Was das Wachstum mit sich bringt

Ein Pferd wächst bis zu seinem 7. Lebensjahr. In dieser Zeit passieren viele Veränderungen im Pferdekörper: Die Knochen werden länger, Zähne werden gewechselt, Wirbelkörper verwachsen miteinander, Muskeln entwickeln sich, Bänder und Sehnen bekommen Stabilität.

Als hätte ein Pferd damit nicht genug zu tun, fällt in diese Zeit in der Regel noch die Grundausbildung des Pferdes. Die Mehrheit der Pferde wird in ihrem vierten Lebensjahr eingeritten.

Wenn es nun im Umgang oder in der Ausbildung eines jungen Pferdes zu Problemen, Schwierigkeiten und Widersetzlichkeiten kommt, heißt es oftmals: „Der/die kommt in die Pubertät“, oder „Der/die fängt jetzt das Testen an“. Und damit ist bei vielen Pferdebesitzern klar, wie sie mit dieser „Widersetzlichkeit“ ihres Pferdes umzugehen haben. Die Antwort sieht dann in den meisten Fällen so aus, dass der Mensch „sich durchsetzen muss“, dem „Nein“ des Pferdes nicht nachgeben darf und dass man dem Pferd in dieser Zeit besonders deutlich zeigen muss, „wer das Sagen hat“…

Ich bin Mutter einer 14-jährigen Tochter. Schon viele Hunde und Pferde sind bei mir den Kinderschuhen entwachsen, haben also ihre Zeit der „Pubertät“ bei mir verbracht. Ich kenne also die Symptome des Erwachsenwerdens bei Mensch und Tier 😉 und habe einige Erfahrungen, was diese Entwicklungsphase angeht.

Ja, es kommt in dieser Zeit häufiger zu Schwierigkeiten und ja, auch zu Widersetzlichkeiten. Und ich bin davon überzeugt, dass die meisten dieser Schwierigkeiten „echte“ Gründe haben. Wenn ich die Grundüberzeugung vertrete, dass mein Pferd nicht einfach nur „keinen Bock“ hat, sondern tatsächlich die Probleme durch das Wachstum und seine Begleiterscheinungen ausgelöst werden, kann ich auf mein Pferd und sein Verhalten Rücksicht nehmen.

Ich muss meinem Pferd dann nicht unterstellen, dass es nicht will. Ich darf dann denken: Es kann vielleicht gerade nicht.

Wenn Ihr Pferd also Probleme zeigt, dann denken Sie bitte daran, dass diese Probleme eine gut zu erklärende Ursache haben können.

Häufige Probleme in der Zeit des Wachsens sind:

  • Verlust der Körperbalance, sowohl an der Longe als auch unter dem Reiter,
  • Verlust der Fähigkeit zu galoppieren,
  • Entwicklung von Anlehnungsproblemen,
  • Wachstumsschmerzen.

Der Verlust der Körperbalance

Nehmen wir an, ein Pferd läuft eigentlich schon prima ausbalanciert an der Longe/unter dem Sattel. Und plötzlich, „wie aus heiterem Himmel heraus“ zeigt es wieder große Probleme in seiner Balance. Egal ob an der Longe oder unter dem Sattel, will sich das Pferd nicht mehr stellen und biegen, bricht über die innere oder äußere Schulter aus, will nicht mehr vom Hufschlag abwenden oder Ähnliches mehr.

Hier ist oftmals das Wachstum Schuld! Pferde wachsen nicht gleichmäßig. Erst macht nur die Hinterhand einen Schuss nach oben, was dazu führt, dass die Pferde dann eine Zeit lang überbaut sind. Erst später folgt irgendwann das Wachstum der Vorhand nach. Ein überbautes Pferd neigt viel mehr dazu, auf die Vorhand zu fallen (mit allen negativen Begleiterscheinungen), als ein Pferd welches nicht überbaut ist.

Bedenken Sie: Das Pferd muss sich mit einer ganz anderen Statik seines Körpers auseinandersetzen! Ziehen Sie sich mal Schuhe mit unterschiedlichen Absätzen an und tanzen dann leichtfüßig und galant einen Walzer. Und Sie müssen dabei nicht mal einen Rucksack auf dem Rücken tragen 😉

Verlust der Fähigkeit korrekt galoppieren zu können

Oftmals können Pferde eine Zeit lang nicht mehr richtig galoppieren. Diese Symptomatik findet sich häufig in der Zeit, in der das Pferd überbaut ist oder in der Zeit, in der die Wirbelkörper des Sakralgelenkes miteinander verknöchern. Jeder Rückenwirbel besitzt Wachstumszonen, die erst mit ca. 6-7 Jahren verknöchern. Während dieses Prozesses kommt es bei vielen Pferden zeitweise vermehrt zu Schwierigkeiten im Galopp. Die Pferde gehen z.B. nur noch Kreuzgalopp, können die Hinterhand nicht richtig untersetzen oder springen falsch an (Außengalopp).

Wenn Sie diese Probleme bei Ihrem Pferd feststellen, lassen Sie den Galopp eine Zeit lang weg und testen Sie ihn immer mal wieder an. Arbeiten Sie in der Zeit an der Gymnastizierung im Schritt und Trab. Sollte das Problem nach 6-8 Wochen immer noch bestehen, lassen Sie Ihr Pferd bitte von einem Fachmann untersuchen und, wenn nötig, behandeln.

Entwicklung von Anlehnungsproblemen

Oftmals nehmen Pferde plötzlich das Gebiss nicht mehr gut an. Sie wehren sich gegen die Reiterhand, sind maulig, sperren, neigen zum Verwerfen.

Hier sollten Sie immer auch an die Zähne denken. Das Jungpferd wechselt bis zu seinem 5 Lebensjahr seine Zähne. Vielfach entwickeln sich scharfe Kanten, die die Mundschleimhaut verletzen oder es verbleiben sog. Reiter (nicht abgestoßene Zahnkappen), die dem Pferd schmerzhaft die Arbeit verleiden. Deswegen sollte bei einem Jungpferd alle 6 Monate das Gebiss gecheckt werden.

Aus der Sicht des Zahnwechsels gesehen, ist für das Anreiten des Pferdes mit Gebiss das Alter von 3,5 Jahren denkbar ungünstig! Genau das ist ein Grund, warum ich das Anreiten eines Pferdes immer ohne Gebiss durchführe.

