Zumutbar?
Für mich gehört es zu meinem Selbstverständnis als Pferdebesitzerin, dass ich etwas mit meinen Pferde mache. Sie also bewege und beschäftige, sie trainiere und „arbeite“. Einmal in der Woche gibt es meistens frei oder auch mal zweimal, wenn ich das Gefühl habe, eine Pause würde ihnen gut tun. Wenn ich verreise, haben die Jungs auch Urlaub. Aber an allen anderen Tagen habe ich den Anspruch an mich, etwas mit den beiden zu machen.
Nun gibt es aber Tage, an denen ich so unter Stress stehe, dass ich schnell genervt und gereizt reagiere oder ich habe eigentlich kaum Zeit, will also das Programm mal „schnellschnell“ durchziehen. Oder ich bin mit meinem Kopf ganz woanders und kann mich nicht wirklich auf meine Pferde konzentrieren. Oder ich habe Kopfweh und würde am liebsten ins Bett krauchen.
Früher habe ich an solchen Tagen trotzdem was gemacht. „Reiß dich zusammen.“ habe ich mir gesagt. Das waren dann fast immer „doofe“ Tage. Tage, an denen nichts richtig klappte oder ich mich sogar mit den Pferden stritt. Tage, an denen ich mich hinterher noch mieser fühlte als vorher.
Heute versuche ich im Vorfeld zu erkennen, ob es wirklich eine gute Idee ist, etwas mit den Jungs zu machen oder ob ich es lieber sein lassen sollte. Ich frage mich dann, ob ich meinen Jungs zumutbar bin 🙂 Und manchmal bin ich genau das eben nicht.
Zumutbar bin ich dann nicht, wenn ich mich vor lauter eigenen Kram nicht auf sie einlassen kann. Wenn die Gefahr besteht, dass ich zu streng bin oder zu ungeduldig oder dass ich unfair werde. An diesen Tagen erteile ich mir ein „Jungs-Verbot“ 🙂 Ich fahre dann nur zum Füttern hin, aber gemacht wird nichts mit ihnen. Ich glaube, ich tue ihnen damit einen größeren Gefallen!
Wie ist das bei Euch? Zieht Ihr Euer Programm durch, auch wenn Ihr merkt, dass Ihr nicht gut drauf seid? Wie reagieren Eure Pferde darauf? Ich bin gespannt!
29. September 2011 von Tania Konnerth • Kategorie: Umgang • 28 Kommentare »
Von Sandra
• 29. September 2011
Hallo,
ich erkenne mich doch sehr wieder 🙂
Ich bin aber mittlerweile auch davon abgekommen, unbedingt was mit dem Pferd machen zu MÜSSEN. Der Umgang mit Loucky ist das, was mit am meisten Freude bereitet und ich schreibe bewusst Umgang und nicht Reiten oder Arbeiten.
Wenn ich schlecht drauf bin oder auch einfach keine Lust habe schaue ich nur nach dem Rechten und lasse ihn ansonsten in Ruhe. Er steht in einem Bewegungsstall und hat dank seiner Kumpels genug Spaß, da muss ich nicht mit schlechter Laune oder Unlust ihn nur halbherzig beschäftigen.
So lassen sich Tiefpunkte vermeiden und vor allem meine Ungeduld im Zaum halten, Die bei schlechter Laune oder Unlust natürlich viel zu schnell zu Tage kommt.
LG Sandra
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Super, dass Du das so erkennst!
Herzlich,
Tania
Von Nina
• 29. September 2011
Zu dem Thema hatte ich gerade auch wieder ein Aha-Erlebnis…
Ich hatte 2 Wochen lang super viel Stress, und wurde von einer ziemlich traurigen Nachricht auch noch runtergezogen. In den 2 Wochen, wo es mir echt nicht gut ging, habe ich mit meinem Pferd fast gar nicht gearbeitet, wie sonst immer, sondern bin nur mit ihr raus ins Gelände gegangen, rumbummeln, Kopf freikriegen, Seele baumeln lassen. Nach einer Woche hab ich dann schon gedacht, sie ist irgendwie so komisch, sie wirkt traurig und schlapp, und hat nicht wirklich Lust, vorwärts zu gehen. Ob sie wohl krank ist, oder irgendwas hat?? Habe Fieber gemessen, war alles ok.
