Kinderspielzeug?
Wenn ich auf das letzte halbe Jahr zurückschaue, so muss ich sagen, dass das die unbeschwertesten, ja, vielleicht sogar glücklichsten Pferdemonate waren, die ich je hatte. Und zwar nicht, weil ich so viel Spektakuläres und Tolles erreicht habe. Ich habe keine Preise gewonnen, keine Trainingsfortschritte gemacht und keine neuen Lektionen erreicht. Nichts dergleichen kann ich vorweisen.
Nein, diese Monate waren deshalb gut, weil ich tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben meine Pferde einfach Pferde sein lassen kann.
Was so einfach hingeschrieben ist, ist das Ergebnis unzähliger Selbstreflexionen nach geweinten Tränen, Wutanfällen, Ungerechtigkeiten und vielem Mist, den ich gemacht habe. Mir ist eines klar geworden: Ich habe mit dem Reiten angefangen als ich 10 war. Mit 10 hat man die Vorstellung, die ganze Welt müsste nach der eigenen Pfeife tanzen und Pferde sind ein Barbie-Puppen-Ersatz – zumindest muss ich zugeben, dass es für mich so war. Statt mit meinen Stofftieren zu spielen, fühlte ich mich zu echten Pferden hingezogen und ich betüddelte sie wie meine Puppen. Aber ich wollte auch, dass sie genauso funktionieren wie mein Spielzeug.
Während ich im Zusammensein mit Pferden lernte, mich um sie zu kümmern, sie zu versorgen, sie zu putzen, zu führen und zu reiten, lernte ich eines leider erst sehr viel später: wirklich anzuerkennen, dass Pferde weder Spielzeuge noch ein Sportgeräte sind. Dieser Erkenntnisprozess kam in quälend kleinen Schritten und dauerte lange. Selbst bis noch vor kurzem hatte ich klare Erwartungen an meine Pferde. Sicher schon gemäßigter als früher und ja, ich war inzwischen auch schon toleranter und offener für ihre eigenen Ansichten, aber von der Grundsache her wollte ich noch immer, dass sie, tja, ich muss es wohl so formulieren, wenn ich ehrlich sein will: funktionieren. Schließlich tat ich doch alles für die beiden, oder etwas nicht? Alles erdenklich Mögliche, damit es ihnen gut geht, damit sie motiviert sind, fit und gesund.
Nun hatte Aramis im Herbst 2012 einen Arthrose-Schub, der ihn dann für viele Monate lahmen ließ. Er fiel somit gesundheitlich aus. Meine Erwartungen richtete ich dann unbewusst auf Anthony. Aber Anthony wäre nicht Anthony, wenn er nun einfach den Job des Großen übernommen hätte. Ziemlich postwendend verweigerte er die Mitarbeit in seiner so typischen Manier, die keinen Einspruch duldete. Ich ließ ihn durchchecken, massieren, akupunktieren und holte mir allen möglichen Rat. Ich probierte verschiedene Trainingsmethoden, Ansätze und Ideen, aber Anthony hatte seine eigenen Vorstellungen.
Und dann kam der Tag, an dem ich losließ. Meine kindliche Erwartungshaltung losließ, dass Anthony endlich das Reitpferd für mich werden sollte, dass ich mir gewünscht hatte und ja, ich ließ auch meine unbewusste Erwartung los, dass er Aramis ersetzen könnte. Ich akzeptierte in allen Facetten, dass Anthony Anthony ist.
So seltsam es klingt, aber ich glaube, in diesem Moment wurde ich tatsächlich ein Stück erwachsener, denn ich erkannte, wie kindisch oft mein Verhalten Pferden gegenüber gewesen war: meine Wünsche und Erwartungen, meine Wutanfälle, meine emotionalen Ausbrüche und meine emotionale Fixierungen. Und mit all dem fiel endlich mein schlechtes Gewissen von mir ab, das ich irgendwie permanent hatte (z.T. durchaus zurecht).
Tja, seitdem habe ich nun zwar keine perfekt durchtrainierten Pferde mehr, aber zwei fröhliche, offene Jungs, die ihr Pferdeleben unter Kumpels genießen. Sie haben zwar weniger Rückenmuskeln, dafür aber bessere Laune. Sie sind aufgeweckt und frech und voller Humor.
Unser Miteinander ist vielfältig geworden: Manchmal spielen wir zusammen, manchmal gehen wir ins Gelände, manchmal machen wir Freiarbeit. Aramis, inzwischen wieder lahmfrei, trägt mich immer noch gerne ein Stück und so bummeln wir ein bisschen durch den Wald oder tanzen über die Wiese. Manchmal gebe ich auf ihm der Tochter meines Lebensgefährten ein bisschen Unterricht und diesen Job erfüllt er meistens voller Stolz und Verantwortungsbewusstsein, hin und wieder hat er aber dazu keine Lust, dann breche ich das einfach ab. Auch Anthony ist hin und wieder bereit, mich ein bisschen zu tragen, aber ich passe gut auf, wann es genug für ihn ist. An vielen Tagen zeigt er mir deutlich, dass er kein Interesse hat, etwas mit mir zu machen, an anderen kommt er begeistert auf mich zugelaufen. Freiarbeit macht er noch immer am liebsten. Immer wieder gern lasse ich die beiden zusammen toben und schaue ihnen einfach nur zu. Einen so schönen Schwebetrab, wie sie ihn da zeigen, konnte ich noch nie herausreiten und so nett wie sie ihre Hinterhand bei Steigespielen trainieren, habe ich es auch nie hinbekommen. 😉 Und an manchen Tagen besuche ich sie aber auch einfach nur dort in ihrer Pferdewelt.
