Grundwissen über Anatomie und Biomechanik -Teil 8: So lernt Ihr Pferd, gut zu laufen

Diese Probleme kennen Sie sicherlich beim Reiten:

  • Das Pferd kürzt die Ecken ab.
  • Das Pferd fällt in die Volte.
  • Das Pferd läuft über die Schulter weg.
  • Das Pferd liegt wie ein Motorrad schräg in der Kurve.

All das sind direkte Folgen davon, dass das Pferd nicht gelernt hat, gut auf einem Kreis zu laufen. Es ist nicht ungehorsam, sondern es kann schlicht und einfach nicht tun, was Sie von ihm verlangen, weil es noch nicht gelernt hat, wie!

Wenn Sie einmal ein Pferd auf einer Kreislinie von vorne laufen sehen, können Sie bei vielen Pferden sehen, dass sie „schräg“ laufen. Dazu sagen wir:

  • Das Pferd kippt auf die innere Schulter.
  • Das Pferd hängt auf der inneren Schulter.
  • Das Pferd lastet/läuft auf der inneren Schulter.


Achten Sie einmal bei dem folgenden Bild darauf, wie schräg das Pferd in der Kurve liegt, wie tief die innere Schulter hängt. Können Sie sich vorstellen, wie groß hier die Belastung für Sehnen, Gelenke und Bänder ist (bereits ohne Reitergewicht, aber erst recht, wenn das noch dazu kommt)?

schraeg.jpg

Lernt das Pferd nicht, das zu korrigieren, indem es sich biegt und spurig tritt, statt wie ein Motorrad in der Kurve zu liegen, schaden wir dem Pferd, wenn wir es Kreise laufen lassen, egal ob mit uns auf dem Rücken oder ohne.

Ein Pferd, das hingegen gut auf einem Kreis läuft, lässt seine Beine fast lotrecht unter sich und die innere Schulter angehoben wie Sie es auf diesem Bild deutlich sehen können:

kurve2.jpg

Korrekt läuft ein Pferd auf dem Kreis, wenn es

  • sich auf der Kreislinie biegt, statt sich in sie hinein fallen zu lassen,
  • sich mit angehobener innerer Schulter bewegt und
  • es spurig läuft (also eher wie eine Eisenbahn als wie ein Motorrad).

So sieht ein gut gebogenes Pferd von oben aus:

gebogen.jpg

gutgebogen1.jpg

Und hier sehen Sie die Veränderung von Anthony, der erst in Außenstellung und schräg läuft und daneben schon schön gebogen und spurig:

aussenundinnenstellung2.jpg

Am besten kann man dem Pferd meiner Erfahrung nach vom Boden aus vermitteln, wie es sich biegen und die innere Schulter anheben muss, um gebogen und spurig auf der Kreislinie laufen zu können. Mit einer guten Longenarbeit können Sie mit dem Pferd die Basis für das gute, gesunderhaltende Laufen erarbeiten und effektiv die nötigen Muskeln trainieren, die es braucht, um Ihr Gewicht gut tragen zu können.

Gutes Laufen ist die Basis – der Longenkurs

Ich habe inzwischen sehr vielen Pferden an der Longe die Basis des gesunden Laufens vermitteln können und es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie schnell selbst Pferde, die „grottenschlecht“ liefen, lernen können, gut zu laufen. Weil aber Longieren nicht gleich Longieren ist und hier auch viel falsch gemacht werden kann, habe ich „Den Longenkurs“ entwickelt. In diesem Selbstlernkurs zeige ich ausführlich, wie Sie anatomisch korrekt longieren und Ihrem Pferd das nötige Handwerkszeug vermitteln können, um ein gut laufendes Reitpferd zu werden.

Mehr Infos zum Longenkurs finden Sie hier und hier und hier.

