Von der Bedeutung der Daumen oder: Warum Sie immer an die Vögelchen denken sollten

Geht es Ihnen auch so wie mir? Können Sie erst dann eine Anweisung Ihres Reitlehrers wirklich ausführen, wenn Sie den Sinn hinter dieser Anweisung verstanden haben?

So eine für mich früher unwichtige Anweisung war es, auf die Stellung meines Daumens zu achten. Bis sich ein Reitlehrer die Mühe machte und mir den Sinn erklärte:

Der Daumen soll wie ein kleines Dach auf den Zeigefinger ruhen, ohne Druck

hand3.jpg

Nur in dieser Position ist der Muskel, der für die Bewegung des Daumens zuständig ist, vollständig locker. Dieser Muskel verläuft durch den Karpaltunnel im Handgelenk. Wenn Sie Ihren Daumenmuskel anspannen wird automatisch Ihr Handgelenk fest. Ein festes Handgelenk führt zu einer blockierten Schulter. Weiche, gefühlvolle Paraden und eine mitschwingende Schulter sind nicht mehr optimal möglich.
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10. Juni 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Aus dem Reitunterricht und Coaching 4 Kommentare »

Noch eine gute Runde…

Folgende Szene erlebte ich in meinem Unterricht: Ich unterrichtete eine Frau auf ihrem Pferd. Das Pferd hatte eine schwierige Vergangenheit und brachte einige Probleme mit. Des Weiteren hatte es einen schwach bemuskelten Rücken und lief noch relativ stark auf der Vorhand. Wir arbeiteten seit ca. 45 Minuten an verschiedenen Themen. Das Pferd arbeitete gut mit. Doch plötzlich begann es, verschiedene „Unarten“ verstärkt zu zeigen: Zügel aus der Hand reißen, Kopfschlagen usw.

Mein Gefühl sagte mir: Das Pferd kann nicht mehr, sowohl psychisch als auch physisch. Ich bat die Reiterin, anzuhalten und abzusitzen. Die Reiterin ignorierte aber meine Bitte und ritt weiter mit der Begründung: „Wir müssen wenigsten noch eine schöne Runde zum Abschluss hinbekommen…“
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3. Juni 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Aus dem Reitunterricht und Coaching 10 Kommentare »

Brust raus – Schulterblätter zurück!?

brustraus.jpgWer von Ihnen kennt dieses Kommando nicht auch aus dem Reitunterricht? Aber haben Sie sich einmal gefragt, was dieses Kommando eigentlich mit Ihnen macht und wie sich Ihre Körperhaltung, Ihre Atmung, Ihre Stimmung verändern, wenn Sie es auszuführen versuchen?

Probieren Sie einmal aus, die Anweisung „Brust raus – Schulterblätter zurück!“ ganz bewusst aus und fühlen Sie in sich hinein, ob

  • Ihre Arme noch die Nickbewegung des Pferdekopfes mitschwingen können,
  • Ihr Becken noch die Bewegung des Pferderückens mitgehen kann (siehe die liegende Acht aus der Übung für ein mitgehendes Becken),
  • Ihre Atmung noch bis in den Bauch fließen kann und ob
  • Sie in der Lage sind, weich in der Hand zu sein.

Oder passiert vielleicht Folgendes:

  • Ihre Atmung wird oberflächlich?
  • Ihre Schultern werden fest?
  • Ihr Kiefergelenk wird fest?
  • Ihre Arme werden starr?
  • Sie werden physisch und psychisch „härter“?

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25. April 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Aus dem Reitunterricht und Coaching 6 Kommentare »

Eine Übung für die Anlehnung

Ziel dieser Übung ist es, eine weiche, mitgehende Zügelverbindung zum Pferdemaul zu erhalten.

Ihr Pferd darf am langen Zügel freien Schritt gehen. Am besten lassen Sie sich von jemanden an die Longe nehmen, damit Sie sich ganz auf die Übung konzentrieren können.

Beginnen Sie mit großem, langsamen, rückwärts gehendem Kreisen beider Arme. Versuchen Sie die Bewegung mit ihrer Atmung zu kombinieren. Solange Sie die Luft durch Ihre Nase in Ihren Brustkorb hineinfließen lassen, bewegen sich Ihre Arme nach oben, und während die Luft wieder aus dem Mund entweicht, gehen die Arme nach unten. Nach einigen Kreisen, schütteln Sie Ihre Arme locker aus und lassen Sie entspannt hängen. Versuchen Sie, die Bewegung, die Ihr Becken schwingt, in Ihren Schultern zu spüren. Pendeln die Arme leicht in der Bewegung? Sehr gut!
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8. April 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Aus dem Reitunterricht und Coaching 12 Kommentare »

Die Kraft der positiven Bilder

Aus der menschlichen Psychologie ist bekannt, dass unser Unterbewusstsein das Wort „nicht“ nicht wahrnimmt. Und doch formulieren wir in unseren Gedanken oder auch im gesprochenem Wort viel zu oft Sätze, die ein „nicht“ enthalten und stellen uns eine zu erwartende Situation in ihrer negativen Möglichkeit vor.

 

Beispiele:

  • „Hoffentlich hat mein Chef heute keine schlechte Laune“

  • „Bestimmt ist die Ampel wieder rot“

  • „Wetten das mein Mann den Müll wieder nicht raus gebracht hat?“

Auf das Reiten bezogen, sehen solche negativen Erwartungen z.B. so aus:

  • „Schlag nicht immer mit dem Kopf.“

  • „Scheu nicht vor dem Traktor.“

  • u.ä.

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20. März 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Aus dem Reitunterricht und Coaching 4 Kommentare »

  • Reitkurs

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