Ich habe keine Pläne mehr, keine Trainingsvorhaben, keine fordernden Erwartungen. Ich liebe sie endlich für das, was sie sind: zwei wundervolle Wesen, die mir so unendlich viel geben, auch wenn sie mich nicht durch die Gegend tragen oder Lektionen für mich absolvieren.
Und wieder einmal sage ich: Danke, Ihr zwei!
4. Februar 2014 von Tania Konnerth • Kategorie: Erkenntnisse • 33 Kommentare »
Von Martina
• 4. Februar 2014
Danke an Dich, Tania!
Von Judith
• 4. Februar 2014
Liebe Tanja,
ich kann dich gut Verstehen. Der Prozess sein Pferd loszulassen kann sehr lang sein und auch unangenehm.
Jeden Tag aufs neue gibt er mir eine neu Chance.
Liebe Grüße und Danke für eure tollen Beiträge!
Judith
Von Anne
• 4. Februar 2014
Liebe Tanja,
Danke für diesen tollen Artikel.
Ich kann so gut mit Dir fühlen. Nach einem schweren Reitunfall mit einem Pferd, das ich als echtes Problempferd übernommen habe, habe ich zwangsweise pausiert. Jetzt habe ich keine Erwartungen mehr an ihn- wir haben viel Spaß, Arbeiten am Boden, er darf einfach Pferd sein. Langsam fangen wir das Reiten wieder an- aber er wird niemals mehr Sportgerät sein. Ihm und mir geht es so gut, wie noch nie zuvor.
Viele liebe Grüße
Anne
Von Rosi
• 5. Februar 2014
Liebe Tanja,
unglaublich, dass ich gerade heute diesen Artikel lese, wo ich mir genau heute geschworen habe, von meinem Pferd nichts mehr zu verlangen, was es nicht freiwillig gibt. Heute hatte ich einen wirklichen „Bad-Horse-Day“. Seit längerer Zeit bin ich wieder mal in der Halle geritten, wollte von meinem Hafi-Mischling nicht mehr als nur locker ganze Bahn oder Zirkel in allen Gangarten. Leider wurde mir der Galopp verweigert, ich konnte das Pferd nicht überreden, anzugaloppieren. Aber es muss ja sein, sie stehen ja momentan so viel, er ist zu dick und sollte sich etwas bewegen (mögen). Also machte ich so lange rum, bis er so gräzig wurde, dass ich am liebsten geheult hätte. So will doch niemand reiten (auch kein Pferd!).
Mein Pferd ist 8 Jahre alt, ich habe es als Fohlen gekauft und selber ausgebildet, obwohl ich wahrlich keine begnadetet Reiterin bin. vom Ostheopathen wird er ebenfalls regelmäßig behandelt usw. Er ist toll im Gelände, ich möchte behaupten, ein Verlasspferd.
Auch ich werde ab heute Abstand nehmen vom „Reiten bzw. gymnastizieren „müssen““. Wir alle müssen eh schon so viel müssen, das möchte ich (und sicher auch nicht das Pferd) nicht auch noch beim Reiten.
Ein klein bisschen Wehmut schwingt schon mit, aber wir gehen auch viel spazieren, freilaufen, ein bisschen longieren, Möglichkeiten gibts ja genug!
Vielen Dank für deinen Artikel!
Von Anja
• 6. Februar 2014
Hallo Tania,
mmh, Dein Artikel macht mich nachdenklich. Aber ich kann ihn nicht in allen Punkten teilen…
Wenn Deine Pferde Dich „tragen“ sollen und wollen (und sei´s nur hin und wieder), dann sollte doch die Rückenmuskulatur auch dazu in der Lage sein!
Das heißt ja nicht, dass man wer weiß was für Erwartungen haben muss oder sich gleich auf Turnieren messen muss, aber Gymnastizierung ist dafür doch erforderlich…??
Viele Grüße
Anja
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Hallo Anja,
mit diesen Gedanken hatte ich gerechnet 😀
Klar muss ein Pferd, das Aufgaben erledigen soll, von uns Menschen dazu befähigt werden, sprich: wenn es einen Reiter tragen soll, muss es dafür vorbereitet werden. Das habe ich nicht in Frage gestellt und dafür bieten wir ja z.B. auch unsere Kurse an, damit hier von der Basis aus sinnvoll gearbeitet werden kann.
