Hafi-Wintermärchen

Den vielen Schnee in diesem Winter nutzte ich nicht nur zum Fotografieren, sondern auch dazu, mit meinen Pferden ins Gelände zu gehen. Uns dort bereiteten mir beide ganz zauberhafte Geschenke – jeder auf seine Art.

Mit Anthony machte ich meinen ersten richtigen Schneeausritt. Zuvor war ich nur Spazieren gewesen und habe mich mal für einige Schritte draufgesetzt, nun aber ging es vom Stall weg bis ein gutes Stück in den Wald hinein. Die Schneedecke war komplett unberührt, die Luft klar und kalt und es herrschte diese ganz eigene Stille, die immer eintritt, wenn frischer Schnee gefallen ist.

Mein Kleiner war aufmerksam und sehr brav. Er war ganz bei mir und staunte über die veränderte Welt. Auf dem Rückweg gingen wir auf dem geteerten Weg, der eine schöne dicke Schneeschicht trug und mein Kleiner fiel in einen wundervollen Trab: ganz rund, ganz weich und in perfekter Selbsthaltung. Ich wurde getragen wie im Tölt, fast vollkommen erschütterungsfrei.

Ach, ewig hätte ich so weiterreiten können!

Mit Aramis ging ich, nachdem ich die Jungs am Tag zuvor auf der zugeschneiten Wiese hatte toben lassen, ohne Sattel noch einmal zu der Wiese. Und wo er gestern noch wilde Bocksprünge und Steig-Einlagen mit dem Kleinen gezeigt hatte, war er nun ganz Dressurpferd. Alle Gangarten in versammelter, gesetzter Haltung, wundervoll weich, wundervoll leicht. Wir ritten die schönsten Kringel in den Schnee und gönnten uns zum Abschluss noch einen herrlichen Galopp einmal die ganze Wiese hinauf.

Ich schwöre – nicht mal fliegen ist schöner!!!
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14. Januar 2010 von Tania Konnerth • Kategorie: Reiten 2 Kommentare »

Hafis beim Wintersport

Was passiert, wenn es geschneit hat, die Sonne scheint und man zwei Hafis auf die Wiese lässt?

Na klar, sie haben viel Spaß!

Und was macht Tania derweilen?

Na klar, Fotos! 🙂

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Wer Lust hat, diese anzusehen, klickt hier – ich wünsche viel Freude!

7. Januar 2010 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein 9 Kommentare »

Pferdiger Weihnachtsgruß

Ein fröhlicher Weihnachtsgruß von uns an alle, die hier mitlesen:

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Feiert schön und kommt gut ins Neue Jahr!

20. Dezember 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein 1 Kommentar »

Immer schön lächeln!

Die meisten von uns kennen wohl den Ausspruch: „Lächle – Reiten macht Spaß!“ Und auch wenn man darüber schmunzelt, so wissen wir wohl auch alle, dass dieser Satz etwas anspricht, was leider fürs Reiten sehr, sehr typisch ist: Viel zu oft sieht man mehr als ernste, harte und ja, meist sogar regelrecht verbissene Gesichter.

Wenn mich früher jemand auf meinen Gesichtsausdruck angesprochen hat, habe ich immer gesagt: „Ich bin halt konzentriert.“

Heute aber sehe ich das anders. Auch heute bin ich konzentriert. Aber ich bin nicht mehr verbissen. Und so lächle ich heute viel und gerne. Oft lache ich auch herzlich, wenn ich reite!

Lächeln tut der Konzentration keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Wer lächelnd reitet, fördert eine offene und angenehme Atmosphäre, die es auch dem Pferd viel leichter macht, zu lernen und das zu tun, was wir gerne von ihm möchten.

