Mit dem Herzen voran – Die Geschichte zum Reitkurs

Der Reitkurs von Wege zum PferdNach vielen Monaten intensiver Arbeit ist er nun erschienen:

Mit dem Herzen voran!
– der „Wege zum Pferd“-Reitkurs

Die Idee für unseren Reitkurs ist schon fast so alt wie „Wege zum Pferd“ selbst, denn gleich nach dem Erscheinen des ersten Longenkurses (2008) wurden wir gefragt, ob es so etwas nicht auch als Reitkurs geben könnte. Damals haben wir das erstmal weit von uns gewiesen, denn im Gegensatz zum Longenkurs, bei dem wir von Beginn an das Gefühl hatten, damit wirklich etwas Hilfreiches und auch Neues bieten zu können, hatten wir den Eindruck, dass es zum Thema Reiten einfach schon sehr viel gibt, … zu viel, als das wir da auch noch unseren Senf dazu geben müssten. 

Das liegt nun über zehn Jahre zurück und in diesen zehn Jahren ist viel passiert. Was mit „Wege zum Pferd“ als kleine Webseite begann, ist heute ein großes Portal geworden. Wir bekommen immer wieder das wundervolle Feedback, dass unsere Artikel und Kurse ganz viele von Euch dazu ermutigt, nicht länger automatisch auf herkömmlichen Pfaden zu wandeln, sondern Euren ganz eigenen Weg mit Euren Pferden zu finden und zu gehen. Als wir Ende letzten Jahres darüber nachdachten, wie es mit „Wege zum Pferd“ weitergehen soll, klaffte ganz deutlich eine große Lücke: das Thema Reiten.

Und als wir dann wieder einmal überlegten, ob wir nicht doch einen Kurs dazu herausbringen sollten, stellten wir fest, wie stark sich die Diskussion um das Thema „Reiten“ in den letzten Jahren verändert hatte: Früher wurde vor allem um die verschiedenen Reitweisen gestritten und welche davon nun die beste wäre, nicht aber über die Tatsache, dass das Reiten an sich schon fragwürdig sei – was für ein Wandel, der da bereits stattgefunden hat!

Spannenderweise fanden wir uns dann irgendwo in der Mitte von zwei Lagern wieder: 

  • Auf der einen Seite warfen uns manche vor, dass wir ja „gar nicht richtig reiten würden“ mit unserem ganzen Bodenarbeitsgetüddel und
  • auf der anderen Seite mussten wir uns bei anderen wiederum dafür rechtfertigen, dass wir uns nicht ausdrücklich gegen das Reiten aussprachen. 

Und da wurde uns klar, dass sich hier „unser Thema“ auftat: Dass es für uns nämlich nicht um die Frage geht, ob das Reiten an sich falsch und abzulehnen ist, sondern wir wollten danach fragen, WIE Reiten eine gute Sache für beide werden kann – also für Mensch UND Pferd, und wir wollten genau diese Frage auch beantworten. Denn wir sind fest davon überzeugt, dass Reiten eine wundervolle Sache für Menschen und Pferde gleichermaßen. Die Messlatte dabei ist für uns „Pferdefreundlichkeit“, denn so wollen wir reiten: auf eine Art und Weise, die dem Pferd nicht schadet, sondern im Gegenteil, die ihm gut tut und die ihm sogar Freude macht. Und wie das praktisch geht, DAS ist genau das, was worum es uns immer schon bei „Wege zum Pferd“ ging und das nun für das Thema „Reiten“ aufbereitet werden wollte. Es gibt zum Thema „Pferdefreundlichkeit“ zwar viele schöne Sprüche, aber nur wenige wirklich konkrete Anleitungen, wie man denn eine „bessere“ Art des Reitens tatsächlich umsetzen kann, so dass viele aus Hilflosigkeit doch bei dem bleiben, was sie eigentlich nicht mehr wollen, oder ganz mit dem Reiten aufhören…

Reitkurs von Wege zum PferdSo entschieden wir, genau da anzusetzen: 

  • Offen benennen, was alles falsch läuft, und
  • praktisch umsetzbare Alternativen aufzeigen, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene hilfreich sind. 