27. Oktober 2008 von Babette Teschen • Kategorie: Anatomie und Körper 18 Kommentare »

 

18 Reaktionen zu “Grundwissen über Anatomie und Biomechanik -Teil 8: So lernt Ihr Pferd, gut zu laufen”

 

Von Jenni • 27. Oktober 2008

Der Longenkurs ist sooo toll geworden! Die Videos in der Mediathek sind so eindrücklich- Wahnsinn! Leider muss ich mir noch verbieten die pdf-Datei komplett zu lesen (Prüfungen stehen noch an), aber ein bißchen durchgeblättert habe ich schon. Ein ganz, ganz dickes LOB an euch beide!
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Danke Jenni!
Du kannst Dir garnicht vorstellen, wie riesig ich mich über Dein Lob freue… Dieser Kurs bedeutet mir sehr viel und es steckt unglaublich viel Arbeit darin. Zu hören, das er gefällt, macht mich sehr, sehr glücklich!
🙂 🙂 🙂 🙂 🙂
alles Liebe und toi, toi, toi für die Prüfungen!
Babette

 

Von Jenni • 27. Oktober 2008

Danke 😉 Ich freue mich umso mehr, wenn ich dir in einiger Zeit Feedback von meinen praktischen Erfahrungen geben kann!
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Ich bin mega gespannt!!!
🙂
liebe Grüße, Babette

 

Von Inez • 28. Oktober 2008

hallo babette,
ich longiere äußerst ungern, da ich longieren nur mit verschiedenen arten von ausbindern gelernt habe und meinen kleinen mino nicht „zuschnüren“ wollte ( wobei ich meine pferde immer so ausgebunden habe dass vorwärts-abwärts möglich war…trotzdem bin ich mehr geritten, weil ich da ein besseres bauchgefühl habe!)
ich werd mir jetzt deinen longenkurs bestellen, und mal schauen ob ich das alles so wunderbar hinbekomme wie du es vorführst.
wenn das nicht klappen solllte, oder probleme auftauchen, muß ich dich wohl besuchen kommen, da mino ab dezember wieder in deiner nähe steht, ist das dann kein problem mehr =o)
wir werden dann wieder stammgäste auf deinem hof mit deinem wunderbaren unterricht 🙂
und vielleicht klappen ja auch irgendwann die zirzensischen in richtung boden…
vlg inez
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Hallo Inez,
na das sind ja erfreuliche Neuigkeiten! Super schön!!! 🙂
Ich freue mich auf Euch!
Und ich bin mir sicher, longieren wird Dir bald viel Spaß machen. Und Mino auch 🙂
Und was das mit den Lektionen zu Boden angeht.. entweder machen es Deine selbstgebackenen Kekse, oder wir longieren Mino solange, bis er freiwillig alle 4 Hufe nach oben dreht….
😉 *gg*
liebe Grüße, Babette

 

Von Iris • 29. Oktober 2008

Liebe Babette,

da ich schon von dem Anatomie-Kurs hier im Blog profitiert habe, habe ich mir gestern auch den Longenkurs bestellt. Konnte bisher zwar erst kurz reingucken, bin aber schon restlos begeistert! Gerade die Gegenüberstellung von „falsch“ und „richtig“ mit den Fotos hilft mir ungemein.

Jetzt muss ich mir nur noch einen passenden Kappzaum besorgen, denn bisher habe ich da für Noras zartes Köpfchen nicht das Richtige gefunden, dann geht’s los!! Werde auf jeden Fall noch Feedback geben, wie es läuft, und Fragen kommen bestimmt auch noch auf ;-).

Liebe Grüße,

Iris
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Liebe Iris,
ach, ist das schön zu lesen! Vielen Dank 🙂
Und ganz viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung des Kurses,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Nicole • 3. November 2008

