Freiarbeit und Freiheitsdressur?

Für mich besteht ein deutlicher Unterschied zwischen „Freiarbeit“ und „Freiheitsdressur“, weshalb ich meine Art, frei mit Pferden zu arbeiten, inzwischen auch Freiraum-Training nenne. Ob die Pferde nun zirkeln, ob sie mit dem Menschen rennen, ob gespielt oder gehüpft wird – das ist für mich alles Freiarbeit. Aufhören tut Freiarbeit für mich da, wo es um eine punktgenaue Abrufbarkeit geht, also wenn der Mensch ein Zeichen gibt und das Pferd dann etwas Bestimmtes zu tun hat. Das bezeichne ich dann als Freiheitsdressur.

Nach meiner Auffassung lässt die Freiarbeit viel mehr Raum für Vorschläge und Energien vom Pferd, während in der Freiheitsdressur das Pferd punktgenau Lektionen ausführen soll. Für mich ist das ein grundsätzlich anderer Zugang und auch eine andere Zielsetzung.

In der Freiheitsdressur beeindruckt die meisten Menschen vor allem die Punktgenauigkeit, mit der die Pferde Lektionen auch aus großer Distanz ausführen. Sie gehorchen gleichsam aufs Wort. Jean François Pignon arbeitet zum Beispiel so und das mit spektakulären Ergebnissen.

Die Freiarbeit, so wie sich sie verstehe, hat ein anderes Ziel. Die Lektionen selbst stehen nicht im Vordergrund. Viel wichtiger ist mir die Beziehungspflege. Es geht um Kommunikation, um das Miteinander, darum, (m)ein Pferd kennen zu lernen. Und es geht darum, dass es wachsen darf durch die Arbeit, stolz werden und stolz sein soll. Wenn es gut läuft bei der Freiarbeit, hat man meiner Erfahrung nach ein selbstbewusstes Pferd, das einen respektiert und das sehr zufrieden mit sich selbst ist.

Mit dem arbeiten, was da ist

Die Grundmotivation in der Freiarbeit, wie ich sie verstehe, ist Folgende: Ich schaue, was da ist und arbeite damit. Sprich: Ich versuche als erstes herauszufinden, wie das Pferd gerade drauf ist.

  • Ist es lustig und lebhaft?
  • Ist es eher in sich gekehrt und müde?
  • Ist es neugierig oder eher ängstlich?
  • Usw.

Die erste Phase ist also ein Beschnuppern – und im Grunde jedes Mal neu, wenn ich mit dieser Arbeit beginne, denn auch Pferde haben ihre Stimmungen und sind nicht immer gleich gelaunt.

Wenn ich dann mit der Arbeit beginne habe ich nicht zwingend das Verkleinern oder das Angaloppieren im Kopf, sondern greife die Bewegungslust auf und spiele dann damit. Klar frage ich auch nach bestimmten Sachen an, muss mich dann aber mit einem „Nein“ auseinandersetzen und zwar dergestalt, dass ich dann gefordert bin, mir was einfallen zu lassen, wie ich es vielleicht doch erreichen kann. Ich setze es aber nicht als Befehl in den Raum und strafe ein Nichterfüllen nicht ab. Ein „Nein“ meines Pferdes ist bei dieser Arbeit vollkommen ok.

Und genau das ist das Schöne, finde ich: Ich erlaube meinem Pferd, in der Freiarbeit ausdrücklich mitzugestalten. Ich will nichts Abrufbares, ich will ein Miteinander. Ich möchte etwas Gemeinsames, etwas, das wir zusammen erarbeiten. Dazu muss ich aber meinem Pferd eigene Ideen lassen und diese auch annehmen.

Es gibt kaum etwas so Spannendes, wie zu erleben, wenn Pferde plötzlich eigene Ideen haben und diese freudig präsentieren. Meine Erfahrung ist dabei nicht die, dass sie damit unkontrollierbar werden, ganz im Gegenteil – diese Arbeit schafft Vertrauen und Respekt auf beiden Seiten.

Natürlich muss man für diese Arbeit ein Grundwissen über Pferde haben und man sollte sich sicher auch gut überlegen, mit welchem Pferd man das macht und mit welchem lieber nicht. Darüber hinaus ist es unerlässlich, von Beginn an konsequent auf die Einhaltung des eigenen Individualraums zu achten. Und – und das ist vielleicht das Wichtigste – man sollte sich darüber klar sein, dass man durch diese Art der Arbeit einiges in Bewegung bringen kann was die eigene Beziehung zum Pferd angeht.

