Was erwarten wir eigentlich?

Wir haben viele Erwartungen an unsere Pferde. Im Gegensatz zu anderen Haustieren, wie z.B. Hamster oder Katzen reicht es uns nicht, dass wir sie einfach nur haben und wir uns an ihrer Gegenwart erfreuen, sondern wir stellen oft sehr klare Anforderungen an sie:

Wir wollen sie reiten und dabei sollen sie vielfältige Lektionen zeigen, egal wie gut oder schlecht wir reiten. Sie sollen springen, möglichst spektakulär hoch und weit. Sie sollen Kutschen in allen Formen ziehen. Wir wollen mit ihnen besser als andere sein und Schleifen gewinnen oder Pokale. Sie sollen uns so lange wir wollen sicher durch jedes Gelände tragen, sollen vor nichts Angst haben, dabei aber eben auch nicht langweilig, sondern, dann wenn wir wollen, auch spritzig und flott sein. Sie sollen Zirkuslektionen können, unter und auf Planen herumlaufen, Bälle kicken, Dinge apportieren, sich Hula-Hoop-Reifen über den Kopf werfen und vieles, vieles mehr. Auch frei sollen sie genau das tun, was wir wollen, am besten auf kleinsten Fingerzeig hin.

Bei all dem sollen sie natürlich immer freundlich und gut gelaunt sein. Sie sollen jederzeit sicher im Umgang sein und verlässliche Nutztiere für uns und unsere Kinder. Sie sollen für uns da sein, wann immer wir sie von ihren Artgenossen oder vom Futter wegholen. Sie sollen ihre natürlichen Instinkte unterdrücken und sollen sich anbinden lassen, die Hufe geben und beim Putzen stillstehen, auch wenn wir sie vielleicht kitzeln oder ihnen die Berührungen unangenehm sind oder wir sie warten lassen, weil wir noch telefonieren müssen. Sie sollen mit der Haltung zufrieden sein, die wir ihnen zur Verfügung stellen, egal wie wenig artgerecht sie auch immer ist. Sie sollen auch mit unpassendem Zubehör und mit Schmerzen alles tun, was wir wollen und sie sollen ein Leben lang gesund, fit und einsatzfähig sein.

Darüber hinaus sollen sie unsere Launen wegstecken, uns Spaß machen und sie sollen unser Freund sein und uns zuhören, uns 100%ig vertrauen und mit uns durch dick und dünn gehen und… und… und…

Tja, am besten sollen Pferde schlicht und einfach perfekt funktionieren

Vielleicht wollen wir einfach ein bisschen zu viel?!

Möglicherweise erscheint manch einem diese Darstellung als etwas überspitzt, aber wer die Pferdewelt (und sich selbst) auch nur mit ein klein wenig Abstand betrachtet und vor allem einmal etwas genauer auf all die „Probleme“ hört, die wir Menschen mit unseren Pferden haben, könnte zu einem ähnlichen Bild kommen. Endlos viele Probleme haben damit zu tun, dass ein Pferd nicht die – zum Teil eben tatsächlich sehr, sehr hohen, wenn nicht gar unerreichbaren – Erwartungen seines Menschen erfüllt.

Wenn man das Ganze mal auf den Punkt bringt, dann sind Pferde nicht unsere Haustiere (so wie z.B. Katzen oder Meerschweinchen) sondern Arbeitstiere, also Tiere mit einem Job – und das gilt nicht nur für Berufsreiter, sondern auch für Pferde von Freizeitreitern. Wir investieren schließlich viel Geld in unsere Pferde und sind davon überzeugt, einen Anspruch auf all die erwarteten Leistungen zu haben. 

Aber, und diese Frage ist ganz entscheidend: Haben wir den wirklich? 

  • Haben wir tatsächlich das Recht, all das von unseren Pferden einzufordern, was wir wollen?
  • Was genau gibt uns das Recht, in dieser Form über ein anderes Lebewesen zu verfügen und unsere Erwartungen ggf. auch mit Gewalt durchzusetzen?
  • Und wie weit geht dieses Recht, das wir zu haben glauben? 
  • Wozu führt unsere Überzeugung, in unseren Forderungen im Recht zu sein? 
  • Und was wäre, wenn wir dieses Recht in dieser Form eigentlich gar nicht haben? 

