Eine tolle Sache: Pylonen!

Wenn man mich fragt, was ich als Anschaffung zum Reiten und für die Bodenarbeit empfehlen würde, dann sind das Pylonen! Und zwar acht, besser noch zwölf Stück. Empfehlenswert sind Pylonen aus einem festen, aber flexiblen Material, die nicht zerbrechen, sondern nachgeben, wenn das Pferd einmal drauftreten sollte. Eine Höhe von 50 cm. hat sich hier gut bewährt.

Pylonen gehören deshalb zu meinem liebsten Utensilien, weil man mit ihnen sehr viel Sinnvolles machen kann!

Zum Reiten kann man sie bestens dafür nutzen, eine Einheit abwechslungsreich zu gestalten. Wenn ich z.B. vier oder fünf Pylonen auf der Mittellinie verteile, kann ich

  • Slalom um die Pylonen reiten,
  • ich kann von der Mittellinie aus Volten um jede Pylone reiten,
  • ich kann eine Volte um jede Pylone reiten und dann auf der Mittellinie bis zur nächsten Pylone im Schulterherein gehen.

Um das zu illustrieren, habe ich hier ein kleines Video von Anthony und mir für Euch.

pylonen.jpg

Babette hatte uns diese Übungen vorgeschlagen und, wie Ihr sehen könnte, klappt es selbst beim ersten Mal ziemlich gut.

Man kann die Pylonen natürlich auch anders in der Halle verteilen, z.B. um die Ecken zu markieren und sauber durch sie zu reiten. Oder man nutzt sie für einfache Schlangenlinien an der langen Seite, indem man paarweise zwei aufstellt und genau da durchreitet. Demnächst zeige ich euch noch zwei weitere Aufbaumöglichkeiten zum Reiten mit Pylonen.

Pylonen sind aber auch beim Longieren eine feine Sache. Da man sie z.B. gut als so genannte „innere Bande“ nutzen kann, wenn das Pferd dazu neigt, auf die innere Schulter zu fallen (mehr dazu finden Sie in unserem Longenkurs). Hier mal ein Foto, wie das dann aussieht:

pylonen_longieren.jpg

Und auch sonst sind Pylonen beim Longieren nützlich, da man so schön die Feinarbeit an Hilfen:

pylonen_longe2.jpg

…und das Verschieben von Volten üben kann:

pylonen_longe.jpg

Eine kleine, persönliche Spezialität ist dann noch der Einsatz bei der Freiarbeit:

pylonen_frei.jpg

Und, last but not least: man kann auch richtig schön Blödsinn damit machen 🙂

pylonen_spiel.jpg

Vielfältiger geht es kaum, oder?

29. Oktober 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Ausrüstung 13 Kommentare »

 

13 Reaktionen zu “Eine tolle Sache: Pylonen!”

 

Von Jenni • 29. Oktober 2009

Oh klasse ihr beiden! Mensch, läuft Anthony mittlerweile toll! *freu!! Und von den Pylonen habt ihr mich auch allemal überzeugt.

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Daaaankeschön, Jenni! Und jep, der Kleine ist einfach ein Traumpferdchen geworden – diese Videoaufnahme ist ja auch schon wieder etliche Wochen her und er entwickelt sich immer weiter und weiter.

Tania,
ganz verliebt
😉

 

Von • 29. Oktober 2009

Ich finde ja, Deine beiden sind sowieso total fotogen, aber das letzte Bild hat heute meinen Tag gerettet! *lach*
Danke! 🙂
Und Danke auch für die Inspiration mit Pylonen – ich werde das in unserem Stall mal ins Gespräch bringen!
Liebe Grüße!

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Mehr als gern geschehen 😀

Tania

 

Von Lizzy • 29. Oktober 2009

Solche Markierungen sind super hilfreich. Für Eilige, die noch keine Pylonen haben: Man kann auch Türmchen aus 3-4 Autoreifen bauen. Die fliegen meistnes ja irgendwo im Stall rum. Klar, Pylonen sind viel praktischer und wenn man mehr als 2-3 Türmchen bauen will wird es auch sehr lästig, aber zum Behelf kann man mit Phantasie und 2 oder 3 Reifentürmchen auch schon was machen.
Viele Grüße, Lizzy.

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Danke für den Tipp!
Tania

 

Von Almut • 30. Oktober 2009

Ich habe ja eine schöne Reihe Bäume im „Reitgarten“, da machen sich solche Übungen auch fein. Nur mit dem umtragen für die innere Bande ist es etwas schwieriger…
LG, Almut

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Najaaaaa, wenn man die Bäume ordentlich beschneidet… 😉
Tania

 

Von Natalie • 30. Oktober 2009

Hallo,
das sieht ja total klasse aus.
Eigentlich muss ich gestehen bin ich immer genervt, wenn Hütchen in der Halle verteilt sind, aber gerade bin ich überzeugt worden, dass die Hütchen ja richtig klasse sind…
Mir gefällt es besonders zu sehen, wie fein deine Zügelführung ist und wie entspannt deine Beine Aussehen. Dafür beneide ich dich gerade sehr… 🙂
Doch ich denke ich werde die Hütchen auch in meine Arbeit einbauen…
Lg Natalie

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Dankeschön, Natalie, ich freu mich sehr über Dein Feedback und denke, dass Du in Zukunft rumtehende Hütchen sicher anders sehen und nutzen wirst 🙂
Tania

 

Von Beate • 2. November 2009

Ohh Tania, wieder so eine klasse Idee.
*Gleichausprobierenmuss*

Muss ich mal Freitag machen, wenn die „Über-die-Hütchen-Spieler-Lästerer“ noch nicht im Weg rum reiten ;-))

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Viel Spaß!!!

