Der ewig „Kleine“?
Als ich meinen Anthony bekam, war er etwas über drei Jahre alt. Neben dem gestandenen Aramis also wirklich noch ein Baby. Für mich war er vom ersten Tag „der Kleine“ im Gegensatz zu Aramis, der „der Große“ war.
Seit diesem Frühjahr nehme ich nun immer bewusster war, das mein „Kleiner“ nicht mehr so klein ist. Aus dem pubertierenden Youngster wird ein erwachsenes Pferd. Nicht nur körperlich, sondern vor allem vom Kopf her, von seiner Ausstrahlung her ist er inzwischen ein ganzer Kerl geworden. Babette sagte neulich sogar, dass sie zweimal hinschauen musste, weil sie erst dachte, es sei Aramis, den ich ritt.
Hier die beiden mal im direkten Portrait-Vergleich, da wird es recht deutlich, finde ich:
Für mich besteht die Herausforderung nun darin, Anthony zuzugestehen, „groß“ zu werden. Klar, er wird immer der jüngere von meinen Hafis sein, aber ich muss ihm erlauben, auch „groß“ zu werden. Wenn ich ihn weiterhin als den Kleinen behandele, tue ich ihm Unrecht. Ich denke, das ist gar nicht so viel anders, wie auch bei Kindern, wo Eltern auch ihren Nesthäkchen erlauben müssen, erwachsen zu werden.
Und so dient mir dieser Eintrag hier dazu, Anthony auch ganz öffentlich ins Erwachsenenleben zu entlassen 🙂
30. September 2010 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein • 2 Kommentare »