Manch ein Pferd beginnt nachzufragen, ein anderes reagiert erst einmal unsicher, wieder andere entdecken ihre Freude am Spiel und der Bewegung. All das führt dazu, dass man manches Mal selbst verblüfft und ja, auch unsicher ist. Da es sich um ein Miteinander handelt, gibt es keine klaren Vorgaben, wie man worauf zu reagieren hat. Das ist spannend, manchmal aber auch ganz schön aufwühlend für einen selbst.

Während in der Freiheitsdressur (wie ich sie verstehe), selten Grundsätzliches an der Beziehung verändert wird, da das Pferd dazu erzogen wird, auf bestimmte Zeichen bestimmte Dinge zu tun, ist die Freiarbeit (wie ich sie kennen gelernt habe) schon mit dem ersten Schritt ein (Beziehungs)Abenteuer.

freia.jpg

Und genau das macht für mich den Reiz aus.

17. Juni 2010 von Tania Konnerth • Kategorie: Freiarbeit 10 Kommentare »

 

10 Reaktionen zu “Freiarbeit und Freiheitsdressur?”

 

Von Evelyn • 17. Juni 2010

Liebe Tanja

Ein toller Artikel! Kompliment! Du hast den Unterschied sehr schön dargelegt. Irgendwie war mir dieser Unterschied nicht so bewusst, obwohl ich selber viel Freiarbeit mit meinem Pferd mache – wirklich Freiarbeit, nicht Freiheitsdressur.
Ich sehe mich dann nicht als „Dompteur“, sondern in der Freiarbeit FRAGE ich mein Pferd (Z.B.: „Kannst du das Übertreten auch frei machen?“) oder MACHE VORSCHLÄGE („Probieren wir mal dies, oder das,…?“). Dabei finde ich es wichtig, dass das Pferd nie unter Druck steht.

Bei mir selbst habe ich beobachtet, dass ich in der Freiarbeit die Hilfen wirklich als „Hilfen“/Hilfestellungen gebe, nicht als Befehl. Diese Einstellung und Leichtigkeit sollte man eigentlich in möglichst alles im Umgang mit dem Pferd übernehmen! Doch mir fällt das auch nicht immer so leicht… Da ist noch eine Baustelle bei mir.. 😉

Liebe Grüsse
Evelyn

___________________________

Ach schön, Evelyn, genau um solche Gedanken ging es mir. Und jep, ich bin da selbst auch dran!
Tania

 

Von no0815girl • 17. Juni 2010

Ein schöner Artikel, wie immer!
Ich habe auch schon ein paar Mal Freiarbeit gemacht, ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein. Manchmal, wenn ich gar keine Lust auf Reiten oder richtiges „Arbeiten“ hatte, liess ich sie einfach frei laufen und dabei passieren immer wieder die erstaunlichsten Dinge, mit denen ich gar nicht gerechnet hätte. Der Beziehung zum Pferd tut dies wahnsinnig gut! Und ich merke jedes Mal wieder, wie wenig es eigentlich braucht, wie wenig an Körpersprache, an Stimme – manchmal reicht einfach nur denken.

Meist entwickelt sich die Freiarbeit auch aus der Freiheitsdressur, muss ich erst noch etwas „verlangen“, bietet sie es mir danach immer wieder ohne Aufforderung an (zB Freispringen) und ich muss sie dann oft sogar bremsen, wenn sie müde wird und trotzdem weiter macht. Vielleicht sollte ich das aber auch konsequent trennen – Freiarbeit und Freiheitsdressur?

__________________________

Wenn Ihr gut damit klarkommt, ist doch alles in Ordnung. Ich denke, Pferdi würde Dir zeigen, wenn es das doof findet 😀
Tania

 

Von Anna • 29. August 2010

Liebe Tania,

Danke für diesen Beitrag – ich musste unweigerlich an diesen Spruch denken, kennst Du ihn?

Ein Freund ist jemand, der die Melodie Deines Herzens kennt und sie Dir vorsingt, wenn Du sie vergessen hast.