Es wurde aber nicht besser, auch nicht, wenn ich auf dem Platz richtig arbeiten wollte. Beim nächsten Mal Unterricht wollte ich, dass meine RL sie reitet, um zu gucken, ob es an mir liegt, oder ob sie vielleicht wirklich was hat, und ich den TA rufe. Meine RL ist sie 45 Minuten lang super geritten, sie ist fleißig vorwärts gegangen, und die beiden sind Traversalen und Arbeits-Pirouetten gegangen, schön wie nie! 🙂
Alles in Ordnung, das Pferd hat nichts. Da kam mir der Spruch in den Kopf: Das Pferd ist immer ein Spiegel deiner selbst! Noch nie habe ich soo extrem den Spiegel vor die Nase gehalten bekommen… Ich war diejenige, die schlapp, lustlos und traurig war! Unglaublich, das mein Pferd das wirklich so extrem reflektiert hat, das hätte ich so nie gedacht!!
Fazit daraus: Wenn es mir nicht gut geht, brauche ich auch von ihr nichts erwarten. Wenn ich selber keine Power habe, und nichts geben kann, dann kann ich das auch nicht von ihr erwarten. Das ist dann mal eben so, und es kommen dann auch wieder andere Tage…
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Herzlichen Dank, Nina, für diesen tollen Erfahrungsbericht, der sehr anschaulich genau das beschreibt, worum es mir ging!
Tania
Von Almut
• 29. September 2011
Habe den Ponys gerade heute nur beim grasen zugeschaut… weil ich ganz bestimmt unzumutbar wäre.
Gruß, Almut
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Dicker Knuddler an Dich, Almut,
Tania
Von Jjaks
• 29. September 2011
Ich hatte neulich eine gegenteilige Erfahrung. Die ganze Woche war anstrengend, der bewusste Tag im Büro grässlich, die ganze Welt gegen mich, und ich wirklich am Boden zerstört. Und Frau Pferd hat mir ein perfektes „Tor auf- und zumachen“ geschenkt, was wir seit einem halben Jahr geübt und nicht geschafft haben, mit aufmerksam auf meine Hilfen hören, abwarten und innehalten statt durchlaufen, und eben einfach nur PERFEKT. Heulend hab ich also eine ganze Hand voll Kekse hineingestopft, und wir haben noch einen schönen entspannten/entspannenden Ausritt gemacht.
Manchmal geben sie uns einen Vorschuss.
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Das stimmt, das kenne ich auch. Allerdings nur dann, wenn ich es nicht erwarte und nicht damit rechne 😉
Tania
Von Birgit
• 29. September 2011
Ich denke es gehört schon viel Selbstreflektion dazu um zu erkennen, wann man dem Pferd zumutbar ist und wann nicht, aber sie sind ja gute Lehrmeister, nicht wahr 😉
Ich finde aber auch erwähnenswert, daß wir mitunter trotz unserer eigenen guten Stimmung den Pferden nicht zumutbar sind – nämlich wenn die Pferde keine Sprechstunde haben.
Und das ist noch ungleich schwerer zu akzeptieren, wenn man voller Tatendrang auf dem Absatz kehrt machen soll… aber die Pferde werden es einem danken!
Vielleicht gibts dazu ja nächste Woche einen Beitrag 🙂
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Oh ja, DAS ist auch ein tolles Thema! Vielleicht nicht gerade für die nächste Woche ;-), aber ich habe es mir notiert.
Lieber Gruß,
Tania
Von Schnurzel
• 29. September 2011
Hallo,
mit diesem Thema beschäftige ich mich andauernd ;-). Mein Wallach hat mir nämlich schon deutlich gezeigt, dass ich bitte nur mit guter Laune zu ihm kommen sollte.
Das wurde in letzter Zeit schwierig, weil er ziemlich dick wurde und ich ihn mehr bewegen wollte, ich habe mir da echt Sorgen um ihn gemacht.
Aber es macht einfach keinen Sinn, wenn ich z.B. total schlapp bin, dann von ihm zu verlangen, fleißig an der Longe vorwärts zu laufen. Der macht das dann nicht.
Also bin ich von meinem Übereifer wieder ein bisschen zurückgekommen und zum Glück ist man ja nicht soooo oft einfach nur schlapp oder schlecht gelaunt.
Und keine Lust habe ich desöfteren, aber das verfliegt zu 99%, sobald ich am Stall angekommen bin.
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Jau, das mit dem „Das Pferd müsste sich aber bewegen.“ kenne ich auch gut. Damit habe ich so manche Trainingseinheit durchgezogen, obwohl es besser gewesen wäre, wenn ich das nicht gemacht hätte. Heute sage ich mir in solchen Momenten: die eine Trainingseinheit entscheidet nicht über das Gewicht und entscheide lieber zugunsten unserer Beziehung.
Herzlich,
Tania
Von Julia
• 29. September 2011
Hallo!
