Ist Pferdeausbildung ohne Gewalt/Strafe möglich?

Ich werde immer wieder gefragt, ob ich glaube, dass Pferdeerziehung ganz ohne Gewalt und/oder Strafen möglich ist und da dachte ich mir, diese Frage doch einmal hier im Blog aufzuwerfen und Euch meine Gedanken dazu aufzuschreiben.

Ich sage bewusst „Gedanken“, denn ich selbst bin nach wie vor auf meinem Entwicklungsweg und lerne stetig dazu. Dieser Weg hat mich in Meilenschritten immer weiter weg von jeglichen Dominanzgedanken geführt, deshalb beziehe ich auch immer wieder Stellung gegen Strafaktionen und den Ansatz, ein Pferd unterwerfen zu müssen, um es erziehen zu können.

Ich wähle, wann immer es für mich möglich ist, den Weg der positiven Verstärkung (also konkret das Clickertraining). Schon meine ersten Erfahrungen mit diesem Ansatz haben mein Verhalten Pferden gegenüber grundlegend verändert und heute muss ich mich z.T. stark von meinen früheren Handlungen distanzieren.

Grundsätzlich ist je nach Situation und Pferd unterschiedlich, wie ich auf ein Verhalten reagiere. In Situationen, in denen es für mich, das Pferd oder andere Menschen und Tiere gefährlich wird, bin auch ich nach wie vor bereit, „durchzugreifen“… Wenn ich dann rabiat werden muss, dann werde ich es. Aber ich spreche hier von Ausnahmen und Notfällen! Denn ein solcher Umgang mit dem Pferd fühlt sich für mich nicht mehr richtig an und ist kein gängiger Ausbildungsbaustein mehr für mich. Im Gegenteil!

Wenn ich strafen muss, liegt die Ursache immer bei mir

Wenn ich härter werden musste, weiß ich, dass ich an dieser Stelle eine schlechte Pferdeausbilderin war, dass ich versagt habe. Ich versuche dann, die Situation zu verstehen und analysiere, wie es zu der Situation gekommen ist.

Vielleicht weil ich

  • die Situation im Vorfeld nicht richtig eingeschätzt habe,
  • das Pferd nicht gut genug auf die Aufgabe vorbereitet habe,
  • die Umstände nicht gut genug gestaltet habe (Haltung des Pferdes, Lernumfeld etc.),
  • mich dem Pferd gegenüber nicht verständlich genug ausdrücken konnte,
  • ich Schmerzen des Pferdes übersehen habe
  • usw.

Pferde haben meiner Überzeugung nach immer einen Grund für „Widersetzlichkeiten“ und es ist mein Job herauszufinden, was falsch läuft. Warum hält das Pferd das „Dagegen“-Schild hoch? Und wie kann ich das NEIN des Pferdes in ein freiwilliges JA umwandeln? Wie kann ich die Situation „entgiften“? Wie kann ich dem Pferd die Motivation nehmen gegen mich zu gehen?

Die Wurzel des Problems finden

Ich glaube fest daran, dass wenn ich es schaffe,

  • mich meinem Pferd gegenüber verständlich auszudrücken,
  • gut, fair und pferdegerecht mit ihm umzugehen,
  • ihm nicht wehzutun (auch nicht mit der Ausrüstung die ich verwende; Stichwort: Sattel, Trense usw.),
  • dass es gesund und munter ist (und keine gesundheitlichen oder psychischen Probleme hat)
  • dass die Haltung des Pferdes artgerecht ist,
  • dass seine Grundbedürfnisse befriedigt sind (Kontakt zu Artgenossen, viel Auslauf mit Kumpels, ausreichend Rauhfutter usw.) und
  • dass ich mein Pferd über die positive Verstärkung motivierend arbeite,

Widersetzlichkeiten so gut wie vollständig aufhören. Ich versuche also den Grund für das Verhalten zu verstehen, das mich dazu gebracht hat, mein Pferd zu strafen und arbeite dann daran, die Ursache abzustellen. Das klappt in der Regel sehr gut!

