Neulich hatten wir Besuch von Pferdefreunden aus dem Saarland und die brachten ein supertolles Geschenk mit: einen Hula-Hoop-Reifen 🙂 Das war genau nach dem Geschmack der Jungs!
Erstes Beschnüffeln:

Ausprobieren, was man damit machen kann (sogar Aramis schaute höchst interessiert):

Und natürlich spielen:

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				11. Juni 2009 von Tania Konnerth •  Kategorie: Spiele & Co   •  5 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					In dem Artikel Die Ausbildung zum Verlasspferd – ein Beispiel aus meiner Praxis lernten Sie bereits den 5-jährigen Hannoveranerwallach Ronaldo ausführlicher kennen. Ronaldo blieb als Jährling an einem Weideunterstand hängen. Dabei brach der linke Hüfthöcker ab. Auf diesem Bild kann man gut erkennen, wie ungleich hoch die Kruppe von Ronaldo rechts und links ist und wie unterschiedlich Ronaldo bemuskelt ist:
 
Die daher schiefe Hinterhand führt zum verkürzten Treten des linken Hinterbeines. Laut eines tierärztlichen Attests ist er trotz dieser Einschränkung – bei entsprechendem Training – als Reitpferd tauglich. Da er sehr gute Grundgangarten mitbringt, wäre er ohne diese Taktunklarheit sehr interessant für turnierambitionierte Reiter.
Seine Besitzer gaben ihn zu mir in die Ausbildung, weil sie meine Einschätzung hören wollten, ob Ronaldo seine Taktunklarheit durch mein Longentraining verlieren könnte. Außerdem sollte ich versuchen, Ronaldo etwas gelassener und weniger schreckhaft zu bekommen.
Meine Einschätzung nach den ersten vier Wochen lautete: Ja, Ronaldo wird sehr viel gelassener, aber ich glaube nicht, dass er jemals ganz taktklar laufen wird. Somit war für die Besitzer klar, dass sie Ronaldo nicht behalten werden und mein neuer Auftrag lautete: „Finden Sie heraus, ob aus Ronaldo ein sicheres Geländepferd werden kann, damit man ihn als Freizeitpferd anbieten kann“. Und so verlagerte ich den Schwerpunkt unserer Arbeit dahin zu erkunden, inwieweit aus Ronaldo ein entspanntes und sicheres Ausreitpferd werden kann.
Wie das aussieht, sehen Sie in diesem Video, das zusätzlich noch eine Überraschung enthält… 🙂
				 
		
				9. Juni 2009 von Babette Teschen •  Kategorie: Aus der Bereiterpraxis   •  43 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					In der letzten Woche schrieb ich sehr engagiert darüber, wie wichtig kleine Schritte sind und wie wichtig es ist, ein Pferd nicht zu überfordern. Da Wissen leider nicht immer auch Tun garantiert, kann ich meine Aussage von letzter Woche mit einem Bericht bestärken, in dem ich leider genau gegen meine eigenen Vorgaben verstoßen habe.
Vor kurzem hatte ich mir für Anthony und mich das erste Mal Hüpfen vorgenommen. Ich schreibe bewusst „Hüpfen“ und nicht „Springen“, da ich wirklich kein Springtalent bin. Wenn ich normalhohe Sprünge sehe, rutscht mir das Herz in die Hose. Nein, ich springe nicht, ich hüpfe. Und ich hüpfe meist auch nur dann, wenn es sich nicht vermeiden lässt, also z.B. im Gelände, wenn ein Baumstamm den Weg versperrt. Um genau auf eine solche Situation vorbereitet zu sein, wollte ich das mit meinem Kleinen das einmal in der Sicherheit der Halle üben.
Und nun würde ich liebend gerne das folgende Foto als das erste Foto in der Reihe präsentieren, aber leider ist es das letzte, denn ich habe bei dieser Aktion das Pferd von hinten aufgezäumt – und genau deshalb schreibe ich diesen Blogbeitrag.

