Der Kappzaum – Teil 2 – Kappzäume der filigranen Art…

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich Ihnen die eher schwere Variante vorgestellt, die ich selbst für das Longieren nutze. Heute stelle ich Ihnen einige leichtere Modelle vor, die ich für verschiedene Einsatzgebiete, nicht aber zum Longieren nach dem Longenkurs verwende.

Kappzaum ohne Eisen

Es gibt Kappzäume, die nur aus einem Lederband über der Nase bestehen, ohne Eisenteile. Die drei Ringe sind dann am Leder eingearbeitet.

lederkappzaum.jpg

Diese Kappzäume sind schön leicht und schmal und eignen sich gut, wenn man sie unter eine Trense ziehen möchte. Ich wähle einen solchen Kappzaum gerne zur Handarbeit, zur Arbeit am langen Zügel, zur Arbeit mit der Doppellonge oder auch zum Reiten. Für das korrekte Longieren an der einfachen Longe eignet er sich nicht, da er zu unpräzise einwirkt und leicht seitlich verrutscht.

Das Caveçon

Bei dem Caveçon handelt es sich um einen französischen Kappzaum. Caveçons haben kein starres Eisen, sondern eine Kette (oftmals eine Fahrradkette), die mit Leder ummantelt ist.

cavacon.jpg

Der Vorteil des Caveçons ist, dass es schön leicht ist und sich gut der Nase anpasst. Er eignet sich für die Handarbeit und teilweise auch zum Reiten, da man, ohne zu viel Leder am Kopf zu haben, problemlos eine Trense über den Kappzaum ziehen kann und dann vierzügelig reiten kann.

Zu beachten ist, dass es eine sehr viel schärfere Wirkung als ein Kappzaum mit einem breiteren und abgepolsterten Nasenteil hat. Das Caveçon sollte nur von erfahrenen und geübten Pferdemenschen verwendet werden.

Für die Arbeit nach unserem Longenkurs, bei der es ja darum geht, das Pferd über die korrekte Genickstellung in die Längsbiegung zu arbeiten, eignet es sich nicht. Fast alle Caveçons verrutschen bei Einwirkung etwas seitlich auf der Nase. Dies führt dazu, dass die Pferde bei Einwirkung zwar den Hals nach innen nehmen (und das auch auf leichte Hilfe hin, da das Pferd Schmerz vermeiden will), aber die korrekte Genickstellung dabei nicht mitmachen (siehe auch Ausführung in meinem vorigen Beitrag zum Thema Kappzäume).

Ich erlebe häufig, dass viele Pferdebesitzer das Caveçon als „angenehmer“ als die breiten Modelle empfinden. Ich glaube aber, die Pferde sehen das anders. Um das mal selber nachzufühlen, machen Sie doch mal folgenden Selbstversuch: Legen Sie sich das Nasenteil eines Caveçons um Ihr Schienbein und drücken Sie es fest an. Nun reiben und ruckeln Sie mal etwas damit hin und her. Dann probieren Sie es mal mit einem schweren, aber gut gepolsterten Modell. Mir war nach diesem Selbstversuch sehr schnell klar, was ich meinen Pferden auf die Nase schnalle.
Achten Sie auch darauf, wie die Innenseite Ihres Caveçons beschaffen ist. Bei meinen Modellen gibt es da, wo die Ringe befestigt werden, kleine Knubbel. Diese waren auf meinem Schienbein sehr schmerzhaft.

verdickungencavavon.jpg

Ich benutze mein Caveçon immer noch, allerdings nur noch mit einer Gelpolsterung abgemildert und wie gesagt, niemals für die einfache Longenarbeit und nur bei Arbeiten, bei denen ich den Kappzaum nicht ganz straff anziehen muss.

gelpolster.jpg

Die Serreta

Bei der Serreta handelt es sich um die spanische Variante eines Kappzaumes. Die Serreta hat ein recht dünnes, starres Nasenteil. In der Regel ist das Nasenteil nicht ummantelt oder abgepolstert. Das Eisen der Serreta muss exakt auf die Nasenlinie des Pferdes passen.

Die Ringe des Nasenteils sitzen auf Stielchen. Dadurch wirken die Impulse, die über die Longe gegeben werden, verstärkt über Hebel ein.