Da ich nach den Grundlagen des Clickertrainings arbeite setze ich eher ein Time out ein als eine aktive Strafe. Aber auch das brauche ich zum Glück nur sehr selten.

Für mich ist es wie bei der Erziehung mit Kindern: Wer in die Gewalt gehen muss, ist überfordert, hilflos und weiß keinen besseren Weg. Wenn wir strafen müssen, waren wir als Lehrer des Pferdes nicht gut genug. Und so ist es unsere Aufgabe, besser zu werden.

Und so beantworte ich die Frage danach, ob Pferdeerziehung und Ausbildung ohne Gewalt und Kraft möglich ist, heute mich einem klaren Ja! Man muss nur gut genug sein 😉 Das bin ich leider noch nicht immer, aber mein Ziel ist, dass ich jeden Tag etwas besser werden möchte 🙂 Und ich denke, dass wenn wir alle daran arbeiten, wir auf einem guten Weg sind, Pferde immer pferdegerechter – also ohne Druck und Gewalt – auszubilden.

28. August 2012 von Babette Teschen • Kategorie: Umgang 15 Kommentare »

 

15 Reaktionen zu “Ist Pferdeausbildung ohne Gewalt/Strafe möglich?”

 

Von Jost • 28. August 2012

Moinmoin!
Wer mit Pferden umgeht, sollte mMn das Wort Strafe einfach mal aus seinem Wortschatz streichen. Ein Pferd wird sich in jeder Situation seinen Instinkten und seiner Sozialisation entsprechend pferdegerecht verhalten und es nach Menschenmaßstäben dafür zu „bestrafen“ ist Unsinn, das hast Du schön beschrieben.

Wieviel pferdegerechten Druck man in bestimmten Situationen ausüben will und daß einem selbst ob der eigenen Unfähigkeit, sich pferdegerecht zu verhalten, auch mal der Gaul durchgeht und man ungeduldig wird, das ist ein ganz anderes Thema und hat mit Strafe nichts zu tun.

 

Von Claudia • 28. August 2012

Hallo,

interessanter Ansatz, zumal wir (meine Freundin und ich) gerade mit ihrer Jungstute genau so ein Problem haben, Die Lütte benimmt sich gerade beim Hufe machen total daneben, allerdings nur bei uns, nicht beim Schmied. Sie versucht mit aller Kraft einem die Hufe wegzuziehen sobald auch nur irgendwo eine Fliege auf ihr sitzt. Geben tut sie alle Hufe wunderbar, nur halten darf man sie nicht.

Einerseits also eine Sitution die für uns schon schmerzhaft werden kann, andererseits ist Strafe oder Maßregelung oder wie auch immer man es nennt hier sicher nicht richtig, weil dann Hufe machen eine noch negative Verknüpfung bekommt. Und ich gebe zu es ist verdammt schwer da nicht aus der Haut zu fahren und ihr eine zu klatschen.

Sind keine Fliegen da gibt sie alle Hufe artig. Was also haben wir falsch gemacht, dass sie nicht in der Lage ist die Brummer zu dulden bis man den Huf absetzt?

lg
Claudia
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Hallo Claudia,
ich kenne mehrere Pferde, die extrem stark auf Fliegen, Mücken, Bremsen und Co reagieren. Ein vernüftiges Arbeiten ist dann schlicht unmöglich. Deswegen würde ich Dein Pferd immer gut mit einem Fliegenspray einsprühen und eine Fliegendecke überlegen. Mach´ es so einfach und angenehm wie möglich: Für Dein Pferd und für Dich! Ich werde auch irre wenn mir eine Fliege über den Körper latscht und muss sie vertreiben. Ich halte das Kitzeln nicht aus …Warum soll es unseren Pferden anders gehen? Sie sind nun mal sehr sensibel 🙂
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Martina • 29. August 2012

Hallo Claudia,

vielleicht ist es auch so eine Art Übersprungshandlung, ähnlich als wenn wir in einer „Stresssituation“ sind und jemand kitzelt uns dabei noch 🙂 Stelle ich mir auch unangenehm vor. Vielleicht könntet ihr beim Hufe machen auch eine Fliegendecke auflegen. Dann muss sie sich nicht mehr so auf die Fliegen konzentrieren. Vllt. hilft ihr das ja.