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				4. Juni 2009 von Tania Konnerth •  Kategorie: Erkenntnisse   •  2 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Während Sie in der letzten Woche die Anfänge meiner Longenkursarbeit mit dem Tinker Country Boy verfolgen konnten, sehen Sie hier nun den Verlauf der nächsten zwei Wochen.
Video 3 – Es geht voran
- Beim Führen in Stellung entspannt Country Boy mittlerweile sehr gut.
- Er ist schön langsam geworden und es klappt immer öfter, ihn in Stellung Anhalten und Antreten zu lassen, ohne dass er dabei mit der Hinterhand ausfällt oder sich mit dem Kopf aus der Stellung hebelt.
- Auch das Übertretenlassen wird nun viel ruhiger ausgeführt.
- Der Trab ist mittlerweile sehr gut geworden. Er hält einen gleichmäßigen, ruhigen Takt und hat eine gute Haltung entwickelt.
- Er hat gelernt die innere Schulter anzuheben und läuft schon sehr spurig.
Video 4 – Schöne Erfolge
- Da Country Boy die Grundstabilität im Longierzirkel gefunden hat, können wir unsere Arbeit in die große Bahn verlegen. Dort habe ich uns aus Dualgassen eine Quadratvolte und aus Pylonen einen Kreis aufgebaut.
- Dadurch, dass ich Country Boy mal innen entlang und mal außen an den Hindernissen vorbei longiere, kann ich anfangen, mit Tempo und Schwungentfaltung zu spielen. Wenn ich den  Kreis verkleinere, verlangsame ich das Tempo und biege Country Boy vermehrt.
- Anschließend entlasse ich Country Boy wieder auf einen größeren Zirkel und lasse ihn etwas mehr gehen. Durch das Verschieben der Kreise und die Veränderungen der Kreisradien reagiert Country Boy sehr gut auf meine Hilfen und Körpersprache.
- Er arbeitet konzentriert und entspannt mit.
Country Boy hat in der doch recht kurzen Zeit von vier Wochen deutlich Muskulatur aufgebaut. Das fällt auch den Besitzer sofort auf, als sie am Ende der Ausbildungszeit zu mir kommen. Als die 13-jährige Tochter Country Boy bei mir reitet, fällt ihr auf, wie anders sich die Bewegungen von Country Boy anfühlen.
Ich wünsche Country Boy und seiner Familie alles Liebe und Gute für die Zukunft und bedanke mich sehr für das in mich gesetzte Vertrauen.
				 
		
				2. Juni 2009 von Babette Teschen •  Kategorie: Longieren   •  5 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Mein erstes Aufsteigen auf Anthony liegt inzwischen schon über zwei Jahre zurück (Himmel, wie die Zeit vergeht…). Aber als ich neulich mal wieder einen Artikel über das Einreiten und insbesondere die Tipps über das erste Aufsteigen gelesen habe, habe ich mich wieder sehr deutlich daran erinnert, wie es bei uns war.
Mit konkreten Tipps und Handlungsanleitungen zu diesem Thema ist es nicht so einfach, weil hier natürlich die Sicherheit ein wichtiges Thema ist. Allerdings habe ich den Eindruck, dass gerade für die Erstbesteigung eines Pferdes oft schlicht und einfach zu viel des Guten getan wird – und damit die Sicherheit eher gefährdet als gewährleistet wird.
Wenn ich zum Beispiel höre, dass das erste Aufsteigen oft in einer Box oder auf der Stallgasse stattfindet, dann ist das für mich ein Zeichen von Angst und Unsicherheit und es sollte noch mehr in die Vorbereitung investiert werden. Wenn ich lese, dass zum ersten Aufsteigen, vier Helfer einzusetzen sind, dann frage ich mich, welchen Eindruck das wohl auf ein junges Pferd macht. Wenn ich lese, dass das Pferd in Panik gerät, weil beim Aufsteigen versehentlich die Kruppe berührt wird, dann ist das für mich wieder ein klarer Fall von schlechter Vorbereitung. Wenn ich auf Bildern sehe, dass eine Erstbesteigung ohne Aufstieghilfe erfolgt, frage ich mich, warum man auf ein solch nützliches Hilfsmittel verzichtet, das dem (jungen) Pferd das Aufsteigen so viel angenehmer macht. Und wenn ich lese, dass beim zweiten Mal bereits getrabt wird, dann kann ich nur den Kopf schütteln, da das für mich eine massive Überforderung des jungen Pferdes darstellt, das gerade erstmals einen Menschen auf dem Rücken hatte.
Wichtig: Mein eigener Weg ist ganz sicher nichts, was für alle und jeden zu empfehlen ist, aber ich denke, dass in diesem Weg einige hilfreiche Anregungen stecken, weshalb ich mich entschieden habe, zu beschreiben, wie ich vorgegangen bin.
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				28. Mai 2009 von Tania Konnerth •  Kategorie: Reiten   •  13 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Im Rahmen meines Longenkurs beschreibe ich, was mit einem Pferd, welches keine gravierenden gesundheitlichen oder psychischen Probleme hat, in vier Wochen Training nach dem Longenkurs zu erreichen ist:
- Das Pferd sollte taktklar mit weichen, fließenden Bewegungen laufen.
- Es sollte konstant den Hals und Rücken locker lassen.
- Es sollte relativ spurig laufen.
- Es sollte konstant die innere Schulter angehoben halten.
- Es sollte einen zufriedenen, ausgeglichenen Eindruck bei der Arbeit vermitteln.
- Es sollte sichtbar beginnen, „gute“ Muskulatur zu entwickeln.
- Es sollte willig und prompt auf Ihre Hilfen reagieren.
Um Ihnen zu zeigen, dass diese Ziele sehr realistisch sind, habe ich den Tinkerwallach „Country Boy“, der vier Wochen zum Longentraining bei mir war, einmal die Woche für Sie per Filmaufnahmen festgehalten und werde Ihnen diese Aufnahmen nun in diesem und dem folgenden Blogeintrag zeigen. Country Boys Entwicklung kann man so sehr gut erkennen.