Du hast wieder einmal den Nagel auf den Kopf getroffen! Mein Hübsch ganz arg mei reflektiert auch ganz arg meine Stimmung und hat mich damit schon oft vor neue Herausforderungen gestellt. Nicht immer ist es leicht sich nicht selbst zu belügen, richtig zu reflektieren und zuzugeben, dass man selbst das Problem ist.
Ich bin da noch sehr im Lernprozess und schaffe es nicht immer!
Wenn ich aber rechtzeitig bemerke, dass ich einfach nicht in der richtigen Stimmung bin, massiere ich meinen Hübschen jetzt häufig. Das entspannt (manchmal auch erst nach Anfangsschwierigkeiten) uns beide und wir haben einen schönen Wellnesstag. Und ich kann dann mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause fahren.
Mein Pferd ist halt auch mein Therapeut! 🙂
LG Julia
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Jep, das sind meine auch für mich 😀
Tania
Von Steffi
• 30. September 2011
Hallo,
Meine Süße wird von mir jeden Tag bewegt, im Frühjahr sogar zweimal am Tag, weil ich einen Reheschub vermeiden möchte. Das zwingt mich dazu, auch mit ihr zu arbeiten wenn es mir mal nicht so gut geht, ich den Kopf nicht frei oder Kopfschmerzen habe.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass es an solchen Tagen schlecht bis gar nicht läuft, und du sprichst mir aus der Seele mit dem Satz „dann fühlt man sich hinterher noch schlechter“.
Ich habe mir angewöhnt an solchen Tagen leichtes Bewegungstraining zu machen. Ein bisschen ungezwungen longieren, vielleicht auch frei longieren oder einen kleinen Parcours für ein Freispringen aufzubauen. Das verlangt mir nicht so viel ab, aber das Pferdchen bekommt trotzdem die für sie so wichtige Bewegung.
Auf jeden Fall ein gutes Thema, das man nicht aus den Augen verlieren sollte. Unsere Pferde sind keine Sportgeräte, die einfach funktionieren, sondern unsere „Freunde“. Und unsere Freunde würden wir in so einem Zustand auch nicht belästigen.
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Das ist ein schöner Gedanke, Steffi!
Tania
Von Rosalie
• 30. September 2011
Ich kenne das so auch, habe aber einen anderen Weg gefunden damit umzugehen. Es gibt Tage da gehe ich dann auch nur zum Misten und mache das Futter fertig. Aber ich habe auch öfter die Erfahrung gemacht, das es durchaus gut tat, aufs Pferd zu klettern und ein Stündchen auszureiten. Wenn ich dann so durch die Landschaft bummele bekomme ich den Kopf frei und die Probleme schrumpfen auf ein ihnen zustehendes Mass. Vieles rückt sich gerade bzw auch mein Blick darauf verändert sich. An solchen Tagen verlange ich natürlich nichts vom Pferd sondern wir bummeln nur ganz entspannt durch die Gegend und es tut uns beiden gut.
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Ja, das kenne ich auch!
Tania
Von Julia
• 3. Oktober 2011
Hallo,
zunächst vielen herzlichen Dank für Euren aktuellen Newsletter, der mir mal wieder aus der Seele spricht und der m.E. auch zu diesem Artikel passt.
Das hat mich sehr bestärkt, weil ich erst vor Kurzem eine RB aus dieser gedanklichen Richtung heraus gekündigt habe, obwohl ich das Pferd sehr liebe.
Die Besitzerin hat für mein Empfinden Dinge von mir (und damit verbunden dem Pferd)gefordert, die durch eine Leistungsorientierung bestimmt sind, welche ich oft für kontraproduktiv halte.
Zum Glück habe ich eine neue RB gefunden, wo es etwas entspannter zu gehen scheint. (Habe sie ja noch nicht so lange.)
Jedenfalls beschäftigt mich dieser Gedanke der Leistungsorientierung an Ställen sehr lange und ich finde, dass das gesamt gesehen oft ein Klima erzeugen kann, welches für Pferd und ReiterIn nicht so besonders schön ist.
Fazit: ich bin heilfroh, dass es Euch gibt.
LG, Julia
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Dankeschön, Julia!
Tania
Von Chris
• 3. Oktober 2011
Hallo Tania, das sind weise Gedanken, die du da zu Papier bringst, ganz toll! „Weniger ist mehr“ ist so ein abgenudelter Spruch, der sich aber – auch bei den Pferden – immer wieder bewahrheitet. Ich habe auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass es nicht sinnvoll ist, an manchen Tagen aufs Pferd zu steigen. Manchmal schaffe ich es dann, vom Boden aus zu arbeiten, manchmal nicht einmal das. Wenn die nötige Bewegung über Weidegang o. ä. gegeben ist, dann habe ich dabei ein besseres Gefühl als wenn ich gearbeitet hätte und unzufrieden mit mir selbst abgestiegen wäre. Und meine Stute zeigt mir immer wieder: Sie braucht Pausen für den Kopf und für den Körper genauso wie wir Menschen auch. Und meine Verantwortung ist es, ihr diese zu geben: Ob ich diejenige bin, die nicht kann, oder ob sie es ist, die mir signalisiert „Heute nicht!“. Herzlich, Chris
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Schön, dass Du diese Signale wahrnimmst und so beantwortest!
