Diese Probleme kennen Sie sicherlich beim Reiten:
- Das Pferd kürzt die Ecken ab.
 
- Das Pferd fällt in die Volte.
 
- Das Pferd läuft über die Schulter weg.
 
- Das Pferd liegt wie ein Motorrad schräg in der Kurve.
 
All das sind direkte Folgen davon, dass das Pferd nicht gelernt hat, gut auf einem Kreis zu laufen. Es ist nicht ungehorsam, sondern es kann schlicht und einfach nicht tun, was Sie von ihm verlangen, weil es noch nicht gelernt hat, wie!
Wenn Sie einmal ein Pferd auf einer Kreislinie von vorne laufen sehen, können Sie bei vielen Pferden sehen, dass sie „schräg“ laufen. Dazu sagen wir:
- Das Pferd kippt auf die innere Schulter.
 
- Das Pferd hängt auf der inneren Schulter.
 
- Das Pferd lastet/läuft auf der inneren Schulter.
 
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				27. Oktober 2008 von Babette Teschen •  Kategorie: Anatomie und Körper   •  18 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Heute möchte ich eine kleine Geschichte von unserer Hündin erzählen, durch die mir nämlich etwas klar wurde, das auch für den Umgang mit meinen Pferden wichtig ist.
Bitte hier weiterlesen.
				 
		
				24. Oktober 2008 von Tania Konnerth •  Kategorie: Erkenntnisse   •  5 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Wir wissen nun, dass wir ein gut gehendes Pferd an folgenden Punkten erkennen können:
- an einem lockeren, nach oben schwingenden Rücken,
 
- zusammen mit einer aktiven Hinterhand,
 
- zusammen mit einer freien Schulterbeweglichkeit und
 
- zusammen mit einer losgelassenen Kopf-Hals-Haltung.
 
Durch die Erfüllung dieser Punkte ist Ihr Pferd in der Lage, raumgreifende, federnde Bewegungen zu entwickeln und sich psychisch zu entspannen. Es kann Takt und Losgelassenheit zeigen.
Nun lassen Sie Ihr Pferd einmal auf einem Kreis laufen und gucken Sie mal, was Ihr Pferd auf der Kreislinie zeigt. In sehr vielen Fällen werden einige oder sogar alle der genannten Punkte nur noch wenig bis gar nicht mehr zu sehen sein, denn ein Pferd auf einer Kreislinie liegt häufig schräg in der Kurve und schert mit der Hinterhand nach außen. Es fällt auf die innere Schulter, drängt nach innen oder außen. Das sieht so aus:

Warum ist das so?
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				23. Oktober 2008 von Babette Teschen •  Kategorie: Anatomie und Körper, Jungpferdausbildung, Longieren   •  4 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Der Herbst schenkt uns Pferdeleckerlies der besonderen Art: nämlich Hagebutten! Nicht nur, dass es sie kostenlos an den Sträuchern gibt, sondern sie sind auch noch sehr gesund. Hagebutten haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt und die meisten Pferde fressen sie sehr gerne.
Hagebutten sind die Früchte verschiedener Rosenarten und man kann daraus Tees und Marmeladen machen oder sie eben auch als Leckerlies nutzen. Falls Sie sich nicht sicher sind, welches wirklich Hagebutten sind, lassen Sie sich diese von jemandem zeigen, der sich auskennt (nicht dass Sie nachher etwas Giftiges erwischen). Hier sehen Sie die Früchte der Wildrose (Rosa canina):
 
Also: einfach mal eine Hand voll pflücken und sie dem Pferd anbieten, meine Großer liebt sie! Von der Menge her, wie bei allem, bitte nicht übertreiben – ich füttere ca. 10 Hagebutten pro Tag.
Und wer mag, kann auch noch eine Portion trocknen und als Wintervorrat nutzen. Nach dem ersten Frost werden sie allerdings matschig.
				 