Eine weitere Ursache für Anlehnungsprobleme kann sein, dass der Sattel nicht mehr passt und dem Pferd Schmerzen bereitet. Die Sattellage des Pferdes verändert sich mit dem Muskelaufbau. Trainieren Sie Ihr Pferd gut, hebt sich der Widerrist an. Lassen Sie also auch hier regelmäßig von einem Fachmann überprüfen, ob Sie Veränderungen am Sattel vornehmen müssen.

Bedenken Sie bitte auch: Wachstum kann sehr weh tun

Meine Tochter ruft mir das oft in Erinnerung. Sie leidet zur Zeit häufig unter Wachstumsschmerzen. Es betrifft ihre Füße, die Knie, den Rücken. Und nicht nur wachsende Knochen können weh tun. Auch das Wachstum der Muskeln. Erinnern Sie sich an Ihren letzten Besuch im Fitness-Center? Können Sie sich an so richtig fiesen Muskelkater erinnern? Wenn Sie Ihr Pferd ins Training nehmen, dann nehmen Sie auch auf diese Schmerzen Rücksicht. Wenn Sie an einem Tag ein „strammes“ Training (bei einem frisch angerittenen Pferd können das 20 Minuten reiten gewesen sein, die für einen kräftigen Muskelkater ausreichen) mit Ihrem Pferd durchgeführt haben, dann gehen Sie am nächsten Tag z.B. nur spazieren.

Es gibt einen wichtigen Leitsatz im Sport: Der Muskel wächst am Ruhetag!

Reiten Sie ein junges Pferd nicht täglich. Wechseln Sie die Arbeiten ab und geben Sie Ihrem Pferd auch ausreichend Ruhetage (Wochen/Monate), an denen es sein Leben auf der Koppel genießen darf.

Im Zweifel für das Pferd

Wenn Sie all diese möglichen Ursachen für die Widersetzlichkeit eines Pferdes (und das bitte nicht nur beim Jungpferd!) im Hinterkopf haben, können Sie vielleicht vermeiden, etwas von Ihrem Pferd zu verlangen, das es gerade nicht leisten kann. Sie dürfen dann auch das Training einer Lektion oder auch das Reiten an sich, einfach mal eine Zeit lang bleibenlassen.

Mir ist es viel lieber, ich gebe zehnmal nach, als dass ich einmal etwas unerbittlich zu erzwingen versuche (darunter verstehe ich z.B. das Einwirken einer harten Hand, Strafe mit Gerte/Sporen, den Einsatz von Hilfszügeln), was mein Pferd unfähig ist auszuführen. Auch mit dieser Nachgiebigkeit bin ich bisher mit meinen Pferden in der Ausbildung immer auf positive Weise weiter gekommen. Meine Pferde haben das nie „ausgenutzt“.

Und so zerstöre ich durch mein „Im Zweifel für das Pferd“- Verhalten nicht die Freude an der Zusammenarbeit mit mir und vor allem zerstöre ich nicht das Vertrauen des Pferdes!

26. Oktober 2010 von Babette Teschen • Kategorie: Anatomie und Körper, Jungpferdausbildung 40 Kommentare »

 

40 Reaktionen zu “Was das Wachstum mit sich bringt”

 

Von Anna • 26. Oktober 2010

sehr gut, dass du diesen blog jetzt veröffentlicht hast, jetzt brauche ich nur noch zu verlinken wenn das thema mal wieder aufkommt im forum 😀
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Wie faul!!!
😉
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Tine • 26. Oktober 2010

Vielen, vielen Dank für deinen Beitrag 🙂 Du bringst damit vieles was mich gerade beschäftigt auf den Punkt, und es ist doch schön, nicht alleine dazustehen mit seinen Gedanken!
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Das freut mich 🙂
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Sabine • 26. Oktober 2010

Vielen Danke für diesen Beitrag, ich befinde mich nämlich grad an einem Punkt mit meinem 1,5 jährigen Stütchen, der eben genau dieses zeigt. Ich merke bei jedem Schritt, dass sie wächst, das Hufe geben fällt ihr grad wieder schwerer etc.. Da macht man sich schon Gedanken.
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Dann wünsche ich Euch ein schönes, gemeinsames und aneinander wachsen 🙂 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Rami • 27. Oktober 2010

Sehr schöner Blog-Eintrag! 🙂
Es ist überall so unheimlich verbreitet, dass das alles nur Widersetzlichkeit ist – allerdings hat sich schon eine Änderung in der Denkweise vieler ergeben, doch speziell für Jungpferde, dass das auf das Wachstum zurückzuführen ist, das höre ich selten. 😉
Sehr schön!
„Blöd gelaufen“ ist es halt für die, die aber mit 3,4 Jahren ihre Turniere gehen müssen und es deswegen nicht geht, ihnen eine Auszeit zu geben. 🙁
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Ja, das stimmt 🙁 …
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Chris • 28. Oktober 2010

Dieser Beitrag sollte Pflichtlektüre für jeden Reiter in jedem Stall sein! Aber wirklich in jedem!!!
Ich kann dieses „Der verar….. dich doch!“, „Die hat einfach keinen Bock“ oder „Der hat keine Probleme in der Hinterhand- der hat höchstens Probleme im Kopf!“ einfach nicht mehr hören.
Je mehr Leute hier lesen, umso besser für die Pferde. Aber ich befürchte, der Weg ist noch weit.
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Ja, das ist wohl wahr 🙁 ! Aber, er wird gegangen :-)!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Gabriele Beffert • 1. November 2010

Toller Beitrag, insbesonders gefällt mir sehr gut das du
sagst, dass man nicht immer auf sein Recht pochen muss
und das Pferd immer das tun soll, was man gerade möchte.

Meine Erfahrungswerte sind , das ich öfters mehr von
meinem Pferd zurückbekommen habe – weil ich Ihn nicht
zu etwas gezwungen habe, das er in diesem Moment einfach
nicht bringen konnte.

