauchen eine langsame Gewöhnung an die neue Haltungsform um die Umstellung gesund und mit guter psychischer Verfassung zu überstehen.

Bei Ronaldo hatte ich große Zweifel, ob ich ihn diesen Winter schon ganz der Offenstallhaltung überlassen möchte, oder ob ich ihn nicht nachts besser in einer Box unterbringe.
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9. Februar 2010 von Babette Teschen • Kategorie: Haltung 14 Kommentare »

Eine Sandkiste für Pferde

Vor ein paar Wochen haben wir in unserem Newsletter die Anregung gegeben, die Winterausläufe mit frischen Sand aufzufüllen. Und da sagte ich mir: „Babette, das würde deinen Süßen auch gut gefallen!“ Gesagt, getan und so bekamen meine Pferde ein kleines Vorweihnachtsgeschenk.

Wie das aussah und bei unseren Pferden ankam, sehen Sie hier:

Als erstes spielen wir Bergsteigen…

sand1.jpg

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2. Dezember 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Haltung 7 Kommentare »

  • Reitkurs

  • Herzlich Willkommen im Archiv-Blog von „Wege zum Pferd“

    "Wege zum Pferd" wurde 2008 von Tania Konnerth und Babette Teschen gegründet und wird seit 2021 von Tania allein auf der neuen Seite weitergeführt.

    Dies hier ist das Archiv, in dem sich die vielen, vielen Blogbeiträge, die über die Jahre entstanden sind, finden. Neue Artikel gibt es im neuen Blog von "Wege zum Pferd".

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