Zurück zur Balance, zurück ins Leben

Ein scheinbar aussichtsloser Fall wird zur Sternstunde

Von Conni

Als die zehnjährige Traberstute Luna Ende April 2012 mein Leben trat, war sie ein Schatten ihrer selbst:  Sie ließ sich weder einfangen noch berühren, schlug nach Menschen aus und versprühte eine permanente Unruhe. Sie hatte alles erdenklich Schlimme erlebt, was einem Pferd im Laufe seines Lebens widerfahren kann: Von der Rennbahn ausgemustert wegen Kehlkopfpfeifen und einem halb blinden Auge war sie wegen ihrer Schnelligkeit durch zahlreiche Hände gewandert, die mit diesem Pferd nicht gerade zimperlich umgingen.

Sie wurde geschlagen, bis sie irgendwann lernte, zurückzuschlagen. Daraufhin begann eine Zeit der Isolation. Niemand wagte sich an sie heran, bis sie der Menschheit gänzlich den Rücken kehrte. Sie war gehetzt worden, dass sie schwer stürzte und einmal sogar in ein Moorloch fiel, sie lebte zeitweise auf einem verdreckten Messie-Anwesen zwischen Scherben und Draht – all das hatte ihre zarte Seele geprägt und unzugänglich gemacht.

Ich hatte ihre Geschichte insgesamt über sieben Jahre hinweg verfolgt und mich zwischenzeitlich um sie gekümmert. Luna lag mir seit dem ersten Tag unserer Begegnung am Herzen und sieben Jahre später kam ich schließlich durch Zufall dazu, sie zu kaufen.

Eine schöne Vorstellung, die nach Happy End verlangt, doch nun stand ich erst einmal vor diesem Scherbenhaufen und wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Denn das waren nur ihre seelischen Baustellen. Körperlich war sie kaum besser dran: schiefe Hufe, stumpfes Fell, ein zurückgebildeter Trapezmuskel, viel zu dünn und mit riesigem Unterhals:     c3 c2 c1Durch zahlreiche Behandlungen von Physio, Osteo, Cranio, Zahnarzt, Tierarzt etc. gelang es allmählich, ihre körperlichen Baustellen zu beheben. Selbstverständlich wurde sie von mir nicht geritten. Das erste halbe Jahr gingen wir nur spazieren. Sie machte Fortschritte, stellte aber nach wie vor eine Gefahr für Menschen dar, indem sie nach ihnen ausschlug.

Ich tastete mich voran. Immer darauf bedacht, dieses Seelchen nicht zu überfordern.

Luna hat es mir oft nicht leicht gemacht. Wir zogen mehrmals um und fanden schließlich einen Offenstall mit kleinem Reitplatz. Das war im Januar 2013. Diese Gelegenheit nutzten wir, um mit der Bodenarbeit nach dem Longenkurs zu beginnen.

Das stellte mich allerdings vor die grundsätzliche Frage: Wie bringt man einem Traber das Laufen bei? Wenn Luna über die Wiesen preschte, flogen alle Gliedmaßen unkontrolliert durch die Gegend. Ich hatte so etwas noch nie zuvor gesehen. Sie schien mit ihrem Körper überhaupt nicht umgehen zu können. Luna kannte keinen Takt, sie trampelte durch die Gegend und geriet dabei öfter ins Stolpern. Unter dem Reiter war sie stets mit erhobenem Kopf und durchgedrücktem Rücken gegangen, das jahrelang. Hinzu kam herkömmliches Longieren mit dem Kopf nach außen… Ihre Balance war solch eine Katastrophe, dass sie mehrmals hinflog. Sie landete öfter in der Ecke, einfach so. Sie hatte zudem Angst vor der Gerte, was sich in Panikattacken äußerte: Wie von der Tarantel gestochen schoss sie bei unseren ersten Longierversuchen um mich herum und schien nichts mehr wahrzunehmen. Schnaubend, mit hoch gerecktem Hals und durchgedrücktem Rücken. Wo sollte ich anfangen?  Ich suchte eine Basis und fand keine: Luna konnte weder Schritt, noch Trab noch Galopp. Außerdem war sie steif wie ein Brett und konnte nicht untertreten. Ich gab die Hoffnung auf, dass dieses Pferd je richtig laufen würde. Zu  viele negative Faktoren hatten sie über einen langen Zeitraum geprägt. Ohne besondere Erwartungen blieben wir bei unseren mehrstündigen Spaziergängen und machten immer wieder kleine Longeneinheiten.

c4Wie man sich denken kann, flogen in dieser Zeit viele Hütchen und es rollten einige Stangen, auf die Luna trampelte oder die sie wieder einmal umrannte. Sie lief und lief.
Als ob sie dem Leben davonlaufen wollte. Das Wort langsam gab es bei Luna nicht, schließlich war es doch jene Schnelligkeit, die all ihre Vorbesitzer an ihr geschätzt hatten.
Doch wir blieben dran. Nach vier Monaten intensiven Trainings sah sie so aus:

c5Diese Entwicklung geschah ohne große Erwartungen meinerseits.