DAnke für diesen Beitrag !
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🙂
Sehr gerne! Freut mich, dass er Dir gefällt,
liebe Grüße,
Babette

 

Von justme • 2. November 2010

„…will nicht mehr vom Hufschlag abwenden…“
Guter Hinweis! Genau dieses Problem hatte ich die letzten mal auf der linken Hand. Also einfach weglassen und abwarten :o)
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😉
Neee, nur durch Abwarten wirst Du diese Schwäche wohl nicht verändern/verbessern. In diesem Fall solltest Du wieder an den Ausbildungspunkt: Balance und Schulterkontrolle arbeiten, z.B. mittels der Übungen, die im Longenkurs zu finden sind. Besonders gut eignen sich dazu auch Führübungen in Innenstellung im Wechsel mit Konterstellung, wie wir sie im Aufbaukurs beschreiben.
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Milian • 2. November 2010

Ein Beitrag der mich in dem unterstützt was ich denke. Mein PF ist oft „bockig“ oder läuft nicht „gut“, innenstellung ist „unmöglich“ wie ich höfe und selber natürlich auch merke. Von mir wird dann auch eine harte Hand verlangt und Gewalt wenn man so will. Aber ich glaube, dass er etwas hat warum er es nicht kann, denn er zeigt es mir recht deutlich (wie ich finde). Leider bin ich machtlos etwas daran zu ändern geschweige denn es testen zu lassen 🙁
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Darf ich fragen, warum Du „machtlos“ bist etwas zu ändern oder etwas testen zu lassen? Das ist man doch eigentlich nie! Und wenn Du auf das Verhalten Deines Pferdes mit „härterer“ Hand oder Gewalt reagierst, wird Dein Pferd auf Grund der Schmerzen nur noch schlechter laufen und noch mehr Widerstand leisten. Das ist doch ein Weg in eine Sackgasse! Kennst Du unsere Kurse (Longenkurs/Aufbaukurs). Und kennst Du die Stresspunktmassage? Und kennst Du die Körperarbeit von Linda Tellington-Jones? Du kannst so viel machen um Deinem Pferd zu helfen und sein Laufen zu verbessern! Du bist nicht machtlos!
Alles Gute für Euch,
Babette

 

Von Friesenherzchen • 4. November 2010

Dein Beitrag hat mir sehr gut getan und mich in meinem Umgang mit meinem jetzt 5-jährigen Friesen bestätigt.
Ich habe ihn seit 2 Jahren , er ist sehr groß, schlank uns schlaksig und hat immer noch etwas Schwierigkeiten mit seinem Körper. Ich habe mich zwar mit knapp 4 draufgesetzt, bin aber lange immer nur max. 30 Minuten geritten und das auch nur 3 mal die Woche, sonst habe ich weiter Bodenarbeit ,spazierengehen und Zirkus etc. gemacht.Jetzt reite ich zwar auch schon länger aus, aber sonst sind wir immer noch mit solider Grundausbildung nur im Schritt und Trab beschäftigt.Mit Galopp hat er große Schwierigkeiten, im Gelände geht es manchmal, manchmal macht er einfach nur „Beinsalat“.
Galopp in der Reitbahn verlange ich daher gar nicht, an der Longe üben wir es.
Alle anderen mit gleichaltrigen Pferden sind „dressurmäßig“ schon viel weiter (aber nicht „beziehungsmäßig“)und manchmal habe ich dann auch schon gedacht, dass ich mal mehr von ihm fordern „muss“, mein Gefühl hat mich aber immer gebremst.
Er dankt es mir damit, dass er immer motiviert ist und immer mitarbeitet, auch wenn es manchmal nicht klappt.
Dein Beitrag hilft mir sehr, diesen Weg weiter zu vertreten (auch vor mir selbst),liebe Grüße, Bettina
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Liebe Bettina,
freut mich, dass Dir der Beitrag etwas Bestätigung gibt. Was gibt es Schöneres, als ein motiviertes Pferd welches gerne mit uns arbeitet?
🙂
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Anja • 21. November 2010

Hey Babette,

lange kam ich nicht dazu bei Euch rein zu lesen. Aber im Moment bin ich Verletzungsbedingt den ganzen Tag im chat. Du hast mir vor nicht all zu langer Zeit mal geschrieben, dass sich meine Jungstute (Darling ) sich in ihrer Offenstallherde nicht wohl / sicher fühlt. Nun das habe ich jetzt geändert ( neuer Stall, nach dem ich durch ein neu eingestelltes Pferd ernsthaft verletzt wurde. ). Jetzt steht sie nachts in ihrer Box ( auch zum Füttern ) und ist tagsüber mit ihren zwei Kumpels draußen ( Wallach ca 18 und Stute 21 ; Darling jetzt 3 Jahre ist zu aller Überraschung Herdenchefin 😉 ).

Aber zurück zum Thema.

Wir haben bei uns im neuen Stall einen Ponywallach stehen, der mit knapp 2 3/4 Jahren angeritten wurde von seiner Besi.
Seit ein paar Tagen widersetzt er sich ganzmassiv und gerät schon in Panik, wenn er nur longiert werden soll.

Ein Tierarzt, der für ein anderes Pferd da war, meinte nur mit einem Kopfschütteln ( „Reiter zu schwer für den kleinen Kerl und viel zu früh angeritten…“ )
Schade das die Besi das nicht wahr haben will…:-(

Mir tut der kleine Kerl einfach nur leid, aber die Besi macht auf stur und “ Der hat nur keinen Bock und verar…mich“.

Wenn ich dazu meine Kleene sehe und ihre Freude, wenn ich sie zur Arbeit hole – meilenweiter Unterschied.

Naja, der Besi habe ich Euren Link gegeben, zum unkritischen Rat holen. Ich hoffe nur das sie es macht.

Macht bitte weiter so

Liebe Grüße

Anja und Darling
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Ja, dann drücke ich die Daumen das die Frau tatsächlich hier liest und sich von uns etwas „abschneidet“ ;-).
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Angela • 21. November 2010

Ich stimme dem Beitrag auch zu.

Jedoch sollte man auch wie bei den Jugendlichen Kindern darauf achten, trotzdem eine Linie weiterzuverfolgen, Grenzen zu setzen und auf gewisse Dinge zu bestehen. Einfach zurücklehnen und Abwarten ist hier nicht die Lösung. Hast du ja in einer Antwort auf einen Kommentar auch gesagt.

Ist natürlich schwierig zu erkennen, ob das Pferd tatsächlich ein körperliches Problem hat oder „nur pubertiert“.

Viel Einfühlungsvermögen und Beobachtung ist hier vonnöten. Wie du ja schon beschreibst ist es meist das Beste die Taktik oder die Technik zu ändern oder das Progamm etwas abzuwandeln.