Das sind provokante Fragen, mit denen ich mich seit Längerem immer intensiver befasse und von denen ich glaube, dass sie sich jeder Pferdemensch immer wieder stellen muss. Ich sehe in ihnen den Schlüssel zu einem pferdegerechteren Umgang, denn nur wenn die Bereitschaft da ist, die eigene Anspruchshaltung wenigstens ein bisschen in Frage zu stellen, können überhaupt erst andere als die oft so gewaltvollen, respektlosen herkömmlichen Wege wahrgenommen werden.

Es geht weder darum, jede Aktivität mit Pferden einzustellen, noch darum alles in Frage zu stellen, aber es geht darum, hin und wieder die eigenen Ansprüche zu überprüfen, vor allem dann, wenn das Pferd mal anders reagiert als gewünscht. Wer sich im Recht glaubt, kämpft gegen alles und jeden, das oder der sein Weltbild ankratzt und verteidigt selbst Fehlgriffe und Irrtümer. Das geht immer zu Lasten der Pferde. Respekt beginnt für mich damit, auch die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass ich etwas falsch sehen könnte… – nur das hält mich offen dafür, mein Gegenüber wahrnehmen und verstehen zu können und, wenn nötig, mein eigenes Verhalten und meine Erwartungen zu korrigieren. 

erwartungshaltung

25. April 2017 von Tania Konnerth • Kategorie: Engagement und Pferdeschutz, Erkenntnisse, Umgang, Verhalten 14 Kommentare »

 

14 Reaktionen zu “Was erwarten wir eigentlich?”

 

Von marie-josé Weber • 25. April 2017

Vielen Dank für diese Überlegungen
Wie oft verrennen wir uns in Forderungen und Negativ-Bewertungen in dem Sinne nur das zu sehen was unsere Pferde NICHT können.Das geht ganz oft auch damit einher dass ein Pferd sich eben so und so zu bewegen hat damit es gesund bleibt.
Dabei kommt man ganz schnell in eine Forderung – Frust – Spirale in der man ganz sicher nicht immer zum Wohle des Pferdes handelt, auch wenn man davon überzeugt ist dass das eben der Gesunderhaltung des Pferdes dient.
Je älter ich werde umso öfter hinterfrage ich diese Theorien und versuche mehr auf mein Pferd zu hören.
Mich zwickt es auch an verschiedenen Tagen mehr oder minder in Gelenken usw. dann habe ich auch nicht immer Lust auf Sport, selbst wenn die „Experten“ sagen mann müsse halt Sport machen um gesund zu bleiben.
Seit ich meine Erwartungen an mein Pferd (und an mich) heruntergeschraubt habe funktioniert es viel besse mit uns (nicht immer – aber immer öfters)

 

Von Katja • 25. April 2017

Sehr schön, neues Denken braucht die Welt. Weg von dem Mensch als Mittelpunkt hin zur Achtung der Mitwelt.

 

Von Gundi • 25. April 2017

Ich finde diesen Artikel sehr passend. Ich überlege auch zunehmend und stelle viele Erwartungen in Frage. Inzwischen ist mir die Qualität im Zusammensein mit meinem Pferd viel wichtiger. Ich möchte Ihr in der Zeit, die Sie gemeinsam mit mir verbringt (verbringen muss) Abwechslung bieten. Manchmal üben wir etwas zusammen (im schlimmsten Fall reiten – ich glaube, dass ich da nach wie vor viele Defizite habe), Bodenarbeit mache ich gerne, spazieren gehen oder ich lasse sie einfach grasen…
Ich liebe es sie ausgiebig zu putzen und zu pflegen. Ich freue mich, wenn sie mir im Paddock immer schon entgegen kommt, wenn ich sie abholen will.
Ich finde auch, dass es ohne diese hohen Erwartungen an das Pferd und einen selber viel mehr Spaß macht und man es genießen kann, mit dem Pferd einfach Zeit zu verbringen.