Hallo,

mich haben die Fotos und der „Werbefilm“, bei dem man einfach sehr schön die Unterschiede zwischen falscher und richtiger Haltung erkennen konnte, überzeugt den Longenkurs zu bestellen. Vor allem hat mir gefallen, dass die Pferde auf den Fotos keine Hilfszügel und Longiergurte etc. umgeschnallt hatten. Ich habe es dann aber leider nicht mehr geschafft, mir alle Seiten des pdf-Dokuments auszudrucken, also habe ich erstmal die ersten 40-50 Seiten durchgeackert und mir im Stall erstmal den Kappzaum meines Reitlehrers geschnappt und einfach mal angefangen. Und was soll ich sagen: Nur das Austauschen des Knotenhalfters gegen einen guten sitzenden Kappzaum hat einen Unterschied wie Tag und Nacht ausgemacht! Sonst zieht meine Pappnase immer dermaßen an der Longe, dass zum einen natürlich das Knotenhalfter völlig verrutscht und ich zum anderen danach immer das Gefühl habe ich hätte Krafttraining im Fitneßstudio gemacht! Außerdem läuft sie überwiegend mit der Nase nach oben-außen und schiebt immer mal eine Rodeo-Einlage dazwischen, in der sie buckelnd davonschießt und mich ein bißchen durch die Halle zieht. Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen, dass ich Longieren bisher nur als „Laufenlassen am Halfter“ verwendet habe und nicht als echtes Training. Deswegen habe ich auch nicht allzuoft longiert. Durch den Kappzaum haben sich zwei Probleme aber komplett gelöst: Sie nimmt die Nase gerade bzw. sogar schon ein bißchen nach innen und sie zieht überhaupt nicht mehr an der Longe! Jetzt muss ich nur noch den Rest des Longenkurses lesen und mit den Führ-Übungen anfangen, und dann steht einem korrekt longierten Pferd nichts mehr im Weg.

Vielen Dank von einer begeisterten Nicole und einer etwas weniger begeisterten Pappnase (weil ich ihr jetzt konzentrierte Arbeit prophezeit habe!)
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Liebe Nicole,
was bin ich Froh, dass Ihr nicht sehen könnt wie ich hier gerade hüpfend und strahlend vor meinem Laptop sitze… 🙂
Ich freue mich so!
Vielen Dank für Dein Feedback und bestelle Deiner Pappnase 🙂 einen schönen Gruß von mir und richte ihr aus, dass konzentrierte Arbeit tatsächlich Spaß macht.
Ganz viel Erfolg und Freude weiterhin bei der Umsetzung unseres Kurses und wir freuen uns, wenn Du uns weiter berichtest wie es bei Euch läuft,
Babette, im 7. ten Himmel!

 

Von Almut • 3. November 2008

Liebe Babette,
ich habe mir den Longenkurs noch nicht bestellt – schlicht und einfach, weil ich keinen wetterfesten Longierplatz habe, warum muss auch gerade jetzt November sein? *grummel* Aber wenn ich das so richtig mitbekommen habe, ist ein Kappzaum unerlässlich – oder? Und hast Du eine Idee, wo es Mini-Kappzäume gibt – wahrscheinlich nur Anfertigungen… *grummel*
Almut, leicht frustriert 😉
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Liebe Almut,
Du musst nicht frustriert sein!!!
Es gibt einen tollen Kappzaum für kleine Köpfe. Hast Du in unserem Werbefilm das Shetty gesehen? Der hat diesen Kappzaum an seinem Köpfchen. Er ist von Loesdau, Modell „Classic“.
Und falls ich Dir gute Gründe verraten darf, den Kurs doch schon jetzt zu bestellen:
– dann hast Du genug Zeit die knapp 200 Seiten in aller Ruhe durchzuarbeiten
– und Du findest in dem Kurs einige Übungen, die Du auch ohne Longierplatz schon durchführen kannst.
Überzeugt???
😉
liebe Grüße,
Babette

 

Von Kelly • 4. November 2008

Liebe Babette,

ich habe mir nun auch Deinen Longenkurs bestellt und ich bin schon sehr gespannt und voller Vorfreude :-).

Deine Texte, Bilder und Videos auf der Homepage sind sehr interessant und lehrreich. Dafür wollte ich einfach mal von ganzem Herzen DANKE sagen :-).