Es gibt auch Serretas, die an der Innenseite über Zacken verfügen. Diese Kappzäume haben, besonders bei importierten spanischen Pferden, so manche hübsche Pferdenase und Psyche auf dem Gewissen und gehören in die Rubrik Folterinstrument. Ich möchte nicht wissen, wie die „Arbeit“ mit dem Pferd ausgesehen hat, die solche Traumata bei den Pferden hinterlässt…

Serretas mit solchen Zacken lehne ich vollkommen ab. Eine Serreta ohne Zacken gehört für mich, wenn überhaupt, nur in die Hand eines gefühlvollen Profis. Sie ist die „Kandare“ unter den Kappzäumen. Wer sie braucht, um sein Pferd „gehorsam“ zu machen, setzt in meinen Augen am falschen Ende an. Hier fehlt es an einer sorgfältigen Vorarbeit/Grundausbildung und ich würde mir die Frage stellen, warum mein Pferd so sehr gegen die Arbeit mit mir rebelliert. Ich habe schon viele Pferde in der Longenausbildung gehabt und habe bei gründlicher Vorarbeit noch nie das Gefühl gehabt, dass ich diese scharfe Variante des Kappzaumes bräuchte.

Wenn Sie mit einer Serreta arbeiten, sollten Sie diese auf jeden Fall innen polstern. Aber achten Sie darauf, dass sie dann durch das Polster noch passt und nicht zu eng wird.

Es mag sein, dass es Leute gibt, die gefühlvoll mit einer Serreta arbeiten, so dass das Pferd keine Schmerzen damit hat. Ich persönlich mag und nutze sie nicht, sondern bleibe bei meiner gut gepolsterten „Wuchtbrumme“ 😉 . Und wie Sie Ihr Pferd an einen solchen Kappzaum gewöhnen, erfahren Sie im 3. Teil.

25. Mai 2010 von Babette Teschen • Kategorie: Ausrüstung, Longieren 26 Kommentare »

 

26 Reaktionen zu “Der Kappzaum – Teil 2 – Kappzäume der filigranen Art…”

 

Von Natalie • 25. Mai 2010

Ui, was es alles für verschiedene Kappzäume gibt. wahnsinn. ichmuss gestehen so ne Serreta und ein Caveçon habe ich noch nie gesehen geschweige denn wirklich bewusst von gehört…
Aber wie es scheint ist das nicht schlimm, denn für unsere Arbeit nach dem Lk scheint der dicke kappzaum ja genau richtig zu sein.
Ich habe neulich mal darüber nachgedacht, ob es eigentlich einen Unterschied bei der Einwirkung macht, wenn man an dem dicken Kappzaum die Ringe nur hin und her bewegen kann, wie bei dem von Loesdau oder eben wenn der Ring sich auch drehen kann… Ich weiß nciht, aber ich habe mir das von der Einwirkung irgendwie anders vorgestellt, denn wenn der Ring sich dreht wird dann der Impuls wieder schwammig?? Das ist mir aufgefallen, weil ich am Anfang mit einem geliehen Kappzaum mit so einem beweglichen Ring longiert habe und damit irgendwie ein schlechteres gefühl hatte.
Ups lang geworden sorry, aber die Frage beschäftigt mich lange und passte hier gut her 😉
___________________________________________
Klar, passt Deine Frage gut hier her!
Ich mag die beweglichen Ringe nicht so gerne. Viele Pferde fühlen sich gestört durch die Unruhe, die sie mit sich bringen und ja, ich habe auch das Gefühl das die Hilfen ungenauer ankommen.
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Carola • 28. Mai 2010

Hi Babette,
was mich jetzt noch interessieren würde:
Es gibt ja auch Kappzäume, die direkt auf der Mitte des Nasenrückens ein Scharnier haben. So einen benutzt du selber auch, wenn ich das den Bildern richtig entnehme. Guckt man von unten her auf ds Maul, kann man sehen, dass ich durch das Scharnier eine Spitze bildet und somit die Schenkel rechts und links auf die Seiten des Nasenbeins drücken (müssten). Das ist auch bekannt als Schereneffekt. In vielen Texten zur Auswahl eines Kappzaums wird ausdrücklich von einem solchen Kappzaum abgeraten. Wie stehst du dazu?
LG, Carola
__________________________________________
Hallo Carola,
ja, wenn der Kappzaum nicht gut passt, kommt es in der Tat zu diesen Schereneffekt. Ich habe ja geschrieben, dass eben dieses Dreieck nicht entstehen darf. Auf viele Nasen passt aber dieser Kappzaum den ich verwende sehr gut, ohne das starker Druck seitlich am Nasenbein entsteht. Man muss halt wirklich sorgfältig gucken, ob der Kappzaum passt.
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Maris • 30. Mai 2010