Tania
Von Julia
• 4. Oktober 2011
Hallo!
Eine kleine Anregung hätte ich noch. Ist mir gerade erst eingefallen, dabei mache ich das eigentlich oft!
Wenn ich zu meinem Pferd komme und merke, dass ich verspannt und schlecht drauf bin, evtl. einen schlechten Tag hatte oder Ähnliches, beginne ich oft damit, dass ich einfach mal nichts tue. Ich setze mich dann gerne vor die Koppel und meide damit bewusst erst einmal den Kontakt zu meinem Dicken. Ich versuche dann mich zu entspannen und einfach einmal nichts zu denken! Das ist übrigends gar nicht so einfach. Ich schaue den Pferden auf der Koppel zu, wie sie grasen, sich genüsslich wälzen, sich gegenseitig anknabbern und sich austoben. Und wenn ich so auf die zufriedenen Pferde blicke fällt oft ganz von alleine die ganze Anspannung von mir ab und ich beginne wie von selbst zu lächeln. Dann ist der Bann auch schon gebrochen!
Klar, das funktioniert nicht immer und an manchen Tagen bin ich schon nach zwei Minuten entnervt wieder aufgestanden, weil ich keine Geduld dafür hatte. Es ist aber auch schon vorgekommen, das ich eine halbe Stunde dort saß, obwohl ich nach wenigen Minuten schon entspannt war…einfach weil es so schön ist!
An solchen Tagen dankt mir mein Körper für die Entspannung und es ist wie Yoga für die Seele für mich.
Am einfachsten ist diese kleine „Mentalübung“ natürlich im Sommer, wenn man bei Sonnenschein in der Wiese sitzen kann. Im Winter auf einer kalten Bank oder bei strömenden Regen ist sie natürlich nicht so prickelnd.
LG Julia
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Das ist eine tolle Idee, Julia!
Tania
Von Lena
• 4. Oktober 2011
Hallo zusammen,
Ich bin absolut eurer Meinung. Gefrustet zum Pferd gehen bring meist nicht viel. Ich habe im Moment ein ähnliches Problem mit allerdings einer anderen Ursache. Mein Pferd hat zur Zeit immer mal wieder kleinere Wunden, nichts tragisches wirkich nicht. Das hat er immer mal wieder wenn sie etwas wilder spielen. Bisher hab ich die Wunde gesäubert und desinfiziert und am nächsten Tag war sie meistens schon zu. Einmal war das Bein etwas geschwollen. Mit Kühlgel nach 2 Tage alles wieder in Ordnung. Jetzt ist bei den letzten 2 „Kratzern“ das Bein nach einer Woche immer noch angelaufen gewesen und ich musste den Tierarzt kommen lassen. Keine Ahnung woran es liegen könnte, dass er so plötzlich solche Probleme hat. Vielleicht hängt es mit der Bewegung zusammen. Jetzt kommt der Frustfaktor: Pferd schon wieder verletzt dh 40 KM in den Stall fahren, Wunde behandeln, mit dem Pferd laufen weil nur 4 Std Weidegang, nirgends kein richtiges Licht im Stall, gammeliger Abspritzplatz, Gelände geht nicht weil Pferdl mitunter zu aufgeregt, Heimfahrt gegen 22:00 … und das dann 1-2 Wochen bis alles wieder ok ist. Ist jetzt etwas übertrieben geschrieben, ich tues ja auch gerne für ihn aber wenn man jetzt einen richtigen Schiettag oder Schietwoche hat kann ich ja nicht einfach wegbleiben. Sonst steht er rum und die Sache wird mitunter schlimmer oder dauert noch länger. Vielleicht hat jemand einen Tipp wie man sich ein bisschen „einstimmen“ kann.. im Moment nervts grad ziemlich und Pferdchen kann ja mal schon gar nicht dafür. Ein Mantra singen vielleicht ;-)?
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Jau, den Frust kann ich dann auch nachvollziehen. Wird auch wieder besser werden, bestimmt!