Auf die Gefahr hin „schnulzig“ zu klingen, aber Du hast mir gerade tatsächlich wieder „meine“ Melodie vorgesummt, ich weiß sie wieder!

Ich war nämlich gerade kurz davor zu vergessen, für was ich eigentlich aufgebrochen bin – gerade vor ein paar Tagen hatte ich Unterricht und zeigte, was mein kleiner Held in Freiheit macht, und da ging es auf einmal nur noch um Pünktlichkeit und Abrufbarkeit. Die letzten Tage begann ich fleißig daran zu feilen (der Ehrgeiz lässt grüßen), bin aber immer wieder über meine Gefühle dabei gestolpert.
Ein Glück habe ich gerade wieder bei Euch gestöbert und ein Glück hast Du dieses wundervolle Timing genau dann das zu schreiben, was ich gerade brauche…

Ich weiß wieder was ich will und welchen Weg ich mir eigentlich ausgesucht hatte – fast wäre ich „falsch“ abgebogen.

Danke!

Alles Liebe!
Anna

_________________________

Ach, liebe Anna, ich freu mich riesig das hier so von Dir zu lesen!

Drück Dich,
Tania

 

Von Friesenherzchen (Bettina) • 20. Juni 2011

Liebe Tania, dein Artikel spricht auch mir aus der Seele und ich kann mich Evelyn aus dem ersten Kommentar nur anschließen. Mir (und meinem Pferd!) tut es sehr gut, hier Bestätigung dafür zu finden, dass Freiarbeit etwas ganz Wertvolles ist, denn bei mir im Stall gibt es fast niemanden der es macht.
Neben der Lust, miteinander zu laufen und zu spielen haben wir dabei auch spielerisch Rechtsgalopp geübt, was meinem Pferd sehr schwer fiel, irgendwann hat er angefangen selbständig zu üben, ich habe ihn gelassen und gelobt wenn es richtig war. Dabei bestand nie die Gefahr, dass er „unkontrollierbar“ wurde. Jetzt springt er fast immer richtig an und wir können demnächst vielleicht unter dem Sattel daran anknüpfen.
Liebe Grüße von Bettina und Falko

____________________

Wow, klingt toll!

Weiter so!
Tania

 

Von Lisa • 18. Februar 2013

Hallo Tania, ich bin gerade ganz aus Zufall über eure Seite „gestolpert“. Wow! Echt super was man hier alles lernen kann. 🙂 Ich und mein Bebii machen sehr viel Bodenarbeit zusammen. Vorallem aber roundpen-training nach Markus Eschbach. Jetzt würde ich aber sehr gern mit meinem Pferd mit der Freiarbeit beginnen. Ich hab leider ein kleines Problem: Meine Mausi ist stink Faul! Ich schäme mich fast es zu sagen, aber es ist so. Wir kennen uns richtig gut und vertrauen uns sehr. Was soll ich tun, wenn ich merke sie hat gar keine Lust, oder sie lässt sich wieder dauernd ablenken… (alles ist wichtiger als laufen! :D)?
Geheimnis ist aber auch sehr verfressen, was manchmal ein großer Vorteil ist, wenn man ihr etwas beibringt, doch dann fängt sie auch schnell an zu betteln… Könntest du mir vll. ein paar Tipps geben, dass ich ihr zeige, hier ist schluss mit leckerlies oder du bekommst keine wenn du bettelst?
Danke schon mal im Voraus! 🙂
Liebe Grüße Lisa und Geheimnis.

____________________________

Hallo Lisa,

schau mal, hast Du diese Beiträge von Babette schon gelesen?

Futter aus der Hand?

Arbeit mit Futterlob

Vielleicht hilft Dir das schon weiter.

Und was die „Faulheit“ angeht, achte da mal ganz bewusst auf Deine eigene Körpersprache und vor allem -energie. Wir bremsen Pferde oft ganz unbewusst aus.