Mit viel Ruhe, Spaziergängen und positiver Verstärkung durch das Clickertraining. Ich bin nur etappenweise geritten (im Schritt) als sie gelernt hatte, den Kopf tief zu nehmen. Allerdings muss man sagen: Da ich schon zuvor ein anderes Pferd nach dem LK ausgebildet hatte, kannte ich mich weitgehend aus –  ein Anfänger hätte da sicherlich länger gebraucht.

Kurzum: Auch wenn viele uns komisch angesehen haben, weil wir nicht viel geritten sind und das gemacht haben was man deren Meinung nach „mit einem Pferd eben macht“, können wir auf eine unglaubliche Entwicklung zurückblicken:

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c6 Seit Beginn des LKs sind zehn Monate vergangen und ich kann voller Stolz sagen, dass aus Luna ein völlig anderes Pferd geworden ist. Sowohl körperlich als auch seelisch. Durch das Clickertraining ist sie mutig und selbstbewusst geworden. Sie darf zum ersten Mal eigene Ideen einbringen bei unseren Bodenarbeitsspielen. Sie tritt gut unter und findet immer mehr zur Balance. Dank der ausgiebigen Spaziergänge ist sie ein absolut verlässlicher Partner im Gelände. Sie schlägt nicht mehr nach mir aus. Selbst wenn die anderen Pferde vor ihrer Nase auf die Koppel stürmen, bleibt sie ruhig neben mir stehen. Natürlich kam dieser Fortschritt durch viele Faktoren zustande  –  doch der Longenkurs war ein maßgeblicher Baustein davon. Wenn ich sehe, wie Luna bei einer ihrer Lieblingsübungen –  nämlich Freiarbeit – ohne Hilfsmittel in Stellung und Biegung  läuft, geht mir das Herz auf. Ich weiß, ich bin auf dem richtigen Weg. Das zeigt Luna ganz deutlich durch ihren neu gewonnen Stolz.

Luna trabt auch bei der Freiarbeit in Stellung und Biegung. Sie kann mittlerweile auf ihrer guten Seite sogar in Aufwärts-Haltung galoppieren

Nun ist sie auch in der Lage, mich öfter zu tragen. Jedoch sitze ich nach wie vor nur in kleinen Etappen auf und wir bleiben hauptsächlich im Schritt.

Babette und Tania: Abschließend kann ich nur sagen, dass ich sowohl diesen Kurs als auch alle anderen Methoden zum Umgang mit dem Pferd auf eurer Website „Wege-zum-Pferd“ uneingeschränkt empfehlenswert finde. Ihr geht weg von Unterdrückung und Zwang, hin zur echten Partnerschaft. Dass ich das erleben durfte, ist zu einem Großteil euch zu verdanken. Als ich den Longenkurs das erste Mal durchlas, hatte ich endlich das Gefühl, Klarheit in diesem Gewirr aus teils undefinierten Fachbegriffen herauszulesen. Klarheit und somit Authentizität sind das, was jeden guten (Pferde) Menschen ausmacht.

Durch diese Haltung und liebevolle Konsequenz erleben wir immer wieder Sternstunden. Luna vertraut mir und voll und ganz – sie liegt sogar schlafend neben mir. Wir genießen die Langsamkeit. Endlich ist sie wieder zurück im Leben und läuft nicht mehr davon.

Vielen Dank sagen Conni und Luna
(vielleicht macht das all denen Mut, die auch so einen „aussichtslosen Fall“  haben)

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19. November 2013 von Tania Konnerth • Kategorie: Longieren 20 Kommentare »

 

20 Reaktionen zu “Zurück zur Balance, zurück ins Leben”

 

Von Susanne • 19. November 2013

einfach nur schön!!! das Pferd hat Glück gehabt, auf einen solchen Menschen zu treffen.