Darf ich mal fragen was Sie von einer Wiener Kappzaum finden ( auch fuer longieren ) ? Diese Kappzaum ist saft unterlegt und gut gepolstert. Aber kein Eisen drin, auch kein Fahrradkette.
Ich will gerne ein Kappzaum fuer alle Arten ( so fuer longieren aber auch fuer Grundarbeit und Doppellonge ).
__________________________________________
Die finde ich prima!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Martina Sander • 31. Mai 2010

Hallo Babette,

lese mit sehr viel Interesse Ihre Beiträge und nun habe ich folgende Frage:

Kann ich so ein Gelpolster für mein Caveçon nachträglich anbringen und wenn ja wo bekomme ich so etwas.

Danke und weiterhin viel erfolg bei Ihrer Arbeit mit den Pferden und Menschen.

Liebe Grüße
Martina
_______________________________________________
Hallo Martina,
ja, das Gelpolster kannst Du nachträglich anbringen. Du bekommst es z.B. bei Loesdau,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Susanne Benze • 31. Mai 2010

Hallo Babette !
Bin auch gerade bei der Auswahl eines geeigneten Kappzaumes – habe im Ebay ein „Wiener Modell“ gefunden – meint Ihr so einen ? Sieht doch eigentlich wie ein Cavecon aus ?
Wäre für Tips außerordentlich dankbar…

Liebe Grüße
Susanne
__________________________________
Hallo Susanne,
Wiener Modelle haben ein festes Naseneisen im Gegensatz zu einem Cavacon. Wenn das Nasenteil eine bewegliche Kette ist, ist es ein Cavacon,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Susanne Benze • 31. Mai 2010

Vielen Dank – würdest Du sagen, dass ich dies Wiener Modell auch für den Longenkurs nehmen könnte ? Ich hätte ebenfalls gern eines, das für die Bodenarbeit wie fürs Longieren gleichermaßern geeignet wäre…
_____________________________________________
In der Regel eignen sich die Wiener Kappzäume für die Arbeit nach dem Logenkurs, allerdings gibt es auch hier große Unterschiede und auch hier kann man einen Kappzaum erwischen, den ich ablehnen würde. Achte darauf, dass das Naseneisen sich gut der Nase anpasst und das das Naseneisen genügend abgepolstert ist. Das Naseneisen des Wiener Kappzaums ist in der Regel sehr dünn und wenn es nicht gut gepolstert ist, finde ich die recht scharf,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Ronda • 31. Mai 2010

Hallo Babette
Ich habe mir, bevor ich den LK kennen gelernt habe einen „leichten Kappzaum“ auf einer Pferdemesse gekauft. Beim Ausprobieren ist mir erst aufgefallen, dass dieses Modell wie ein Side pull mit Ringen auf dem Nasenteil gearbeitet war. Auch hat er keinen Backenriemen gehabt. Dadurch war es viel zu nahe am Auge und man konnte ihn auch nicht richtig festmachen, da der Ring auf der Seite auf den Kopf des Pferdes drückt. Also kann ich nur davon abraten. Das Geld dafür ist rausgeworfen. Mit dem Kappzaum den du im LK empfiehlst habe ich dagegen nur gute Erfahrungen gemacht.
LG Ronda
___________________________________________
Hallo Ronda,
vielen Dank für Deinen Kommentar 🙂 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Sigi • 1. Juni 2010

Hi Babette,

für mein Shettymix und den Norweger nehme ich sehr gerne den Loesdau Profi, der ist dem Solibel sehr ähnlich, passt aber sehr gut und ist der, bei dem meine bisher am besten laufen, da er auch nicht „totgepolstert“ ist und auch kein Scharnier auf der Nase hat. Ich denke den mit den 3 Scharnieren kann man besser auf breite Nasen anpassen. Die schmalen sind bestimmt besser mit den 2 Scharnieren bedient.