		
				22. Oktober 2008 von Tania Konnerth •  Kategorie: Ideen   •  6 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Die Dehnungshaltung wird immer wieder als das Allheilmittel vielerlei Probleme von Pferden, besonders bei Rückenleiden angepriesen und sicherlich ist es die gute Ausführung der Dehnungshaltung auch. Doch auch hier gilt: Nicht jeder tiefe Kopf ist gleich eine gute Dehnungshaltung!
In einer guten Dehnungshaltung lässt das Pferd seinen Kopf-Halsbereich aus dem Widerrist heraus fallen. Dadurch hebt das Nackenband den Rücken des Pferdes an. Das Nackenband ist eine Sehnenplatte, die hinter dem Genick des Pferdes beginnt und einmal über die gesamte Oberlinie des Pferdes geht. Wenn sich der Rücken des Pferdes anhebt, kann die Hinterhand gut untertreten. Dabei ist es wichtig, dass die Stirn-Nasen-Linie vor der Senkrechten bleibt.
Das folgende Foto dürfte in etwa die Ideal-Dehnungshaltung zeigen:

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				21. Oktober 2008 von Babette Teschen •  Kategorie: Anatomie und Körper, Jungpferdausbildung, Longieren, Reiten   •  8 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Neulich erhielt ich hier über „Wege zum Pferd“ eine höchst interessante Mail. Dort schrieb mir ein Leser von einem Stall, in dem überall eine DIN-A4-Checkliste aushängt, auf der Folgendes zu lesen ist:
Die 8 Gedanken vor dem Reiten
- Zeit
 
- Geduld
 
- Ruhe
 
- Einfühlungsvermögen
 
- Ehrlichkeit
 
- Körperbeherrschung
 
- Selbstkritik
 
- Konsequenz
 
Wow, dachte ich mir, DAS muss ein toller Stall sein, in dem so etwas aushängt. Mir gefallen die Punkte, mir gefällt die Reihenfolge der Punkte und mir gefällt, dass man sich immer wieder an diese Punkte erinnern soll.
Was sagt Ihr dazu? Habt Ihr Ergänzungen zu dieser Liste? Erscheint Euch ein Punkt weniger wichtig, während vielleicht ein anderer fehlt? Ich bin gespannt 🙂
				 
		
				17. Oktober 2008 von Tania Konnerth •  Kategorie: Reiten   •  16 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Schon in meinem letzten Beitrag ging es um die Halsmuskulatur des Pferdes. In diesem Beitrag wies ich auch darauf hin, dass es wichtig ist, sehen zu lernen, welche Halshaltung bei einem Pferd gut ist und welche nicht und genau darum geht es hier nun ausführlich.
Dass ein Pferd den Kopf nicht hochtragen, sondern den Hals rund machen und den Kopf senken soll, ist Allgemeingut. Nun kann man mechanisch, also durch einen entsprechenden Zügeleinsatz oder z.B. durch Ausbinder, Schlaufzügel & Co dafür sorgen, dass ein Pferd den Kopf herunternimmt. Das sieht dann auf dem ersten Blick korrekt aus, hat aber leider überhaupt keinen positiven Wert.
Ein Pferd, dem der Kopf künstlich runtergeholt wird, läuft nicht gut, denn ein solches Pferd ist verkrampft und kann nicht über den Rücken gehen (s. Beitrag Der Pferderücken).
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				16. Oktober 2008 von Babette Teschen •  Kategorie: Anatomie und Körper, Jungpferdausbildung, Longieren, Reiten   •  7 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Ich habe das Reiten fast komplett ohne Sitzschulungen an der Longe gelernt – leider!
Meine erste Longenstunde hatte ich auf einem Reiterhof, auf dem ich Reiterferien machte. Da ging es dem Lehrer aber auch nur darum, zu sehen, wie gut ich ritt, damit er mir die richtigen Pferde zuordnen konnte.
Meine langjährige Reitlehrerin nahm mich dann mal auf meinen Wunsch an die Longe, als ich eines ihrer Pferd einfach nicht angaloppieren konnte. Ich wollte mich mal für einen Moment nur auf meinen Sitz konzentrieren können. So konnte ich die Augen schließen und nur fühlen – und tatsächlich gelang mir dann das Galoppieren auf diesem Pferd.
Meine erste richtige Sitzschulung an der Longe hatte ich bei Babette. Ich hatte gleich zu Beginn signalisiert, dass ich sehr daran interessiert sei und da zu diesem Zeitpunkt (nach zwei Jahren ohne Unterricht) an meinem Sitz einiges im Argen war, fand sie es auch sinnvoll, damit zu beginnen. Und ich muss sagen: ich war begeistert.
Natürlich war es schon seltsam nach knapp 30 Jahren Reiterfahrung wie ein Anfänger an der Longe zu hängen, aber das hat mir so viel gebracht, wie selten etwas. Nicht nur die Möglichkeit, mich wirklich allein auf meinen Sitz zu konzentrieren, auch die Übungen, die mich Babette machen ließ, waren genial. Im Grunde sollte man das immer mal wieder einschieben, egal, wie lange oder wie gut man reitet.
…was mich auf den Gedanken bringt, mal wieder eine Longenstunde zu beantragen 🙂
				 