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				26. Mai 2009 von Babette Teschen •  Kategorie: Longieren   •  8 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Während Anthony sehr oft liegend im Auslauf zu sehen ist, gehört das bei Aramis zu den eher seltenen Momenten. Neulich konnte ich einen solchen Augenblick erhaschen und bekam etwas Wundervolles geschenkt.
Ich kam gerade mit Anthony vom Reiten und sah, dass sich Aramis zu seiner Stallnachbarin gelegt hatte.
 
Ich pirschte mich vorsichtig heran, um den kostbaren Moment festzuhalten.
 
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				21. Mai 2009 von Tania Konnerth •  Kategorie: Allgemein   •  7 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Manches muss man am eigenen Körper erfahren, um es zu verstehen. 🙂
Seit einigen Monaten jogge ich. Ich bin immer wieder verblüfft, wie unterschiedlich ich mich dabei trotz aller Regelmäßigkeit fühle. An einem Tag bin ich topfit und könnte locker noch eine Runde anhängen, an anderen Tagen strengt mich mein normales Pensum hingegen gut an und an wieder anderen Tagen fühle ich mich, als hätte ich mich noch nie im Leben körperlich bewegt. Keine Ahnung, was die Gründe dafür sind, Biorhythmus, Psyche, Erdstrahlen, wasweißich, in jedem Fall wird mir immer wieder deutlich, dass der Begriff „tagesformabhängig“ keine leere Worthülse ist.
Tja und nun frage ich mich, ob es meinen Pferden nicht vielleicht ganz ähnlich geht…
Wir verlangen von unseren Pferden konstante körperliche Leistungen, ja, meist mehr noch: wir wollen am liebsten konstante Verbesserungen. Wenn unsere Pferde mit ähnlichen Befindlichkeitsschwankungen zu kämpfen haben wie wir, können sie das schlicht und einfach nicht leisten. Mit der eigenen Erfahrung was meine unterschiedlichen Tagesformen angeht, bin ich jedenfalls deutlich milder geworden, wenn meine Ansprüche nicht erfüllt werden. Vielleicht macht Euch das auch nachdenklich?
				 
		
				14. Mai 2009 von Tania Konnerth •  Kategorie: Erkenntnisse   •  12 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Der Sommer steht vor der Tür und viele Reiter/innen freuen sich darauf, lange Ausritte, Tagesritte oder gar mehrtägige Wanderritte zu unternehmen.

Auch hier bei mir im Stall trudeln bestimmt wieder die einen oder anderen Wanderreiter ein. Meistens sind die Pferde der Wanderreiter in einem Top- Trainingszustand und in diesem Fall gibt es in meinen Augen kaum etwas Schöneres, was man mit seinem Pferd zusammen unternehmen kann.
Doch leider sehe ich teilweise auch Pferde, die von ihrem Trainingszustand nicht an solchen Touren teilnehmen dürften. Pferde, die viel zu schwach bemuskelt sind, teilweise sogar mit athrophierten Rückenmuskeln. Was bedeutet es für diese Tiere, bis zu sechs Stunden am Tag einen Reiter zu tragen? Haben sie Spaß an den Touren oder bereitet der Reiter ihnen Schmerzen, von denen er nichts ahnt? Was bedeutet solche Touren langfristig für die Gesundheit des Tieres?
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				12. Mai 2009 von Babette Teschen •  Kategorie: Gesundheit   •  15 Kommentare »  
			 
    
						
			
				
				
				
					Im letzten Frühjahr schrieb ich voller Enthusiasmus einen Blogbeitrag zum Thema Zähne. Damals hatte ich erkannt, wie wichtig es ist, einen Zahnspezialisten zu holen. Und damals schrieb ich aber auch, dass ich mich als Zahnarztphobikerin naturgemäß schwer mit dem Thema tue. Nun habe ich leider noch eine Lektion erhalten…
Während ich Aramis nun regelmäßig korrigieren ließ, dachte ich mir bei meinem Youngster Anthony, dass so ein Jungpferd ja wohl noch keine großen Zahnprobleme haben kann. Und genau damit habe ich mich gewaltig geirrt.
Anthonys Zähne wurden bisher einmal, relativ bald nachdem ich ihn bekam, angeschaut. Anlass waren die Wolfszähne gewesen, die gezogen werden mussten. Die Untersuchung brachte zu diesem Zeitpunkt keine Haken o.Ä. und damit ließ ich die Sache dann ruhen. Einen Anlass, den Kleinen auch dem speziellen Zahnarzt vorzustellen, sah ich nicht – bis er nun für Aramis eh wiederkam und ich da nun gleich beide Pferde begutachten ließ.
Das Ergebnis der Untersuchung war ziemlich erschreckend: Anthony hatte auf beiden Seiten scharfe Haken. Die Schleimhaut des Mauls war auf beiden Seiten verletzt, rechts deutlich schlimmer als links. Mir wurde auch gesagt, dass solche scharfen Haken gerade bei Jungpferden typisch seien, und es wird empfohlen gerade Jungpferde zweimal im Jahr korrigieren zu lassen! Wie ich mich dabei fühlte, als ich das erfuhr, könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen…
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				7. Mai 2009 von Tania Konnerth •  Kategorie: Gesundheit   •  5 Kommentare »