Ein Tabuthema- das erregte Pferd bei der Arbeit

Wer sich einige meiner Videos angeschaut hat, wird es vielleicht schon gesehen haben: Wenn ich mit meinem Pepe arbeite, besonders wenn ich ruhige, konzentrierte Bodenarbeit mache, schachtet er regelmäßig seinen Penis aus, der sich dann auch noch versteift. Er arbeitet also – ach du Schreck! – mit einer Erektion.

Sie glauben nicht, wie viele Anfragen ich deswegen bekomme, denn Pepe ist keine Ausnahme mit diesem Verhalten.

Viele Wallache zeigen dieses Verhalten. Alleine auf meinem Hof gibt es einige, die das regelmäßig bei der Arbeit mit ihren Besitzern machen. Und viele Pferdebesitzer, die mir schreiben, machen sich deswegen Sorgen. Sie wissen einerseits nicht, wie sie dieses Verhalten deuten sollen und zum anderen ist ihnen dieses Verhalten ihres Pferdes einfach unerträglich peinlich. Deswegen möchte ich mich heute diesem pikanten Tabuthema widmen. 🙂

Die häufigste Frage, die mir in diesem Zusammenhang gestellt wird ist die, ob das Pferd den Menschen durch dieses Verhalten „dominieren“ möchte.

Für mich ist die Antwort klar: Ich fühle mich von meinem Pferd und auch von den anderen Pferden, die ich kenne, die mit ausgeschachtetem Penis arbeiten, in keinster Weise „dominiert“. Pepe ist dabei sehr brav und gehorsam. Ich interpretiere das Verhalten als „freudige Erregung“ und werte es als Zeichen höchster Motivation und Konzentration. Ich arbeite viel mit Lob, auch mit Futterlob. Wenn ich das Lobwort (das ist bei mir „Keks“) ausspreche, dem ein Leckerbissen folgt, entfährt meinem Pferd schon mal das eine oder andere freudige Grummeln.

Natürlich kann dieses Verhalten bei einigen Pferden auch in der Tat heikel werden, gerade wenn Hengste es zeigen. Ich persönlich habe das allerdings noch nicht erlebt. Wenn Sie sich von einem Pferd tatsächlich bedrängt fühlen und Sie merken, dass das Pferd wirklich Ansätze macht, Sie besteigen zu wollen, würde ich dazu raten, sofort in die Longenarbeit rüberzugehen, damit Sie Abstand zum Pferd bekommen und das Pferd sich seine Erregung ablaufen kann. Wenn aber Ihr Pferd „nur“ das Symptom Erregung und freudiges Grummeln zeigt, sehen Sie es doch einfach als positives Zeichen! Freuen Sie sich darüber das es Ihrem Pferd in Ihrer Gegenwart und in Ihrer Zusammenarbeit richtig gut geht und stehen Sie über eventuellen Kommentaren und Grinseattacken anderer.

Bitte strafen Sie Ihr Pferd dafür nicht. Es wird nicht verstehen, was es falsch macht. Mir ist dieser Ausdruck meines Pferdes tausendmal lieber als ein freudloses, unmotiviertes Pferd an meiner Seite und ganz ehrlich: Ich fühlte mich noch nie von meinem Pferd sexuell belästigt. 😉

20. April 2010 von Babette Teschen • Kategorie: Umgang 50 Kommentare »

 

50 Reaktionen zu “Ein Tabuthema- das erregte Pferd bei der Arbeit”

 

Von Sabine Waidelich • 20. April 2010

hallo,
hab zwei dieser Männer und muß sagen, keiner von beiden hat mich je bedrängt! Ich werte es auch wie Babette- meine Pferde fühlen sich einfach wohl in meiner Nähe und arbeiten freudig und entspannt mit…
Und die Leute sollen doch denken, was sie möchten…
Lediglich den Kindern in meinen Stunden muß ich erklären,was der Paul da tut…
LG Sabine
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😀
Ja, die lieben Kinder fragen so wunderbar frei heraus nach…
Das kenne ich auch (Babette: „stotter, räusper, umpf…. 😉 „)
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Rike • 20. April 2010