Tania
Von gbriela
• 4. Oktober 2011
hallo,
oh wie wahr!! danke schön für daaaas tolle thema!! hab mich fast zu tode gelacht!!
nein…manchmal sind wir weder unseren pferden noch unseren ehemänner/frauen zuuuumuuuutbar!! und genau dann….. sollten wir’s lassen!! und das sagt euch eine „alte“ aber weise Frau!! ha ha!!
liebe grüsse an euch alle! Gabriela 50 jahre jung
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😀 😀 😀
Tania
Von Laerke
• 4. Oktober 2011
Ich bin da ganz bei dir, Tania. An solchen Tagen gönne ich mir dann selber eine Auszeit oder fahre nur zum gucken hin. Ich finde mich in diesen Streitmomenten, die du beschrieben hast, genau wieder und frage mich, wie ich lange so blind sein konnte, das zuzulassen. Selbst wenn ich manchmal glaube, meine Wut sei verraucht, werde ich 1:1 gespiegelt. Ich denke, der eine Tag mehr Pause schadet meinem Pferd nicht 🙂
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Ganz genau!
Tania
Von Steffi
• 6. Oktober 2011
Hallo Tanja,
solche Tage kennt man ja, vor allem wenn der Job einen wieder extrem fordert, der Chef unzufrieden ist, etc.
Da mach ich es auch so wie Du: Pony bleibt schön bei seinen Freunden, mit denen er dann garantiert mehr Spaß hat. Wenn ich allerdings so einen Tag habe, an dem es mir noch nicht richtig mies geht, aber auch nicht richtig toll, versuche ich mich schon während der Autofahrt zum Stall mit guter-Laune-Musik aufzuheitern: Meistens gelingt es. Am Stall angekommen mache ich dann noch irgendetwas anderes, z.B. den Sattelschrank aufräumen, Sachen sortieren, Abäppeln, mit den anderen einen kleinen Klöhnsnack halten: Danach bin ich eigentlich immer gut gelaunt und auch zufrieden mit mir (ist ja schon ein kleiner Erfolg: Frau hat was produktives und sinnvolles getan)und kann dann unbeschwert zu meinem Pony gehen und mit ihm arbeiten. 😀
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😀
Tania
Von Yvonne Stümke
• 6. Oktober 2011
Hallo Tanja,
Unzumutbarkeit kenne ich.Vor ca. 2 Jahren gabs bei uns im Stall Zwischenmenschliche Störungen. Sobald die anderen im Stall waren war ich total unentspannt. In der Zeit ging mein Hafi täglich auf dem Platz durch. Sobald ich im Gelände war war alles gut. Nachdem ich das ganze ca. 4-5 Monate durchgestanden habe, war für mich nur noch gehen oder die Störung beseitigen möglich. Ich habe letztere Lösung gesucht. Seither ist das Durchgehen Vergangenheit.
Meine Erfahrung war, das Pferd ist ein Spiegel meiner Seele, wenns mir nicht gut geht „egal ob körperlich oder geistig“ gehen wir spazieren oder kuscheln, geritten wird aber nicht.
Liebe Grüße
Yvonne
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Wow, eindrucksvolles Beispiel!
Tania
Von Stephanie
• 7. Oktober 2011
Hallo Tanja,
ich sehe das auf jeden Fall als eien sinnvollen Lernprozess (meinersetis!) an, auch mal auf Arbeit oder sonstwelche Unternehmungen mit meinem Pferd zu verzichten. Mein Wallach reagiert sehr sensibel auf meine Stimmung und wenn die nicht stimmt, geht meist gar nichts. Er wird unsicher, ich ärgerlich, weil nichts klappt und dann ist frühzeitiges Aufhören ohnehin vorprogrammiert. Mitsamt Frustfaktor. Irgendwann hatte ich begriffen, daß es viel besser ist, entweder dem Stall fern zu bleiben oder kurz zu ihm zu gehen, und ihm zu SAGEN, „Du, geht heute nicht.“ Gerade letzte Woche hatte ich so einen Tag – Kind ins Krankenhaus und selbst völlig von der Rolle. Ich wollte mein Pferd zumindest sehen, habe ihn auf der Weide besucht, ihn ein bisschen angeheult und er meinte nur „Du, lass man gut sein, ich zupfe hier noch ein bisschen Gras und wenn es dir besser geht, zeige ich dir, was ich alles kann.“ Das haben wir ein paar Tage später auch gemacht und er hat mir wirklich ALLES geboten, so willig und freundlich, dass mir schon fast wieder die Tränen kamen vor Rührung!
Ja, sie sind wirklich der Spiegel unserer Seele und manchmal sogar ein sehr liebevoller Tröster, wenn man sie denn lässt und nicht etwas fordert, was sie in dem Moment gar nicht erfüllen können.