Sonnige Grüße. Kelly
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Liebe Kelly,
sehr, sehr gerne!!!!
🙂
Und ich freue mich immer, wenn ich mir Deine Seite anschaue 🙂
liebe Grüße und viel Erfolg und Freude bei der Umsetzung des Kurses,
Babette

 

Von Nicole • 10. November 2008

Hallo,

ich habe jetzt am Wochenende das erste Mal die Führübung ausprobiert und muss sagen, die hat es echt in sich! Ich hätte mir das viel einfacher vorgestellt! Angefangen hat es damit, dass meine Schnecke gar nicht eingesehen hat, mir mit gebogenem Hals auf den Bauch zu schauen. Es ist doch viel einfacher den Hintern rumzuschwenken und wieder gerade zu stehen. Meinen Bauch sieht sie dann doch genauso gut! Als ich ihr das (mit Hilfe von ein paar Leckerli, wie ich gestehen muss) endlich „schmackhaft“ gemacht habe, war dann die nächste Schwierigkeit sie zum loslaufen zu bringen! Und als wir dann endlich losgetappelt sind, ist sie mir über die äußere Schulter davongelaufen. Das war eine echt schweißtreibende Arbeit, bis wir dann endlich ein paar ordentliche Kreise hingekriegt haben. Und dann ging der Spaß ja auch noch auf der anderen Hand weiter! Aber ich habe doch gemerkt, wie es gegen Ende der ersten Viertelstunde (länger habe ich nicht mit ihr geübt) besser ging (wenn es auch noch meilenweit von „gut“ entfernt ist!)! Ich habe im Longenkurs auch noch gar nicht weitergelesen, damit ich nicht in Versuchung komme die nächste Übung anzufangen, bevor die Führübung wirklich sitzt!

Mal schauen wie es beim nächsten Mal klappt!

Liebe Grüße, Nicole + „Pappnase“
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Liebe Nicole,
es sollte sich schnell sehr viel „leichter“ anfühlen. Wenn nicht, kontrolliere bitte, ob Du Deine Pappnase vielleicht zu stark zu Dir stellst und versuche es mit weniger Stellung. Du kannst mir im Zweifel auch gerne Fotos oder ein Video von Eurer Arbeit schicken, dann schau ich mal, ob es ok ist wie Ihr das macht,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Anette Kaczor • 11. November 2008

Hallo Babette!

Die Erkenntnisse meiner Vorrednerin kann ich nur bestätigen!
Alleine diese „einfache“ Übung zeigt ganz deutlich, wo es noch an der Basis hapert! Da hilft kein Schummeln!
Mithilfe von Dualgassen hat es dann bei meiner Afra doch noch geklappt, wenn sie auch nicht grad begeistert war… Aber da steckt noch ein schönes Stück Arbeit drin! Tunki tut sich nach den ersten Schwierigkeiten aber zum Glück wieder leichter, schließlich ist er das Schlangenpferd ;)!
Aber bis zum Antraben wird es noch ein paar Übungen dauern.

LG Anette
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Nicht verzagen!!!
Meistens geht es nach ein paar Anfangsschwierigkeiten ganz schnell, ganz viel leichter!
DURCHHALTEN!!!!! 🙂
liebe Grüße, Babette

 

Von Valeria • 14. November 2008

Liebe Babette!

Habe heute eure Website entdeckt und bin restlos begeistert und glücklich endlich das gefunden zu haben, was ich immer schon gesucht habe!
Werde mir sobald wie möglich den Longierkurs bestellen! Kanns schon gar nicht mehr erwarten endlich anfangen zu dürfen.

Wollte mich bei euch bedanken, dass ihr eine so tolle Seite erstellt habt!

Viele liebe Grüße
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Ohhhhh, wie lieb von Dir!
Danke!!!
🙂 🙂 🙂
Und viel Spaß weiterhin auf unserer Seite und mit dem Kurs,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Celine • 23. November 2008

Hallo!
So langsam werde ich immer neugieriger auf den Longenkurs. Ich glaube, dass nicht mehr viel fehlt, bis ich ihn auch bestellen werde.
Aber wo liegt denn der Unterschied zwischen Knotenhalfter und Kappzaum -also warum erreicht man mit einem Knotenhalfter nicht das, was man mit einem Kappzaum erreichen kann? (oder steht das auch im Longenkurs?)
Liebe Grüße!
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Liebe Celine,
NATÜRLICH steht die Begründung im Kurs 🙂
Aber ich erkläre es Dir auch gerne hier:
Das Knotenhalfter verrutscht am Kopf. Du kannst mit dem Knotenhalfter den Kopf des Pferdes nicht in die korrekte Stellung bringen. Um gezielt einwirken zu können, muss der Impuls mit der Longe direkt auf die Mitte der Nase wirken,
liebe Grüße, Babette