ich hab ne weile recherchiert, aber nirgends eine wissenschaftliche erklärung für das auschachten bei der arbeit gefunden.
meine theorie geht in richtung parasympathikus-aktivierung. es passiert ja bei ruhigen lektionen, bei denen das pferd uns (bzw unsreren signalen) eine sehr fokussierte aufmerksamkeit schenkt. so eine fokussiertheit ist unvereinbar mit fluchverhalten (sympathikus-gesteuert) – also wird möglicherweise der sympathikus runterreguliert oder der parasympathikus hoch? bzw muss diese regulation passieren, damit das pferd uns solche aufmerksamkeit entgegenbringen kann – und das ausschachten ist die sichtbare folge davon (neben den schlappohren).
mein wahrscheinlich super-früh gelegter wallach (null dominant) schachtet sehr schnell aus bei ruhigen konzentrierten aufgaben. aber er hat damit erst angefangen, als wir den durchbruch in sachen vertrauen geschafft hatten (vorher musste er ja seine aufmerksamkeit in die umgebung streuen…wegen der raubkatzen und bären und anderen pferdefressenden ungeheuern).
LG, rike
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Danke Rike für Deinen Beitrag. Ich kann mir gut vorstellen, dass es mit dem Parasympathikus zusammenhängt. Falls Du da noch mal was Genaueres zu rausfindest, bitte ich um Info 🙂 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Andrea • 20. April 2010

Mein Wallach tut es auch! Auch er ist sehr lieb, so lieb, dass er sich anfangs keinen spanischen Tritt zu machen traute… Er tut es bei Bodenarbeit, wenn Leckerlies im Spiel sind, und er tut es, wenn ich ihm die Futterschüssel hingestellt habe! Und ich kann euch versichern: mit dem Grinsen der anderen wird man fertig 😉
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😀 😀 😀
Wir sehen immerhin wenn es unseren Lieben gut geht, gelle 😉 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von jutta • 20. April 2010

Kaum zu glauben, da ist auf/in jeder Zeitschrift viel nacktes Fleisch zu sehen, aber wenn ein Wallach ausschachtet, wird es peinlich?!
Mein „Alter“ (ich meine meinen Wallach;-))hat seinen 27. Geburtstag hinter sich und man glaubt es kaum, erst seit wenigen Monaten schachtet er aus,wenn er ganz konzentriert bei der Bodenarbeit mitarbeitet. Ich denke Rike hat Recht, mit ihrer Vermutung, dass es auch ein Vertrauensbeweis ist.
Wenn euer Pferd entspannt ist, seit auch entspannt und bedauert die Verklemmten und ihre kemmenden Pferden.
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Jep 😀 !
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Simba • 21. April 2010

Da hast du ein super spannendes Thema bearbeitet, Babette!
Ich kenn das von meinem jetzt zwar so noch nicht, aber die RB, die ich vorher hatte, hat das des öfteren gemacht. Beim Putzen, beim Fressen, bei Bodenarbeit, …
Ich hab ihn dafür zwar nicht gestraft, wusste aber auch absolut nicht, wieso er das tut, und ob ich das gut finden soll…
Jetzt weiß ich es, und bin froh, dass ich ihm das gelassen habe! 😉

Lg, Simba
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😀
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Marion • 21. April 2010

Huhu Babette…
super, dass du dieses Thema aufgreifst!
Und ich bin froh, dass du mich darin bestärkst, dass das nix schlimmes ist sondern das ich es weiterhin positiv sehen kann… !!

Meine RB, der Paule, schachtet nämlich auch regelmäßig bei BA und ZL aus. Und wie du schon sagst, wird er dabei nicht dominant sondern besonders aufmerksam und achtet genau auf DAS was ich mache.

Jemand meinte mir mal erklären zu wollen dass man das unterbindet indem man mit der Gerte den Schlauch antickt…sowas ginge gar nicht.

Das einzige wo ich mir jedoch Gedanken mache ist beim Kompliment und später beim ablegen. Besteht da nicht evtl. ein Verletzungsrisiko wenn das Pferd Eisen trägt? Wobei ich denke, die achten sicherlich gut auf „ihr bestes Stück“ so dass es nicht unter die Hufe kommt, oder?
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Hallo Marion,
ich habe sogar schon von einem Fall gehört, wo das Pferd dann nicht nur an den Penis getickt wurde, sondern wo richtig drauf geschlagen wurde… 🙁
. Ja, die Bedenken beim Hinlegen kann ich nachvollziehen. Zum einen wegen der Verletzungsgefahr und auch, weil der Penis sehr verdrecken kann. Bisher hatte ich zum Glück noch nie Probleme und habe auch noch von Nichts in der Richtung gehört…
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Lizzy • 21. April 2010