Mir geht es vielmehr um die Erkenntnis, dass das, was ein Pferd an Voraussetzungen braucht, von unseren Anforderungen abhängt. Ein Pferd muss nicht gymnastiziert werden, weil es ein Pferd ist, sondern weil der Mensch etwas von ihm will. Wenn Mensch und Pferd zusammen Freude an der Arbeit haben – super! Dann steht auch einer Sportler-Karriere nichts im Weg. Wenn aber Zwang und Druck, Tränen und schlechtes Gewissen, Widersetzlichkeiten und Angst überwiegen, kann man überlegen, ob man vielleicht aus seinem Pferd etwas machen will, was es nicht ist und ob man mit veränderten Erwartungen nicht vielleicht eine viel schönere Beziehung mit dem Tier führen kann.
Hier gibt es für mich kein „Nur so ist es richtig“ mehr, sondern ganz viele Zwischenstufen. Um bei mir zu bleiben: Wenn Aramis mich mit 45kg einmal in zwei Wochen 15min über die Wiese trägt, dann braucht er keine Super-Sportler-Muskeln mehr (auf die ich durchaus früher hingearbeitet habe). Dass die Muskeln, die er im rüden Spiel mit Anthony und in der Freiarbeit aufbaut, ausreichen und ihm das selbst Spaß macht, zeigt er, indem er locker läuft – er bleibt inzwischen zuverlässig einfach stehen, wenn er zu etwas keine Lust hat 😉 Einen langen Ausritt mache ich so natürlich nicht, weil genau das für seinen Trainingszustand wohl zu viel wäre, während ein schöner, langer Spaziergang seinem Körper und seiner Seele durchaus gut tut. Und damit sind wir wieder bei dem Thema Erwartungen: um ein schönes Erlebnis im Gelände mit meinem Pferd zu haben, muss ich es nicht reiten …
Mir geht es mit diesem Text genau nicht darum, zu polarisieren, denn ich glaube inzwischen, dass wenn wir weniger in der Kategorie „So muss es sein und nicht anders“ (die wir übrigens meist von außen übernommen haben, weil andere uns das so gesagt haben) denken, viel mehr Wege für ein individuelles und damit passendes Miteinander finden. Während ich früher versucht habe, die Pferde an meine Erwartungen anzupassen, mache ich es inzwischen anders herum, bzw. lasse meine Erwartungen los.
Herzlich,
Tania
Von Anja
• 6. Februar 2014
Hallo Tania,
wenn man sich ein Pferd kauft, hat man vermutlich irgendwelche Erwartungen an Charakter und Rittigkeit und man stellt sich auch bereits vor, was man gerne mit dem Pferd tun möchte, ich denke, das ist doch normal. Der eine möchte gerne gemütlich durch den Wald reiten, der andere Kutsche fahren oder Hohe Schule reiten. Dementsprechend sucht man sich sein Pferd aus.
Dann kann es trotzdem passieren, dass das Pferd nicht mit spielt – also „Nein“ sagt. Wenn man gesundheitliche Probleme ausschließen kann, kann es sein, dass man dem Pferd seine Aufgabe nicht richtig erklärt hat bzw. es nicht dazu motivieren konnte, dies gerne zu tun – also „Ja“ zu sagen (Zwang schließe ich natürlich auch aus). Oder es hat schlichtweg keine Lust…? Nie – also nicht nur Tagesform-abhängig?
Ich glaube auch nicht an das „Nur so ist es richtig“ – aber wenn man an dem „Ja“ seines Pferdes arbeiten möchte, sich kreativ fragt, was das Pferd mir mit seinem „Nein“ sagen möchte, statt das „Nein“ bedingungslos zu akzeptieren, ist das doch auch nicht falsch!
Vermutlich liegt der Weg irgendwo dazwischen: Ich lasse etwas von meinen Erwartungen los und motiviere mein Pferd, mit mir einige Dinge zu tun (wie reiten, spazieren gehen, etc.).
Viele Grüße und danke für die Denkanstöße 😉
Anja
Von Gudrun
• 9. Februar 2014
Liebe Tanja,
ein schöner Beitrag.
Wie oft hab ich mir diesen Satz: ich tu doch alles für euch beide, damit es euch gut geht, warum macht ihr mir das Leben manchmal so schwer? gedacht.
Ich weiß, dass dieser Gedanke falsch ist. Kein Pferd hat darum gebeten, bei uns Menschen zu sein und mit uns zu leben. Sie sind uns nichts schuldig.
Leider bedeutet die Tatsache, dass ich zwar weiß, wie falsch das ist, ich mich aber trotzdem immer wieder mal dabei ertappe, dass ich genau das denke, dass ich es noch nicht geschafft habe, loszulassen.
Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden, nein, wird noch werden. Wenn ich nicht daran glauben würde, sollte ich ein Leben ohne Pferde führen.