Warum? Weil sich ein Pferd mit einem Lächeln, das vom Herzen kommt, viel besser entspannen kann. Ein ehrlich (!) lächelnder Mensch ist selten verkrampft und er ist ganz sicher nicht verbissen. Ein lächelnder Mensch freut sich an dem, was er tut und freut sich an seinem Pferd. Und das freut wiederum das Pferd 🙂 Ein ehrlich lächelnder Mensch ist auch viel nachsichtiger, freundlicher und weicher. Und auch das gefällt Pferden sehr gut, die dann viel weniger Angst davor haben, einen Fehler zu machen. Mit einem Lächeln strafen wir nicht, sondern wir korrigieren sanft – und das fühlt sich für ein Pferd ganz anders an.

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Also: Immer schön lächeln! Es gibt doch kaum etwas Schöneres, als Zeit mit einem Pferd zu verbringen – sollte uns da das Lächeln nicht ganz leicht fallen?

3. Dezember 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Umgang 5 Kommentare »

Spielspaß im Winterauslauf

Die Jungs wissen, wie sie auch im Winterauslauf ordentlich Spaß miteinander haben können – schaut selbst:

Anmachen und knutschen:

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Rammbock spielen:

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26. November 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten 7 Kommentare »

Noch mehr Pylonen-Ideen

Ich schwärmte ja neulich schon von den tollen Möglichkeiten, die einem Pylonen bieten. Heute will ich Euch zwei weitere Möglichkeiten vorstellen, mit Hilfe von Pylonen die nächsten Reitstunden abwechslungsreich zu gestalten:

  • das Pylonen -Quadrat
  • und die Pylonen-Gassen.

Das Pylonen-Quadrat

Auch ein schöner Aufbau ist das Stellen von vier Pylonen jeweils als Ecke eines Quadrats (mit ca. 8 – 10 Metern Seitenlänge).

Als erstes gilt es nun, um die Pylonen herum ein sauberes Quadrat zu reiten. Jeweils an den Pylonen reitet man eine Viertelvorhandwendung und dann wieder gerade an der Seite weiter.

Weiter Fortgeschrittene können auch abwechselnd an einer Quadratseite Schulterherein reiten, an der Pylone dann in den Travers wechseln und in diesem wieder die nächste Seite reiten, um an der nächsten Pylone dann wieder ins Schulterherein zu wechseln.

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19. November 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Reiten 4 Kommentare »

Expertin in allen Feldern?

Vorsicht – der folgende Blogbeitrag kann Euer Leben etwas ungemütlicher machen. Also nicht unbedingt weiterlesen, wenn Ihr gerade eh schon genug um die Ohren habt und keine zusätzlichen Baustellen in Eurem Leben braucht!

Ihr lest weiter? Gut, dann seid Ihr mir in dieser Hinsicht ähnlich, denn auch ich entscheide mich immer wieder dazu, mich auch mit unbequemen Dingen zu befassen, wenn es um meine Pferde geht. Und genau deshalb habe ich diesen Beitrag geschrieben – aus einer Art Frust heraus, aber gleichzeitig auch, um Euch Mut zu machen. Aber…, der Reihe nach.

Zuerst eine Frage: Wie viele Experten lasst Ihr an Eure Pferde? Ich nehme an, mindestens einen Tierarzt und einen Hufmenschen. Manche sicher auch Physiotherapeuten und Sattler. Viele auch Bereiter und Ausbilder. Egal, wie viele Experten es sind, wir alle erhoffen uns, dass diese Menschen wissen, was sie tun und unserem Pferd nicht nur nicht schaden, sondern guttun.

Nur, wie sicher können wir uns da sein?
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12. November 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Erkenntnisse 19 Kommentare »

Sturer Bock?

