Und wieder in die Leistungsfalle getappt

In diesem ersten Blogbeitrag im neuen Jahr möchte ich Ihnen erzählen, wie ich mal wieder in die Leistungsfalle getappt bin.

Vier Wochen Pause von „Wege zum Pferd“ liegen hinter mir. Die ersten Tage dieses Urlaubs probierte ich mit meinen Pferden einiges Neues aus. Mit Ronaldo begann ich mit Freiarbeit, mit Pepe das Halsringreiten. Ich ging ohne große Ziele und Erwartungen in die Einheiten mit meinen Pferden. Was mir in diesen ersten Einheiten geschenkt wurde, war einfach wundervoll.

Meine Pferde waren hoch motiviert und mit Begeisterung dabei. Ich freute mich sehr über jede Kleinigkeit, die klappte, hatte ich doch keine großen Erwartungen. Ronni zeigte sofort frei das Übertretenlassen und wir konnten „nackig“ rückwärts durch das Stangen L gehen. Pepe ging sofort alle Seitengänge nur mit Halsring und lief in traumhafter Selbsthaltung. Diese Einheiten machten einfach nur wahnsinnig Spaß! Ich kam aus dem Grinsen und dem Loben nicht mehr heraus. Meine Pferde leuchteten und strahlten mit mir um die Wette. Nach diesen Einheiten mit meinen Pferden war ich so glücklich und zufrieden wie schon lange nicht mehr.

Doch dann begann es: Während ich also völlig entspannt und ohne Erwartungen mit meinen Pferden arbeitete, begann der Anteil in mir, der für „Wege zum Pferd“ schreibt, aktiv zu werden: Da alles so gut klappte und Tania und ich ja gerade mehr Zeit hatten als sonst, kam mir die Idee, das, was schon so gut klappte, noch schnell perfektionieren zu wollen, damit ich dann Tania bitten könnte, ein paar Dinge zu filmen, um dann schon mal einige Blogbeiträge fertig machen zu können. Der Hintergrund: Wenn ich jetzt schon Blogbeiträge vorarbeite, bin ich dann, wenn mein Urlaub wieder vorbei ist, nicht so im Stress…

Da auch in mir natürlich so ein kleines Leistungsteufelchen sitzt, reicht es mir natürlich nicht, Ihnen „nur“ zu zeigen, wie Ronaldo frei durch ein Stangen L geht, nein, viel besser wäre es natürlich, wenn ich Ihnen gleich zeigen könnte, wie Ronaldo das ganze Labyrinth frei vorwärts und rückwärts absolviert. Und da Pepe im Trab schon so schöne halbe Tritte anbietet, ist es doch bestimmt auch möglich, dass er ein paar Piaffetritte auf Halsring gezäumt zeigt.

Und, zack, waren der wunderschöne Zauber der Freiwilligkeit und die Erwartungsfreiheit weg. Es war nicht mehr da, das Gefühl, beschenkt zu werden. Ich merkte, wie mir das, was ich freiwillig von meinen Pferden bekam, nicht mehr reichte. Ich wollte es ab jetzt auf Knopfdruck, zuverlässig, sauber und immer noch ein bisschen mehr.

Nun habe ich das Glück, zwei hochsensible Pferde zu haben, die mich sofort zuverlässig spiegeln. Jetzt zu sagen, das von dem Moment an nichts mehr ging, wäre arg übertrieben, aber im Vergleich zu der Zeit, in der ich mit der „anderen“ Einstellung mit meinen Pferden gearbeitet hatte, war es ein krasser Unterschied. Vor allem fehlte ganz viel: die Freude, die Begeisterung und die Leichtigkeit bei allen Beteiligten.

Bekanntlich soll ja Einsicht der erste Weg zu Besserung sein. Nur, wie komme ich raus aus dem Konflikt dieser Anteile in mir? Ich habe den großen Wunsch, Ihnen zu zeigen, wie weit man mit den Wegen, die wir auf dieser Seite beschreiben, kommen kann und dass es sich hierbei eben auch um qualitativ hochwertige Arbeit handelt.

Das möchte ich aus zwei Motiven heraus:

  • Sicherlich weil ich mich, wie wohl jeder Mensch, nach Anerkennung sehne, aber auch,
  • weil ich gerne so viele Menschen wie möglich überzeugen will, „anders“ mit ihren Pferden umzugehen.