Warum fällt uns das bei Katzen so leicht? Da müssen wir uns gar nicht anstrengen, im Gegenteil, dass ist genau die Eigenschaft, die wir an den Samtpfoten so lieben: unabhängig und „unzähmbar“. Sie müssen nichts für uns tun.
Ein paar Gedanken zu „es muß nicht immer reiten sein“:
Ich liebe es, mich mit meinen Pferden vom Boden aus zu beschäftigen. Ich mag es, wenn mich die Fellnasen anstupsen, ich liebe es, gemeinsam mit ihnen spazieren zu gehen, mit ihnen auf Augenhöhe zu sein. Na, zumindest mit meinem Kleinen, beim Großen ist das mit der Augenhöhe nicht immer der Fall, vorallem wenn er irgendwo in der Ferne am Waldrand was sieht ;-).
ABER, jetzt muß ich kurz ausholen, ich hab mal einen Beitrag im Fernsehen gesehen, da ging es um einen Menschen, der mit Greifvögeln zu tun hat. Ich weiß leider nicht mehr genau was, sie wieder auswildern, betreuen, beobachten, studieren,….
Aber an eines kann ich mich genau erinnern: Er sagte, er arbeitet soviel mit seinen Vögeln, kennt ihre Gewohnheiten, nur eines fehle ihm: gemeinsam mit ihnen fliegen. Diesen Traum erfüllte er sich, indem er als Paragleiter mit ihnen flog.
Und genau das ist es, denk ich, warum ich reiten „muß“. Ich kann noch so lange mit den Pferden durch den Wald spazieren, kann sogar, wenn ich konditionell gut drauf bin ;-), ein Stückerl mit ihnen joggen, aber ich werde NIE mitgaloppieren können. Dazu muß ich schon oben sitzen, damit mir der Wind um die Ohren pfeift.
Und dieses „gemeinsame Geschwindigkeit genießen“ ist einfach genial. Ich hab das Gefühl, die Pferde genießen das genauso. Denn wenn wir auch große Weiden haben, aber nie so groß, wie einige unserer Ausreitwiesenwege lang sind.
Liebe Grüße Gudrun
Von Meli
• 10. Februar 2014
Hallo zusammen!
Erwartungen haben wir immer an alles und jeden, vorallem auch an uns. Es ist uns oft nicht bewusst wie hoch die Erwartungen sind, Dinge mit unseren Pferden in bestimmter Weise tun zu wollen oder sogar müssen und genau dann klappt es nicht so wie wir uns das gedacht haben.
Dann gibt es auch genau das Umgekehrte, man hat garnichts erwartet und plötzlich klaptt alles was man versucht wie von alleine.
Da ich spät erst wieder mit dem Reiten angefangen habe, habe ich nie so große Illusionen gehabt irgendwas zu erreichen oder erreichen zu können. Mich machen soo oft die kleinen Dinge glücklich, die mein kleiner Schulhaffi mir schenkt. Sei es auch nur, dass er immer brav seine Nase in das Halfter steckt wenn ich es ihm hinhalte. Es ist immer ein Geschenk wenn sie mitmachen bei allen Dingen und für ein Geschenk sollte man sich bedanken und nicht noch mehr verlangen.
Herzliche Grüße
Meli
Von Christa
• 10. Februar 2014
Danke für diesen Beitrag. Genau diese Themen beschäftigen mich schon länger. Weil ich ein Pferd habe, das nicht einfach macht, was ich möchte 😉 Er stellt mich (und auch andere) immer in Frage.
Letztes Jahr sind wir beide verunfallt und nun von diesen Unfällen gezeichnet. Aus diesem Grund habe ich ihn für den Winter zu meiner Reitlehrerin in die grosse Herde gegeben. Im Frühjahr gibt es dann einen Neustart für uns.
Reiten wird vorerst sicher kein Thema sein, vielleicht nie wieder. Ich will mir da keinen Druck machen. Obwohl es leider das war, was uns bisher am meisten gemeinsamen Spass gebracht hat.
Ich arbeite auch gern vom Boden aus, allerdings fehlt mir am neuen Stall ein Platz dafür. Das wird meine grosse Herausforderung: Spaziergänge sind zwischen uns ein schwieriges Thema, wie also werde ich mit ihm einen guten Weg finden können, wenn uns der geschützte Ort für die Interaktion fehlt?
Von Gaby
• 10. Februar 2014
Respekt und Anerkennung für Deine Entscheidung(en).
Ich kann sie gut nachvollziehen und hoffe, dass ich sie auch irgendwann vollständig in die Praxis umsetzen kann.
Danke für Deinen Gedankeanstoß.
LG
Gaby
Von Verena
• 10. Februar 2014
Liebe Tanja,
ein toller Artikel, der mich sehr berührt und mir aus dem Herzen spricht.
Mir kommt dein Weg seeehr bekannt vor, aus eigener (oft schmerzlicher) Erfahrung.
Danke für deine Offenheit und dass du deine Erkenntnisse und Gefühle mit uns teilst!
