Ein Tipp für die 1. Hilfe: Keine Papiertaschentücher in Wunden!
Vor einiger Zeit habe ich mal einen 1.-Hilfe-Kurs für Pferde besucht. Eine gute Sache, so ein Kurs und ich kann es jedem nur empfehlen! Falls so etwas bei Euch nicht angeboten wird, kann man das auch gut organisieren – einfach mal einen Tierarzt oder eine Tierärztin nach Möglichkeiten ansprechen.
Mitgebracht habe ich Euch heute daraus einen Tipp, der mir so bisher tatsächlich nicht bewusst war, wenngleich man mit etwas Nachdenken von selbst drauf kommen kann:
Und zwar darf man keine Papiertaschentücher auf Wunden legen! Die lösen sich nämlich auf und die Fusseln bekommt man nicht mehr aus der Wunde.
Wenn z.B. ein Druckverband nötig ist und man keine Kompressen hat, die dafür natürlich besser geeignet sind, sondern nur eine Packung Taschentücher, sollte man immer die ganze Packung (also mit dem Plastik drumherum) nutzen und diese auf die Wunde legen, aber nie die Taschentücher selbst.
Auf dass Ihr diesen Tipp nie braucht!
24. Juni 2010 von Tania Konnerth • Kategorie: Gesundheit • 4 Kommentare »
Von Lizzy
• 24. Juni 2010
Hallo Tania,
ich kann dem nur beipflichten, dass man nicht nur in „guten Zeiten“ schon mal mit seinem Pferde trainieren sollte, sich verarzten zu lassen, nein, man sollte unbedingt auch das Equipment im Stall haben! Mindestens einen erste Hilfe Pack wie es sie fürs Auto gibt. Und dann bitte nicht scheuen, die Sachen auch zu verwenden.
Ich habe leider schon einige Erfahrungen mit Verletzungen verschiedenster Art und daher immer ein gewisses Sortiment an Verbandswatte, Kompressen und selbstklebendem Verband, sowie Rivanol, Kühlgel (dieses natürlich nicht für Wunden!), Wasserstoffperoxid, Heilerde usw. da.
Man sollte sich wirklich überlegen, was man schnell braucht, wenn mal was passiert ist, dann ist es halb so schlimm, weil man nicht zu dem Schrecken auch noch den Stress hat, improviesieren zu müssen!
Ja, ich hoffe auch, dass die Sachen lange im Schrank liegen 🙂
Viele Grüße, Lizzy.
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Jep, diesem Wunsch schließe ich mich an!
Danke für Deine Erfahrungen,
Tania
Von Claudia
• 29. Juni 2010
Liebe Tania,
genauso wie ich es in meinem (Auto)Erste Hilfe Kurs gelernt habe… vor 25000 Jahren ;-))
Also auch bei Menschen immer lieber ein Plastik dazwischen, stoppt auch die Blutung besser weil „Stoffe“ sich vollsaugen und die Wunde nicht richtig verschliessen.
Ich finde, das ist eine Superidee für einen Beitrag!
Höre gerne weitere Tipps.
Liebe Grüsse Claudia
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Danke, Claudia! Ich denke auch, dass solche Tipps sehr wichtig sind und ich werde mal schauen, da immer mal wieder was einzubringen (auch wenn ich dazu noch ein paar Kurse besuchen muss 😉
Tania
Von Claudia
• 1. Juli 2010
Hallo Tania,
ich find’s schon super, dass es so etwas überhaupt gibt. Ich könnte meinen Tierarzt sicher dazu überreden , mal was zu machen, nur fehlt an sowas leider immer das Interesse. Genauso wie z.B. mal einen Kurs in klassischer Handarbeit, oder einen mit Herrn Heuschmann oder sogar Babette mal einladen zum Longenkurs!! Bekomme leider nie genug Leute zusammen… aber man kann halt auch keinen zwingen.
Da siehst Du wie wichtig euer Newsletter für uns alle ist!!
Viele Grüsse Claudia
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Hm, das ist natürlich schade, wenn für so etwas zu wenige Interesse da ist,
Tania
Von Claudia
• 4. Juli 2010
Danke für diesen Tipp!
Musste ihn zum Glück noch nicht bei einem Pferd anwenden aber dafür erst gestern bei mir selbst 🙂
Bin Bergsteigen gewesen und beim Runterlaufen haben sich die Schnürsenkel von dem einen Schuh irgendwie am anderen Schuh eingehakt so dass ich hingefallen bin und mir das Knie übel aufgeschürft hab. Mehr als eine Packung Taschentücher hatten wir nicht dabei, also danke für deinen Tipp! 😉
Also an alle, die im Stall oder sonst wo Wanderschuhe anziehen: Bindet die Schuhe bitte gut zu und möglichst so dass die Schnürsenkel gar nicht erst an den anderen Schuh kommen können!
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Oh, das ist ja nicht so schön – gute Besserung!
Tania
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