Anthony war zu Beginn das, was die meisten wohl als einen „sturen Bock“ bezeichnen würden: Er reagierte auf Hilfen und Einwirkungen gar nicht bzw. sehr phlegmatisch und büffelte auch von sich aus. Er nahm es dabei nicht nur mit mir, sondern auch mit Hallenwänden und Boxentüren auf, weil er dachte, mit seinem kleinen Sturkopf überall durchzukommen. Auch von anderen höre ich immer wieder, dass sie mit solch eher stumpfen Tieren zu tun haben und leider passiert dann ganz oft Folgendes: Hilfen und Einwirkungen werden immer stärker. Nicht selten werden solche Pferde irgendwann übel mit Sporen und Gerte traktiert und man hört dann als Erklärung so etwas wie „Der merkt ja sonst nichts.“

Ich bin heute noch sehr dankbar, dass ich gleich zu Beginn von Anthony Ausbildung einen Blick in das (übrigens rundum zu empfehlende) Buch Tellington Training für Pferde von Linda Tellington-Jones geworfen habe und dort Folgendes lesen durfte:

„Die Arbeit mit einem störrischen Pferd konfrontiert uns oft mit unserer eigenen Unbeweglichkeit. Sind Sie willens, neue Lösungen auszuprobieren, einen Schritt zurückzugehen und nachzudenken? An dem Punkt angekommen, an dem das Pferd sich widersetzt – sind Sie willen, anstatt es unter Druck zu setzen, innezuhalten und sich zu fragen: „Wie kann ich das für das Pferd und für mich leichter machen?“

Diese Worte haben mich damals nachdenklich gemacht. Auch ich bin erst den Weg über eine stärkere Einwirkung gegangen, nach dem Motto: „Den muss ich erstmal zeigen, wer das Sagen hat.“ Glücklich war ich damit nicht, aber es erschien mir der richtige Weg. Bis ich den Text von Linda Tellington-Jones las und erkannte, dass tatsächlich ich mindestens genauso stur war, wie mein Pferd! Und dass der Ausweg nur darin bestehen konnte, dass ich umdachte.
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5. November 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Umgang 16 Kommentare »

Eine tolle Sache: Pylonen!

Wenn man mich fragt, was ich als Anschaffung zum Reiten und für die Bodenarbeit empfehlen würde, dann sind das Pylonen! Und zwar acht, besser noch zwölf Stück. Empfehlenswert sind Pylonen aus einem festen, aber flexiblen Material, die nicht zerbrechen, sondern nachgeben, wenn das Pferd einmal drauftreten sollte. Eine Höhe von 50 cm. hat sich hier gut bewährt.

Pylonen gehören deshalb zu meinem liebsten Utensilien, weil man mit ihnen sehr viel Sinnvolles machen kann!

Zum Reiten kann man sie bestens dafür nutzen, eine Einheit abwechslungsreich zu gestalten. Wenn ich z.B. vier oder fünf Pylonen auf der Mittellinie verteile, kann ich

  • Slalom um die Pylonen reiten,
  • ich kann von der Mittellinie aus Volten um jede Pylone reiten,
  • ich kann eine Volte um jede Pylone reiten und dann auf der Mittellinie bis zur nächsten Pylone im Schulterherein gehen.

Um das zu illustrieren, habe ich hier ein kleines Video von Anthony und mir für Euch.

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Babette hatte uns diese Übungen vorgeschlagen und, wie Ihr sehen könnte, klappt es selbst beim ersten Mal ziemlich gut.
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29. Oktober 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Ausrüstung 13 Kommentare »

Man kann’s ja mal versuchen…

Die Jungs haben sich inzwischen gut in der neuen Herde eingelebt. Die Bisswunden der ersten Auseinandersetzungen sind inzwischen verheilt und neue Löcher im Pelz werden immer seltener. Im Großen und Ganzen scheinen sie ihre Plätze in der Rangfolge gefunden zu haben.

Was ja aber nicht heißt, dass man hin und wieder doch nochmal nachfragen kann, nicht wahr?

So erstaunte es mich doch sehr, neulich Anthony ganz selbstverständlich neben dem ranghöheren Winner an der Raufe zu sehen – das war mir ein Foto wert:

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Genau in diesem Moment schien dann Winner zu sehen, wer da so vorwitzig neben ihm fraß und er reagierte prompt…
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22. Oktober 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten 6 Kommentare »

  • Über Tania Konnerth

    Mitgründerin und aktuelle Betreiberin von "Wege zum Pferd".

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