 

Von heide zwirner • 19. November 2013

Ganz herzlichen Dank für diese wunderbare echte „Geschichte“:Beweis,dass es DOCH geht.Mit Mut,zur Langsamkeit–
und mit den Bausteinen des LK’s.wirklich wunderschön!
Sehr gute Bilder dazu.Echt eindrücklich !
Ermutigend,und schön ;eure Beziehung!
DANKE!
Heide

 

Von Kelly • 19. November 2013

Hallo Conni,

Deine Erzählung hat mich tief berührt. Es ist großartig was Ihr Beide – Du und Luna – Euch da gemeinsam aufgebaut habt. Großartig. Danke, dass wir hier an diesen wunderbaren Erlebnissen und Erfolgen Teil haben dürfen.

Viele Grüße und weiterhin alles Gute auf Eurem gemeinsamen Weg. Kelly (www.meinPferdetraum.de)

 

Von Patrizia Harneit • 22. November 2013

Liebe Conni,
ich durfte Euch zwei kennenlernen und es ist eine so wundervolle Geschichte und deine Luna eine so schöne Seele…

Schön, dass du den Weg mit ihr gegangen bist und vielleicht bis bald…

Liebe Grüsse
Patrizia

 

Von Bettina • 22. November 2013

Hallo Conni,

wow, was für eine tolle Entwicklung! Vielen Dank für’s Teilen.
Da will man sofort zum Stall fahren 🙂

Liebe Grüße,

Bettina

 

Von Rosi • 22. November 2013

Deine Zeilen berühren mich sehr!! sehr schön dass ihr zusammen gefunden habt und du ihr wieder Freude und Vertrauen ins Leben gebracht hast 🙂 Sie geben es 1000fach zurück!!

Meine Schwester und ich haben auch einen Rennbahn-Traber (der Gott sein dank nicht so viel schlimmes erlebt hat wie deine Luna) und ich konnte einiges sehr gut nachfühlen :))) Die Beschreibung wie sie über die Koppel läuft :)))) hört sich wie beim Herrn Richard vor 6 Jahren an ;))
Alles Liebe und viel Freude für die Zukunft wünsch ich euch Beiden!!
Rosi

 

Von Conni • 22. November 2013

Danke ihr Lieben!

Ich wollte diese Geschichte unbedingt weitergeben, weil sie zeigt, was alles möglich ist.
Ich kann es manchmal selbst kaum glauben, wie positiv sich Luna entwickelt hat.
Jeder Tag mit ihr ist ein Geschenk.

Vielleicht können andere aus unserer Geschichte Hoffnung schöpfen.

Viele Grüße,
Conni und Luna

 

Von Milena • 23. November 2013

Zauberhaft, ermutigend und tief berührend ist Eure Geschichte, liebe Connni! Und wie schön, dass ich das mit Euch in Natura erleben und bezeugen darf! 🙂

 

Von Tanja • 25. November 2013

Superschön zu lesen und die Entwicklung anhand der Bilder zu sehen! Und eure Geschwindigkeit.. das macht aus, wenn man ein gewisses „Handwerkszeug/-spektrum“ im Ärmel hat und aus dem man schöpfen kann oder sich intuitiv bedient.
Ganz toll. Alles Liebe weiterhin.. ich kann dich im Herzen verstehen, habe mich auch seinerzeit ein sehr „durches“ Pferdchen verliebt und in nunmehr acht Jahren eine relativ stabile Beziehung herausgearbeitet… und es geht immer noch ein Stückcken weiter.. 🙂

Tanja

 

Von Sonja Lucia • 25. November 2013

Super. Ich freue mich sehr, solche Berichte zu lesen. Oft hört man, dass gewisse Pferde nicht mehr funktionieren, weil zu sehr verschlissen. Es ist also doch möglich, auch bei einem Pferd, das wirklich viel Schlimmes erleben musste!

Herzlich

Sonja

 

Von Andrea • 25. November 2013

Liebe Conni, sicherlich ist der LK ein Baustein, aber die größten Bausteine sind DEINE Geduld, DEIN Durchhaltevermögen und DEIN Nichtnachlassen wollen!! Meinen größten Respekt dafür, es war bestimmt nicht immer leicht.

 

Von Steffi • 25. November 2013

Hallo Conni,

die Bilder sprechen Bände! Respekt! Es ist ein wunderschönes Trabertierchen geworden – das schaffen selbst nicht alle, die einen „Normalotraber“ versuchen auszubilden.

Das Tier steht im Vordergrund und nicht der Reitautomat – das merkt man ganz deutlich. Und auch, wie glücklich ihr euch beide gegenseitig gemacht habt. Das ist wunderschön!