Herzlich,
Tania

 

Von Jenny • 17. Juni 2014

Hallo zusammen
Nachdem ich nun schon seit einigen Tagen querbet eure Homepage duchgeklickt habe und eifrig die Berichte gelesen hab muss ich sagen, ich bin begeistert von eurer arbeit. Bis anhin lernte ich sehr sparsam mit Futterlob umzugehen, da mir immer eingebleut wurde, dass es sonst nur ein Beisser geben wird. Ich werde vieles mal ausprobieren, bis anhin hatte ich bei meiner Ponystute immer Motivationsprobleme, sie ist nur schwer zu motivieren und will meistens immer in ihre Box, auch hab ich schon versucht frei auf dem Reitplatz frei mit ihr zu spielen aber sie wollte immer in den Stall zurück, stand nur am Tor und hat versucht raus zu kommen. Vielleicht kann ich sie mit Leckerlis gewinnen. Ich werd auf jedenfall mal einige Übungen mit vielen Leckerlis und Lob ausprobieren und werd dann später nochmals einen Versuch mit der Freiarbeit starten. Ich geb jedenfalls nicht auf und versuch den kleinen Vierbeiner zu motivieren. 🙂
Liebe Grüsse
Jenny

 

Von Doro • 10. September 2014

Hallo,
ich versuche mich beim Laufen lassen auch immer mal wieder mit der Freiarbeit. Bin da aber noch ein bisschen vorsichtig. Mein 5-jähriger Wallach ist dieses Jahr kastriert worden und SEHR selbstbewusst. Er nutzt die Gelegenheit manchmal um mich zu testen und einfach mal sehr nah zu kommen oder einfach mal neben mir los zu bocken. Aber das Gefühl, wenn er freiwillig um mich herum trabt, statt die ganze Halle zu nutzen ist toll und gibt ein intensives Gefühl der Verbundenheit.
Ich denke, wenn wir uns noch besser kennen, können wir das auch noch ausbauen.
Liebe Grüße
Doro

 

Von Meike • 8. April 2015

Wirklich toller Artikel!
Ich habe von Natur aus lieber das Wort „Freiarbeit“ benutzt als „Freiheitsdressur“ – ohne wirklich genauer zu erörtern wo der Unterschied ist. Aber Freiheitsdressur wirkt schon wieder so gedrängt und gezwungen, wie du sagst „Auf Knopfdruck“.
Es ist zwar nur meine RB aber wir machen das auch. Und es ist wundervoll, wenn man mit Körpersignalen spielt! Ein kleiner Wink, und sie kommt, ein Spiel mit den Fingern und sie pariert, wegdrehen, einknicken und auf alles folgt eine Reaktion! Vor mir hat niemand mit ihr Freiarbeit gemacht und wir können jetzt ohne Peitsche ohne Longe auf dem Mittelzirkel laufen etc. Es ist wundervoll und es ist einfach unglaublich schön wie viel Freude und Glück ein Pferd einem geben kann!!

Ich finde eure Seite einfach unbeschreiblich super, sie hat mir die Augen geöffnet auch mal „anders“ zu machen und das, was die Pferd mir dafür geben ist mehr als ich mir je erträumt habe. Auf YouTube erscheint diese feine Kommunikation so weit weg, so unmöglich, das können nur die Profis – aber nein, das kann jeder, man muss nur auf sein Pferd hören! Und das tue ich, und ich war noch nie so glücklich wie jetzt! 🙂

 