LG Sigi
______________________________________
Danke Dir Sigi!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Sabine • 21. Juni 2010

Hallo Babette,
vielen Dank für den lehrreichen Beitrag, der mir sehr zu denken gibt, da ich mir auf Anraten meiner Ausbilderin vor einem Jahr einen portugiesischen Kappzaum gekauft habe und mein Pferd seither auch damit longiere, da sie mir versichert hat, dass er super gut geeignet und nicht scharf sei. Wir kommen in 14 Tagen nun zum Kurs nach Heidelberg. Soll ich den Kappzaum dann mal mitbringen oder soll ich mir bis dahin auf jeden Fall einen anderen besorgen? Hatte ganz zu Beginn den Solibel, der aber verrutscht ist und den dann nach Empfehlung der „Expertin“ gegen den portugiesischen eingetauscht. Werde morgen mal die Schienbeinprobe machen und mich dann wahrscheinlich in Grund und Boden schämen, was ich meinem Pferd unwissenderweise ein Jahr lang angetan habe. 🙁
Liebe Grüße
Sabine
__________________________________________
Liebe Sabine,
bring den Kappzaum ruhig zum Kurs mit und ich schaue ihn mir dann an. Ich werde auf jeden Fall meinen auch mitbringen und dann kannst Du vergleichen und Dir ein eigenes Urteil bilden. Bis in zwei Wochen 🙂 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Anna • 25. Juni 2010

Hallo,

ich bin schon des Öfteren auf Ihrer Internetseite gewesen und habe vorhin bei einem Gepräch mit „Omegakräutern“ den Hinweis bekommen mir Ihren Longenkurs noch einmal genauer anzuschauen :-). Da meine Stute Spondylosen an der Wirbelsäule hat versuchen wir sie zur Zeit unter anderem mit gezieltem Longieren wieder aufzubauen.
Ich habe dazu mein Cavecon (von Lou Cabassoun)genutzt.
Nun schreiben Sie, dass sich das Cavecon zum longieren nicht wirklich gut eignet…
Ich würde mir wenn wohl einen „deutschen“ Kappzaum in Maßanfertigung kaufen wollen, da ich mit den Zäumen „von der Stange“ in Punkto Passform eher schlechte Erfahrungen gemacht habe (Stuti hat einen recht zarten Kopf).

Welchen Kappazum würde Sie mir zum „normalen“ Longieren empfehlen. Eher einen Wiener ohne Eisen oder einen „deutschen“ mit Eisen? Hätte folgendes Modell ins Auge gefasst: http://picasaweb.google.de/carnacat/SattelWerkstatt#5307008727644975538

Vielen Dank.

Liebe Grüße
Anna
____________________________________________
Hallo Anna,
der Kappzaum sollte auf jeden Fall Eisenteile haben, also bitte keinen Wiener Kappzaum ohne Eisen für die Arbeit nach dem Longenkurs verwenden! Zu dem Kappzaum im Link: Ich mag es lieber, wenn das Eisen weicher (dicker) abgepolstert ist und das Nasenteil etwas breiter ist. Umso schmaler das Nasenteil und umso weniger abgepolstert, desto schärfer ist die Einwirkung. Willst Du also was „softes“ für das zarte Näschen Deines Pferdes, entscheide Dich lieber für ein „wuchtigeres“ Modell.
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Katrin • 17. April 2011

Hallo,

ich habe eine Schwarzwälderstute mit der ich seit einiger Zeit nach dem Longenkurs arbeite. Ich habe keinen eigenen Kappzaum, sondern hatte den Kappzaum immer von einer Freundin ausgeliehen. Da meiner Stute diese Longenart sehr gut gefällt habe ich nun beschlossen mir einen eigenen zu kaufen. Da es aber so viele verschieden Kappzäume von verschiedenen Marken gibt, wollte ich fragen ob Sie mir einen Kappzaum empfehlen können und von welcher Marke dieser ist.

Vielen Dank!

Liebe Grüße,
Katrin
_____________________________________________
Hallo Katrin,
mein persönlicher Liebling ist der „Profi“ von Loesdau, alternativ der Solibel von Busse.
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Kerstin Kilimann • 12. September 2011

Nunja, Frau Teschen,
es mag schon sein, dass Sie keine Serreta benoetigen, denn wie Sie schreiben, bereiten Sie Ihre Pferde ja genauestens vor.
Die Serreta (immer ummantelt, „blank“ ist verboten) kommt in Spanien u.a. bei der Praesentation der Hengste zum Einsatz.
Wenn Sie in der Alterklasse 2 oder 3 stehen, und einen komplett rohen Hengst etwa 1 Stunde lang in Reihe neben Anderen ruhig stehen lassen muessen, waehrend die Kandidaten vor seiner Nase im Trab und Galopp vorbeisausen, tja, dann haetten Sie vermutlich auch gerne etwas durchschlagendere Argumente in der Hand, nehme ich an!
Leben und leben lassen, ist die Devise!