Lg Martina

 

Von Franziska • 29. August 2012

Hallo,

du hast das wirklich ganz wundervoll erklärt. Ich kann es auch nur bestätigen das Erziehung auch ohne Strafe und Dominanzgehabe möglich ist. Bei der Ausbildung meines Jungwallachs gehe ich auch grade diesen Weg und merke je weniger ich Strafe, laut werde oder meinen Willen durchsetzten will, desto mehr arbeitet er mit.

Ich bin in der glücklichen Situation schon länger keinen gefährlichen Moment gehabt zu haben und ich glaube fest daran das eine Gewaltfrei Erziehung da einen großen Teil zu beiträgt.
Und diese Erkenntnis habe ich durch deine vielen hilfreichen Tips gewonnen. Vielen lieben Dank dafür liebe Babette.

Viele Grüße
Franziska

 

Von Claudia • 30. August 2012

Hallo,

danke für die Tipps. Komisch und unverstädnlich finde ich, dass sie wenn man nicht gerade irgendwas an ihr macht am Anbinder steht und pennt, egal was auf ihr rumkrabbelt.

Fliegendecke ist sicher eine Idee, aber lieber würde ich das eigentliche Problem abstellen. Wüsste ich nur wo es liegt.

Lg
Claudia

 

Von gabriela masanti • 3. September 2012

Hallo,
ich denke Gewalt in der Pferdearbeit sollte in der heutigen zeit kein Thema mehr sein. Gewalt ist nie gerecht und ich denke…… um Gerechtigkeit soll es hier und anderswo doch gehen…. oder?
Lg. Gab.

 

Von Susanne • 3. September 2012

@Claudia
ich denke nicht, dass Ihr da was „falsch“ gemacht habt. Bei unserem Dicken war auch nichts zu machen an den Füßen, solange irgendwo noch eine Mücke rumbrummte. Da half nur gaaaanz viel Fliegenspray und ein „Mitarbeiter“, der während dem Hufeausschneiden mit einem Küchentuch wedelnd um ihn herumgelaufen ist. Dann war Hufe machen o.k. für ihn. (das Gewedel mit dem Tuch hat ihn völlig kalt gelassen, dafür hatten unsere Nachbarn alle ihren Spaß an der Vorstellung)
Natürlich gab es da reichlich Kommentare wie: der muss doch Ruhe halten, der ist schlecht erzogen usw., usw… aber das kennt man ja. Sobald ein Problem auftaucht, gibt es mindestens 50 ungefragt „gute“ Tips. Die muss man einfach überhören.
Zum Problem der kleinen Stute: Wie haltet Ihr denn auf?? Steht Ihr neben dem Pferd und haltet das Bein/Huf in der Hand?
Ich klemme mir bei solchen „Zappeltieren“ gerne das Bein zwischen meine Knie. Da merke ich früher, wenn das Pferd ziehen will. Dann aber das Pferd bitte nicht festbinden sondern von einer zuverlässigen Person festhalten lassen. Und langsam üben….. und nur machen, wenn man selbst wirklich keine Angst hat.. das merkt Pferd sofort.
und viel. einfach nochmal vom Schmied/Hufpfleger genau zeigen lassen, wie man am besten aufhält. Die haben da meist so ein paar gute Tips..
Gruß, und viel Erfolg
P.S. ich denke, die Idee mit der Übersprungshandlung ist sehr gut. Wenn die Mücken schon nerven, seit Ihr dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