Hallo Babette, mein Ex Galopper zeigt auch ein solches Verhalten und bisher waren alle von mir dazu befragten relativ ratlos, weil er eben nciht nur ausschachtet, sondern auch eine Erektion bekommt, die so weit gehen kann, dass er sogar anfängt frei zu juckeln und dann sogar ein Freudentröpfchen kommen kann… :S
Früher war das in so fern problematisch, als er dann auch sehr hengstig wurde und vorne raus treten konnte, oder sogar steigen. Wobei das NIE GEGEN mich gerichtet war, sondern lediglich Resultat seiner überschäumenden Gefühle. Mein Tierarzt nannte es den „Arbeitseros“ ;).
Bestraft habe ich das auch nie. Auslöser war in der Regel Schulterherin an der Hand. Ich habe dann entweder eine kurze Pause gemacht, oder eben wirklich auf Distanz ein wenig trab gefordert, dann hat sich das ganz schnell erledigt. Heute, mit wachsendem Vertrauen hat er wohlö gelernt, seine Gefühle besser zu leiten, so dass so was wie Treten oder Steigen gar nciht mehr vorkommt.
Aber ichbin froh, dass doch recht viele solche Erfahrungen gemacht haben!
Viele grüße, Lizzy.
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Hallo Lizzy,
Treten und Steigen ist natürlich wirklich nicht lustig. Gut, dass er das nun nicht mehr macht 🙂 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Susanne • 21. April 2010

Huhu Babette,
mein Calli macht das auch schon immer bei der Bodenarbeit…und jetzt auch beim LK *grins* Wenn ich so Deinen Bericht lese, ist das wohl ein gutes Zeichen und der LK macht ihm spass und er macht konzentriert mit 🙂
Grüßle
Susanne
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Willkommen im Club 😉 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Britta • 21. April 2010

Das finde ich ja witzig, dass dieses Thema mal aufgegriffen wird 😀

Meine Friesen-RB fährt auch immer dann seinen Schnulli aus, wenn er seine therapeutischen „Möhrchen-Übungen“ wg. seines Rückens machen muss und bei Bodenarbeit grundsätzlich (scheint ja in der überwiegenden Zahl der Fälle vorzukommen). Damals im RV-Stall wurde sich darüber immer mit großen Bedenken (?!?!) geäußert, während ich mir, ehrlich gesagt, nie etwas dabei gedacht habe. Ich denk mir immer, dass ein Pferd doch ruhig die ein oder andere Angewohnheit haben darf, solange sie niemandem schadet. Und außer den roten Ohren kommt beim Schnulli-Schlackern, denke ich, nun wirklich niemand zu Schaden *g*
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😀
Nein, wirklich nicht!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Frauke • 22. April 2010

Erst mal finde ich es wiederholt genial, dass ihr Euch echt mit allen Themen auseinandersetzt und diese ansprecht – für mich, als „junge“ Pferdebesitzerin ist das mega hilfreich!!! Und: ihr macht Euch Gedanken über viele Dinge – ohne gleich irgend ein vermenschtlichtes voreiliges „Urteil“ über ein Pferd zu fällen (wie angesprochen das Thema: Dominanz).
Ich kann mich also freuen, wenn mein kleiner Mann seit kurzem beim gründlichen Putzen seinen Penis ausschachtet, nicht nur, dass ich ihn endlich in aller Ruhe reinigen konnte, sondern: das Putzen von mir scheint für ihn purer Genuss zu sein 🙂 Das freut mich natürlich riesig!!! Weiter so!!! 🙂
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Es freut mich sehr, wenn wir Dir gute Anregungen geben können 🙂 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Silvia • 22. April 2010

Ich hatte mal einen Hengst als RB, der immer alles hängen ließ beim Putzen: Ohren, Unterlippe und eben seinen Penis. Argression war nie dabei, nur pure Entspannung. 😀 Ich denke, man sollte es als Kompliment verstehen.