 

Von Alexandra • 24. November 2008

Hallo,
in einigen Büchern und Internetseiten habe ich gelesen, dass Kapzaum eine ziemlich starke Einwirkung hat und man ganz schnell dem Pferdchen unnötiger Weise Schmerzen zufügen bzw. es verletzen kn, wenn man in dem Umgang damit nicht geübt ist. Daher habe – auch wenn ich zugegebener Maßen – noch nie mit Kapzaum longiert habe unc insgesamt mich eher zu den Anfängern zählen würde doch etwas Respekt vor solch einer Ausrüstung auf dem kopf meines Dickerchens… Berechtigt? LG Alexandra
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Liebe Alexandra,
ich würde mir sehr wünschen, dass mehr Pferdemenschen so achtsam mit Werkzeug umgehen wie Du. Ich finde es super toll, dass Du etwas lieber nicht benutzt wenn Du Dir unsicher bist und nicht über die richtige Handhabung Bescheid weißt.
Aber nun möchte ich Dir Deine Frage beantworten.
Ja, natürlich kann man seinem Pferd mit einem Kappzaum Schmerzen zufügen. Wie stark, hängt vom jeweiligen Modell (eine Serreta ist z.B. sehr viel „schärfer“ als das Modell, das ich benutze) ab. Auch ist es wichtig, dass der Kappzaum korrekt verschnallt wird und das man auch am Kappzaum nur soviel einwirken darf (ebenso wie z.B. am Gebiss), dass man seinem Pferd keine Schmerzen zufügt. Wenn ich aber eine Parade an der Longe gebe und mein Pferd hat einen gut sitzenden und weich Abgepolsterten Kappzaum auf der Nase, oder ich würde dieselbe Parade mit einem Gebiss geben, bin ich mir sicher, dass die Parade am Kappzaum viel angenehmer ist, als wenn sie im Maul des Pferdes ankommen würde.
Und ich glaube nicht, dass dieselbe Parade am Halfter (erst recht nicht am Knotenhalfter), angenehmer beim Pferd ankommen würde.
Also wie immer, kommt es auf den korrekten und gefühlvollen Einsatz des Werkzeuges an, das ich benutze. Im Longenkurs erkläre ich sowohl das richtige Anpassen des Kappzaumes, als auch die richtige Einwirkung sehr ausführlich. Ich finde den Kappzaum ein hervorragendes und pferdefreundliches Werkzeug und er gehört für mich unbedingt in die Werkzeugkiste 🙂 .
Liebe Grüße
Babette

 

Von christina • 12. Dezember 2008

Hallo ihr lieben,

ich hätte mir auch nie einen kappzaum gekauft, wenn ich nicht deinen longenkurs gelesen hätte.
Ich hab bis jetzt nur mit Knotenhalfter und mit Stallhalfter longiert und ich bin so froh, jetzt doch mal den Kappzaum ausprobiert zu haben.
Die Einwirkung ist so viel einfacher und besser für mein Pferd verständlich. Ich hab mir den gleichen Kappzaum gekauft, wie ihr ihn im Longenkurs verwendet, war am Anfang sehr skeptisch, aber mein Pferd liebt ihn. Kein Verrutschen mehr!
Ich vermute, dass das Knotenhalfter viel schärfer ist als man glaubt und will es eigentlich gar nicht mehr verwenden!
Aber das genialste ist wohl, dass Sando meine Hilfen jetzt verstehen kann und seinen Kopf schön herein stellen kann. Ich glaube, das liegt daran, dass der Kappzaum am Nasenrücken befestigt wird und wenn ich da Impulse gebe, stellt er den Kopf schön gerade nach innen.
Mit normalem Halfter und Knotenhalfter, wo die Longe unter dem Kiefer befestigt wird, hat er den Kopf auf Impulse meistens verdreht oder steif gemacht.
Ist also eigentlich zum richtigen Longieren total kontraproduktiv gewesen.
Danke für den tollen Longenkurs!
Wir arbeiten gerade am Anschraten und wird wohl noch ein bisschen dauern, da er sich die falsche Haltung schon ziemlich angewöhnt hat. Aber es ist so schön zu sehen, wie er lernt, die innere Schulter anzuheben und sich besser tragen kann.