 

Von Agnes • 25. April 2017

Danke für diesen tollen & ehrlichen Artikel. Er legt den Finger in die Wunde und das ist auch gut so. Ich hatte vor kurzem eine Diskussion in einer Gruppe, wo ein Junge behauptete, dass wir (die Menschen) die Pferde zum Teil kaputt reiten, weil wir es können! Diese Aussage musste ich durch eigene Erfahrungen bestätigt, sogar bejahen! Ich habe 2 Pferde gekauft, wo sich nach kurzer Zeit herausstellte, dass sie den Anforderungen der korrekt ausgeführten Dressur oder aber auch des Freizeitreitens nicht mehr wirklich gewachsen sind. Ich musste also umdenken und meinen reiterlichen Ehrgeiz kpl zurückstellen und mich mehr als Pferdephysio betätigen, damit diese Pferde überhaupt die geforderte „Leistung“ erbringen können. Das hat dazu geführt, dass ich den Pferden viel mehr Pausen gönne, 24 H Bewegung haben sie eh auf unserem Hof, ich oft auch einfach nur Spazieren gehe und mich mehr auf die Pferde und ihre Wehwechen einlassen kann. Natürlich kommt es noch immer mal vor, dass ich gerne einfach nur reiten möchte, meine Stute aber wieder verspannt ist und anzeigt, dass es gerade nicht geht. Mein Wallach wurde durch falsche Hufbearbeitung und zu hartes Westerntraining auch total überfordert und der Bewegungsapparat wurde ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, so dass auch er eine „normale“ Leistung nicht mehr dauerhaft abrufen kann. Aber das ist für mich mittlerweile ok geworden. Auch wenn den Zustand der Pferde nicht selber verursacht habe, es sind ja nunmal jetzt meine Pferde und ich habe Verantwortung für sie und ihre Gesundheit bzw. auch die mögliche Herstellung der Gesundheit mithilfe aller mir sich bietenden Möglichkeiten zu tragen. Erst wenn alles das gegeben ist und das Pferd bereit ist, mich auf dem Rücken zu tragen, reite ich. Aber auch beim reiten sehe ich mich als Hilfe an, das Pferd gesund zu reiten und das vom Boden erlernte auch unter dem Sattel abzurufen und zu festigen. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg…..aber ich gehe ihn, Schritt für Schritt und die Pferde bestimmen immer das Tempo!

 

Von Karina • 25. April 2017

Auch ich denke in der letzten Zeit immer mehr über dieses Thema nach. Wenn man ganz ehrlich ist, sind Pferde wie unsere Sklaven:
– Wir entscheiden, was sie fressen
– Wie sie ihren Tag verbringen
– Wir stellen ihre Herden zusammen
– Wir sperren sie ein (Weide)
– Wir bringen unsere Fesseln an mit denen wir sie gefügig machen (Halsringe, Halfter, Trensen, …)
– Wir geben ihnen nicht die Freiheit uns zu verlassen, wenn sie das möchten
– u.s.w.

Mein aktuelles Fazit ist:
Ich möchte meinem Pferd seine Gefangenschaft, (ohne die Pferdehaltung nun einmal nicht möglich ist) so angenehm wie möglich gestalten. Launen und Befinden respektieren. Versuchen ihm meine Wünsche schmackhaft zu machen. Und ich werde ihn natürlich sein Leben lang versorgen.

So ist der einzige Pakt, den ich ihm anbieten kann: Du bist mir zu Diensten. Im Gegenzug dafür werde ich Dich so gut versorgen, wie ich kann und bei dem, was ich mit dir tun möchte, bestmöglich Rücksicht auf dein körperliches und psychisches Befinden nehmen.

Ein Pakt, den mein Pferd so hinnehmen muss, weil er nicht die Wahlfreiheit hat, sich dagegen zu entscheiden. Ein Sklave also.
Aber ich hoffe inständig, dass er mit seinem „Herrn“ und dem Leben, das ich ihm beschieden habe, glücklich ist.

 

Von Tina • 25. April 2017

Schöner Beitrag.

Und ja unsere Erwartungen sind zu hoch und zu viel.

Ich selber Rutsche immer mal wieder in das „zu viel wollen“ oder „zu schnell zu viel“.
Zum Glück zeigt mein kleiner mir mit irgendeinem verhalten „haaallooooo hier stimmt was nicht , denk mal nach“.