Liebe Grüße
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Sehe ich auch so 🙂 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Ulrike • 22. April 2010

Mein spät gelegter Wallach (mit 7 J.) ist ziemlich hengstig geblieben. Er schachtet immer aus wenn er gelobt wird , wenn er selbst findet,daß er etwas gut gemacht hat, wenn ich nach dem Reiten absteige, wenn ich ihn nach der Arbeit putze oder massiere, wenn ich ihn jetzt im Frühjahr zum Grasen führe, wenn er ein Leckerle bekommt usw….
Einfach immer wenn er sich freut (dann mit Grummeln und oft Errektion) oder wenn er einfach sehr entspannt genießt.
Bei ihm war es für mich immer eindeutig, daß es mit positiver Stimmung verbunden ist, deshalb auch nie bedrohlich empfunden wurde. Wenn jemand schaut oder Bemerkungen macht, lach ich immer drüber und sage, was für ein freudig hochmotiviertes Pferd er doch ist !
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Gut so 😀 !!!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von whispery • 24. April 2010

du hast doch hoffentlich nicht wegen mir den Beitrag geschrieben?! 😀
mittlerweile schachtet meiner schon aus, wenn ich mich vor ihn stelle und er weiß, jetzt verlang ich eine lektion worauf es ein leckerli gibt*gg* ich hab mich damit eigentlich auch längst abgefunden, auch wenn ich immer komisch angeguckt werde oder mein pferdi angelächelt wird. eeegal 😀
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😀 😀 😀
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Sabine • 26. April 2010

Hi!

Na, wie gut, dass ich (derzeit) nur Stuten habe *g*! Die kriegen zwar auch Gähnanfälle, Schlapperohren und Hängelippen, aber net mehr!
Ich kenne das aber von meinem 1. Pony, einen mit 2 Jahren gelegten New-Forest-Wallach – der ließ sich durch Bauchgraulen zum Ausschachten bewegen und so konnte ich damals relativ einfach seinen Penis säubern -ich fand das nur praktisch, gedacht hab ich mir dabei nie was.
Grüße
Sabine
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Stimmt, das ist sehr praktisch 🙂 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Jackeline • 26. April 2010

Ich bin sogar „beleidigt“, wenn Jack bei der Arbeit nicht ausschachtet, dann weiß ich, dass er nicht 100% bei der Sache ist. Ich freue mich also, wenn er Hang-out macht und überprüfe auch regelmäßig, ob „er“ da ist, dann weiß ich, ich habe ihn, und um uns rum kann die Welt einstürzen und der Himmel auf den Kopf fallen, uns juckt es nicht.
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😀
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Claudia • 26. April 2010

Guten Morgen!

Mein Wallach macht das auch. Immer dann wenn ich am Boden mit ihm Arbeite, z.B. sowas wie Bein hoch, oder Kopf tief oder so. Ich glaube bei meinem hängt es stark mit dem Futterlob zusammen. Der weiss genau ah jetzt gibts wieder Essen und das findet er klasse. Er ist auch ganz aufmerksam und wach dabei. Ich hab mir deswegen nie Gedanken gemacht. Er bleibt immer brav an seinem Platz stehen und macht nicht die geringsten „Dominanzgesten“, im Gegenteil. Ich glaube die freuen sich einfach nur.

Liebe Grüsse Claudi
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Ja, das glaube ich auch 🙂 ,
schön, dass Ihr das so seht!!!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Birgit • 26. April 2010

Unsere Ponys (meins uns das meiner Freundin) schachten vor allem bei der BOdenarbeit aus, die ihnen viel Spaß bringt und bei der sie ständig freudig grummeln, weil sie wissen, daß sie grad was ganz toll gemacht haben und gleich das Leckerli folgt.
Peinlich war uns das noch nie ! Wir freuen uns darüber, denn sobald man erkennen kann, daß das Pferd Spaß hat ist doch alles supi 🙂 Besser geht doch gar nicht!

LG Birgit
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Ja, das finde ich auch 🙂 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von kristl • 26. April 2010

Hallo ihr lieben!

Es ist tatsächlich so, dass die Erektion eine Folge von Entpannung der glatten Muskulatur ist, denn nur bei entspannter Muskulatur kann sich der Penis mit Blut füllen.

Ich freue mich immer wieder wenn ich Menschen sehe, die mit ihren Pferden auf so vertrauensvolle Art arbeiten, dass diese sich physisch und psychisch hingeben können.

Für mich ein Zeichen von Losgelassenheit und Vertrauen.
Das Ziel jeder Ausbildung!