Liebe Grüße
Stephanie
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Ach, das klingt einfach nur schön!
Tania
Von Jenny
• 8. Oktober 2011
Hallo,
früher habe ich auch immer was mit den Pferden gemacht und bin dbaei euch ungeduldig geworden oder war mit den Gedanken woanders wie du schon geschrieben hast.
heute mache ich das nicht mehr.
Ich bin jeden Tag bei ihnen zum füttern und kuscheln.
Arbeiten tue ich nur mit ihnen wenn ich genügend Zeit und Ruhe habe,ich mit fit fühle.
wobei ich gerade diese Wo wieder ein Erlebniss hatte???
Mir ging es gut und ich hatte richtig Lust etwas mit dem Kerl zu machen.
Auch er war guter dinge auf der Weide,und trotzdem ging das Lk garnicht gut aus,ich habe abgebrochen und frage mich nun heute nich was mit der Moment sagen wollte.
Sowas stimmt mich nachdenklich und auch traurig.
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Ich denke, dass man nicht immer alles verstehen kann und dass es auch nicht immer erfassbare „Gründe“ geben muss. Manchmal klappt einfach etwas nicht – das kennen wir doch von uns selbst auch. Ich würde es einfach loslassen und gut ist.
Tania
Von Lisa
• 23. November 2011
Hi!
Mein Pferd Flower ist ein ganz gelassenes, ruhiges und ziemlich sensibles Kerlchen. Und ich werde, wenn ich im Streß bin, schnell mal wütend und schnauze sie an. Am nächsten Tag tut es mir dann immer unendlich leid, aber was geschehen ist, ist geschehen, und kann leider nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Früher habe ich immer versucht, mein schlechtes Verhalten vom Vortag wieder wett zu machen, indem ich mit ihr einen extra langen Ausritt oder so etwas in der Art unternommen habe und Leckerlis gebacken hab.
Doch an den Tagen, an denen ich jeden und alles anschnauze, nicht zu reiten, ist mir fast ein Jahr lang nicht in den Sinn gekommen, da ich gedacht habe: jetzt reite ich sie schon Montags und Donnerstags (weil ich an den beiden Tagen extrem lange Schule habe) nicht, jetzt kann ich nicht auch noch damit anfangen, sie Mittwochs und Dientags nicht zu reiten, schließlich wollen wir beide ja auch mal mit unserer „Arbeit“ vorankommen, sonst können wir uns die Turniere im Frühjahr etc. abschminken.
Die Kehrtwende folgte etwa vor einem halben Jahr: Flower und ich haben etwas im Gelände zusammengearbeitet und ich hatte gerade voll den Streß in der Schule und stieg sofort, noch mit der Wut auf die Lehrer im Bauch, aufs Pferd. Und was sollte da schon bei rauskommen: ich war wütend, ließ das an Flower aus, sie dachte, sie macht alles falsch.
Dann sah ich Max, einen aus meiner Reitstunde, auf seinem Schimmel anreiten und sagte nur ein kurzes „Morgen“, was mich aber total ausrasten ließ, weil Flower (meiner Meinung nach) mal wieder gar nicht das tat, was ich wollte. Entsprechend giftete ich ihn auch an, worauf er nur meinte, dass es ja klar wäre, dass ich mit Flower nichts zustande bringen könnte, wenn ich so genervt wäre. Reiten bassiert zum großen Teil auch darauf, Spaß und Lust daran zu haben, was man tut.
Später habe ich mich noch ein paar mal mit ihm darüber unterhalten, da es mir einleuchtete, was er sagte. Deshalb fragte ich ihn auch gleich, was er denn täte, wenn er gestreßt wäre und wüsste, das er sein Pferd eh nur anschnauzt. Einfach nicht reiten, war seine klare Antwort.
Und wie willst du ihn dann regelmäßig trainieren? Wieder antwortete er wie aus der Pistole geschossen: Alles, was du dir wochenlang erarbeitet hast, kannst du dir in nur einer Stunde kaputt machen, wenn du das Pferd für alles, für das du es damals gelobt hast, plötzlich bestrafst und anschreist, obwohl es nur ein kleiner Fehler war.
Heute muss ich da noch oft dran denken. Deshalb reite ich jetzt grundsätzlich nicht mehr einfach so, wie ich aus der Schule komme, drauf los, sondern gehe erstmal ins Reiterstübchen, trinke etwas, quatsche und entspann mich ein wenig, sodass ich danach effizient mit Flower arbeiten kann.