Alles Liebe
Verena
Von gisa
• 10. Februar 2014
Was Tanja schreibt, kann ich Wort für Wort unterstützen. Darum möchte ich auch nur auf etwas eingehen, was Gudrun in ihrem Beitrag geschrieben hat, was Katzen angeht. Bei ihnen könnten wir, so schreibt sie, ohne Probleme akzeptieren, daß sie unabhängig und eigenständig sind. Im Gegenteil, wir finden das wunderbar. Wer selber Freigänger hat, weiß wovon ich spreche.
Bei Pferden verhält es sich anders. Pferde müssen sich zwangsläufig bei uns in eine Abhängigkeit begeben, denn sie können sich nicht alleine versorgen (Katzen können zur Not auch Mäuse jagen), sie sind also auf Gedeih und Verderb unserer Fürsorge „ausgeliefer“. Das wissen wir. Und daher mag im Unterbewußtsein immer der Gedanke mitschwingen „ich bezahle für dich, ich sorge für dich, ich kümmere mich um dich, ergo mußt du im Umkehrschluß auch etwas für mich tun“. Das heißt: Pferde sind teuer, sowohl in der Anschaffung, als auch im Unterhalt, als auch in der Gesunderhaltung. Vom ganzen Schnickschnack für den Reiter rede ich gar nicht. Aber möglicherweise kommt daher der Gedanke von Leistung und Gegenleistung, geben und nehmen. Wobei wir natürlich vergessen, daß kein Pferd dieser Welt darum gebeten hat, für selbstverständliche Dinge wie Nahrung und Zuwendung eine Gegenleistung zu erbringen. Es wird zuviel menschliches Denken, Anspruchsdenken in den Umgang mit Pferden eingebracht.
LG Gisa
Von Gabriela
• 10. Februar 2014
Hallo Tanja.
Ich schreibe selten Kommentare aber ich kann dich nur zu deiner Selbsterkenntnis beglückwünschen! So einen inneren Reifeprozess machen die wenigsten durch und noch weniger kommen zu dem Ergebnis zu dem du gekommen bist.
Es fällt schwer loszulassen weil wir immer die Kontrolle über die Dinge suchen und meinen wir gäben sie auf oder zeigten Schwäche wenn wir unserem eigenen Instinkt nachgeben. Der Druck von außen tut dann das übrige und schon sieht man sich quasi „gezwungen“ sein Pferd ständig zu arbeiten, zu bespaßen, zu bewegen damit nur ja keiner auf die Idee käme, man würde sein Tier „einfach so rum stehen lassen“.
Vielleicht ist es genau diese Angst, die uns treibt uns und unser Pferd immer wieder vor neue Herausforderungen zu stellen.
Einfach mal los lassen ist ein guter Gedanke!:)
LG Gabriela
Von Kerstin
• 10. Februar 2014
Wieder mal ein toller Beitrag. Auch ich musste lernen meine Erwartungen zurück zuschrauben. Seitdem können ich und meine stute entspannt spazieren gehen und machen freiarbeit. Ich achte darauf was sie von selbst anbietet bzw. Auf was sie lust hat. Es iat nicht leicht aber es lohnt sich auf jeden Fall.
Von Gudrun
• 10. Februar 2014
Hallo, ich heisse Gudrun, und weiter oben hat eine Gudrun einen Beitrag geschrieben – bei dem ich mich frage, ob er von mir ist, hahaha.
Kann aber garnicht sein, hab gerade erst die email geöffnet (und so verplant bin ich auch nicht, dass ich das nicht mehr weiss, ähem)
Hallo Gudrun, also ich sage hier nochmal das gleiche wie Du.
Gudrun
Von Birkhan
• 10. Februar 2014
Aramis-Arthrose-Schub! Da bekomme ich Gänsehaut,
osteopatisch, hömoepatisch, pharma-kologisch,
alles durch!
Tip: An alle Pferdehalter:
Jede Erkrankung (bes.Arthosebeschwerden) ist
eine Hormondysbalance!
Nun ist in dieser Hinsicht alles noch roh, nicht
bekannt, nicht erforscht und es fehlen Beweise,
Befunde und Statistiken usw.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht bei unseren
Walachen (habe selbst 4 davon) mit bioidentischer
Hormonbehandlung. Die Wallache werden sehr früh
gelegt, die Hormonproduktion ist seitdem gestört,
hinzu kommen die Umweltbelastungen mit Hormonen
ect. zusammen noch mit den Impfungen, haben wir
die gefürchteten Erkrankungen (Arthrosen ect.)
bei Tieren und auch bei uns Menschen.
Noch bin ich auf der Suche nach einem Labor,
daß Speicheluntersuchungen bei Pferden macht,
aber über die Blutuntersuchungen (wenn man die
richtigen Parameter und Blutwerte) machen lässt,
kann man sich ein Bild machen und mit den unschädlichen
bioidentischen Hormonen, seinen Tieren viele Krankheits-
geschichten ersparen. Wie Sie so schön sagen,
hinhören, aufmerksam sein, von altem Loslassen,
auch hier ist ein Umdenken nötig!