LG
Angela
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Liebe Angela,
danke Dir für Deinen Kommentar,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Danielle Grethen • 24. November 2010

Hallo ,
ich habe heute zum 1. Mal auf dieser Webseite „gestöbert“ , und diesen Eintrag mit Interesse gelesen .
Genau das erlebte ich mit meinem „Kleinen“ in den letzten 2 Jahren . . Er wächst immer wieder und hat nun (mit fast 8 Jahren ) ca. 1,80 Stm.:)
Mich stört es nicht , ein großes Pferd zu haben , aber die Wachstumsphasen sind schon unangenehm . Außerdem scheint er eine besondere Vorliebe für Wachstumsschübe in der Zeit des Fellwechsels zu haben . Dann nimmt er auch noch ab , trotz ausgeklügelter , guter Fütterung .
Ich lasse ihm dann eben etwas mehr Zeit und irgendwann kommt er wieder in Form .
Eine große Hilfe bekomme ich auch von einer guten Osteopatin .

Mit besten Grüßen

Danielle
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Schön das Du Deinem „Kleinen“ die Zeit lässt die er braucht!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Anne • 21. Dezember 2010

Ich muss auch sagen dass mir die seite und die gesamte grundeinstellung zum pferd sehr zusagen.mein dicker ist 3 1/2, ein kalti mix und wächst ständig.als ich ihn im sommer bekam war der po der höchste punkt;) und ich habe ihn in solchen phasen einfach auf der weide gelassen um fehlbelastungen zu verhindern. er ist zwar ein frechdachs, aber durch viel gemeinsame bodenarbeit und gemeinsam verbrachte zeit kann ich mittlerweile gut unterscheiden ob er nicht kann oder mal nicht will. ich ärgere mich nicht wenn etwas nicht klappt. er ist sehr übereifrig und ärgert sich selbst schon genug wenn etwas nicht gleich klappt.dann gehen wir einfach einen schritt zurück im programm, ganz tagesformabhängig.
ich werde uns im neuen Jahr den longenkurs schenken um ihm noch mehr spaß und gymnastizierung zu bieten und mein wissen wieder zu erweitern.
liebe grüße anne und snoopy
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🙂
Dann wünsche ich Euch viel Freude an Eurem Geschenk 😉 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Nina • 27. Dezember 2010

Ha, wir sind wieder mitten drin in einem Wachstumsschub – mein Pony wird im April 6, zurzeit scheint sie grad beschlossen zu haben, doch noch grösser und vor allem breiter zu werden. Das äussert sich bei uns in Galoppschwierigkeiten und wieder stärkerer Händigkeit. Aber was solls – ich freue mich über den Zuwachs, und nehme es etwas gemütlich zurzeit.

Nina (Firli)
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🙂
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Sandra • 25. Januar 2011

Schade, dass ich diesen Artikel nicht schon vor ein paar Monaten entdeckt habe – viele Grübeleien wären mir erspart geblieben.
Ich hatte bei einem 5-jährigen wirklich alles Symptome, die du beschrieben hast. Natürlich habe ich auch an eine Wachstumsphase gedacht, aber du hast das alles wirklich sehr gut erklärt. Beruhigt mich jetzt irgendwie, dass ich das Pferd nicht mit irgendwelchen Dingen in dieser Zeit zu irgendwas gezwungen habe. Klar, war das Reiten frustrierend vor allem, wenn es vorher richtig super lief. Aber jetzt ist es erstmal wieder vorbei – bis zum nächsten Schub.
Liebe Grüße
Sandra

 

Von Luise • 25. Februar 2011

Oh, das kenne ich doch irgendwo her…
Meine 6 Jährige Kaltblutstute hat genau mit diesen Problemen zu kämpfen, galoppieren fällt ihr sehr schwer.
Nur dummerweise haben wir damit schon ziemlich lange zu kämpfen. Nur das mir nicht klar war, dass es etwas mit dem Wachstum zu tun haben könnte. ich hatte sogar schon ein paar richtige Unfälle auf ihr: Denn meine Stute hat sich im galopp regelrecht hingepackt.
Wir haben die Ostheo geholt und den TA ,der sie unterscuht hat, acuh geröngt haben wir sie aber sie ist völlig gesund. Der Ta meinte wir könnten sie einfach weiter reiten..! Nur dummerweise traue ich mich das nciht, zumal ich nicht weiß ob sie wieder fällt und wann. Sie ist jetzt innerhalb eines Jahres 3 mal unter dem Reiter hingefallen, Ta meinte dass das sehr selten wäre und bei manchen Pferden halt vorkommt. Als ob ich das so auf die leichte Schulter nehmen könnte. Die Ltzten 3 male hatte ich noch glück und mir nur Prellungen zugezogen, aber auf ein nächstes mal kann ich gut und gerne verzichten. Und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Pferd einfach mal so hinfällt, oder?

Wahrscheinlich sprengt das jetzt den Rahmen des eigentlichen Themas, aber um ehrlich zu sein bin ich ziemlich verzweifelt. Reiten tu ich sie momentan nur im Schritt und Trab, mache aber vor allem Bodenarbeit.

So, das wars, ich könnte zwar noch viel mehr darüberschreiben, aber ich denke, das reicht ertmal.
Wer weiß, vllt. hast Du ja Erfahrung mit ähnlichen Fällen Babette?
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Liebe Luise,
ich habe auch schon Pferde kennengelernt, die tatsächlich so große Balanceprobleme hatte und so vorhandlastig waren, dass sie unter dem Reiter stürzten. Wie Du vorgehst finde ich genau richtig:
– Reite die nächste Zeit nur Schritt und Trab und arbeite an der Balance und der Gymnastizierung Deines Pferdes.
– Arbeite paralell dazu viel nach dem Longenkurs.
– Erst wenn die Seitengänge unter Dir im Schritt und Trab klappen und Dein Pferd an der Longe angaloppieren kann, fange mit dem Angaloppieren unter dem Sattel an.
– Übe dann wirklich nur das Angaloppieren und steigere die Anforderung Galopppsprung für Galoppsprung.
– Lasse Dein Pferd regelmässig von einem Physiotherapeuten/Osteopathen untersuchen und wenn nötig behandeln.