Alles Liebe
kristl
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Vielen Danke für die Erklärung! Da hab ich doch wieder was Gelernt und so habe ich noch ein gutes Argument parat, warum an einem ausgeschachtetem Pferd nichts Schlimmes ist. Hoffentlich hat das sinnfreie Strafen nun endlich überall ein Ende!!!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Gisa • 26. April 2010

Peinlich muss einem gar nichts ein. Ganz im Gegenteil. Wie schon mehrfach angemerkt wurde, ist eine Entspannung der Muskulatur die Ursache. Einer meiner beiden Wallache schachtet mit Vorliebe aus, wenn seine Physiotherapeutin ihn bearbeitet. Er liebt sie und ihre Handgriffe und das trägt er deutlich zur Schau. Sie findet es prima, daß er sich so schön entspannen kann. Mein anderer Wallach, ist etwas „geschamiger“, der schachtet nicht aus, auch wenn er noch so entspannt ist.So unterschiedlich können Pferde sein, genau wie wir Menschen…

Herzliche Grüße

Gisa
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🙂
Jep! So ist es wohl,
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Annette • 26. April 2010

Hallo an Alle!

Mein kleiner Prinz macht das auch! Seine Physiotherapeuthin hat praktisch gezielt darauf hin gearbeitet, daß er sich soweit fallen läßt. Mittlerweile brauche ich ihn nur ansatzweise am Vorderbein nehmen (wir dehnen ab und zu…) und schon ist es passiert! Auch beim LK oder unseren gemeinsamen Bodenspielereien brummelt er stillvergnügt vor sich hin und sein noch kleinerer Prinz schaukelt fröhlich mit! Auch ich sehe das absolut positiv: Er ist voll bei mir und entspannt – gibt es einen schöneren Vertrauensbeweis??

Grüße, Annette
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Schön, dass Du es so sehen kannst 😀 !!!
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Kerstin • 26. April 2010

Hallo Babette,
auch mein Guinness gehört zu den Pferden, der bei „Sachen“ die ihm Spaß machen, ausfährt. Speziell bei seiner Lieblingsbeschäftigung Zirkuslektionen kann ich kaum so schnell schauen, wie er seine Erektion rausfährt. Bei Arbeit, die er nicht so liebt, passiert das grundsätzlich nicht. Es scheint für mich ein ganz besonderer Ausdruck von freudiger Erwartung zu sein. Aber zeigt es nicht auch, daß ihn die Arbeit dann entspannt? Ich sehe es zumindest so. Und dominieren, daran denkt er dabei überhaupt nicht, sondern ist eher viel aufmerksamer bei der Sache (okay, mag auch an den Keksen liegen, die er bei gut getaner Arbeit bekommt):-)
Viele liebe Grüße von uns Beiden
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Liebe Kerstin,
stimmt, von Deinem Guinness kenne ich dieses „Kompliment“ auch 😉
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Nina • 26. April 2010

Na da freue ich mich ja sogar richtig, dass mein Wallach, den ich erst seit 4 Wochen habe, beim putzen gestern Anstalten machte auszuschachten! 😀
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Zu Recht 😀 !
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Birgit • 26. April 2010

Hallo Babette,
bisher konnte ich das Ausschachten bei meinem Wallach immer nur bei absoluter Entspannung und Wohlbefinden beobachten oder nach einem entspannten Ausritt, wenn wir ein schöne Runde gedreht hatten.
Als ich dieses Verhalten das erste Mal beim LK beobachten konnte, war ich mir sicher, dass das der richtige Weg für uns ist. Wenn er bei der Arbeit so entspannen kann, weil er sich wohlfühlt, trifft der LK ins Schwarze.
Liebe Grüße Birgit
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😀 😀 😀
Wenn das kein überzeugendes Argument für die Durchführung des Longenkurses ist…
😉
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Siggi • 29. April 2010

Hey Babette,
ich habe vor einigen Jahren einen Kurs für ZL besucht. Dort ist der Kursleiter rumgegangen und hat jeden Wallach bestraft (mit antraben od. Gertenklapse) der ausgeschachtet hatte. Der Kursleiter meinte: Die brauchen hier nicht „rumgeilen“ was sollen den nachher die Zuschauer denken…

ohne Worte !!!!!!!!

(P.S. Ich habe den Kurs abgebrochen !!)