Denn selbst, wenn man nur leicht „angenervt“ den Stall betritt und man denkt, dass es schon gehen wird, habe ich bei mir die Erfahrung gemacht, dass schon eine einzige Kardätsche, die nicht an dem Platz liegt, an dem sie liegen sollte, das Fass zum überlaufen bringen kann. Und genau das sollte man vermeiden, denn: Das Pferd kann nichts dafür, dass man schlecht gelaunt ist, und selbst, wenn man es nicht anschreit, merkt ein Pferd auch, dass der Reiter schlecht gelaunt ist. Da kann man ihm so oft wie man will versichern, dass es keine Schuld trifft.
Naja, lange rede, kurzer Sinn: Ich habe glücklicherweise noch früh genug (dank Max Hilfe) begriffen, dass es nur schädlich für Flower ist, zu reiten, wenn ich weiß, dass ich sie nicht fair behandeln werde.
Liebe Grüße
Lisa
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Toll finde ich das!
Tania
Von Heidi
• 5. Dezember 2011
Hallo Zusammen
Joggen mit Pferd oder ein forscher Spaziergang ohne Erwartungen und Ziele helfen mir. So habe ich kein schlechtes gewissen, weil das Pferd nicht bewegt ist und der Kopf ist auch gleich gut durchgelüftet. Danach fühle ich mich meistens viel besser und ausgeglichener. Denn so ein Tripp durch die Natur ist wahres Seelenheil.
Lieber Gruss aus der Schweiz
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Ein prima Tipp!
Tania
Von Martin Arndt
• 22. Dezember 2011
Hallo Tania, ich lese immer wieder gerne deinen Blog. Ich habe 4 Pferde und auch 2 HaffieJungs.
Diese Frage ist eigentlich recht einfach zu beantworten. Pferde spiegeln und zwar immer und zu jeder Zeit. Wenn ich nicht in der Lage bin meine Sorgen, Ängste, Aggressionen, … , draußen zu lassen, ist es eine Todsünde mit den Jungs zu arbeiten. Es gibt da eine ganz einfache Regel – Puls unten, Lerneffekt oben oder umgekehrt. Noch deutlicher wird es z.B. beim verladen, du hast nur 10 Minuten ? dann wirst du dn ganzen Tag brauchen. Du nimmst dir den ganzen Tag Zeit und wirst sehen du bist nach 10 Minuten fertig. Warum ich das schreibe ? Auch hier ist es so, wenn ich keine Zeit habe, bin ich in der Regel gestresst und das Pferd sieht mich nicht als würdigen Führer, durch meinen Stress zeige ich dem Pferd, dass ich die Situation NICHT kontroliere.
Es gibt für diese Frage aber auch noch einen anderen Faktor, der eigentlich sehr gut funktioniert. Setz dich hin, schau deinen Pferden zu (egal bei was) und du wirst sehen, dass sich auch der Mensch spiegeln läßt und die Rzhe und Ausgeglichenheit der Pferde annehmen kann.
LG Martin
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Herzlichen Dank, Martin, für Deine Gedanken und Erfahrungen!
Tania
… denn ein Pferd hat niemals die falsche Farbe …
Von Eve
• 20. Januar 2014
Heute mache ich an diesen Tagen auch nichts mehr, resp. mit dem „Alten“ (22J) gehe ich ruhig spazieren (wir laufen beide), aber er ist so gehorsam, dass es gut ohne irgendwelche Unterstützung mit mir geht und mit dem Jungspund mache ich nichts. Der hat meine schlechten Tage nicht verdient. Aber ich breche auch ab, wenn ich merke, der Kleine hat einen schlechten Tag (gibt es bei ihm auch).
Von K. J.
• 20. Januar 2014
Auch wenn ich kein eigenes Pferd besitze, bekomme ich als Pferdeliebhaberin und jahrelange Reiterin euren tollen Newsletter und lese ihn stets mit Interesse und Begeisterung.
Zu diesem Thema kann ich nur sagen: Mit unserer Hündin habe ich genau die gleiche Erfahrung gemacht: Habe ich einen schlechten Tag (Ärger, Stress, Krankheit – was auch immer), merkt sie es meist noch vor mir und ich habe im Laufe der Zeit festgestellt, dass „Arbeiten“ (Gehorsamsübungen, Kopfarbeit etc.) an solchen Tagen in der Regel sinnlos sind. Ich bin ungeduldig, reizbar, es kommt schnell zu unfairem „Streit“, vor allem weil meine sehr sensible Hündin, wenn sie die schlechte Stimmung spürt, meist auf Abstand geht und auf Durchzug schaltet. Anfangs habe ich mich unter Druck gesetzt nach dem Motto: „Dein Hund braucht das Training jeden Tag, reiß dich zusammen!“, aber inzwischen gehe ich gelassener mit uns beiden um und wir belassen es an solchen Tagen bei normalen Spaziergängen und viel Kuscheln, was uns beiden gut tut. Ich habe allerdings glücklicherweise auch einen Hund, der tägliche Arbeit einfordert und Stress macht, wenn es davon mal einen Tag nicht genug gibt (mag bei energiegeladenen, typischen „Arbeitshunden“ anders sein).