Ja das erfordert Selbstkritik, hinterfragen, Gespräche…. aber auch ein dickes Fell zu den leiten gegenüber, die einen belächeln (tzzz die denkt darüber nach warum ihr jungpferd sie mittlerweile beißt, da muss man doch nur mal zeigen wer de Chef ist und dem welche auf die Nase hauen, Achso und beim clickern ist das ja auch vollkommen klar) -.-

Ne, denn aus Verzweiflung und aus Schmerz versuchte ich das hauen einmal und bekam direkt die Antwort mit dem nächsten biss -.-

Um zum Ende zu kommen, ich hab’s im Griff und die Lösung war/ ist mehr Aufmerksamkeit und höher frequent clickern. Naja gut und auszutesten wo die Grenze der Dauer eines Spazierganges ist zur Zeit.
Denn genauso haben wir es gemacht vor dem Umzug und bevor wir nun nicht mehr alleine gegangen sind.
Ich sehe ein, dass das nicht richtig ist, dass sich meine Aufmerksamkeit wegen anderer von ihm wegbewegt.
Später toleriert er das sicher besser. Aber das braucht halt Zeit.

Ich will damit nur sagen, ich wollte zu schnell zu viel. Viel zu früh einfach rumdümpeln und mit anderen unterhalten oder einfach abschalten beim Spaziergang.

Man muss flexibel bleiben, über den Tellerrand schauen, nicht festfahren und wichtig Selbstkritisch bleiben.
Wenn man dann noch eine Freundin hat die genauso denkt und man Kritik gegenseitig äußern kann, ist das schon ein unbezahlbares Geschenk

 

Von Gabriele • 25. April 2017

Voll aus dem (unserem) Leben gegriffen. Aber würden wir sie nicht halten, würde es sie dann geben?
Ich möchte gerne unsere heutigen gemeinsamen Stunden beschreiben: Mensch kommt mit einem Plan in den Stall denn den sollte man ja haben, also Doppellonge, Hütchen, ….
es hat für Isländer gefühlte 30 Grad unter dem noch immer vorhandenen Restwinterfell.
Frau Führungskraft wiehert seinen Menschen an, will geholt und von lästigen Haaren befreit werden. Am Putzplatz wird alles für gut befunden und Mensch auch mal geputzt. Muss doch auch noch diesesjuckende Zeugs haben.Am Weg zum Viereck vorbildlich wohl sehend dieses GRÜNE Gras. Zugang absperren Pferd loslassen und als Dank jubelnde Bocksprüngen empfangen.
Wir hatten noch einen schönen entspannten Spaziergang und werden den Plan mit diesen Hütchen wenn es passt nachholen.

 

Von Sabine • 29. April 2017

Sehr gute Gedankengänge!
Ich wünsche mir sehr das ein Umdenken stattfindet. Wir Menschen sind auch nicht in allem perfekt, und genau dasselbe sollten wir auch unseren tierischen Freunden zugestehen.

 

Von christiane • 1. Mai 2017

Danke für die Gedankenanregung…
für mich geht es nicht um „Recht haben auf….“, sondern um Verantworlichkeit für das mir anvertraute Pferd.., seinem Wesen möglichst gerecht zu werden.., zu verstehen und umzusetzen, wie ich das was ich gerne mit meinem Pferd leben will , für uns beide schön und fair und mit Aufmerkasamkeit gestalten kann.. ..Sicher gelingt mir das nicht immer…und es ist schön zu lernen, das zu sehen was ist ohne „ein Recht“..weil ich dann auch so happy und dankbar bin für das Ureigene meines Pferdes…

 

Von Monika • 2. Mai 2017

Hallo Ihr Lieben!
Wow, der Artikel hat gesessen und ich hoffe, ganz viele Pferdeliebhaber lesen ihn und gehen mal in sich.
Dank Euch (ich kann es immer nur wieder betonen) habe ich das komplette Umdenken schon gelernt und umgesetzt. Durch absolute Überschätzung, in Wahrheit nichts könnend, hat mein Kleiner es die erste Zeit doch schwer mit mir gehabt. Überschätzung, Angst und Egoismus sind bei einem Gegenüber, das sich nicht wehren und erklären kann – wenn es reagiert ist es gleich böse – absolut fehl am Platz. Zum Glück habe ich dank Euch eine andere Basis schaffen können und bin einfach nur glücklich mit meinem Kleinen. Alles geschieht nur noch freiwillig und das schweißt so zusammen. Ich werde belächelt, wenn wir spielen und nur ganz kurze Einheiten absolvieren. Mein Traum vom eigenen Reitpferd hatte sich nach seiner Verletzung im Alter von 1 1/2 Jahren bereits erledigt, jetzt ist er 12 und immer noch höre ich: Was willst du noch mit ihm. Der ist doch zu nichts zu gebrauchen. Ich lächle mein Gegenüber dann einfach nur an und denke, sie haben es einfach noch nicht verstanden. Und gestern war wieder so ein schönes Beispiel: es war stürmisch, am Wochenende wurde angegrast. Alle Pferde aus dem Stall sind beim Reinbringen abgedreht, sind gestiegen, haben sich losgerissen, haben mächtig Ärger in verschiedenen Formen bekommen. Nur meiner ging mit mir ohne eine Reaktion am langen Strick. Ich hab nur gedacht: Ja, alles richtig gemacht und danke dafür. Zeit, Verständnis, Lockerheit, kein Druck – das Wichtigste. Ich bin sein Versorger und er nimmt das an, was ich ihm biete. Aber er ist viel mehr: er ist mein Therapeut!!! So viel kann ich ihm gar nicht bezahlen, wie diese Beziehung wert ist.
Hoffentlich erreicht Ihr ganz, ganz viele Menschen mit Euren tollen Tipps und Erfahrungen, die Ihr immer wieder mit uns teilt.