		
				15. Oktober 2008 von Tania Konnerth •  Kategorie: Reiten   •  7 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Ich widme mich nun der Vorhand des Pferdes und hier zunächst der Halsmuskulatur.
Dazu benötigen Sie Grundlagenwissen über
- das Nackenband,
 
- die Halsmuskulatur,
 
- die Wichtigkeit der Schulterfreiheit und
 
- Sie müssen eine „gute“ Kopf-Halshaltung von einer „schlechten“ unterscheiden können.
 
Das Nackenband
Das Nackenband ist ein starkes, sehniges Band, das am Schädel des Pferdes beginnt, am Hals die Grundlage des Mähnenkammes bildet und über den Widerrist und über den Rücken bis zum Kreuzbein verläuft. Dieses Sehnenband ist über seine gesamte Länge mit der Wirbelsäule des Pferdes verbunden.
Wenn ein Pferd seinen Hals aus dem Widerrist heraus locker fallen lässt, zieht das Nackenband den Rücken des Pferdes hoch.
Aus diesem Grunde ist die gesamte Pferdewelt darauf aus, dass die Pferde die Nase runternehmen. Und genau deshalb gibt es eine riesengroße Vielfalt an Hilfszügeln, Spezialgebissen usw., die alle eines zum Ziel haben: dass das Pferd den Kopf runter nimmt. Allerdings gibt es kleine, aber sehr wesentliche Unterschiede, was eine tiefe Nase angeht, und hier sehe ich die größten Wissenslücken und die meisten Fehlerquellen. „Rübe runter“ reicht nicht aus, ganz im Gegenteil.
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				14. Oktober 2008 von Babette Teschen •  Kategorie: Anatomie und Körper, Jungpferdausbildung, Longieren, Reiten   •  7 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Gerade wenn es um Konditionstraining oder Muskelaufbau geht, kann man immer wieder lesen, dass leicht ansteigende Strecken oder auch gezieltes Klettern im Gelände sehr positiv sind.
Ich muss zugeben, dass ich da zunächst etwas ängstlich war. Selbst als ich noch in Hamburg lebte, hätte ich mit meinem Pferd ein bisschen klettern können. Wir hatten gleich gegenüber vom Stall einen künstlich errichteten Hügel, auf den man von der einen Seite über einen schmalen, schnell ansteigenden Weg kam und von der anderen Seite über einen sanfter ansteigenden. Den sanft ansteigenden hatte ich auch hin und wieder mal genutzt, aber vor dem steileren schreckte ich zurück.
Wo ich nun lebe, haben wir ein riesiges Ausreitgelände. Hier gibt es auch zahlreiche Hügel, so dass ich die ansteigenden Wege immer sehr gut für unser Training nutzen kann. Im Dorfwald gibt es sogar eine richtige Kletterstrecke. Früher hätte ich nie und nimmer gedacht, dass man so einen steilen Weg mit einem Pferd gehen kann, dagegen war der Hügel im Hamburg ein Maulwurfshaufen. Aber ich habe mich da ganz langsam und behutsam herangearbeitet.
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				10. Oktober 2008 von Tania Konnerth •  Kategorie: Reiten   •  8 Kommentare »