 

Von Bettina • 3. September 2012

Liebe Babette,

vielen Dank für die inspirierenden Zeilen. Ich denke, dass man selbst ganz viel Mut braucht, um ein Wesen (egal ob Pferd, Hund, Kind…) ohne Gewalt zu erziehen. Mut und Gelassenheit, und man muss auch in der Lage sein, mal einen Vertrauensvorschuss zu geben. Man muss seine eigenen Vorstellungen mal loslassen können und sich ganz auf den anderen einlassen können. Das ist für viele bestimmt nicht einfach, und daher ist Erziehung ohne Gewalt für den Erzieher ein großer Lernweg.
Dazu eine kleine Geschichte: Ich hatte meinem Pferd Nazir zusammen mit meiner Schwester beigebracht, zu kommen wenn ich seinen Namen rufe. Das hat er schnell kapiert (mit eurer Übung „schicken“) und kam auch brav von der Koppel zu mir, wenn ich gerufen habe. Eines Nachmittags stand ich so mit meiner Schwester ein paar Meter weg von Nazir, er hat vor dem Stall gegrast. Meine Schwester meinte, ich solle ihn doch mal rufen, mal sehen, ob er trotz grasen kommt. Und er kam, da waren wir ganz stolz auf uns. Zur Belohnung gab es eine Birne, die nicht weit von Stall wachsen, und die bei meinem verfressenen Nazir ganz oben auf seiner Lieblingsfutterliste stehen. Nazir ging zurück zu seiner Grasstelle. Plötzlich hob er den Kopf und fing an, vom Stall weg zu laufen! Ganz gemütlich, aber mit einem Ziel, dass sah man. Das hatte er noch nie gemacht. Ich habe ihn gerufen und gerufen, er hat überhaupt nicht reagiert. Ich hatte keine Lust, ihm hinter her zu rennen, ging aber langsam hinter ihm her. Autos gibt es weit und breit keine, also konnte ja nicht viel passieren. Er ging schnurstracks zum Birnenbaum 🙂 Er hatte sich wohl gedacht „Hey, ich weiß, wo die Dinger wachsen!!!“ Als ich zu ihm kam, hob er den Kopf und schaute mich total glücklich, mit birnenverschmiertem Maul, an: „Schau mal, was ich gefunden habe!!!!“ Ich habe ihn zurück zum Stall geführt. Den glücklichen Ausdruck in seinen Augen, und wie er sich das Maul geleckt hat, werde ich so schnell nicht vergessen 🙂 Klar, manch einer hätte inn vielleicht für seinen Ungehorsam gestraft, aber dann hätte man auch ein weit weniger frohes Pferd gehabt. Und ich habe auch gelernt, dass er sich niemandem unterwerfen wird, sondern nur mit den Menschen kooperiert, weil sie ihn füttern und versorgen. Ich bewundere seine Charakterstärke und freue mich auf neue Abenteuer. Und ich werde das mit dem Rufen wohl noch etwas mehr üben müssen 🙂

Grüße aus Warschau,
Bettina

 

Von Ulrike • 3. September 2012

Hallo Bettina,
wie schön, daß Du Dein Pferd nicht gestraft hast!
Ich denke, es hat das Thema „Birne“ , das Du ihm angeboten hast, einfach weiterentwickelt. In meinen Augen war das eher eine Antwort an Dich und kein Davonlaufen.
Das Beispiel zeigt, daß wir aus unserer menschlichen Perspektive leicht Gefahr laufen, das Pferdeverhalten falsch zu interpretieren.
So lernen wir immer wieder von unseren Pferden und sie von uns.
Weiterhin schönen Austausch zwischen Euch !
Ulrike

 