Liebe Grüße
Siggi
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Puh….
🙁
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Tine • 4. Mai 2010

Mein Kleiner schachtet bei der Bodenarbeit und beim LK auch regelmäßig aus und grummelt dem Keks entgegen. Auch ich war zunächst verunsichert wie ich dieses Verhalten einschätzen sollte. Denn zu Zeiten als ihn noch schlimme Rückenbeschwerden plagten und ich im Zuge dessen eine Heilpraktikerin da hatte, meinte diese ebenfalls, dass das Ausschachten mit Muskelentspannung zu tun habe. Allerdings wertete sie es in unserem Fall eher negativ. Sie meinte dass mein Kleiner den Muskel, welcher den Schlauch drin hält, vernachlässigen müsse, um sein Rückenproblem ausgleichen zu können. Ihrer Aussage nach könne er den Schlauch daher nicht drin halten. (So hatte ich das zumindest verstanden). So ganz nachvollziehen konnte ich es aber nicht. Tja und nun bin ich erfreut für dieses „Problem“ eine positive Sichtweise gefunden zu haben. Danke euch!
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Mhh, die Aussage Deiner Physiotherapeutin leuchtet mir nicht so ein…
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Carola • 19. Mai 2010

Cooler Artikel!
Mein 3 jähriger Hengst macht das beim Putzen. Er steht totabrav auf der Stallgasse und genießt einfach. Er macht das auch nur, wenn er richtig entspannt ist und ganz bei mir und den Bürsten ist. Das hat er schon immer gemacht und ist dabei nicht ein Stück aufdringlich oder so. Ich denke dann immer „Aaaahh, der Herr genießt und schweigt.“ *lach*
Bei der Arbeit ist er auch entspannt, aber da hat er es bis jetzt noch nicht gemacht.

LG, Carola
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Prima 🙂 ,
liebe Grüße,
Babette

 

Von Miriam • 6. Juni 2010

Schönes Thema! Mein 7jähriger Wallach macht das sogar beim Reiten. Ich setze anhlaten und stehenbleiben als Lob ein. Wenn er also, was gut gemacht hat, gibt es eine Stehpause. So bringe ich dem Zappelphilipp gleichzeitig bei, dass Stehen was Tolles ist.
Jedenfalls fährt er auch schnell aus, sobald wir stehen bleiben. Beuge ich mich dann vor, brummelt er mich auch an. genauso, wenn ich am Ende absteige, dann wird aus dem Brummeln sogar mal ein richtiges leises Wiehern.
Und fast immer hängt sein Schlauch beim Stehen mehr oder weniger 😉
Mich hat das nie gestört, weil ich auch immer das Gefühl hatte, dass es Wohlbefinden signalsisiert.
Aber schön, dass ich damit nicht alleine bin
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🙂
LIebe Grüße,
Babette

 

Von Lisa • 25. Juli 2010

Ein klasse Thema!
Mein Wallach hat das heute beim Kompliment auch gemacht und ich wusste erst nichts damit anzufangen. Hab es also einfach ignoriert. Eine Frau sagte mir dann ich solle ihn schnell kalt abduschen, fand ich nur irgendwie ne bescheuerte idee und hab meine Übung einfach weiter gemacht. Das komische an der Sache finde ich, dass er nur erregt ist, wenn er das Kompliment auf der rechten Hand macht. Ansonsten nicht.
Aber es ist gut zu wissen, das dieses Verhalten nicht beschämend oder peinlich ist, sonder eigentlich ein gutes Zeichen von freudiger Mitarbeit.
LG Lisa
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Hallo Lisa,
vielleicht fällt Deinem Pferd das Kompliment auf der rechten Hand leichter, so dass er da schon entspannter, freudiger dabei ist?
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Anja • 22. Oktober 2010

Bin ich froh, dass ich eine „Erklärung“ zu diesem Verhalten gefunden habe. Ich war sehr verwirrt, als mein Wallach plötzlich anfing bei Zirkuslektionen immer wieder auszuschachten und war mir nicht sicher, wie ich dieses Verhalten deuten sollte. Mein Wallach ist auch äußerst übermotiviert. Sobald er merkt, dass er etwas ganz toll und richtig gemacht hat, wird er so übereifrig, dass er am nächsten Tag ohne Kommando schon macht (nach dem Motto: „guck mal, ich kann das!“). Ich freue mich, dass man bei solchen Pferden nun sichergehen kann, dass sie wirklich entspannt und zufrieden in solchen Momenten sind 🙂
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🙂

 

Von Heike • 26. April 2011

Lustiges Thema! Mein an sich gänzlich unhengstiger Wallach schachtet ziemlich verlässlich beim Kompliment aus. Nachdem ich mal gehört habe, dass man Pferde durch Druck auf den Bereich hinter der Schlauchtasche zum ausschachten bringen kann (falls der Schlauch gereinigt werden muss), habe ich mich gefragt, ob bei der Bewegung Kompliment vielleicht etwas ähnliches passiert.