Herzliche Grüße Ulrike Birkhan
Von Astrid Reichhardt
• 10. Februar 2014
Hallo! das ist ein super artikel, gerade für mich, ich hab eure geschichte nicht so aufmerksam verfolgt, das ich jetzt einzelheiten wüßte, aber ich weiss, dass ich das mit dem loslassen kräftig üben muss, damit ich einen weg zu meinem jungen finde… danke!
Von Michaela
• 10. Februar 2014
Hallo, meiner Ansicht nach, ist, wie der Name schon sagt die „Pferd-Mensch-Beziehung“ eine Beziehung, eine Partnerschaft. In eine Partnerschaft soll man „gesunde“ Erwartungen setzen duerfen und koennen, ohne, dass man dem Partner (Pferd)gleich ueberfordert. „Erwartung“ im richtigen Mass kann auch, eine Art Inspiration fuer dem Partner sein kann.
Liebe Gruesse
Michaela
Von Ute Hagemann
• 10. Februar 2014
Ein Artikel der mir sehr nahe geht. Setzt ihr Erwartungen u Bedürfnisse gleich? Eigentlich ist es doch wie in einer Ehe ;-). Ich sehe mein Pferd als Ja Sager u trotzdem merke ich, dass er wohl nicht wirklich für das was ich erwarte, geboren ist. Es fällt mir schwer zu akzeptieren, keine Spaziergänge mit ihm machen zu können geschweige denn auszureiten u sei es kurz im Schritt. Mehr glaube ich allerdings, bin ich nicht für mein Pferd geeignet, dies gemeinsam mit ihm zu schaffen.
Sehnsucht nach gemeinsamer ruhiger Zeit-warum soll ich versuchen dies loszulassen?Sicherlich ist es eine Erwartung, die aus einem bestimmten Befürfnis, was ich tief in mir habe, herrührt. Suche Zweitpferd, mit Lust auf Ausritte u Spaziergänge 😉 danke Tania
Von Conny
• 10. Februar 2014
Wie ergreifend und ehrlich
Danke
Von Michaela
• 10. Februar 2014
Not every horse, fits every rider!
Von Eva
• 10. Februar 2014
Hallo!
Ich finde deine Erkenntnisse schön! Das Thema Erwartungen und den Teufelskreis der damit zusammen hängt kenne ich sehr gut.
Mein Bub musste einige Jahre Geduld mit mir haben bis ich Schritt für Schritt mehr zu dem Menschen wurde den er braucht. Das Beste was uns beiden dann wiederfahren ist war meine Schwangerschaft 🙂
Sobald ich schwanger war hat sich der letzte Ergeiz und die damit verbundenen Erwartungen an meinen Buben in Luft aufgelöst. Nach kürzester Zeit war er geradezu tiefenentspannt wann immer wir etwas gemeinsam unternommen haben. Wir haben ganz viel Bodenarbeit gemacht (ohne alles, mit Kappzaum, oder Langzügelarbeit,…) und sind hin und wieder spazieren gegangen. Manchmal hat er auch nur seine Nase an meinen Bauch gelegt und wir haben ein bißchen gemeinsam geatmet und hinein gehört 😉
Jetzt sind wir manchmal wieder etwas schwungvoller unterwegs, aber das mit den Erwartungen habe ich hinter mir gelassen und das ist gut so! Inzwischen freue ich mich einfach riesig über unsere gemeinsame Zeit und genieße es, ob wir nun „trainieren und gymnastizieren“ oder er einfach frei läuft und sich im Schnee neben mir austobt um danach zu mir zu kommen um sich noch ein bißchen kraulen zu lassen.
Lg, Eva
Von Edith
• 11. Februar 2014
Auch ich ertappe mich hin und wieder, Erwartungen und Ziele im Kopf zu haben! Bis ich dann im Stall bin und mich je nach Lust und Laune von mir und meinem Pferd umstimmen lasse. Mein Kleiner hat bei der Vorbesitzerin jede Menge Kurse und Turniere absolviert und mir scheint, er geniesst es nun richtig, nicht mehr ständig „funktionieren“ zu müssen. Wir machen viel Bodenarbeit, Freiarbeit, Klickern, Ausritte und Spaziergänge und ja, auch Training auf dem Platz. Aber wir haben niemandem was zu beweisen und ich entscheide oft ganz spontan, ob und was wir gemeinsam unternehmen.
Oberstes Ziel auf meiner To-Do-Liste ist nach wie vor das Kennenlernen, das Zusammenfinden und das gegenseitige Vertrauen zu vertiefen (ich habe ihn erst seit einem knappen Jahr).
Zu dieser Erkenntnis bin ich dank vielen Beiträgen hier gelangt. Danke dafür.
Liebe Grüsse, Edith
Von Sonja
• 11. Februar 2014
Hallo Tania
Toll wie du das geschrieben hast. Gebe auch Gabrielle vollkommen recht…. der Druck, das Gerede von außen ist manchmal enorm und das sollte man versuchen zu ignorieren, was manchmal nicht so leicht fällt.