 

Von Claudia • 21. Januar 2013

Hallo,
ich bin auch gerade auf der suche nach einem Lederkappzaum und möchte bald nach Ihrem Buch mit dem longieren beginnen.
Ich freu mich, dass Sie oben konkrete Emfehlungen gegeben haben. Nach denen habe ich die ganze Zeit gesucht:)
Nun wundert es mich, dass das Foto auf der Loesdau Seite von dem „Profi“ ein nicht passenden Kappzaum zeigt. Der Nasenriem liegt nicht richtig auf! Das selbe Problem hatte ich mit einem Kappzaum, den ich mir auch bereits bestellt hatte. Zwischen Nasenbein und Polster konnte ich gut einen schmalen Finger stecken. Das ist doch nicht gewollt?!?
Ich würde mich über einen Kommentar dazu feuen.
Lg und danke *Claudia*

 

Von Franziska • 15. März 2013

Hallo,
ich finde die Informationen hier sehr hilfreich. Habe mir gerade so einen ohne Eisenteile gekauft, den ich aber noch umtauschen kann. Ich wollte dann fragen, ob man mit dem Kappzaum Classic von Loesdau auch Handarbeit, Arbeit am langen Zügel, Arbeit mit der Doppellonge oder auch Reiten kann?
Viele Grüße und schonmal Danke
Franziska

 

Von Marlena • 21. Oktober 2013

Hallo Babette!

Ich würde gerne einen Kappzaum fürs „normale“ Longieren kaufen.
Viele kosten aber eine Menge Geld, das ich nicht für einen schlechten Kappzaum ausgeben will.
Kannst du vielleicht ein kostengünstiges UND gutes Modell empfehlen?
____________________________________________
Hallo Marlena,
das Modell „Profi“ von Loesdau,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Sandra Purwin • 28. Dezember 2013

Hallo Babette, ich hätte auch eine Frage, mein Haffi bleibt immer sofort stehen wenn er keine Lust mehr hat und rennt rückwärts, auch Richtungswechsel an der Longe sind schwierig da er sofort stehen bleibt, was kann ich da machen oder habe ich die Longe zu lang.
Gruß
Sandra

 

Von Jasmin • 2. Mai 2014

Hallo Babette,

ich habe schon sehr viel gutes über Deine Arbeit gehört und möchte dies nun auch mit meinen zwei Pferden versuchen.
Für meinen Hannoveraner Wallach habe ich bereits einen passenden Kappzaum gefunden.
Jedoch gestaltet sich dies für meinen Gelderlänger sehr schwierig. Er hat einen starken Ramskopf. Diesen hat er sich zudem noch so heftig angestoßen, dass er darauf eine Verknöcherung aufgrund einer Knochenentzündung hat. Der Tierarzt meinte das dieser „Knuppel“ von allein nicht mehr weggehen wird. Er könnte höchstens operativ entfernt werden. Wenn ich nun einen Kappzaum anlegen möchte sitzt dieser entweder viel zu hoch (über diesem „Knuppel“) oder viel zu tief und hat rechts und links sehr viel Luft um seine schmale Nase.
Gibt es für solche Sonderfälle wie ihn eine alternative zu einem herkömmlichen (klassischen) Kappzaum? Mit Gebiss longieren möchte ich Ihn nicht. Er ist noch am Anfang seiner Ausbildung.
Vielen Dank schon mal im Voraus
Grüße Jasmin

 

Von Christina • 12. November 2014

Liebe Babette, herzlichen Dank für Deine wunderbaren Blogeinträge und den tollen Longenkurs!!
Babette, es gibt nun von barefoot einen Shape-it Cavesson: http://barefoot-saddle.com/de/Pferd/Longieren/Barefoot-Shape-It-Cavesson.html

Hälst Du ihn für die Longenarbeit für geeignet? Perlenspieler-Kappzäume hast Du schon für gut befunden, wenn ich mich richtig erinnere!

