Eine tolle Entwicklung – der Erfahrungsbericht von Daniela und Ebony
Hier möchten wir zwei Mails von Daniela mit Euch teilen, über die wir uns riesig gefreut haben. Es liegen anderthalb Jahre zwischen der ersten und der zweiten Mail und wir hoffen, dass sie möglichst vielen von Euch Mut machen, den ganz eigenen Weg zum Pferd zu finden, denn der ist einfach wunderschön!
Liebe Babette Teschen,
liebe Tania Konnerth,
Seit ca. vier Monaten arbeite ich mit meinem Pferd nach Ihrem Konzept und bin unglaublich glücklich, dass ich auf Ihre Homepage und die Bücher gestoßen bin.
Letztes Jahr im Juli habe ich mir eine zweijährige Friesenstute gekauft. Am Anfang lief auch alles super. Ebony stand im Offenstall, war ausgeglichen und lernwillig. Wir machten Spaziergänge nur mit Halfter, sie hatte viel Spaß an Zirzensik. Kurz gesagt: es war alles perfekt.
Dieser Zustand dauerte circa drei Monate an. Dann kam leider die Wende. Ebony fing an zu lahmen, sie stand eigentlich nur noch auf drei Beinen. Sämtliche Untersuchungen ergaben keinen Befund, der Verdacht auf einen Haarriss im Röhrbein war aber gegeben. Ebony musste aus dem Offenstall in eine Box umziehen und sechs Wochen fest stehen. Natürlich wurde die Unzufriedenheit immer größer. Als Ebony nach sechs Wochen die Box zur tierärztlichen Untersuchung wieder verlassen durfte, war das nur mit doppelter Sedierung möglich. Plötzlich erschreckte sie sich und trotz Sedierung kam sämtliche überschüssige Energie raus. Sie machte mehrere Bocksprünge und feuert nach hinten aus. Dabei traf sie mich mit beiden Hinterbeinen am Oberschenkel. Mir war im Endeffekt nichts Schlimmes passiert, aber Muskel, Nerven und Gewebe in dem Bereich sind irreversibel kaputt. Seit diesem Tag hatte ich Angst vor meinem Pferd. Ebony spürte diese Angst und fing an, gegen mich zu gehen, und ich fand keinen Ausweg aus diesem Teufelskreis.
Im Januar wechselten wir dann den Stall. Ich stellte Ebony auf die Koppel und fing erst Ende März ganz langsam wieder mit ihr an. Ich habe Ihren Clickerkurs gemacht, das Buch über Bodenarbeit gelesen und auch „10 Wege zu meinem Pferd“. Seit wir diesen Weg eingeschlagen haben, geht es stetig bergauf. Wir konnten gegenseitig neues Vertrauen aufbauen und auch wenn es mal nicht so gut läuft, weiß ich, dass es morgen schon wieder anders aussehen kann. Als ich vor einigen Tagen mit einer Freundin und unseren beiden Pferden spazieren war, regte sich die Stute meiner Freundin plötzlich furchtbar auf, tänzelte rum und war kaum zu bändigen. Ebony machte natürlich sofort mit. Aber mit Kopf senken, Clickern usw. brachte ich sie zur Ruhe. Wir gingen dann vor und pufferten das Ganze ab.
Vorgestern war ich mit Ebony alleine spazieren. Wir trafen auf zwei andere Pferde und sie wollte unbedingt hinterher. Sie galoppierte wild bockend um mich herum. Auch hier konnte ich ruhig bleiben und mein Pferd wieder zur Besinnung bringen. Wir gingen entspannt in den Stall zurück. Noch vor drei Monaten hätte ich mit Ebony vor Angst den Hof nicht verlassen und jetzt können wir sogar solch eine Situation gelassen angehen.
Auf dem Platz arbeiten wir oft mit dem Target-Stick und selbst longieren klappt wieder ohne Probleme. Ihren Longenkurs werde ich demnächst auch noch angehen.
Ich danke Ihnen sehr für diese super geschrieben Bücher und dafür, dass sie sehr viele Denkanstöße für verschiedene Wege geben. Machen Sie weiter so! Ich folge Ihnen auf jeden Fall.
Viele liebe Grüße,
Daniela Fietzek mit Ebony
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Liebe Tania,
liebe Babette,
ich hatte euch letztes Jahr im Juni schon mal eine Mail geschrieben und berichtet, dass ich durch Eure tollen Ratschläge wieder einen Weg zu meiner Stute Ebony gefunden habe. Jetzt möchte ich Euch gerne ein Feedback geben, wie es bei uns weitergegangen ist.
Ebony ist jetzt gerade fünf geworden und entwickelt sich super. Wir haben nach dem Longenkurs gearbeitet und auch viele Elemente aus dem Aufbaukurs, wie z.B. Doppellonge und klassische Handarbeit, dazu genommen. Euren neuesten Kurs habe ich natürlich auch schon gekauft und wir fangen gerade Schritt für Schritt mit dem Reiten an.
Selbstverständlich arbeiten wir auch weiterhin an gegenseitigem Vertrauen und sind inzwischen zu einem super Team geworden. Ich habe gar keine Angst mehr vor Ebony und kann jede Situation mit ruhigem Kopf meistern. Auch lange Spaziergänge zu unbekannten Orten sind problemlos möglich. Wir waren im August sogar gemeinsam schwimmen. Das war für mich immer ein großer Wunsch und ich hatte gehofft, dies mit Ebony irgendwann zu schaffen.
Auch mein neunjähriger Sohn kann inzwischen problemlos mit Ebony umgehen. Das freut mich besonders!
Alle zwei bis drei Monate wird Ebony physiotherapeutisch von Philipp Lomax behandelt. Er ist total begeistert über den Muskelaufbau von ihr und sagt, was sie in ein paar Monaten aufgebaut hat, schaffen andere erst in mehreren Jahren. Er hat mich nach dem Ausbilder gefragt und ich habe ihm gesagt, dass ich sie allein nach Eurem Kurs arbeite. Ein großes Lob daher auch von ihm an Euch und die super Übungen.
Bleibt gesund und macht weiter wie bisher. Ihr seid super!
Liebe Grüße,
Daniela Fietzek
24. August 2021 von Gastautor • Kategorie: Allgemein, Erfahrungsberichte, Jungpferdausbildung, Reiten • 1 Kommentar »