LG Sonja
Von Tania Konnerth
• 11. Februar 2014
Ein ganz herzliches Dankeschön für all Eure Kommentare. Ich muss sagen, ich war mir bei diesem Beitrag nicht sicher, wie er ankommen würde, denn ich rüttele damit ja durchaus an herkömmlichen Strukturen. Um so mehr freu mich, wie viele sich davon offenbar angesprochen fühlen.
Schön ist das!
Tania
Von Evelyn
• 11. Februar 2014
Hallo,
ich denke auch dass das Umfeld eine große Rolle spielt und indirekt Einfluss auf das nimmt was man mit dem Pferd macht. „Zum Glück“ bin ich Angstreiter und nehme das ab und zu auch als Ausrede wenn ich wieder mal angesprochen werde, ob ich denn schon fertig bin mit dem Training, obwohl wir nur im Schritt und bisschen Trab durch die Halle geschlendert sind. Aber mein Pferd kann mit Druck nicht gut umgehen und verweigert sich dann. Aufgrund früherer Erlebnisse und Tips meiner Trainerin mache ich mit ihm nur noch Dinge die uns Spaß machen.
Der positive Nebeneffekt – das Vertrauen wächst und wir sind beide viel zufriedener.
Ohne Druck und Erwartungshaltung etwas zu machen kann viel erfüllender sein, als etwas durchzusetzen, womit mindestens einer unglücklich ist. Seit ich einfach nur noch unseren Weg gehe, auf die Bedürfnisse meines Pferdes mehr eingehe ohne mir von anderen reinreden zu lassen ist die Zusammenarbeit auch viel entspannter.
In vielen kleinen Minischritten werden wir uns auch an das Reiten wieder wagen, damit wir auch die Zeit draußen noch besser genießen können, bis dahin arbeiten wir halt vom Boden oder spielen, und ich weis, wenn ich das Vertrauen, welches wir bei der Bodenarbeit aufgebaut haben, mit nach draußen und in den Sattel mitnehmen kann, wird es herrlich werden. Auch wenn wir noch ein gutes Stück Weg vor uns haben bin ich voller Zuversicht. Vor allem Dank meiner Trainerin, die mir Mut gemacht hat auf meinem Weg zu bleiben.
Liebe Grüße
Evelyn
Von Manuela
• 12. Februar 2014
Liebe Tania,
danke für diesen schonungslos ehrlichen Beitrag. Du hast uns Deine Seele geöffnet und keine Angst dabei gehabt. Das ist wahre innere Stärke.
Auch die Kommentare dazu sind sehr ehrlich, allerdings fällt mir in manchen davon auf, dass das „Loslassen“, über das Du sprichst, wohl bei einigen mit „Aufgeben“ verwechselt wird. Das ist es aber ja absolut nicht, um was es hier geht! Im Gegenteil! Nur weil man das Pferd nicht mehr nach seinen eigenen Vorstellung formen und reiten will, heißt das ja nicht, dass man Vertrauen und Respekt aufgibt und das Pferd nur noch auf der Koppel stehen lässt. Evtl. sogar weil einem das „gerade recht“ ist, weil man mit Angst, Unsicherheit oder mangelndem Verständnis zu kämpfen hat. Dann ist „ich lasse ihn heute stehen, weil er zu nix Lust hat“ nichts weiter als eine faule Ausrede vor sich selbst.
„Die Arbeit mit dem Pferd ist immer auch eine Arbeit an sich selbst“ hat mal ein schlauer Mensch gesagt. Wenn Respekt, Vertrauen, Liebe, aber auch Konsequenz und Geradlinigkeit vorhanden sind, dann muss ich in der Lage sein mit meinem Pferd spazieren zu gehen, auszureiten und auf dem Reitplatz locker Runden zu drehen. Wenn das NICHT geht, dann habe ich kein Motivations-, sondern ein Vertrauensproblem. Und daran sollte man auf jeden Fall arbeiten! Schon aus Fairness dem Pferd gegenüber. Denn ein Pferd sucht Zuverlässigkeit, Geradlinigkeit und Vertrauenswürdigkeit in seinem Gegenüber. Nur dann schließt es sich entspannt an. Fehlt die Sicherheit und weicht der Angst, bin ich dem Pferd kein verlässlicher Partner mehr. Und das zeigt es einem dann so schonungslos ehrlich, dass einen schon mal der Mut verlassen kann …
„Sei Deinem Pferd die Führungsperson, die Du gerne als Chef hättest“ hat ein anderer schlauer Mensch mal gesagt. Das klingt super, ist aber so unendlich schwer, weil es Klarheit, Selbstreflektion und absolutes Verständnis für das Gegenüber erfordert.