Danke!!
___________________________________________
Liebe Christina,
ich habe den Kappzaum noch nie in der Hand gehabt und weiß nicht, wie stabil der „Draht“ im Nasenteil ist. Deswegen kann ich Dir Deine Frage leider nicht beantworten.
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Katja • 6. September 2015

(Hinweis: der Kommentar wurde, wie von Katja gewünscht, von einem anderen Beitrag hierher verschoben)

Den Kommentar wollte ich unter dem Blog mit dem Kappzaum posten, ging aber nicht, vielleicht könnt Ihr ihn ja umsetzen ein bisschen passt er ja auch hierher :).
Ich kann dem Ganzen nicht folgen. Ich bin so froh über den spanischen Kappzaum der perfekt passen muss aber so feine Einwirkungen zulässt. Eine lockere Halsstellung in natürlicher Stellung fördert…etc. Es ist und bleibt ein Hilfsmittel und für mich sind alle Hilfsmittel ob Gebiss oder Kappzaum, Gerte oder Sporen fein einzusetzen und nicht als Strafe oder zum in den Griffe bekommen oder behalten… Wenn hier so argumentiert wird müsstet ihr alle Gebisse ordentlich weich einpacken. Im Maul sind Pferde noch ungeschützter und empfindlicher. Also da ist keine Logik drin. Ich bilde meine Pferde so aus, dass sie sich nicht widersetzen müssen und auch die Gebisse für die Jungpferde sind sehr dünn, aus dem Westernbereich, weil sie sie einfach viel schneller annehmen und sie nicht als störend empfinden wie die dicken Dinger und zu guter letzt gehen alle meine Schulpferde schon seit 20 Jahren auf Hackemore und laufen immer noch fleißig vorwärts und die Kinder die eine entsprechend ruhige, vom Sitz unabhängige Hand haben, dürfen sie dann mit Gebiss reiten. Das dauert in der Regel bis 6 Jahre und länger. Wir haben keine Beißer, Schläger oder Durchgänger und sie leben ganzjährig in der Herde….Es steht alles im Zusammenhang um ein in sich ruhendes Pferd zu erleben.
…und gerade im Umgang mit dem Pferd ist weniger immer mehr.
Liebe Grüße
______________________________________
Liebe Katja,
da stimme ich Dir zu 100 % zu. Meiner Überzeugung nach ist in diesem Fall, also was Kappzäume angeht, ein gepolsterter Kappzaum „weniger“ (sanfter) … 😉 .
Liebe Grüße,
Babette

 

Von elisa • 30. Dezember 2015

hallo
ich wollte fragen ob der loesdau profi auch einem haflinger passt?

 

Von Claudia • 21. Februar 2016

Hallo Babette,
ich habe ein Cavesal von „Bitless Art of Riding“
http://www.bitless-art-of-riding.com/cavesal/
Ich habe mir das gekauft, da ich etwas für alle Gelegenheiten gesucht habe und durch den Ring am Kinn kann man auch mit dem Zaum einfach mal spazieren gehen oder eben mit doppelten Zügeln reiten. Der Zaum sitzt eigentlich ganz gut auf der Pferdenase, wobei ich ein ganz leichtes Verrutschen nicht ausschließen würde. Meinst Du ich könnte diesen Zaum auch für den LK benuten? Ich wollte mir den LK kaufen und danach trainieren. Da der Zaum auch einiges gekostet hat, würde ich jetzt ungerne sofort ein zweites Modell ausprobieren/kaufen. LG Claudia

 

