Ein Lernurlaub für uns drei
Letzte Woche waren die Jungs auf Reisen! Und zwar ging es für eine intensive Lernwoche zu Babette.
Einladen war kein Problem, wobei der Kleine sogar noch einfacher auf den Hänger ging als der Große, der einen zweiten Anlauf brauchte. Angekommen bei Babette begutachteten die Jungs ihr Ferienhaus und waren sichtlich zufrieden.
Die nächsten Tage waren dann höchst intensiv, denn wir haben an jedem Tag mit jedem Pferde ein- oder zweimal gearbeitet. Ich war und bin stolz wie Bolle auf die beiden, die einfach toll mitgemacht haben.
Für mich waren diese Tage extrem bereichernd und zugleich ziemlich aufreibend. Denn: mich so zu öffnen,
- dass ich nicht nur bereit war, mit einem klaren Blick auf unsere Baustellen zu schauen,
- sondern auch wirklich annehmen und umsetzen konnte, was an Vorschlägen kam,
war schon manchmal ein ordentliches Stretching. Schließlich bemühe ich mich doch schon so sehr, alles richtig zu machen. Da kann es manchmal schon ziemlich frustrierend und auch schmerzlich sein, wenn man erkennt, dass man doch mal wieder auf dem Holzweg war. Aber es sind ja genau diese verletzten Gefühle, die das Lernen dann schwer bis unmöglich machen! Vor allem dann, wenn man, wie ich dazu neigt, den Fokus nur noch auf das zu richten, was noch nicht klappt…
Wie gut, dass Babette mich da mit viel Einfühlungsvermögen und einer guten Prise Humor schnell rausgeholt hat.
Und so habe ich aus dieser Woche nicht nur viel neues Wissen über den Umgang und die Ausbildung meiner Pferde mitnehmen können, sondern auch mal wieder eine gehörige Portion Selbsterkenntnis, denn irgendwie sind unsere Pferde doch die größten Persönlichkeitstrainer, findet Ihr nicht?
2. April 2008 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein • 0 Kommentare »