Andererseits liebt er freies Spielen, wobei er sich inzwischen begeistert traut, sich mir gegenüber (in kontrollierten Maßen) auch mal hengstig zu geben, mit Kragen machen, Kopfschlenkern, Vorhand erheben uns so. Da schachtet er aber tatsächlich nicht nur entspannt aus, sondern kiegt schon mal eine leichte Erektion.

 

Von Sabrina • 13. April 2012

Ich suche auch schon seit langem nach einer Erklärung für das Ausschachten bei der Bodenarbeit. Mein Wallach ist dabei aber immer im Gehorsam, deshalb habe ich es auch mit Freude an der Arbeit verbunden. Für uns gibt es dabei nur ein großes Problem. Er schachtet quasi schon aus, wenn er mitbekommt das es gleich an die Bodenarbeit geht. Er schachtet bei wirklich JEDER Lektion aus ob schnell oder langsam und behindert sich somit selbst. Peinlin ich mir das ausschachten gar nicht, nur leider kann man so keine Lektion ordentlich durchführen, da er wenn er ausschachtet sich am hin und her wedeln stört. Ich versuche es immer durch vorwärts zu unterbinden, doch sobald es wieder in eine Lektion geht schachtet er so schnell wieder aus, so schnell kann man gar nicht gucken.

 

Von Teresa • 30. August 2012

Hallo,
mein Wallach schachtet auch gern mal zwischendurch aus, besonders, wenn ihm was gefällt. Ich brauch nur eine Dehnübung zu machen, schon ist der Schnulli draußen. 😀
Von meiner Freundin der Wallach macht das auch, aber er ist dabei auch schnell erregt und es kommen dann auch ab und an Freudentröpfchen raus.
So an sich macht das ja nichts, aber letztens hat er allen ernstens versucht sie zu besteigen. Da das ja recht gefährlich sein kann, hat sie ihn erst mal von sich weggescheucht. Versuche hat er schon vorher mal gemacht.
Ist das jetzt Dominanzgehabe oder hat das nen sexuellen Hintergrund. Man muss dazu sagen, dass ihr Wallach dehr dominant ist und versucht immer die Oberhand zu gewinnen. Andereseits hat er auch immer super viel Spaß an Zirkuslektionen usw.
Was sollte man denn in so einem Fall am besten machen?

Liebe Grüße 🙂
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Hallo Teresa,
auf jeden Fall muss Deine Freundin ihr immer Pferd gut beobachten, damit sie rechtzeitig mitbekommt wenn die Erregung ihres Pferdes zu stark wird. Dann soll sie ihr Pferd gleich auf Distanz und in die Arbeit schicken, so dass es nicht dazu kommen kann das er tatsächlich versucht aufzusteigen. Durch Trabarbeit auf Distanz kann das Pferd die Erregung abbauen. Deine Freundin sollte also jegliche Bodenarbeit am langen Arbeitseil durchführen, damit sie ihr Pferd jederzeit etwas longieren kann.
Liebe Grüße,
Babette

 

Von britta • 7. November 2012

Ach schön, dass ich hier etwas zu diesem Thema gefunden habe. Mein Andalusier-Wallach schachtet auch gern aus. Entweder aus Entspannung beim Putzen oder eben bei der Bodenarbeit oder nach dem Reiten, wenn er weiß, dass es jetzt Lob und Leckerlies geben könnte oder wie weiter oben schon beschreiben, wenn er der Meinung ist, etwas gut gemacht zu haben. Das scheint mir dann weniger Entspannung als freudige Erregung zu sein. Er spitzt dann auch die Ohren und macht einen Kragen. Bleibt dabei aber brav. Ich denke aber auch, dass schon auch aufpassen muß, was die Rangordnung angeht.
Es macht auf mich so den Eindruck, als wenn er sich präsentieren will wie „bin ich nicht toll?“

 

Von Tiffy • 23. Dezember 2012

Puh, bin ich froh, dass das auch anderen so geht…
Mein Pflegepferd schachtet immer beim Clickertraining aus – egal was wir gerade machen…

 

Von Birgit • 14. Januar 2013

Hallo Babette,

ich finde ja immer wieder etwas bei Dir, was ich noch nicht gelesen habe.

Mein 26jähriger RB-Wallach schachtet auch regelmässig beim intensiven Putzen oder bei der Massage aus. Ich sehe das auch als Entspannung an –
uuund 😉 ich kann dann gleich die Schlauch – und Schlauchtaschenreinigung vornehmen, die er sich auch sehr gut gefallen lässt.