Von Claudia • 4. September 2012

Hallo Babette,

ich stimme dir voll und ganz zu. Gewalt sollte auf gar keinen Fall eingesetzt werden.
Die Frage, die ich mir manchmal stelle ist, wo fängt Gewalt an ? Ist es schon Gewalt, wenn ich mein Pony rückwärts schicke, weil es meint ausnahmsweise mal nicht stehen bleiben zu wollen z. B. an einer Strasse? Sie ist ein recht büffeliger Typ (hat leider viel erlebt vor meiner Zeit) Zu gleichen Maßen hört sie wieder gut und wir lernen uns zu verstehen. Immer mehr. Wenn man die Herde beobachtet, lässt sie an manchen Tagen auch von der „chefin“ die Butter nicht vom Brot nehmen und bleibt stehen auch wenn sie droht. Sie hat die Ruhe weg.
Ich fühle mich nicht unbedingt toll wenn ich das mache, nur leider sehe ich diesen Situationen keine andere Möglichkeit, zumal es dann eben gefährlich werden kann und sie es eigentlich ja auch kann.

LG
Claudia

 

Von Kiki • 11. September 2012

Hallo Ihr Lieben

Ihr sprecht mir mal wieder aus der Seele. Auch ich habe als junge Reitschülerin gelernt, durchzugreifen, mich mit Gerten und wasweisich zu bewaffnen und mit dem Pferd zu kämpfen. Seit ich meinem Pferd mit Gefühl begegne und bei Abwehrreaktionen nicht mehr wie früher gegenhalte sondern einen Schritt zurückgehe und es ihm nochmal von vorne erkläre, haben wir keinen Bedarf mehr für Strafen. Ich wüsste nicht mal, wann ich noch strafen sollte, selbst, wenn ich es wollte. Wir verstehen uns seither blendend.

Ich bin dankbar für diese Erkenntnis (und ich bin mir sicher, mein Pferd teilt diese Ansicht) und wünsche mir die gleiche Entwicklung für so viele Reiter wie möglich!

 

Von Janine Friedrich • 25. November 2012

Seit ein paar Wochen läst mich mein Haflinger nicht mehr so gerne aufsteigen hampelt dabei rum läuft vor und zurück und dreht sich im Kreis! Sattler war schon da am Sattel liegt es nicht! Was kann ich tun? (:
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Liebe Janine,
die Ursache für das Verhalten rausfinden! Dein Pferd sagt Dir damit etwas und zwar „ich möchte nicht das Du aufsteigst“. Ohne Motivation/Grund würde er nicht so reagieren. Warum er nicht möchte das Du aufsteigst kann viele Gründe haben. Den Sattel hast Du ja schon ausgeschlossen, nun gilt es weiter zu forschen. Wie steigst Du auf? Vom Boden aus und störst Du dadurch unangenehm seine Balance oder nutzt Du eine Aufstiegshilfe? Machst Du beim Aufsteigen unabsichtlich etwas, was Deinem Pferd unangenehm ist (mit der Fußspitze in den Bauch pieksen, in den Rücken plumpsen, gleich doll die Zügel aufnehmen oder ähnliches)? Wie gefällt es Deinem Pferd geritten zu werden? Bist Du eine gute Reiterin mit weichen Händen ohne Dein Pferd die Gerte zu sehr spüren zu lassen oder Sporen in den Bauch zu pieksen? Hat es Spaß bei Euren Reiteinheiten?

Auch Haltung und Fütterung muss man bei solchen Verhalten mit im Auge haben. Hat Dein Pferd ausreichend Auslauf, so dass es nicht vor Energie droht zu explodieren wenn es ans Reiten geht? Bekommt es zu viel Kraftfutter oder ist es unausgeglichen weil es nicht ausreichend Rauhfutter zur Verfügung hat?

Hat es vielleicht Schmerzen durch eine verspannte Rückenmuskulatur? Sind die Zähne ok?