Ich möchte Dich gern auffordern, Deine Geschichte im Traberpower-Forum zu veröffentlichen. Ich werde in meinem Tagebuch schon mal auf diese Website hier hinweisen (habe das schon mal gemacht – ist ja auch wirklich empfehlenswert).

Ich arbeite meinen Traber auch mind.30 Prozent ohne Reitergewicht am Boden und geniesse die Reitstunden umso mehr! Es ist einfach schön, wenn ein Ausbildungskonzept aufgeht und das Tier plötzlich alles für einen gibt. Ich kenne das Gefühl auch.

Tschüss und hoffentlich bis bald im Forum!

 

Von Sandra • 26. November 2013

Liebe Conni

Was für eine herzerwärmende Geschichte. Umso mehr als ich eine weile eine (töltende) Traberstute namens Luna als Reitbeteiligung hatte 😉
Bei meinem jetzigen Pferd, eine Fribistute mit der ich nun seit 8 Jahren meine Zeit teilen darf, ist auf den ersten Blick vieles völlig anders, aber ich denke eines bleibt gleich: Langsamkeit und eine seriöse Grundlage lohnen sich immer. Plötzlich stellt man im Rückblick nämlich fest, dass der zurückgelegte Weg trotz Minischritten schon gewaltig ist und einem vieles geschenkt wird, was zu Beginn nie möglich schien. Denn, wenn die Richtung stimmt, kommen wir irgendwann ans Ziel, stimmt diese aber nicht, hilft auch rasende Geschwindigkeit nicht.

Liebe Gruess und viele „langsame“ Momente mit deiner hübschen Stute.

 

Von Sabine • 27. November 2013

Liebe Conni,
die Kommentare anderer Reiter kenne ich selbst nur zu gut: „Warum reitest du ihn nicht?“, „Wann reitest du denn endlich wieder?“. Ich lasse mich davon nicht beirren. Mein Pferd hat zehn Jahre lang offenbar nur gelernt, dass „geritten werden“ ständig Gas geben bedeutet. Selbst bei der Bodenarbeit ist er am Anfang aus dem Schritt ständig losgeschossen und rannte und rannte und rannte. Ich hatte auch den Eindruck, er möchte am liebsten nur vor der Arbeit mit Menschen davonlaufen. Aber es wird immer besser, er lernt, den Kopf herunter zu nehmen und einfach mal ganz entspannt im Schritt zu gehen. Und so lange ich mit ihm vom Boden aus nicht echte Entspannung in allen Gangarten erreiche, werde ich ihn auch nicht reiten – ganz egal, wie sehr das von anderen belächelt wird 🙂 Freut mich sehr zu hören, dass ich mit meiner langsamen Herangehensweise nicht alleine bin. Liebe Grüße!

 

Von Karin Bican Jelus • 28. November 2013

Liebe Corinna,
ich habe eure Geschichte mit spannenden Augen verfolgt, da ich Courage, Disziplin und die vorallem die Liebe zu deiner Liebe sehr bemerkenswert, bewundernswert und extrem loyal empfunden habe.
Dein Schicksal ist meinem nicht ganz unähnlich, nur mit dem UNterschied, das ich bei meinem noch nicht das gleiche Ergebnis habe wie bei Dir.
Meiner: Traberwallach 8 Jahre alt, Stockmaß 1,65m
Kam auch von der Rennbahn, war allerdings nicht so verschreckt wie deine Luna.
Bin gerade dabei wieder dem Longenkurs intensiver zu arbeiten, da ich keine Halle habe, bin ich den Temoeraturen ausgesetzt, aber meinem Bärli scheue fast keine Wetterlage, das bin ich ihm schuldig.
Du hast mir geholfen mit deiner Geschichte mich zusammenzureißen und auch bei Kälte und starken Wind mit ihm zu trainieren.
Dein letztes Bild hat mich stark beeindruckt, Das erste Bild hat meinem Bärli entsprochen, mache mit 2x p.a. eine Leberentschlackungskur mit Kräutern, das alleine hat schon viel gebracht, die Ausbildungsweise steht auch fest mit anatomisch gerechter Reitweise nach Benedela La Yarda..

Eine riesigstarke Umarmung an Dich, für deine Liebe zu deinem >Pferd.