Von K. J.
• 20. Januar 2014
Kleine Korrektur zum letzten Satz: „…glücklicherweise auch KEINEN Hund, der tägliche Arbeit einfordert…“ meinte ich natürlich 😉
Von Marion Mitterecker
• 20. Januar 2014
Ich habe immer den Stress, dass ich meinen Pferden zu wenig Abwechslung, zu wenig artgerechtes Leben biete. Meine drei Haflinger Wallachen sind jetzt 6 Jahre, wurden aber noch nicht geritten. Ich arbeite mit ihnen nach eurem Longenkurs primär deshalb, weil ich ihnen Abwechslung bieten will. Mache ich nichts, so stehen sie die meiste Zeit nur herum, obwohl ihr Offenstall nicht klein ist. So habe ich die Waldwege zu den Wiesen eingezäunt und ihnen damit ein Paddock Paradise geschaffen. Jetzt fühl ich mich nicht mehr so gestresst, weil sie sich dort viel mehr bewegen können.
Ich mache alles denkbar mögliche, um ihnen ein pferdegerechtes Leben zu ermöglichen. Reiten ist für mich dabei sehr nebensächlich.
lg Marion
Von Christine
• 20. Januar 2014
Ich habe früher auch immer gedacht, ein Pferd müsse täglich bewegt werden. Zumal ich am Anfang Leute im Stall hatte, die diese Auffassung vertreten haben. Inzwischen habe ich es aufgegeben, weil ich festgestellt habe, dass ich weder meinem Pferd noch mir einen Gefallen damit tue. Twistie ist ein Friese, hat ihren eigenen Kopf, dazu noch eine Stute, die schnell mal motzig wird wenn sie etwas machen soll. Es kostet meist auch viel Energie und Geduld, damit sie überhaupt erstmal zuhört. Diese Geduld kann ich manchen Tag nicht aufbringen und dann lasse ich es lieber, weil meistens bin ich diejenige, die dann den kürzeren zieht. Ich mache dann höchstens etwas mit ihr, wenn ich merke, dass sie ziemlich hibbelig und verspielt ist und Bewegung braucht. Dann mache ich ein wenig Freiarbeit und Zirkuslektionen mit ihr. Die liebt sie und da brauche ich nicht um ihre Aufmerksamkeit betteln. So bin ich eigentlich ganz gut gefahren und trotzdem weiter gekommen. Ich halte davon gar nichts mehr, jeden Tag etwas machen zu müssen. Vor allen Dingen habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es nichts schadet, wenn man auch 4 Wochen mal nichts macht. Ich hatte im Sommer einen Bänderriss, weil mich ein anderes Pferd ins Knie getreten hat und ich operiert werden musste. Es hat gut 4 Wochen gedauert bis ich einigermaßen wieder ohne Krücken laufen konnte und wieder aufs Pferd gestiegen bin. Gut, es war Sommer und die Pferde standen auf einer großen Weide, hatten also genug Möglichkeiten sich zu bewegen. Wie ich dann das erste Mal wieder auf Twistie gesessen habe, war sie total ausgeglichen und das beste Therapiepferd was ich mir wünschen konnte ( ich bin ja anfangs noch mit Knie-Orthese geritten). Von daher mache ich mir da keinen Stress mehr. Vor allen Dingen haber ich festgestellt weniger ist oft mehr….
Von frauke
• 21. Januar 2014
Guten Morgen,
wenn ich mal wieder „nicht zumutbar“ für meinen Moppel bin, dann gehe ich eine flotte Runde spazieren und jogge etwas mit ihm (also, ich fange erst an, meine Kondition ist katastrophal, aber, er nimmt Rücksicht). Durch das Laufen bekomme ich den Kopf frei. Es ist immer erstaunlich, auch wenn es regnet, das Wetter richtig bäh ist, dass es einem nach so einem sportlichen Spaziergang viel besser geht … und, wir haben uns beide bewegt und kommen gut gelaunt wieder zurück in den Stall. Pferde sind so großzügig, dass sie einem auch an einem schlechten Tag wieder aufrichten können, und sei es nur, weil sie eine Kleinigkeit, an der man ewig rumtrainiert hat, einfach beiläufig zeigen … so nach dem Motto: „siehste, kann ich doch schon längst – wenn Du „zumutbar“ bist geht alles!“
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