Das zweite Motiv ist sicher ehrenwert, aber deshalb gibt mir diese Absicht natürlich nicht das Recht, über die Grenzen meiner Pferde zu gehen. Und so passierte mir genau das, was Tania und ich doch durch unsere Aufklärungsarbeit hier bei anderen verhindern wollen: eben nicht die Tiere unter der eigenen Erwartungshaltung, unter den eigenen Ehrgeiz leiden zu lassen.

Paradox, nicht wahr? Aber auch lehrreich!

4. Januar 2010 von Babette Teschen • Kategorie: Sonstiges 19 Kommentare »

 

19 Reaktionen zu “Und wieder in die Leistungsfalle getappt”

 

Von Manuela • 4. Januar 2010

Liebe Babette,

zeige mir einen, dem es in seinem Leben und Arbeiten mit den Pferden nicht genauso geht oder ergangen ist…und es passiert immer wieder – mir zumindest.

Wichtig ist doch die Erkenntnis und die Eigenreflektion – perfekt begleitet und „vorgeführt“ von unseren Spiegeln – den Pferden!

Herzliche Grüsse
Manuela mit „Spiegel“ *smile*
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😀
Müssen diese Spiegel denn sooo gnadenlos sein 😉 ?
Liebe Grüße und gib´ Deinem süßen Spiegel einen Keks von mir 😀 ,
Babette

 

Von Natalie • 4. Januar 2010

Oh ja da kann ich mich meiner Vorrednerin nur anschließen: das passiert uns leider wirklich allen immer wieder. Ich denke jeder von uns kennt das. Ich ärgere mich dann immer sehr über mich selbst, aber ich denke wir können an der Stelle stolz auf uns sein, dass wir es wenigstens bemerken woran es liegt. Viele andere denken gar nciht darüber nach. Da ist es das Pferd, was nicht mehr mitspielt… Die eigenen Fehler sehen sie nicht. Das kann ich sagen, da ich früher trauriger Weise genauso gedacht habe
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Da hast Du wohl recht…
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Conny • 4. Januar 2010

Hi Babette,

habe mich sofort wiedergefunden in deinem Beitrag. Vor einem Monat hab ich mir ganz ähnliche Gedanken zu diesem Thema gemacht und auf meiner HP festgehalten, um mich selbst immer wieder zu ermahnen. Lustig, dass ich das jetzt lese.

LG
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😀
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Jutta • 5. Januar 2010

Liebe Babette,
diesen Effekt hatte ich gestern abend! Am 1.1. hat mein „Alter“ nur zum Spaß den tollsten Spanischen Schritt im Gleichschritt mit mir gezeigt. (Wir arbeiten seit einigen Monaten daran.) Gestern Abend wollte ich dies meiner Freundin vorführen, … Er hat sich gefreut, dass ich die Beine so schön hoch werfe, aber mitmachen (?)- denkste! Erst als ich frustriert, seine Möhre essend, in Richtung Ausgang ging, zeigte er hoch motiviert was er kann. 😉 Soviel zum Spiegel!
Grüßle und ein erfolgreiches, pferdiges, gesundes 2010
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Oh, wie gut ich das kenne…. 😀 !!!
Dir auch ein frohes, gesundes und glückliches neues Jahr!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Nantje • 6. Januar 2010

Dieser Artikel bringt mir mehr als einer über die perfekt eingeübten Lektionen. Denn es beruhigt mich, dass auch andere Leute in die Falle tappen zu viel zu wollen und gibt mir den Anstoß, trotz solcher Niederlagen weiterzumachen und aus den Fehlern zu lernen.

Ich denke, Fehler darf man machen, man muss nur in der Lage sein, sie zu erkennen… 🙂

übrigens: Piaffen mit Halsring sind traumhaft! ;-D
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Schon klar…
Picks nur in die offene Wunde…
😉
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Nantje • 6. Januar 2010

Sorry, so war das gar nicht gemeint…nicht böse sein! 🙂

Dorthin zu kommen, wird Dir mit Sicherheit noch viel leichter fallen als mir. 🙂 Mein Dicker musste/muss mir doch einige Fehler verzeihen. Gut, dass er so ein dickes Fell hat und so gutmütig ist 😉

Liebe Grüße,
Nantje
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Keine Bange! Ich habe Dich schon richtig verstanden 😀 !
War doch nur Spaß…
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Beate • 7. Januar 2010

Liebe Babett,
Jetzt bin ich aber geschockt!!!!! 🙂

Wieeee??? Du bist NICHT unfehlbar?????