Und damit machten wir uns an die Arbeit.

Für diesen Reitkurs haben wir auf unsere gesamte Reitzeit zurückgeschaut und uns an unzählige Erlebnisse erinnert, von denen manche schmerzlich, andere wunderschön und ganz viele erhellend waren. Wir haben uns unangenehmen Fragen gestellt und beleuchtet, woran wir oft gescheitert sind. Wir wissen nur allzu gut um die Fehler, die wir gemacht haben und auch immer noch machen, und wir sind uns bewusst, dass auch wir immer weiter und weiter an uns arbeiten müssen, denn wir sind alles andere als perfekt. Was wir aber vielleicht ein bisschen intensiver als andere tun, ist, aus der Selbstreflexion und dem Hinterfragen unseres Tuns gewonnene Erkenntnisse in Handlungswissen zu bringen und damit konkreten Rat, praktische Tipps und umsetzbare Anregungen bieten zu können. So haben wir eine Fülle von Überlegungen, Wissen und praktische Übungen zusammengetragen, die uns dabei helfen, jeden Tag ein bisschen pferdefreundlicher zu werden im Umgang, beim Training und auch im Sattel.

Für diesen Kurs haben wir uns alle nur erdenklichen Facetten des Reitens vorgenommen:

  • von der Frage danach, ob und wie Reiten überhaupt okay ist und
  • was Pferde brauchen, damit wir sie so reiten können, dass es ihnen nicht schadet und sie idealerweise Freude daran haben,
  • über die Frage, welches Zubehör pferdefreundlich ist und
  • wie wir einen ausbalancierten Sitz erreichen können,
  • bis hin zu einer pferdefreundlichen Hilfengebung, die eine echte Kommunikation mit unserem Pferd möglich macht, und
  • Fragen danach, wie Reiteinheiten am besten aufzubauen und auszugestalten sind und
  • welche Lektionen zu reiten sinnvoll ist.

Wisst Ihr was? Ein gutes Stück weit haben wir auf diese Weise den Kurs geschrieben, den wir gerne gehabt hätten, als wir mit dem Reiten anfingen.

Mit dem Herzen voran

Der Titel unseres Reitkurses lautet „Mit dem Herzen voran“, weil darin einerseits so vieles von dem steckt, was uns Der Reitkurs von Wege zum Pferdpferdefreundliches Reiten ermöglicht, und es andererseits die Quintessenz unseres eigenen Weges beschreibt. Mit dem Herzen voran bedeutet, dass uns tatsächlich immer die Liebe zu den Pferden die Richtung weisen sollte, damit wir nie aus den Augen verlieren, dass sich unsere Pferde gut fühlen sollen bei dem, was wir mit ihnen machen und unternehmen.

Unser Herz führen zu lassen, heißt

  • mehr zu fühlen,
  • sich berühren zu lassen und
  • empathisch zu sein.

Wenn wir beim Reiten unser Herz voranschicken, dann richten wir uns körperlich auf und werden weich und offen. Unser Herz weiß genau, wann wir in der falschen Richtung unterwegs sind. Und unser Herz ist jederzeit bereit, das Gute zu sehen und sich begeistert darüber zu freuen und genau das dem Pferd zu zeigen.

Wir hoffen sehr, mit diesem Kurs nun tatsächlich etwas erschaffen zu haben, das für das Reiten unser Motto umsetzbar macht: Es geht auch anders! Hier findet Ihr alle Infos zum Kurs und die Möglichkeit, ihn zu bestellen.Der Reitkurs von Wege zum Pferd

29. September 2020 von Tania Konnerth • Kategorie: Aus dem Reitunterricht und Coaching, Reiten, Sonstiges 0 Kommentare »

 

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