Nicht umsonst nehmen die alten Klassiker den Galopp erst bei Pferden mit in die Arbeit, die ausreichend Kraft in der Hinterhand aufgebaut haben und schon gut ausbalanciert und gymnastiziert sind. Wir „heutigen“ sind da oftmals viel zu schnell unterwegs…
Liebe Grüße,
Babette

 

Von specht • 23. November 2012

habe derzeit große probleme mit meinem 5 jährigen pferd, eigentlich war er ein feinfühliges, sensibles tier.. welches sich schon schön schritt reiten und galloppieren ließ. wie aus dem nicht begann er sich richtig zu wehren, hart zu werden, den rücken wegzudrücken.. man trabt schön und plötzlich reist er den kopf hoch!! ich kann es mir nicht ganz erklären, er ist aber vom typ noch sehr fohlig, dünn und zurückgeblieben.. eigentlich haben wir auch ein schonprogramm, mit tägl. weider, spazieren gehen und 3-4 mal die woche reiten…. ich google gerade und bin hier drauf gestoßen, hat mir etwas geholfen in eine andere richtung zu suchen…

 

Von Dr. Corinna Kröly • 14. Dezember 2012

Habe mittlerweile fast nur noch mit Jungpferden aus eigener Zucht zu tun, weiss auch(meine Schwester konnte zeitweise nicht mit uns spazierengehen, da ihr die Knie wehtaten)dass wachsen schmerzhaft sein kann, warum also nicht auch beim Pferd?! Da ich mich gerne selbst hinterfrage und oft durch Stallkollegen irritieren lasse, habe ich zum Thema Reiten i.d. Wachstumsphase doch noch mal gegoogelt. Zum Glück fühle ich mich bestätigt, wobei es bei all den Stuten aus meiner Zucht zu größeren Schwierigkeiten, was das Wachstum und die Problematik beim Reiten anbelangt, als bei meinem gekörten Hengst(3J.)erscheint „ausbalancierter zu wachsen“ kommt. Bei meiner 5J.; dies Jahr schon sehr tuniererfolgreich; dachte ich, die kann ich jetzt schon kontinuierlicher arbeiten; doch wir haben z.Zt erhebl. Probl. i. d. Anlehgnung (Linkswendungen bes. schlimm) habe alles untersucht u. behandelt insbes, Zähne (sie hat so wie es aussieht auch eine craniomandibuläre Dysfunktion:Uk P2 re länger als Uk p2 li, dadurch Ok P2 kürzer. Doch manchmal wird man auch etwas „betriebsblind“, sie mag z.Zt., sonst immer sehr bewegungsfreudig,nicht recht laufen, und siehe da heute stellte ich bei genauerem hinsehen fest, dass d. Rücken durchhängt, da sie hi.wieder überbaut ist!Bei Ihrer 4J Schwester allerdings auch (wachsen die bes. i. Winter hin u.her?) Insges. kann ich mich d. hier gesagten nur anschliessen, bloss nicht auf d. Problemen „herumreiten“,auch wenn andere gleichaltrige Pferde schon sehr viel weiter sind, sondern andere Wege suchen und immer mal wieder die Schwierigkeiten antesten. Wegstellen nützt m. E. auch nichts, da auch sinnvolle Gymnastik manchmal anstrengend ist u. auch i. gew. Masse „wehtut“.

 

Von Katja • 15. Januar 2013

Hallo Babette,

ich kenne Eure Seite erst seit kurzem.Ich schätze Eure Einstellung sehr!
Ich habe bereits einmal kurz mit Tanja geschrieben, als ich auf einen (ebenfalls “ alten „, trotzdem aktuellen Betrag ) zu Jean Francois Pignon reagiert habe. Es ging um ein ähnliches Thema, Pferde um jeden Preis dominieren zu wollen.
Sein Bruder Frédéric macht dies genau anders herum,aus Überzeugung und – weil er mit Hengsten arbeitet. Hengste wollen nicht dominiert, sondern überzeugt werden. Er lässt die Pferde mitdenken und auch mit entscheiden. Die Anmut und Freude auf beiden Seiten, Pferden und Ausbilder, ist magisch!Ich habe viel von ihm gelernt,oft nur vom zusehen, auch ich habe immer eine Hand am Pferd, d.h. immer Körperkontakt.Ich habe einen selbst gezogenen, 5,5 jähr. Araberhengst ( aus meiner Stute und von dem Hengst meiner Mutter, ich habe ihn auf die Welt gebracht ), der vor einem Jahr eingeritten worden ist. Seit dem wurde er nur von mir mind. 3-4 wöch. 15 min. longiert,danach 20 min. geritten. Er ist sehr Dressur begabt und sehr intelligent. Blitzdenker. Außerdem machen wir viel Bodenarbeit,spielen ein bisschen Zirkus und gehen ins Gelände.Bis vor 3 Monaten.Auf ein Mal ohne Vorwarnung: Pferd überbaut,Sattel passte gar nicht mehr,leichte Rücken-, damit auch Taktprobleme. Keine Anlehnung mehr,widersetzlich( Kneifen,ich dachte die Phase sei vorüber ) nur noch Kopf oben. Er kann das auch über Stangen. Man merkt sich , wo die Dinger liegen und geht erhobenen Hauptes drüber, selbstverständlich ohne den Rücken auf zu wölben.Danach Tierarzt, Physiotherapeut und Sattler.( neuer auf ihn angepasster Sattel)Das ganze Programm.
Geholfen hat, glaube ich, am Ende, eine 3 monat. Pause, nicht reiten,mäßige Longen und Bodenarbeit, viel Lob, Spielen – und ihm Zeit geben.Da wir wetterabhängig sind, kommt die Zwangspause gerade recht, er ist den ganzen Tag auf der Weide, macht den Mädchen schöne Augen und mir täglich viel Freude. Viele Grüße Katja

PS. ich würde mich sehr freuen, wenn es auch Artikel über den Umgang mit Hengsten gäbe, es scheint immer noch eine Art Tabuthema zu sein.Vielleicht kann man sich ja über Eure Seite mit anderen Hengsthaltern austauschen ?

 

Von Nina • 7. Mai 2013

Hallo Babette,

sehr interessanter Artikel! Und auch die anderen Kommentare zeigen, dass es immer mal wieder „Tiefs“ mit unseren Besten durchzustehen gibt-doch ein kleiner Erfolg belohnt uns wieder. Mein Wallach wird im Juni 5, ist ein Ostfriese/Alt-Oldenburger und ich habe mal gehört, dass diese Rasse Spätentwickler sind und er noch lang wächst. Kannst du das bestätigen?

Danke für die tollen Artikel, die ehrlich zeigen, was in der täglichen Arbeit passiert. Warum soll man sich immer vor machen, es läuft jeden Tag perfekt?

Gruß Nina

 

Von Karla • 8. Mai 2013

Lieben Dank für diesen Beitrag!! Endlich kann ich mir einen Reim auf das Verhalten unseres 6 jährigen machen, der ebenfalls nicht galoppieren kann auf einer Seite. ER ist überbaut und hatte schwache Kniebänder. Ich war schon immer der Meinung, er kann nicht, aber viele sagten, er will nicht. Hier jetzt die Bestätigung für das Ich kann nicht, danke!!!!! Ganz toll erklärt.