Dazu kann nur sagen :
Willkommen im Club! , siehe unser Tagebuch.

Wir sollten mal prüfen lassen, ob man sich vielleicht dagegen impfen lassen kann !! Ist ja offensichtlich ansteckend! 😉
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Ich hoffe, Du bist nicht zu enttäuscht… 😉
Alles Liebe meine Liebe!
Babette

 

Von Beate • 7. Januar 2010

und noch vergessen:

Wem das an sich selbst auffällt, wer sich darüber Gedanken macht und versucht es zu ändern, ist jedenfalls schon Meilen weiter als viele andere Menschen, die
(trotzdem) mit Pferden arbeiten (dürfen).

Wir alle sind nunmal menschen und wenn wir gar keinen Ehrgeiz hätten, hätten wir auch nicht den, was zu ändern…..
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Schööön geschrieben
:-*
Babette

 

Von Jochen • 8. Januar 2010

Liebe Babette!

Ach ja, die Geduld!

Wer kennt es nicht: Kaum packt einen der Ehrgeiz, schon ist man im Streß, augenblicklich merken’s die Pferde, stecken sich unverzüglich an und – Pustekuchen, gratis is nich – die Feilscherei geht los.

Wie schön, daß mir das nie passiert! (Na ja, wer keine Träume mehr hätte…)

Aber trotzdem: Klein-Thalie (32 Monate alt) zieht seit einigen Wochen fleißig ein Rassel-Quietsche-Wägelchen Marke Eigenbau (65 Kg leicht), und wir klappern mittlerweile auch unsere seltener frequentierten Spazierwege ab. Dabei lege ich natürlich großen Wert auf „Immer langsam mit den jungen Pferden“, und sie ist eifrig dabei, sobald es was Neues zu lernen gibt. Seitengänge z. B. hat sie sich selbst viel besser beigebracht, als ich ihr das zeigen könnte: Wenn sie mal wieder zu tief ins Gras geschaut hat und vorwärts nichts mehr geht, dann wurstelt sie sich halt rückwärts raus und tritt zwischen den Deichselstangen seitwärts in Richtung Weiter. Auch mehr als 90° steckt sie weg wie ein routinierter alter Hase. Beim ersten Mal war ich ganz schön verblüfft!

Erfreulich ist auch, wie viele kooperative Autofahrer es gibt, bei denen schon von weitem klar ist, daß ich nicht auszusteigen brauche, sondern Thalie die Situation allein meistern lassen kann. Sie begibt sich dann mittlerweile ganz von selbst an den Straßenrand, wie sie das von unseren gemeinsamen Ausflügen „Gruppenbild mit Reiter“ gewöhnt ist (sie am Rand, geschützt von Manolo und Farouche hintereinander, ich auf dem vorderen Pferd), und bleibt meistens stehen, bis das Auto vorbei ist. Und seit ein paar Tagen ist sie sich ihrer Sache schon so sicher, daß sie mehrere Autos sogar im Trab hat überholen lassen, als wenn nichts wäre.

Bevor ich mich jetzt in einem Berg von Einzelheiten festschwärme: Im Moment habe ich das enorme Privileg, einem willigen, lernbegierigen, lieben und verantwortungsbewußten Fohlen zusehen zu dürfen, wie es sich entwickelt – wobei ich jeweils der langsamere bin, der kanalisiert und beruhigt, statt etwa zu treiben (nur die Nase wieder aus dem Gras zu nehmen, das muß ich beantragen – was aber m. E. der Natur der Dinge entspricht). Und dieses Privileg genieße ich im exklusiven Rahmen der „Zweier-Beziehung“…

Umso dankbarer bin ich Dir für Deinen Spagat zwischen Pferd und Artikelschreiben, der zusätzlichen Aufwand und zusätzlichen Streß bedeutet, der aber mit Sicherheit vielen Pferdemenschen sehr viel bedeutet!

Mach weiter so – und alles Gute für 2010!