Von Ramona • 20. April 2015

Hallo

ich bin sonst meist nur stiller Mitleser, muss jetz doch auch mal was loswerden, was mich immer noch beschäftigt und unglaublich freut… Ich habe gestern mit unserem fünfjährigen Wallach frei gearbeitet. Ich arbeite noch nicht sehr lange mit der positiven Verstärkung, bin im Stall (Westernturnierstall) ein absoluter Aussenseiter und bin aber von meinem Weg total überzeugt…:-) Nun denn, unser Wallach ist sehr verspielt und neugierig und hat gestern super mitgemacht! Vorderhandwendungen, Seitengänge, Hinterhandwendungen etc. alles ohne Bande und voll motiviert! Zum Schluss unserer Einheit habe ich ihm einen kleinen Sprung (Hüpfer trifft es wohl eher ;-)) aufgebaut, da er unglaublich gerne springt. 2x ist er dann auch von der selben Seite darüber gesprungen und wurde richtig übermütig. Mein Verstand!!! sagte mir dann, er könnte doch mal von der anderen Seite drüber und so verfiel ich etwas in meine alten Muster und wollte ihn drüber schicken… Er trickste mich jedoch jedes Mal aus und wand sich irgendwie buckelnd um das Hindernis. Beim letzten Versuch keilte er ziemlich heftig aus und streifte mich leicht an meinem Oberarm. Es tat nicht weh, aber ich bin natürlich erschrocken… Und er scheinbar auch, denn er blieb unvermittelt stehen und wand sich mir aufmerksam zu! Ich wusste im ersten Moment nicht wie ich reagieren sollte und so standen wir uns gefühlte Minuten gegenüber. Ich liess mir das ganze durch den Kopf gehen und schaute ihn an (ich glaube das selbe tat er auch gerade :-). Dann kamen mir eure Artikel über den Humor und das Spiel der Pferde in den Sinn und mir wurde schlagartig klar, dass er sich einen Spass daraus gemacht hat und mit mir spielen wollte. Ich muss dazu sagen, er ist auch sonst unser „Clown“. Ich vermutete, dass er sich durch das Spiel so sehr vergessen hat, dass er selbst über seine Reaktion erstaunt war! Er ist sonst nämlich wirklich sehr anständig und sanft. Als ich mir das alles so durch den Kopf gehen liess, war meine Reaktion dann, dass ich einen Schritt auf ihn zu gemacht habe… Und er tat im selben Moment das selbe! So gingen wir aufeinander zu… Das war unglaublich!!! Die Einheit haben wir dann so abgeschlossen, dass wir gemeinsam von beiden Seiten einen Hüpfer über das Hindernis gemacht haben!!! Es war unglaublich, da mein erster Gedanke war, dass das nicht geht und gefährlich werden könnte! Doch der Fehler lag eindeutig bei mir und so bin ich froh, mir die Zeit zum Nachdenken genommen zu haben!

Vielen Dank für eure Tollen Anregungen und die Super Seite!

 

Von Meike • 16. Juni 2015

Du hast vollkommen Recht: Arbeiten mit dem, was angeboten wird!

Meine RB war letztens beim Reiten sehr unmotiviert und hatte keine rechte Lust. Kurz kam mir der Gedanke: „Wenn du jetzt aufgibst hast du verloren!“ Aber dann dachte ich mir, so hat das auch keinen Sinn. Also Pad und Trense runter und Freiarbeit. Und da war sie super drauf! Motiviert wie nie, voll freudig und aufmerksam 🙂 Wozu mit Zwang weitermachen? Lieber umsatteln und was anderes machen, oder was bringt es wenn beide mit Frust aus der Bahn gehen?

Und eine Woche später wollten wir, bzw. ich Fußball spielen. Meine RB hatte aber keine Lust. Ich tat also den Ball weg und rannte an ihr vorbei – und sie galoppierte mir hinterher! Sie ist zwar immer hinterher getrabt, aber der Galopp war etwas völlig neues! Ich war überrascht und wir spielten, rennend und hüpfend sodass sogar die griesgrämige Oma von nebenan zusah und lachte und seitdem galoppiert sie mir immer hinterher wenn ich voranrenne! Ihr Galopp hat sich dadurch auch stark verbessert, sie hat mehr Balance und kann auch langsam galoppieren.

Meine RB hat mir beigebracht nie mit einem Ziel zu kommen, sondern immer flexibel zu sein und stets umzusatteln. und wenn sie gar keine Lust hat, dann gibt’s halt ne Massage! Ich freue mich jedenfalls diese Einstellung auch hier zu lesen!

 

 

Einen Kommentar schreiben

 

Die folgenden Tags sind erlaubt: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

  • Reitkurs

  • Herzlich Willkommen im Archiv-Blog von „Wege zum Pferd“

    "Wege zum Pferd" wurde 2008 von Tania Konnerth und Babette Teschen gegründet und wird seit 2021 von Tania allein auf der neuen Seite weitergeführt.

    Dies hier ist das Archiv, in dem sich die vielen, vielen Blogbeiträge, die über die Jahre entstanden sind, finden. Neue Artikel gibt es im neuen Blog von "Wege zum Pferd".

    "Wege zum Pferd" findet Ihr auch bei FacebookFacebook und Instagram.

    Abonniert am besten gleich den kostenlosen Newsletter damit Euch nichts entgeht

    Lesetipp: "Best of Wege zum Pferd" – das E-Book zur Webseite:

    Schon gesehen? Unsere Selbstlernkurse – alles für mehr Pferdefreundlichkeit – gibt es hier:

    Und hier geht es zu unserem gemeinsamen Buch bei Kosmos:

  • Kategorien

  • Archive