Tania

 

Von Stefanie • 4. November 2009

Klasse sieht das aus bei euch! Anthony schlängelt sich richtig schön und super locker da durch.
Jep, Pylonen sind eine tolle Sache! Da ist auch mein Pferd dann richtig bei der Sache!

Viele Grüße,
Stefanie

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Dankeschön, Steffi, ich freu mich sehr über Deine Rückmeldung!
Tania

 

Von Susanne • 7. November 2009

Gib mal n Tipp. Wo bekomme ich denn solche biegsamen Hütchen her??? Hab mal rumgegoogelt aber finde nur diese Hartplaste Teile 🙁 Brauch die bestimmt im neuen Stall.

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Schau z.B. mal hier.
Tania

 

Von Susanne • 8. November 2009

Ha! Ich danke dir sehr 🙂 Das wird mein Weihnachtsgeschenk 😉 Ob 6 Stück reichen?

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Hmmmm, kommt natürlich darauf an, was Du damit alles machen willst. 6 finde ich arg wenig. Ich denke, ich würde mind.8 kaufen, besser 12. Allein um zwei Gassen zu legen, sind schon mal 8 nützlich und um z.B. eine innere Bande zum Longieren zu stellen, brauchst Du schon einige.

Tania

 

Von CelineD. • 22. November 2009

Deine Reit-Pylonen-Idee mit Volten auf der Mittellinie und dazwischen Schulterherein oder Kruppeherein ist super! Das ist etwas ganz anderes als Seitengänge außen auf dem Hufschlag! Da merkt man erst, was man oben für einen Mist macht, wenn Pferdchen Slalom auf der Geraden macht oder Schenkelweichen anbietet usw 😉
Lieben Gruß, Céline

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Ganz genau 🙂
Tania

 

Von Ike • 18. Dezember 2009

moin Tania, bin mal wieder auf deiner tollen Seite gelandet. Ein kleiner Tipp für die Pylonen: 20 Stück in 45cm (10 blau, 10 gelb, auch rot) bei Ebay für 59.-€.
Sie sind zwar nicht sooo weich, halten aber trotzdem gut Tritte aus und sind wenigstens bezahlbar. Dein empfohlener Shop ist zwar super, aber leider richtig teuer… Für einen günstigen, wenngleich megarustikalen „Stangensalat“ habe ich einfach einen Haufen dünnere (5-10cm) Äste wild sortiert im Paddock liegen. Nachdem ich meinen stets stolpernden Robin da einige Male drüber longiert habe, ist er im Gelände nie mehr gestolpert!;) Mein Longenkreis geht sowohl über den „Stangensalat“ als auch auf einen 1m hohen Hügel, was ihnen richtig Spaß bringt. Eine schöne Weihnachtszeit wünscht Ike vom Garten Eden

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Danke für die tollen Tipps, Ike!

Auch Dir ein fröhliches Fest,
Tania

 

Von Monique • 24. September 2012

Meine Tinkerstute findet Pylonen nicht besonders toll: das bedeutet Arbeit! Sie geht lieber mit mir gemütlich spazieren und guckt sich unterwegs alles in Ruhe an. Mein Shetlandpony liebt Pylonen über alles: man kann sie umwerfen, mitnehmen, usw. Als ich mit meiner Tinkerstute übte, ist mein Shetlandpony ausgebüxt. Sie raste plötzlich auf den Reitplatz und machte aus meinen sorgfältig aufgebauten Parcours ein richtiges Schlachtfeld. Zum Schluß nahm sie sogar eine Pylone mit in den Stall. Einfach unmöglich, aber sie hatte so einen Spaß, wer kann da böse werden. Und natürlich keine Kamera dabei……

 

Von Akino • 1. Oktober 2012

Ich lieb Pylonen auch und das Pony auch. Ich mag sie zum Beispiel um mir den Zirkelmittelpunkt zu fixieren (eine links eine rechts vom X) um schöne große Zirkel zu reiten. Der Herr Pony ist auch gleich viel Aufmerksamer wenn irgendwo was rumsteht (is ja halb blind, macht das aber sehr gut).

Eine lustige Geschichte gabs noch: irgendwann hab ich was über Ground Tying gelesen, eine Westernsitte, bei der das Pferd mit hängendem Führstrick am Boden „festgebunden“ steht. Ich dachte cool, wie praktisch, üb ich heute auch (und dachte daran das 10 Sekundenweise zu steigern). Als ich in die Halle kam standen aber Hütchen rum und die haben mich dann von meinem Ground Tying Plan abgebracht und ich dachte ich mach was mit denen. Hab also das Pony einfach stehen lassen und ungefähr 10 Minuten lang Hütchen aufgestellt während er wie angewurzelt in der Mitte stand und mir zugesehen hat, sich aber nicht vom Fleck bewegt hat. Damit war das Thema Ground Tying dann auch erledigt 🙂 (am Ende durfte er dann aber mitmachen beim Hütchen einsammeln und ist mir höchst interessiert hinterhergelaufen und hat „kontrolliert“ ob ich das auch ordentlich mache)

 

 

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