Die Liste lässt sich noch weiter verlängern … Versuche herauszufinden warum Dein Pferd das Verhalten zeigt und hier anzusetzen. Übe zunächst das Stillstehen mit viel Lob, ohne Aufsteigen zu wollen. Dann trainiere das Stillstehen während Du von einer Aufstiegshilfe aus aufsteigst und belohne jedes bisschen „ruhig stehen“. Steig nicht gleich richtig auf, sondern übe kleinschrittig und immer in dem Rahmen den Dein Pferd Dir durch ruhiges stehen bleiben das Feedback gibt: „Ja, das ist für mich in Ordnung“.

Liebe Grüße,
Babette

 

Von andrea • 31. März 2013

ein ganz liebes hallo !
ich habe alles hier mit begeisterung gelesen und trotz allem würde ich gerne mal um hilfe bitten. ich habe einen sehr charakterstarken 8jährigen huzulen wallach. es geht um follgende situationen, beim putzen oder wann auch immer anstubsen, anknabbern,wegstubsen und ab und an ohren legen nüstern groß machen kopf aus der box um wo etwas zu fressen abstauben zu können.
hast du einen tip wie ich dieses sehr sehr aufdringliche verhalten korrigieren kann?
ist leider immer wieder aufs neue ein zerren an den nerven und ich möchte ihm auch keine „klatschen“ dafür.
bin echt ein wenig ratlos da er wirklich alle register zieht……
danke schon mal im vorfeld und danke für diese tolle hp.
lg aus österreich und hoffentlich wieder mal bis bald auf einem deiner tollen kurse 😉
lg andrea

 

Von Isabell • 17. Februar 2014

Eure Artikel sind gelungen und hilfreich. Ich bewunde die Ehrlichkeit, denn keiner ist perfekt und schlechtes lauert überall.
Bei der Ausbildung meiner sehr sensiblen Stute muss ich iimmer wieder nachdenken und an mir arbeiten. Wenn Gesundheit und Material i.o. sind, kann Widersetzlichkeit doch auch eine Frage der Cheffunktion sein oder?
Neulich arbeiteten wir an einer Sache die Ihr noch nicht leicht viel. Als wir positiv aufhörten widersetzte sie sich abrubt indem Sie die Richtung ändern wollte. Am Tag darauf versuchte Sie es an exakt der gkeichen Stelle erneut. Ich musste schmunzeln.

lg Isabell

 

Von gesine seebacher • 21. Januar 2015

Liebe Babette!
Ich durfte von klein an mit unserem Pferd frajya (hanoveraner)aufwachsen. Ich war nie der grosse leitmensch sondern eher ihre beste freundin. Wenn ich mit ihr ausreiten ging ließ ich sie oft aus un d sie verfolgte mich auf schritt und tritt. Auch wenn mehrerer Pferde mit waren wartete sie auf mich ( wenn ich zu Fuß nicht so schnell konnte) obwohl sie frei war!! Als sie mit dreißig starb, bekam ich einen rohen2j Wallach(Neffe von fraya). Er lies sich nicht halftern, gab keine füsse ,… Da ich gerade hoch schwanger war konnte ich nicht viel mit ihm machen. Allmählich gewann ich sein vertrauen durch spielereien aber doch ohne der leitmensch ja gewesen zu sein!!ich hatte einfach Zeit!!! Ich fing dann an mit ihm spazieren zu gehen und bald rannte er mir sogar frei nach!!! Heute ist er 4 und ich kann mit ihm auch im freien nur mit halfter bestückt reiten…er ist gaaaanz brav ( bis jetzt)
Ich will damit nur sagen dass ich ein großer fan von dir bin und mir von deinem verhalten zu Pferden viel abgeschaut hab und zumindest bis heute nicht entäuscht worden bin. Auch ich hatte so meinen schwierigen Zeiten mit ihm aber habe nie Gewalt angewendet und den Fehler bei mir gesucht und siehe da es funktionierte.Man bekommt irgendwie immer alles von den pferden zurück!!!
Viiiiieeelen lieben dank für all deine Hilfen!!!! LG gesi

 

 

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