 

Von Maike • 5. Januar 2014

Vielen vielen Dank für diese tolle Erklärung, ich habe eine 3 (seit dem 1.1. ja „offiziell“ 4…) jährige Stute die ich angeritten gekauft habe und ca. 2 mal die Woche longiere und einmal reite, den Rest der Woche genießt sie die Weide. Außerdem ist sie hinten gerade wirklich ganz extrem überbaut und an der Longe hält sie keine 3 Galoppsprünge ohne hinten umzuspringen. Nun wollte ich ihr eigentlich 1-2 Monate komplett frei geben einfach um sich zu entwickeln, da sie gerade auch etwas ungleich läuft und mein TA abgeklärt hat dass da eigentlich nichts ist. Von allen Seiten wird mir gesagt ich soll die einfach weiterarbeiten, die will einfach nicht, wenns geht mit springen anfangen damit sie im Frühjahr Springpferde gehen kann, aber ich sage mir sie hat doch noch soviel Zeit und gerade soviel mit sich selbst zu tun. habe hier ne echte Bestätigung gefunden,denn ich weiß dass mein Pferd eigentlich wirklich immer alles richtig machen will. vielen Dank!!!

 

Von Katrin • 12. Januar 2014

Ich hab da mal zum Thema Pubertät noch eine Frage. Ich habe einen vierjährigen Tinker den ich angeritten und nach dem longenkurs lonigert habe und der immer völlig cool und gelassen war. Wir sind immer viel draußen unterwegs, was aber nun schwierig aufgrund des Winters ist. Nun ist er leider von jetzt auf gleich völlig schreckhaft und glotzig…ich erkenn ihn nicht wieder..er wird im juli fünf..kann es sein dass er in der pubertät ist und selbst grad nicht weiss was sache ist?? Spazierengehen klappt kaum und im gelände sind plötzlich radfahrer und hunde monster, die er vorher mit einem augenzwinkern stehen gelassen hat. liebe grüße katrin
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Liebe Katrin,
kann es sein, dass Dein Pferd unter dem Winterkoller leidet?
Liebe Grüße,
Babette

 

Von iCandra • 14. Februar 2014

Hallo,
Ich habe einen 4 Jährigen Norweger – Haflinger Mix.
Er ist momentan überbaut, ich geh deshalb abend nur spazieren.
Jetzt zu meiner Frage:
Darf ich ihn obwohl er überbaut ist longieren oder gar freispringen machen?
Lg
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Hallo Candra,
da spricht im Prinzip nichts dagegen. Du solltest es mit einem jungem Pferd natürlich nicht übertreiben, also Dein Pferd keine 160 cm Doppelochser springen lassen 😉
liebe Grüße,
Babette

 

Von Diana • 19. Oktober 2014

Liebe Babette
Wahre Worte die man nicht so schnell vergessen sollte und sich gut einprägen sollte.
Mein „Kleiner“ ist jetzt 5 1/2 und wird seit nem halben Jahr trainiert und geritten, nix wildes. Keine engen Wendungen etc.
Seit drei Wochen knratscht der Galopp und der kleine Herr macht grad einen richtig großen Entwicklungsschub durcht. Pubertätres Verhalten den adnern gegenüber, ab und an ziept die LWS und das Sakrum etc…
Bitte die Pferde genau beobachten und immer im Hinterkopf behalten dass die einfach noch wachsen.
UUUND sie wachsen lassen!!
Ganz wichtig

Lieben dank dass ihc meine „Vermutung“ nochmal bestätigt bekommen hab.

Schönen Tag

 

Von Natascha • 18. Januar 2015

Hallo…ganz tolle Seite!!!Bin immer der Meinung,das Pferde nie,aus kein Bock handeln!!So ein Quatsch,sie wollen immer alles richtig machen!In der Natur gibt es diese Kraftverschwendung „den Menschen ärgern“ nicht!Seine Energie ist Lebendsnotwendig…und die verschwendet das Pferd sicherlich nicht mit Pubertären Verhalten!
Auch ich hörte es gestern,sie ist nur bockig….hat zu wenig Bewegung….da muss sie jetzt durch…lass dich nicht verarschen!!!Keine Ahnung diese Menschen!!!!
So nun zum Problem :meine sechsjährige Tinkerstute,immer !!sehr!!arbeitswillig…vom Verhalten zu mir schlimmer wie ein Hund (lach),kann wohl seit gestern nicht mehr Galoppieren:-(Traben geht,sobald man die Galopphilfe gibt,spannt sie total…hebt leicht den mors…und kann absolut nicht…habe es dann gestern beim Trab gelassen!Es reicht aber auch in Trab ganz leicht die Gerte anzulegen und sie hebt den hintern…hoffe bald geht es wieder…solange lass ich es einfach sein mit dem Galopp;-)

 

Von Natascha • 18. Januar 2015

Ne Ergänzung noch…mit arbeitswillig meine ich nicht…sie rennt los oder so…sondern sie denkt einfach sehr viel mit!!!Ein paar Übergänge und beim zweiten Mal meint sie zu wissen das es ich es auch ein drittes Mal möchte…man muss sich immer neue Sachen überlegen..Sie ist sehr sportlich…aber hat ein perfektes Temperament!Sie kann ruhig und willig,aber auch ein Rennpferd besiegen!:-)

 

Von Gisela • 26. Februar 2016

Oh ja, ich hab einen jungen, er wird 6 im Mai und ist erst angeritten, im letzten Jahr ist er 5 cm!
gewachsen, was ich enorm viel finde und wir hatten und haben immer noch etliche Probleme
Galopp an der Longe geht im Moment gar nicht, brauchen wir auch nicht, immer wieder ISG Probleme und auch mit den Kniebändern. Da die Rasse eh eine späte ist bekommt er alle Zeit die er braucht . Es halt schwer , er brauch es vom Kopf , und findet vieles schnell langweilig
Ich würde den Beitrag gern teilen, den wenn man die ganzen 3 jhrg schon unterm Sattel sieht ….