Von Birgit • 3. November 2016

Hallo Babette, mich beschäftigt schon etwas länger eine Frage zum Kappzaum und seine Wirkung auf das empfindliche Pferdemaul. Der Kappzaum wird ja , damit er nicht verrutscht ziemlich festgeschnallt. Kann das Pferd dann trotzdem noch ein entspanntes Maul haben .Die Kautätigkeit ist doch da bestimmt auch eingeschränkt bzw.das schlucken des Speichels. Ein Beitrag von Gerd Heuschmann über den Sperriehmen und die Wirkung von zugeschnürten Mäulern hat mich auch im Bezug auf den Kappzaum sehr nachdenklich gestimmt. An meiner Trense habe ich schon lange keinen Nasen bzw.Sperriehmen mehr. Mit meinem "alten"Pferd habe ich den Longenkurs gemacht und er kann das mittlerweile auch frei.Bei dem Pferd meiner Tochter fällt mir das mit der Verschnallung einfach schwerer da er auch keinen glücklichen Eindruck auf mich macht . Vielleicht hast Du ja ein paar beruhigende Worte zu diesem Thema für mich 🙂 liebe Grüße Birgit
___________________________________________________________
Liebe Birgit,
ja, Deine Sorge ist berechtigt und ein schlecht sitzender Kappzaum zu fest verschnallt, kann die Kau-und Schlucktätigkeit negativ beeinträchtigen. Deswegen bin ich im Laufe der Zeit, in der ich jetzt schon mit Kappzäumen arbeite, sehr kritisch geworden, was die Wahl des Kappzaumes angeht. Ich empfehle einen Kappzaum zu benutzen, der 2 Gelenke im Eisen hat. Diese Eisenvariante hat den Vorteil, das es sich der Nasenform gut anpasst und nicht so leicht verrutscht. Eisen mit 3 Gelenken (die haben noch ein Gelenk mittig auf der Nase), muss man sehr viel fester verschnallen, damit sie über der Nase nicht verrutschen. Ausserdem sollte das Nasenteil ein gutes, nachgiebiges Polster besitzen. Dieses Polster gibt dann genug Spiel für den Kiefer des Pferdes, sich gut zu bewegen, so dass das Pferd noch kauen, lecken und schlucken kann. Leider erfüllen das nur wenige Modelle. Ein Grund, warum ich einen eigenen Kappzaum entwickelt habe 🙂 . Bei meinen Kappzaum kann man das Nasenteil in den meisten Fällen relativ locker verschnallen (es können noch 2-3 Finger unter den Riemen gesteckt werden, wie bei einem korrekt verschnallten Nasenriemen) und durch die 2 Gelenke sitzt er trotzdem stabil ohne leicht zu verrutschen. Das Polster ist schön weich und gibt gut nach, so dass ich meinen Pferden jederzeit eine Belohnung in das Mäulchen schieben kann, welches sie problemlos fressen und schlucken können 🙂 .
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Birgit • 3. November 2016

Ganz lieben Dank für Deine schnelle Antwort 🙂 . Ich guck mir Deinen Kappzaum mal an und…es ist ja bald Weihnachten 😉 . Ich geb es zu , ich hab mir einen bei Krämer gekauft( da ist glaube ich eine Kette drin) und hab dann noch ein Lammfell drumgebastelt . Etwas schwammig ist es schon da ich die Riehmen nicht so fest machen wollte. Aber für mich gibt es auch keine andere Alternative zu longieren da ich Ausbinder ablehne. Und Dein Longenkurs ist einfach die optimale Lösung !
Liebe Grüße Birgit

 

Von Sabine • 31. Oktober 2017

Hallo Babette,

welcher Kappzaum oder Caveçon ist geeignet für das Spazierengehen? Habe eines von Barefoot ( Contour Physio von Barefoot ) gefunden, welches mich sehr anspricht. Da ich vor dem Spazierengehen ablongieren bin ich da nicht sicher. Das Barefoot kann man auch zum Reiten benutzen. Was meinst Du dazu? Danke für Deine Hilfe

Sabine

 

Von Lara Wieczorek • 28. September 2018

Hallo,
wo gibt es den Caveçon, den der Schimmel auf dem Bild trägt?:)
LG

 

Von Mary • 4. Juni 2023

Hi, woher ist dein Kappzaum ohne Eisen? Ich suche einen mit festen Ringen. 🙂

 

 

Einen Kommentar schreiben

 

Die folgenden Tags sind erlaubt: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

  • Reitkurs

  • Herzlich willkommen im Themenbereich „Longieren“

    "Wege zum Pferd" wurde 2008 von Tania Konnerth und Babette Teschen gegründet und wird seit 2021 von Tania allein auf der neuen Seite weitergeführt.

    Dies hier ist das Archiv, in dem sich die vielen, vielen Blogbeiträge, die über die Jahre entstanden sind, finden. Neue Artikel gibt es im neuen Blog von "Wege zum Pferd".

    "Wege zum Pferd" und mich findet Ihr auch hier und hier bei Facebook und Instagram.

    Abonniert am besten gleich den kostenlosen Newsletter damit Euch nichts entgeht

    Entdecke "Tanias Freiraum-Training" – denn auch Freiarbeit geht anders!

    Und "Versteh Dein Pferd"

    Hier gibt es weitere Kurse und Webinare von "Wege zum Pferd" – alles für mehr Pferdefreundlichkeit:

    Und hier geht es zum "Praxiskurs Bodenarbeit", erschienen bei Kosmos:

  • Kategorien

  • Archive