Der schönste Tag im Jahr

… zumindest ist er das für unsere Pferde: der Tag des Anweidens.

Tor auf und los geht’s – alle drei Herden donnern los:

anweiden14_3anweiden14_2anweiden14_5Einige Runde werden buckelnd, tobend und in Vollgas gedreht…

anweiden14_4anweiden14_7… bis es dann genüsslich zum wichtigen Teil übergeht:

anweiden14_9Ich persönlich habe zugegebenermaßen an diesem Tag immer mehr Stress als alles andere, was ich jedes mal wieder schade finde. Es ist besser geworden, aber so ganz kann ich nicht aus meiner Haut. Erst schon das Anweiden zuvor, die ständige Angst vor einer Rehe oder Koliken, dann das Hochbringen … – obwohl jedes Jahr alles gut geht, mache ich mir immer wieder Sorgen. Zu viele Sorgen, denn könnte ich es wirklich aufhalten? Wir weiden so behutsam an, wie es nur möglich ist; wir beachten alle Sicherheitsregeln beim Auftrieb, wir suchen unsere Wiesen vorher nach Jakobskreuzkraut ab. Mehr kann man eigentlich nicht tun.

Warum also diesen Tag nicht auch einfach so genießen, wie unsere Pferde? Ich nehme es mir fest für nächstes Jahr vor, versprochen, Jungs!

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6. Mai 2014 von Tania Konnerth • Kategorie: Haltung, Sonstiges 3 Kommentare »

 

3 Reaktionen zu “Der schönste Tag im Jahr”

 

Von Pfridolin Pferd • 11. Mai 2014

Hallo,

die Frau sagt, sie könnte das soooo gut verstehen. Ich als Pferd eher nicht 😉 Ich bin nämlich viel zu beschäftigt mit Grasen und Spielen, als dass ich da noch Rücksicht auf die ängstlichen Menschen nehmen könnte, die da mit gezücktem Handy – Tierarztnummer schon halb gewählt – am Zaun herumstehen.

Du hast ganz recht: sie meinen es gut, verpassen aber oft das Wesentliche 😉

Einen schöne und vor allem entspannte Weidesaison wünscht

Dein Pfridolin Pferd

 

Von Anja Schwichtenberg • 12. Mai 2014

Liebe Tania,
schau doch nochmal auf „das Wichtigste“ aus diesem Newsletter… sich Sorgen machen heißt doch, sich mental in einer imaginierten Zukunft zu befinden. Schon bist du nicht mehr gegenwärtig. Realität folgt der Aufmerksamkeit. Deine Gedanken von heute schaffen deine Realität von morgen.Versuche doch mal, dich bewusst beim „Sorgen machen“ zu beobachten und deine Gedanken dann bewusst in ein schönes, sicheres Szenario zu lenken, denn du hast doch alles nach besten Kräften vorbereitet. Mit etwas Übung bekommst du so den „Denker“ ganz gut in den Griff. Ich bin mir sicher, so schützt du dich und deine Pferdchen am besten. Viel Erfolg! 🙂
Liebe Grüße,
Anja

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Hallo Anja,

herzlichen Dank für Deine Zeilen. Dieser Ansatz ist mir bekannt, allerdings sehe ich das doch etwas differenzierter.

Eine Rehe „denkt“ man nicht herbei, sondern die kann ganz konkret z.B. durch zu viel Gras ausgelöst werden, vor allem wenn man ein gefährdetes Pferd hat. Ein bisschen Vorausschau und vor allem auch Wissen über bestimmte Zusammenhänge sind aus meiner Sicht unerlässlich, wenn man die Verantwortung für ein anderes Wesen hat.

Aber, und darum ging es mir ja in diesem kleinen Beitrag, sollte man die Sorgen eben auch nicht ausufern lassen, keine Frage.

Alles Gute,
Tania

 

Von Anja Schwichtenberg • 14. Mai 2014

Sorry, wenn ich mich nicht unmissverständlich ausdrücken konnte. Ganz sicher wollte ich nicht der Verantwortungslosigkeit das Wort reden, sondern der Gegenwärtigkeit. Das ersetzt natürlich nicht die Fachkompetenz und das Handeln danach. Ich glaube, da sind wir durchaus auf einer Linie.
Herzlichst,
Anja

 

 

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