 

Von Angelika Ruland • 29. Juni 2016

Vielen Dank für diese Seiten. Ich habe mir vor drei Wochen einen fünfjährigen Wallach gekauft und mein Gefühl hat mir genau das auch gesagt, was Sie auf diesen Seiten erklären. Er ist noch ein Kind!
Liebe Grüße Angelika Ruland

 

Von Kerstin • 9. Dezember 2016

Hallo,
ich habe mir vor nicht mal 2 Wochen eine 4 Jährige gekauft. Als ich sie Probegeritten bin,lief sie echt super,nun wo sie bei mir ist,gar nichts mehr :(. Ich habe sie versucht zu reiten,was aber nach dem 2. mal schon nicht mehr lief.Plötzlich bricht sie auf der rechten Hand nach links zur offenen Seite aus. Gestern hatte ich einen Sattler da,weil ich einen passenden Sattel suche. Natürlich musste ich vorreiten. Aber sie weigerte sich,blieb stehen oder wurde langsamer. Ich war so verzweifelt,das ich geheult habe. Als ich sie dann an die Longe genommen habe,lahmte sie teilweise auf der linken Hand,auch die linke Schulter ist unterentwickelt,laut Sattler. Mir sagen viele,setz dich durch,aber ander wiederrum sagen,gib ihr Zeit,arbeite vom Boden aus. Die Stute ist sonst sehr herzlich zu mir und auch das miteinander klappt schon besser. Hufe geben hinten wollte sie die ersten Tage nicht,nun läuft es besser. Einen Sattel haben wir immer noch nicht,da ihre Schulter weit hinten liegt,muss der Sattel dementsprechend weiter hinten liegen und da wie´rd es schon echt schwierig… aber,ich mach erstmal viel Bodenarbeit und dann gucke ich nach einem Sattel. Mein Pferd ist leider ewtas MOPSIG 🙂
Aber vielen Dank für diesen Beitrag,der hat mir schon sehr die Augen geöffnet.
LG Kerstin

 

Von Anne-Marie • 27. April 2017

Hallo,
Wirklich toller Beitrag. Wenn ich merke, dass mein Pferd auf dem Platz mit einer Übung Probleme hat und sie nicht richtig hinbekommt, obwohl er das sonst schon konnte, Frage ich mich auch immer, ob es nicht sein kann, dass er das gerade einfach nicht kann. Denn das häufig geforderte „dann musst du ihm mehr Druck machen, der will nur nicht“ scheint mir doch so vollkommen sinnlos.

Ich habe einen 4 jährigen Wallach, mit dem ich vor dem Winter problemlos alleine ins Gelände gehen konnte. Nachdem wir im Winter wegen der Glätte nur sehr selten alleine ausgeritten sind, Haben wir im Frühjahr wieder damit angefangen. Seitdem ist er an manchen Stellen sehr ängstlich Er mag zum Beispiel nicht mehr am Schweinestall vorbei. Er bleibt dann stehen, Geht rückwärts, versucht umzudrehen. Dabei merkt man ihm auch an, dass er Angst hat. Ich bin dann abgestiegen und habe ihn vorbei geführt, wobei er aber auch oft stehen bleibt und das ganze ziemlich lange dauert. Ich bin dann auch schon ein paar mal gezielt mit ihm an dieser Stelle spazieren gegangen oder habe dort mit ihm clicker Training gemacht, damit er die Stelle nicht mehr so gruselig findet. Aber seit neuestem scheint er im Gelände auch „ungehorsam“. Das heißt er will partout an irgendeiner Stelle nicht weiter, Geht rückwärts, dreht sich, fängt an vorne ein bisschen zu steigen. Ich lasse ihn dann erstmal ruhig stehen, atme tief durch und versuche es nochmal. Wenn gar nichts mehr geht, steige ich ab und führe ihn an der Stelle vorbei und steige wieder auf. Das kann sich in einem Ausritt mehrmals wiederholen. Dabei scheint er aber nicht ängstlich, wie zum Beispiel am Schweinestall.
Wenn wir mit anderen ausreiten geht er hinterher und ist brav, allerdings buckelt er manchmal im Galopp 1-2 mal.

Ich bin jetzt etwas verunsichert, ob das von der Pubertät kommt und er mich testen will. Oder ob ich das auch damit ausgelöst habe, dass ich Absteige, wenn er nicht zum vorwärts gehen zu überreden war. Mir erschien das aber immer vernünftiger als nachzugeben und umzudrehen. Denn Mir bleibt in diesen Momenten nichts anderes übrig als abzusteigen, weil ich befürchte, dass ich das „Kräfte messen“ nicht gewinnen würde, wenn ich den Druck erhöhe um ihn vorwärts zu treiben. Auf dem Platz hingegen ist er super artig und macht so etwas gar nicht.

Ich würde mich freuen, wenn du mir einen Tipp geben kannst, was ich machen kann, damit wir wieder entspannt zusammen ins Gelände gehen können.

 

Von Leandra • 4. Mai 2017

Kann mir jemand sagen ob es stimmt das jungpferde wenn sie muskeln auf bauen nicht mehr so stark wachsen?
Hat mir mal jemand gesagt und jetzt habe ich etwas besenken meinen zu arbeiten…
LG

 

Von Michaela • 22. Mai 2017

Danke fuer diesen Beitrag.
FAZIT: Wenn ueberhaupt eine Ausbildung zum Fahren oder/und Reiten vom MENSCHEN angestrebt wird, obwohl wir heute ja wissen, dass Pferde physisch und psychisch NICHT dafuer geschaffen sind, sollte IM SINNE DES PFERDES mit der sogenannten „Ausbildung“ fruehestens nach Vollendung des 7. Lebensjahres erst damit begonnen werden. Das Risiko von Folgeschaeden beim Pferd durch Reiten/Fahren wird damit zwar nicht ausgeschaltet, jedoch kann es vermindert werden.