Für mich ist mein super-schlauer Hafi mein „Personal Coach“ in Fragen der Umsichtigkeit, der Geduld und der Fähigkeit, einen Schritt zurückzutreten und die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Ohne Ich-Bezogenheit, voller Demut, bereit, in jedem Moment an mir und über mich hinaus zu wachsen. Was ich von ihm schon für mein Leben gelernt habe, ist nicht mit Gold und tausend teuren Coaching-Seminaren aufzuwiegen. Nicht umsonst bezahlen manche Manager viel Geld, um durch und mit Pferden bessere Führungspersonen zu werden.
An alle die, die Angst haben und unsicher sind: Hört auf eure Pferde! Hört ihnen gut zu! Öffnet eure Herzen, schaltet den Verstand aus und lasst euch auf das ein, was euch erwartet. Eure Pferde werden es euch hundertfach danken.
Von Bettina
• 12. Februar 2014
Hallo Tania,
ich habe gerade ganz Ähnliche Erfahrungen mit meinem Nazir gemacht, auch er hatte einen Arthroseschub (die Arthrose wurde zum ersten Mal diagnostiziert, er ist erst sieben). Ich bin ungaublich dankbar für die letzten zwei Monate, in denen ich viel mehr gelernt habe, ihn so zu akzeptieren, wie er ist und meine Motivation zu hinterfragen. Ich habe die Zeit genutzt, um nochmal ganz von vorne anzufangen, also Führen in Stellung, etwas Bodenarbeit. Aber nur, so viel er Lust hatte. Ich habe mal wieder meine Tellington-Bücher rausgekramt und T-Touch gemacht. Manchmal kam ich nur, um ihm eine Möhre zu bringen oder ihn zu kraulen. Ob ich je wieder so trainieren werde, wie vor der Diagnose weiß ich nicht, aber es macht mir nichts aus. Vielen vielen Dank für deine ehrlichen Worte, ich werde sie mir zu Herzen nehmen.
Von A.
• 24. Februar 2014
Ich habe das ganz große Glück in einem Stall gelandet zu sein als Kind, wo es von Anfang an klar war, dass das Pferd immer an erster Stelle Freund ist. Ich habe von Anfang an diese Losgelassenheit im Umgang beigebracht bzw vorgelebt bekommen. Natürlich ging es darum reiterlich besser zu werden, aber um des besser werdens willen, nicht wegen irgendwelcher Erwartungen. Ich bin dort sieben Jahre oder so gewesen und seit fast fünfzehn Jahren aus räumlichen Gründen in einem „klassischen“ Stall. Ich finde es bis heute verstörend, dass die Leute um mich rum weder schlechte Laune bei sich selbst, noch schlechte Laune beim Pferd als Anlass nehmen heute halt mal nicht zu reiten, sondern zusammen die Seele baumeln zu lassen. Oder Pferden, die langfristig nicht reitbar sjnd entweder die Freundschaft gekündigt wird oder sie irgendwo auf ne Rentnerweide abgeschoben werden und vielleicht zehnmal im Jahr besucht werden. Wenn überhaupt. Ich bin unendlich glücklich, dass ich so ein tolles Vorbild hatte. Leider ist sie vor einigen Jahren verstorben, aber ich werde weder sie noch ihre Grundsätze jemals vergessen. Danke Anni, dass du mich von Anfang davor bewahrt hast überhaupt jemals in die von der Autorin beschriebene Situation zu kommen. Wäre Ich gleich in einem „normalen“ Stall gelandet, hätte ich die Pferde vermutlich sehr schnell wieder aufgegeben und mein Leben wäre heute um so vieles ärmer. Ich danke dir und bin mjr sicher, dass mein Dank dich erreicht!
Von Julia
• 26. Februar 2014
Hallo!
Genau passend zu dem Thema ist mir heute folgendes passiert:
ich wollte eigentlich gemütlich ausreiten, eine vom Stall hatte mir jedoch erzählt, dass mein großer wohl gestern auf dem paddock total abgedreht ist…also dachte ich „oh der ist unterfordert, reite lieber auf dem Platz – auspowern“…als ich anfing merkte ich, dass er ungewöhnlich faul war..trotzdem hab ich ihn versucht zu motivieren…aber so richtig locker wurde er nicht, aussitzen im Trab war ein echter Kampf! Und genau den hätte ich vermeiden müssen! Das weiß ich jetzt…einige Stunden später..und ich hoffe, mir fällt es demnächst früher ein! Obwohl er gerne arbeitet und Action hat, hätte ich heute besser auf seine Bedürfnisse hören sollen…
Danke für den Denkanstoß! 🙂
Julia
Von Gwenda
• 27. April 2014
Was für ein schöner und lehrreicher Bericht!
Es spiegelt genau das wieder, was mein Pony und ich seit einigen Woche auch geändert haben…und er hat sich so gewandelt seit dem! Sein ganzer Ausdruck und unsere Beziehung ist so viel schöner geworden!
Von Silke
• 29. Mai 2016
Ein toller Artikel, der zum Nachdenken anregt!
Vielen Dank dafür und liebe Grüße, Silke
Von marion
• 27. November 2019
Oh mein Gott ist das schön! Wundervoll ❤
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