Liebe Grüße
christina
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Liebe Christina,
Danke für Deinen Kommentar und ich freue mich so sehr, dass wir einigen Menschen und Pferden mit dem Longenkurs helfen können 🙂 !!!
Viel Spaß und Erfolg weiterhin,
liebe Grüße,
Babette

 

Von silke andersen • 9. Februar 2010

hallo,

eine tolle seite, die mir in ganz vielen punkten aus der seele spricht.
ich habe einen kleinen „reitbetrieb“ für behinderte und nichtbehinderte kinder und jugendliche. mir ist es wichtig, daß in erster linie das wohlergehen des pferdes steht und auch manchmal eigene wünsche zurück stehen müssen.
nun habe ich unter anderem 4 mini shettys. zwei davon sind neu bei mir angekommen, drei jahre jung. ich habe vor einigen jahren meinen kutschenschein gemacht und möchte in der nahen zukunft mit meinen zwergen vierspännig fahren. nun suche ich seit langer zeit einen hersteller von kappzaum, kutschgeschirren, decken….die richtig gut auch minis passen. kennen sie jemanden?
würde mich über eine antwort freuen.
liebe grüße
s. andersen
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Hallo Silke,
vielen Dank für das liebe Feedback 🙂 .
Ich verwende für unser Shetty den Ponykappzaum von der Fa. Loesdau, Model Classic. Geschirre gibt es von der Fa. Siltec. Decken weiß ich leider nicht. Es ist wirklich nicht einfach gutes Zubehör für die ganz Kleinen und ganz Großen zu finden,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Marlena • 25. März 2014

Hallo Babette!

Super Seite, danke!
Ich habe auch Dein Buch „Praxiskurs Bodenarbeit“ gelesen.
Was mich aber interessiert ist, wie ich verhindern kann, dass mein Pferd beim Stellen im Führen (weiter sind wir noch nicht) und generell mit der Hinterhand spurig läuft und nicht über die äußere Schulter ausbricht.

Kannst du mir hier helfen oder muss ich dazu 40EUR bezahlen und den Longenkurs kaufen?
LG Marlena
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Liebe Marlena,

das ein Pferd beim „Führen in Stellung“ korrekt spurig geht ist das Ergebnis der korrekten, gymnastizierenden Arbeit. Meistens ist der Mensch aber Ursache für ein deutliches Ausscheren der Hinterhand und wenn das Pferd über die äussere Schulter weg läuft. Fast immer stellt der Mensch das Pferd zu stark im Hals ab und ist zu weit hinten positioniert. Achte darauf, wirklich auf Kopfhöhe mit dem Pferd in seinem Tempo mitzugehen und nur ein leichtes Nachgeben im Genick zu erlocken. Wenn Dein Pferd stark ausbricht, egal ob hinten oder vorne, gehe erst wieder Geradeaus ohne Stellung zu verlangen, bis Dein Pferd sich wieder stabilisiert hat. Erst dann versuchst Du wieder die Stellung zu bekommen.

Die Anschaffung des Longenkurses wäre natürlich trotz meiner Antwort hier seeeehr sinnvoll, denn darin findest Du alle Übungen kleinschrittig und haargenau erklärt 🙂 …

Liebe Grüße,
Babette

 