Danke das Du Geschichte mit uns geteilt hast.
Karin und Sergio

 

Von Wilfried Eissler • 3. Dezember 2013

Hallo Conni,
wird Zeit,daß auch malein Mann schreibt(wegen der Quote). Diese Geschichte hat mich als Pferdenichtfachmann voll umgehauen.
Ich bin z. Zt. aus gesundheitlichen Gründen in der berufl. Neuorientierung vielleicht in Richtung Pferdepfleger oder Reittherapie. Bei meinen Recherchen bin ich zufällig auf dieser Seite gelandet. Ohne Scheiß, ich hatte bis grade feuchte Augen. Eure Story hat mir gezeigt, daß es Sinn macht, mich in dieser Richtung weiter reinzuknien. Manchmal braucht’s halt so einen Wink des Schicksals.
Ich wünsche euch beiden noch eine lange, vor allem aber wunderschöne gemeinsame Zeit.
Viele Grüße, Willes der alte Sack

 

Von Conni • 7. Dezember 2013

Wow, ich bin wirklich überwältigt von euren Rückmeldungen.
Das ist mehr als ich erhofft hatte.
Ich freue mich über jeden Einzelnen, dem unsere Geschichte Kraft geben konnte.

 

Von Melanie Grabowy • 14. Januar 2014

hi conny,
als ich die Geschichte von deiner Stute gelesen habe, hätte ich dich am liebsten in den Arm genommen und dir gesagt, dass du das Beste Pferd an deiner Seite hast! Meine Stute Lady, auch eine Traberstute mit einem sehr ählichen Schicksal, ist das Beste Pferd, dass ich je geritten bin- jetzt!
Sie war anfangs das schlecht laufendste Pferd dass ich je in meinem Leben gesehen habe! Und sah aus, als wäre sie eine Mischung aus Esel und Gieskanne (der Hals!)….ich hatte leider nie Reitstunden (mir fehlte immer das Geld), hab aber von meinem Opa viel gelernt (der ist mit Pferden in Ungarn aufgewachsen). der hat mir gezeigt, wie man einem Pferd das „GEHEN“ zeigen kann. Jetzt kann sie es gut, nur komme ich jetzt an meine Grenzen. Ich komme nicht weiter mit verschiedenen Übungen. Aber das ist egal, denn meine Lady ist so treu und ein so guter Partner, dass ich mit ihr ins Gelände gehen kann….ohne alles, nur mit Halsring.Und sie bleibt bei mir, auch wenn andere Pferde von uns wegreiten. Dieses Pferd ist jetzt das beste, was ich je gesehen habe:) Traberstuten sind so! Sie entwickeln sich dahin! Kein anderes Pferd war bisher so treu wie Lady:) Ich wünsche dir eine schöne Zeit mit deiner süssen…und sie wird dich überraschen! :*

 

Von Sabrina • 2. Juli 2014

Es ist der Wahnsinn, wie positiv hier über Babettes und Tanias Arbeit geredet wird. Ich bin neu hier und ich muss sagen, ich bin so unglaublich begeistert davon!
Toll das du einem so aussichtslosen Fall wieder zurück ins Leben geholfen hast, klingt wie ein wahres Happy End!
Viel Erfolg auf eurem weiteren Weg!
LG!

 

Von Melanie • 23. Juli 2014

Ich ziehe den Hut vor Dir liebe Conni.Ich finde es so schön das du deine Luna wieder gefunden hast und ihr endlich das Leben ermöglichen kannst welches eigentlich jedem Pferd zugestehen sollte ! Ich bin erst seit kurzem hier auf der Seite …. und konnte schon so viele neue Dinge für mich entdecken.
Du gibst mir soviel Mut das auch ich auf dem richtigen Weg bin, mein Welsh D kommt aus so unendlich schlechter Haltung das man bei ihm überhaupt nicht weiß wo man anfangen soll ….. Es fing schon beim „einfangen “ auf der Wiese an üeber aufhalftern und generelles anfassen. Zu schnelle Bewegungen sind ein Graus für ihn, wenn man zu sehr an seine Hinterhand kommt springt er direkt weg und will sich in Sicherheit bringen …. usw.
Wie gesagt, putzen, anfassen alles muss erlernt werden mit viel vertrauen. Nur an seine Hufe darf ich nach knapp 2,5 Monaten immer noch nicht, der rest wird Stück für Stück besser.
Es ist einfach nur schlimm für mich mit anzusehen was er alles durchlebt haben muss 🙁
Aber du zeigst mir das es sich lohnt soviel Zeit zu investieren auch wenn der Weg ungewiss ist …. vielen Dank nochmals für deine Geschichte.

 

 

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