Man kann’s ja mal versuchen…

Die Jungs haben sich inzwischen gut in der neuen Herde eingelebt. Die Bisswunden der ersten Auseinandersetzungen sind inzwischen verheilt und neue Löcher im Pelz werden immer seltener. Im Großen und Ganzen scheinen sie ihre Plätze in der Rangfolge gefunden zu haben.

Was ja aber nicht heißt, dass man hin und wieder doch nochmal nachfragen kann, nicht wahr?

So erstaunte es mich doch sehr, neulich Anthony ganz selbstverständlich neben dem ranghöheren Winner an der Raufe zu sehen – das war mir ein Foto wert:

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Genau in diesem Moment schien dann Winner zu sehen, wer da so vorwitzig neben ihm fraß und er reagierte prompt…

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Aber keine Sorge, Anthony trugs mit Fassung – denn schaut, so sah er kurz danach aus:

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Nicht gerade ein verschrecktes Pferdchen, oder? Eher eines, das schon mal über seine nächste Chance nachdenkt, findet Ihr nicht? 🙂

…und es ist genau, wie ich vermutet hatte: Anthony hat offenbar die Entscheidung getroffen, Winner zu zeigen, dass er mindestens genauso einen Dickkopf hat wie der. Einige Tage später auf dem Winterauslauf fraß Anthony friedlich und vollkommen unbehelligt neben Winner:

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Vielleicht entsteht da ja noch eine dicke Freundschaft?

22. Oktober 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Verhalten 6 Kommentare »

 

6 Reaktionen zu “Man kann’s ja mal versuchen…”

 

Von Jenni • 22. Oktober 2009

Hihi, so ein kleiner Frechdachs!

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😀
😀
😀

Tania

 

Von Lizzy • 22. Oktober 2009

das sind ja wieder mal geniale Fotos! Vor allem die schnell hintereinander geschossenen Bewegungsbilder. Respekt 😉
Aber ähnliches habe ich bei unserem 3 jährigen Youngster auch immer wieder beobachten können. Er sit nuun seit ca 3 MOnaten bei uns und immer wieder geht er -als wüsste er es nicht besser- zum Heufressen zu unseren Chefs (eine Stute und ein Wallach) und bezieht natürlich eine entsprechende Antwort, wie du sie festgehalten hast. Sonst vertragen sich alle sehr gut, aber ab und zu muss der KLeine mal in seinen Höhenflügen gestoppt werden 😉

Weiterhin viel Spaß mit deinen Buben!

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Dankeschön, Lizzy! Ich könnte bei so etwas stundenlang zuschauen. Dann muss man nur noch im richtigen Moment abdrücken 😀

Tania

 

Von Milka • 22. Oktober 2009

Super Bilder, Tania!
Toll ist auch zu sehen, wie unbeeindruckt die anderen Pferde von der Aktion sind 😉 Was ganz normales im Pferdealltag..
Mir fällt es manchmal schwer, zu interpretieren, warum plötzlich einer verjagt wird, aber ich kenne die Rangordnung in unserer 11-köpfigen Herde auch nicht wirklich. Durch dauernde Herdenwechsel mancher Pferde ist es alles etwas durcheinander. Für die Pferde sicher auch nicht einfach.

Dein Kleiner sieht super aus – schon so richtig winterlich plüschig 😉

LG Meike

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Hihi, also, wenn Anthony bisher Ärger bekommen hat, war der Grund nie wirklich schwer zu interpretieren – der Kleine hat es einfach faustdick hinter den Ohren. Ich hatte ganz zu Beginn gewundert, dass Aramis ihm gegenüber so aggressiv war, aber der wusste zu diesem Zeitpunkt schon mehr als ich und hat den Kleinen vorsorglich in seine Schranken gewiesen.

Zu spannend!
Tania

 

Von Ulrike • 25. Oktober 2009

Wenn man neben dem Chef fressen darf, ist man ja doch gleich ein wenig angesehener und sein Schutz ist auch nicht schlecht. Da lohnt es sich schon mal öfter lästig zu werden, um den chef von der eigenen Wichtigkeit zu überzeugen. Das ist Anthony ja offensichtlich schon gelungen.
Ich finde es auch sehr spannend, den Herden zuzuschauen und die Pferde erzählen da wirklich Geschichten….manchmal rührend … manchmal zum Lachen…manchmal ziemlich heftig.
Und Deine Fotos sind immer wieder Spitze !

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Dankeschön 🙂

Ich hege ja so die Vermutung, dass Anthony noch mehr vorhat, als nur neben dem Chef fressen zu dürfen… – na, wir werden sehen,
Tania

 

Von Kerstin Schneider • 26. Oktober 2009

Dreistheit siegt- hihi-
Liebe Grüße
Kerstin und Guinness

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😀

Tania

 

Von Astrid • 29. Oktober 2009

Tolle Fotos!
Es ist ein schönes Gefühl, wenn man über die Zeit beobachtet, dass sein Pferd in der Herde sich behaupten kann und womöglich in der Rangordnung steigt, woran die gute Ausbildung ja wesentlich beteiligt ist, nicht wahr?
Unsere Pferde sind auch beide ranghoch, ziehen sich aber mit steigendem Alter (18 und 19 Jahre) immer mehr zurück, denn ranghoch sein ist auch anstrengend. Nur wenns ans Eingemachte geht, dann spielen sie auch mal „Winner“ 😉
Also, will sagen, Anthony hat alle Chancen, wobei Winner auch gut durchtrainiert aussieht oder täuscht das?
Heu im Winter auf der Koppel würde ich mir auch wünschen…
Freue mich auf mehr im Hafi-Blog!
Liebe Grüße
Astrid

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Lieben Dank, Astrid, für Deine Zeilen.

Ja, ich nehme stark an, dass Anthony noch einiges vor hat, er ist ja noch so jung. Auf mich wirkt er schon jetzt ein bisschen souveräner als Winner, aber das kann sich ja auch alles noch ändern. Aramis hingegen geht nicht mehr jeden Kampf ein, da sieht man auch, was Du beschreibst: mit dem Älterwerden überlegen sie schon, welche Kämpfe man sich geben muss und welche nicht.

Herzlich,
Tania

 

 

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