 

Von schmidt • 14. Juni 2017

Hallo,
ich bin nicht ganz der Meinung der Autorin – jedenfalls für meinen Fall nicht:
3 Jahre lang lief alles bestens mit meinem Fohlen/jetzigem Jungpferd: Kommen auf Zuruf, Anbinden, Führen, Alleine mit mir spazieren gehen, auf ein Fingerzeig rückwärtsgehen, kurz sie war immer neugierig und wissbegierig. Aber seit 2 Wochen geht gar nichts mehr,kein Anbinden, sie hat 3 Halfter und zwei Stricke jetzt kaputt gemacht. Sie rempelte den Schmied und mich auf das Heftigste und fing dann noch an zu treten, dafür habe ich sie wahrscheinlich zu hart bestraft. Wir (Schmied und ich) hatten ganz ordentliche Blessuren und ich hatte zum 1. Mal richtig Zorn. Das hat sie mir schwer übel genommen, sie kommt nicht mehr. Also werde ich jetzt nur noch schöne Sachen mit ihr machen, aber trotzdem werde ich anrempeln nicht dulden und ich werde sie mit der Gerte so lange touchieren (nicht schlagen!) bis sie den Individual-Abstand von mir wieder einhält. Ich finde alles braucht man sich als Mensch auch nicht gefallen zu lassen, ein Pferd kann ja einem Mensch beträchtlichen Schaden zu führen. Ein ranghöheres Pferd würde beißen, wenn der Abstand unterschritten wird und sich so den nötigen Respekt holen. Ich versuche mein Pferd zu respektieren und auf sie einzugehen,, ich werde ihr auch alle Zeit der Welt lassen, doch eine Art Grundgehorsam muss wieder schnell abrufbar sein, der nächste Schmiedtermin ist ja bald, wir konnten sie das letzte Mal nicht fertig machen.

 

Von Corinna • 7. September 2017

Hallo,
vielen Dank für diesen Beitrag, denn ich bin auf der Suche nach einer Antwort auf mein Problem mit meinem Pferd. Ich habe mir vor einigen Wochen eine junge 5jährige Stute gekauft, die erst vor 1/2 Jahr angeritten wurde. Sie hat anfangs einen guten Galopp sowohl an der Longe als auch unter dem Sattel gezeigt. Dann hat mein extra angepasster Sattel angefangen zu kneifen und meine Stute hat mir mit Bocken gezeigt, dass der Sattel nicht passt. Nun sind wir dabei meiner Stute mit einem anderen Sattel zu zeigen, dass Sättel und das Reiten gar nicht blöd sein müssen. Jetzt ist sie soweit, dass sie sich wieder reiten lässt und auch an der Longe in den Galopp springt. Allerdings galoppiert sie an der Longe nur noch unausbalanciert und mit angelegten Ohren. Auch unter dem Reiter versucht sie sich rauszuheben. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies an einem Wachstumsschub liegt – osteopathisch konnte ich nichts Entsprechendes feststellen – und werde nun erstmal auf den Galopp verzichten. Vermutlich wird das auch ihrer Psyche gut tun – und meiner 🙂 .
Liebe Grüße

 

Von Ulli • 5. November 2017

Wie wunderbar endlich jemand der erkennt dass junge Pferde wachsende Kinder sind die sich entwickeln und Zeit dafür benötigen. Mein vier Jahre alter Traber Mix hat seit ein paar Tagen einen krassen Taktfehler im Trab. Ich habe das nicht als großes Problem gesehen . Er ist grad einfach nicht in der Lage sein Gleichgewicht mit mir zu finden. Aber die Experten an der Bande diagnostizierten sofort ataxie. Super wer braucht schon Tierärzte wenn man solche Spezialisten hat.

 

Von Angelique Adler • 30. Januar 2018

Ich finde diesen Beitrag wirklich schön erklärt.
Ich selber bin gerade im Beritt meines eigenen ersten Pferdes (auch noch Hengst).
Bisher klappt alles super und er zeigt mir immer sofort wenn i-wo etwas kneift oder zwickt, dann machen wir immer Pause und gehen alles langsamer an.
Da ist nämlich der Satz „Vielleicht kann mein Pferd gerade nicht.“ sehr schön damit beschrieben.
Momentan stehen wir aber seit 2 Wochen in der Box :/ der werte Herr tickt nämlich auf der Vorderhand, nichts ist warm und an sich im Schritt auch nicht direkt sehbar, erst im Trab, also heißt es warten. Wir vermuten einen erneuten Wachstumsschub der gerade im Knochen und Muskel schmerzt. Für ihn natürlich langweilig und für uns natürlich ärgerlich, aber sich nun auf ihn drauf setzen wäre unverantwortlich ihm seiner Gesundheit gegenüber 🙂
Aber dieser Artikel hat mich nun beruhigt, da ich mir selber nicht sicher war ob es das hätte sein können, unser Stallbesitzer hatte nämlich auch alles abgetastet und meinte „Gib ihm Zeit, der wächst vermutlich grade.“

 

Von Tomke Tabbert • 16. Dezember 2019

Super Beitrag… meine Tochter hat einen jetzt fast 5jährigen Wallach… anreiten mit 3,5 dann wieder Pause.. mit 4 JAhren leicht gearbeitet.. klappte alles gut.. nun wird er im März 5…. er reißt den Kopf hoch, kann nicht mehr ordentlich galoppieren..springt ständig um..bockt an der Longe ….Sattel passt.. keiner hat etwas gefunden… aber das mir dem Wachstum ist eine Erklärung.. denn sonst ist er grottenbrav…

 

Von Melanie Marcks • 5. August 2020

Hallo, vielen Dank für diesen Bericht, den ich voll und ganz so nachvollziehen kann. Auch mein Jungpferd befindet sich gerade voll im Wachstum und zeigt die angesprochenen Probleme. Auch wir werden deswegen erstmal Pause machen, Zähne kontrollieren, Physiotherapie machen und ihn erstmal wachsen lassen, bis wir wieder mit der Ausbildung fortfahren.

 

Von Utopia • 3. Dezember 2022

Hallo!
Ich habe kein Pferd und kenne mich leider auch nicht besonders gut mit Pferden aus – schreibe aber momentan an einem Roman, in dem Kentauren vorkommen, bzw. sogar Hauptrollen einnehmen (Kentauren sind mythologische Gestalten mit menschlichem Oberkörper und dem „Hinterleib“ eines Pferdes ;-P)
Da mein Anspruch darin besteht, diese Kreaturen trotz ihres fantastischen Ursprungs so realistisch wie möglich zu beschreiben, habe ich diesen Artikel mit großem Interesse gelesen. Einige Fachbegriffe, die ich nicht verstanden habe, wie z.B. den Wechselgalopp, konnte ich über Internetrechersche und -videos nachvollziehen. Folgende Formulierungen konnte ich mir auf diese Weise aber leider noch nicht erschließen:
– Das Pferd will sich nicht mehr „stellen und biegen“
– Das Pferd bricht über die innere oder äußere Schulter aus
– Das Pferd will (sich?) nicht mehr vom Hufschlag abwenden
Ich kann mir nichts darunter vorstellen und würde mich sehr freuen, wenn jemand Lust hätte, es mir zu erklären… 🙂

Im Voraus schonmal danke und LG!
Utopia (Manu^^)

 

 

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