Liebe Grüße aus der Provence, Jochen
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Lieben Dank Jochen und auch Dir ein gesundes, glückliches neues Jahr!
Liebe Grüße aus dem eisigen Deutschland,
Babette

 

Von Jenny • 11. Januar 2010

Oh, wer kennt das nicht.
Grad wenn allen spaß macht noch was und nochwas zu probieren und schnell wird man ergeizig bei der sache und ist wieder ganz am Anfang.
Die Pferde wollen nicht und man selber steigt unglücklich ab.
Deibei ist es ein Hobby und sol spaß machen.
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Liebe Jenny,
vielleicht sollten wir uns als oberstes Ziel setzen immer so arbeiten zu wollen, dass es den Pferden Spaß macht.
Dann schaffen wir es vielleicht raus aus der Ergeizfalle, oder?
Liebe Grüße und danke für Deinen wertvollen Kommentar,
Babette

 

Von Claudia • 11. Januar 2010

Liebe Babette,

wir sind halt alle nur Menschen!
Und wie schon viele geschrieben haben, das wichtigste ist die Erkenntnis und Veränderung der Situation. Gott sei Dank melden sich ja die Pferde wenn was nicht stimmt… und das machen sie auch nur, wenn einer zuhört.

Liebe Grüsse Claudia
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Hallo Claudia,
das ist ein wichtiger Punkt! Und wie oft „strafen“ wir dann die Unmutsbekundungen der Pferde 🙁 .
Dabei haben sie soooo Recht!
Danke für Deinen Kommentar,
alles Liebe,
Babette

 

Von Kerstin • 11. Januar 2010

Es tut so gut zu wissen, dass es anderen genauso geht :D… Und das dann noch von jemandem zu lesen, der so viel drauf hat… Ach, das neue Jahr fängt klasse an ;).

Und schön, dass Euer Newsletter wieder kommt. Ihr habt mir schon gefehlt.

Liebe Grüße aus dem endlich verschneiten Bayern

Kerstin
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Hallo liebe Kerstin,
das geht mir umgekehrt ebenso 😀 !
Schön, dass auch Du Dich „bekennst“ 😉 …
Liebe Grüße zurück aus dem ebenso verschneiten Niedersachsen,
Babette

 

Von Frauke • 12. Januar 2010

Es tut gut zu lesen, dass man mit dem Gefühl, dass nichts weitergeht und man mit sich und er Arbeit mit dem Pferd unzufrieden ist, nicht alleine da steht. In den ersten drei Monaten, seit ich meinen kleinen jetzt habe, hat so viel geklappt und er hat so viel gelernt – weil ich locker war, weil ich nur Kleinigkeiten erhofft und erbeten habe … und jetzt kam auch bei mir die Erwartungshaltung. Vor allem, weil man hier und da mal eine Bemerkung aufgeschnappt hat wie: Die macht ja nur Bodenarbeit, wann fängt sie mal mit dem Longieren an? Das ist ja nur Spiel und keine Arbeit … etc.! Hoffe, dass ich den Druck rausnehmen kann und wir wieder zu der Lockerheit kommen, die wir vorher hatten … aber vielleicht sind ja auch nur meine Ansprüche an mich zu groß?
Vielen Dank für die Anregung – das tat echt gut!!!

Liebe Grüße aus dem Schwoabenländle!
Frauke
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Und für mich ist es schön, dass mein „Fehlverhalten“ im nachhinein doch Sinn hatte 🙂 …
Alles Liebe und allzeit viel Geduld und Gelassenheit für Deinen Weg mit Deinem Pferd,
Babette

 

Von Svenja • 15. Februar 2010

Solche Situationen kenne ich nur zu gut. Oft geht es mir so, wenn mir jemand bei der Arbeit mit meinem Pferd zuschaut. Unbewusst will ich dann immer alles richtig machen ( es soll ja toll aussehen um den Zuschauer von dem was ich mache zu überzeugen- da ich auch für einen besseren Umgang mit den Pferden kämpfe). Doch dann passiert genau das Gegenteil. Ich bin angespannt, mein Pferd reagiert darauf, nichts klappt mehr und ich bekomme den Gedanken wie das jetzt wohl für den Zuschauer aussieht und was er wohl über mich denkt…*stöhn* Ich weiß dass ich lernen muss, dass mir andere Menschen in dem Moment völlig egal sein müssen. Schließlich erwarte ich auch von meinem Pferd, dass es sich nicht ablenken lässt (vor allem nicht so negativ). Daher mache ich neue Sachen die ich probieren will generell wenn keiner im Stall ist und die Sachen die für uns Beide locker von der Hand gehen machen wir dann wenn Betrieb sein sollte. Dazu versuche ich jetzt auch mich bei der Arbeit mit meinem Pferd in keinerlei Gespräch mehr verwickeln zu lassen und entspannt zu bleiben. Mein Pferd dankt es mir immer 😉
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Das kommt mir alles sehr bekannt vor 😉 …
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Svenja • 15. Februar 2010