Liebe Grüße
Monika

 

Von Gabriele • 2. Mai 2017

Pferde enttäuschen deine Erwartungen selten. Bin ich ängstlich, ist mein Pferd ängstlich. Traue ich ihm zu, dass es etwas schafft, legt es alles daran es zu schaffen.
Es liegt in unserer Verantwortung mit diesem Vertrauen fair und gerecht umzugehen. Wir wollen doch auch unseren Freiraum haben.
Ist es nicht herrlich nach einem langen Ausritt oder Turnerstart nochmal mit dem Pferd grasen zu gehen ehe mal es wieder in den Anhänger stellt und heim fährt. Kann ich mir nicht auch einfach nur mal Zeit für Wellness nehmen und mein Pferd putzen, knuddeln und tüddeln. Unsere Pferde stehen nicht auf einer Gehaltsliste und müssen kein Soll erfüllen.
Leistung und Ruhephasen müssen sich die Waage halten – bei Mensch und Tier. Manchmal macht auch ein Spaziergang mit Pferd viel Spaß und ist sehr erholsam.
In diesem Sinne: lasst uns auf unsere Freunde acht geben!

 

Von Birgit • 2. Mai 2017

da hat Christine so was von Recht! Ich betrachte mein Pferd nicht als mein Eigentum! Ich finde, mit dem Kauf habe ich eine lebenslange Verpflichtung übernommen, für mein Pferd zu sorgen und das Strahlen in ihren Augen zu erhalten, ohne Ansprüche zu stellen.

Zeit und Ziele spielen für mich keine Rolle. Was sie anbietet ist trotzdem sensationell, einfach weil sie es freiwillig tut und gern mit mir zusammen ist.

Ich fühle mich so dermaßen beschenkt, dass ich vor Glück oft heulen könnte. Diese Erfahrung wünsche ich allen, die mit Tieren und nicht nur mit Pferden zusammen sind.
Ich glaube aber, das erlebt man nur, wenn man das Pferd als eigene Persönlichkeit und nicht als Besitz im eigentlichen Sinn sieht.

 

Von Eva • 4. Mai 2017

Ich kann mich euch nur anschließen und ich fühle mich sehr erleichtert. Mein eigenes Pferd ist erst vor einem Jahr in mein Leben getrabt. Endlich kann ich einem dieser tollen Geschöpfe epferdegerechte Qualitätszeit verschaffen und Pferd auch nal Pferd sein lassen. Oft werde ich auch belächelt, ich wäre nicht streng genug, Training wäre zu kurz, das Pferd muss danach richtig schwitzen, nicht gerade, dass es kriecht oder müsste doch mehr reiten…..dann denke ich mir, fühlt doch mal genauer hin, was wäre, wenn plötzlich du als Pferd aufwachen würdest……
Freue mich sehr über so erfahrene und begriffsreiche Menschen, danke euch!!

 

Von Manuela • 5. Mai 2017

Sehr bewegende Gedanken,
ich bin mir sicher unsere Pferde wissen es zu schätzen, wenn wir sie sehen wie sie wirklich sind, denn so sehen und fühlen Sie uns auch.
Für mich sind sie allesamt Geschenke mit denen wir uns jedern Tag erfreuen,wachsen, lernen und das Leben genießen dürfen.
auf Geschenke hat man kein recht und darum sehe ich nichts falsches daran wenn man ehrlich sein leben mit ihnen verbringen möchte

 

 

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