Von Maria • 27. März 2014

Liebe Babette,

ich arbeite seit einer Weile mit meinem „Reit“beteiligungs-Shettlandpony (knapp 4 Jahre) nach dem Longenkurs und nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten („Nein, ich lass mich nicht am Kappzaun anfassen“ :-)klappt es schon ganz gut. Die Kleine stellt und biegt sich sogar ohne jegliche Longenimpulse. Mein Problem ist aber, dass es mir sehr schwer fällt, sie auf Distanz zu longieren. Es handelt sich bei der Kleinen eher um eine Mischung aus Shetty und Hund, die mir einfach nicht von der Seite weichen will und es gar nicht einsieht, 4-5 m von mir weg an der Longe zu laufen. Nun will ich sie ja nicht „wegprügeln“. Hast Du vielleicht eine Idee, wie ich ihr die Distanz „schmackhaft“ machen kann (Clickertrainig kennt sie,aber mir fehlt so ein bisschen die Idee, wie ich „Entfernung“ clickern könnte)
Und prinzipiell vielen Dank für Eure absolute Spitzenseite!!! Seit ich hier mitlese habe ich meinen (früher auch manchmal recht rauen) Umgang mit Pferden komplett überdacht und versuche auch immer mehr zu ändern! Und die Erfolge sind sichtbar!
Viele Grüße
Maria
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Liebe Maria,
super, dass Du clickerst :-D!
Mit dem Clicker hast Du verschiedene schöne Möglichkeiten, den Abstand positiv zu erklären.
Weg 1 geht über ein langes Target, mit dem Du auf Abstand longieren kannst. In einem der frühen Nico -Videos haben wir das mal gezeigt. Du nimmst einen langen Targetstab (ca. 2 Meter lang), baust mit Pylonen oder Gassen einen Zirkel und zeigst dem Pferd mit dem Target den Weg hinter den Pylonen und clickst fleissig das Laufen hinter den Pylonen. Nach und nach schleichst Du das Target aus.
Weg 2 ist, dass Du neben dem Pferd hergehst (baue auch hier einen Kreis aus Pylonen o.ä), dann einen Schritt von Deinem Pony weggehst und schnell C+B wenn Dein Pferd auf seiner Position bleibt. Wichtig ist, dass Du schnell wieder zu Deinem Pony gehst und ihm die Belohnung auf seinem Platz gibst, es also nicht zu Dir rein kommt um das Leckerchen zu holen, denn dann verstärkst Du das zu Dir reinkommen anstatt das „draussen bleiben“. Am Anfang musst Du schnell sein, also schnell clicken bevor Dein Pony rein kommt und schnell beim Pony sein, um zu belohnen. Wenn Dein Pony verstanden hat das es C+B dafür gibt das es auf seiner Positon bleibt, kannst Du die Distanz vergrößern.
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Sandra • 12. September 2014

Huhu,
die Arbeit mit eurem Longenkurs läuft mit meinem Araber, welchen ich nun seit 3 Monaten habe sehr gut. Zumindest in der Bahn. Er macht wirklich super mit und lernt schnell. Ich habe im Gelände allerdings große Probleme ihn gesund zu reiten. Er ist sehr temperamentvoll und schnell aufgeregt. Solange er eine gewisse Kopffreiheit hat und gerade nicht schneller laufen möchte, als das geforderte Arbeitstempo, so kann er am langen Zügel in allen Gangarten entspannt und mit gesenktem Kopf laufen. Möchte man allerdings etwas runder reiten, wie in der Bahn, evtl ein paar Biegungen oder vorwärts abwärts, dann wird er sofort angespannt und ängstlich und verliert sichtlich die Lust am Ausritt. Trabt dann mit erhobenem Kopf in kleinen Tippelschritten und mit weg gedrücktem Rücken. Besonders schlimm ist es, wenn er zusätzlich noch gerne schneller laufen möchte als gewollt, (und das ist oft der fall), dann fällt es besonders schwer noch andere Hilfen außer den zurückhaltenden zu geben und der Kopf ist dauerhaft oben. Das macht unser ganzes rückentraining zur nichte.(Ich reite gebisslos mit bridles bridle oder mit wassertrense). Effekt ist gleich. Die Kommentare einiger bekannten sind nur, dass das bei Arabern normal ist. Damit will ich mich aber nicht abfinden. Evtl hat ja von euch jmd einen Tip.
Ganz liebe Grüße
Sandra

 

Von Carmen • 8. Juni 2015

Hallo, also ich besuche diese Seite ja auch regelmäßig und werde auch immer neugieriger auf den Longenkurs. Nun werde ihn wohl auch bestellen 🙂 Ich denke mein 3 jähriger Wallach und ich können davon nur profitieren.

Macht weiter so mit dieser tollen Seite, ihr seid klasse.

Ganz liebe Grüße
Carmen

 

 

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