Und wenn was nicht klappt, breche ich ab und mache mir nochmal Gedanken wie ich es anders/besser machen kann oder ob ich nochmal ein paar Schritte zurück muss. Klar ärgere ich mich manchmal weil ja jeder alles immer gleich will und am besten gestern. Aber das bekommt mein Pferd nicht mehr mit, denn das mache ich wenn ich dann im Auto auf dem Nachhauseweg sitze
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Sicherlich ein guter Weg!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Harriet • 26. Mai 2010

hallo babette,
vor 2 jahren waren wir schon viel weiter, auch mein ehrgeiz! Eines tages wurde ich bis zur grundausbildung zurück geworfen. Eine Lehre, die ich nie vergesse!

Wieviel mehr freude ich jetzt habe ohne ehrgeiz könnt ihr euch gar nicht vorstellen und er nimmt dankend an.
Wir sind auf dem guten weg.

Harriet und DunBoy
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Super!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Johanna • 24. Juni 2010

Hab den Artikel grad erst gefunden und hatte das Gefühl, es ist meine Geschichte.

Ich will doch weitermachen, weiterkommen, auf der Treppe ein Stückchen höher steigen. Man will doch was erreichen und nicht Jahre auf dem selben Niveau weitergurken.

Ich finde es wahnsinnig schwierig, das alles irgendwo zu lassen, auf jedenfall nicht mit in den Sattel zu nehmen.

Ich lass meinem Pferd grundsätzlich viel Zeit, doch wenn 3x alles geklappt hat, steig ich logischerweise mit dem Gedanken auf, das, das, das und das können wir, dann probieren wir heute mal jenes.
Zack bumm. Punkt 1-5 klappen nicht mehr.

Wenns dann 3x richtig schlecht war, steig ich wieder mit einem „na dann schaun wir mal, was wohl heute so geht“ und zack, plötzlich können wir wieder alles.

Ich komm da irgendwie nicht raus, jeden Tag zu schaun, was geht… Ich brauch doch einen Plan! *lach*
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Also wenn Du einen guten hast, gibst Du ihn mir weiter, ok?
😉
Liebe Grüße,
Babette

 

Von gabriela masanti • 15. Oktober 2012

Liebe Tina, Liebe Babette,
hat nicht wirklich etwas mit diesem Thema zu tun…. oder doch??

hiermit möchte ich euch beiden (und vielen andern) einmal ganz herzlich für Eure Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit danken und gratulieren.

Würden sich alle menschen so viel mühe geben authentisch und echt zu schaffen (nicht nur zu wirken).

Würden wir Menschen uns den Qualitäten unserer Fehler und den Fehler unserer Qualitäten voll bewusst sein und damit arbeiten…. dann wäre die Menschheit (und die Tierwelt!!) schon ein ganzes stück weiter!

Danke dass ihr da seid um uns genau in die Richtung zu unterstützen!
Gabriela (51 jahre alt und kein bisschen weiser)

 

Von Regina • 15. Oktober 2012

Hallo Babette,
ich bin zwar wahrscheinlich sehr spät mit meinem Kommentar, möchte ihn aber trotzdem schreiben:
Wie schön, dass Deine Pferde Dich so genau spiegeln! Und wie schön, dass Du daraufhin wahrnimmst, dass die Freude und Leichtigkeit weg sind.
Ja, die Leistungsfallen stehen überall und auf vielfältigste Weise offen, und es ist vieles in den Kommentaren schon gesagt worden, das ich auch hätte sagen mögen. Aber die Hauptsache ist doch, immer weiter mit den Pferden zusammen zu wachsen – und zusammenzuwachsen – und sich darüber in die Welt hinein zu entwickeln, möglichst achtsam und liebevoll, sich selbst und seinen Mitgeschöpfen gegenüber. Dafür sind gerade Pferde so tolle Spiegel und Führer.
Liebe Grüße, und bleib so aufmerksam und zugewendet.
Regina

 

 

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