Es ist nur immer schade, wenn ich mir dann immer schiefe Blicke oder Kommentare einfangen muss.
Ich erkläre denen dann immer, dass ich mal erlebt habe, wie ein Wallach lange Zeit lahm ging und der TA nichts finden konnte. Die TA-Rechnung wurde sehr teuer, weil auch geröntgt wurde um die eventuelle Lahmheit zu finden

-bis……

sich herausstellte, dass der arme Wallach eine schmerzhafte Entzündung in der Schlauchtasche hatte,
die durch Unsauberkeit entstanden ist. 🙂

 

Von Bettina • 14. Januar 2013

Hallo Babette,

mein Wallach macht schachtet auch aus, beim Putzen und wenn wir Bodenarbeit machen, da besonders beim spanischen Schritt. Mir war das noch nie unangenehm, ich sehe es eher als Zeichen, dass er sich entspannt und das es ihm gefällt. Und dass er stolz auf sich ist. Was will man mehr als Pferdebesitzerin 🙂
Und weil hier die Sorge geäußert wurde, dass sie sich verletzen könnten: meiner passt gut auf sein Ding auf, wenn ich zum Beispiel Hinterhufe aufheben will oder Trab fordere, fährt er erstmal in Ruhe ein 🙂

Liebe Grüße,
Bettina

 

Von hilde mader • 15. Januar 2013

Hallo Babette,
ein sehr interessanter Artikel, den Du da schreibst.
Mein Wallach macht das nur bei „Stute-Alarm“.
Aber mal eine andere Frage:
Ich habe oft schon gehört, dass der Schlauch von Wallachen (mit Hengsten habe ich keine Erfahrung)beim Traben so klucksende Geräusche gibt. Nicht immer aber doch hin und wieder andauernd.
Tierärzte konnten mir das auch nicht erklären.
Hast Du da eine Erklärung?

Grüße aus Siedelbach
Hilde
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Liebe Hilde,
dabei handelt es sich um das sog. Schlauchgeräusch. Es entsteht durch verspannte Bauchmuskulatur. Nur Hengste und Wallache glucksen, wobei natürlich Stuten ebenso diese Muskulatur verspannt haben können.
Liebe Grüße,
Babette
Liebe Grüße, Babette

 

Von Annette • 20. Januar 2013

Hallo,
also ich kann dem Ganzen leider nicht zustimmen – mein Hengst (10 Jahre) schachtet beim Reiten aus, wenn (rossige) Stuten dabei sind und es handelt sich hier gar nicht um Vertrauen und Entspannung, sondern Ablenkung und völlige Verspannung. Er kann dann nicht mehr vernünftig traben, ist komplett über die Uhr und total verspannt, fängt das Schwitzen an und ist dann auch mir gegenüber übergriffig. Insofern mag das bei Wallachen mit Vertrauen/Entspannung zutreffen, aber leider nicht bei Hengsten. Meiner bleibt zwar handhabbar, aber auf Turnieren ist das einfach nicht machbar – abreiten geht kaum und die Prüfungen sind vollkommen versemmelt – zumal jeder Richter mit den Noten runtergeht, sobald er ausschachtet (ist verspannt, unkonzentriert etc.). Bin echt unglücklich darüber, denn ansonsten ist mein Hengst brav, arbeitet dressurmässig immer mit (erfolgreich bis M**, Vorbereitung auf S – und zwar real, d.h. FN und nicht Barock), ist brav im Umgang, geht (alleine) auf Koppel etc. Habe echt Angst, dass er sehr an Ausdruck verliert. Ausserdem hat er eine überragende Abstammung und ich kriege regelmässig Deckanfragen. Keine Ahnung, was hier die richtige Entscheidung ist. LG, Annette
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Liebe Annette,
Du hast natürlich Recht damit, dass ein erregter Hengst in Anwesenheit von Stuten natürlich nicht aus „Entspannung“ oder aus „Freude an der Zusammenarbeit mit uns“ heraus ausschachtet. Aber das habe ich in meinem Beitrag auch nicht beschrieben bzw. gemeint.
Ich finde Hengsthaltung eine schwierige Sache. Hengste haben bei uns kaum eine Chance ein halbwegs artgerechtes Leben zu führen und sind ihren Trieben hilflos ausgesetzt. Ich würde keinen Hengst halten wollen, wenn ich ihm nicht die Möglichkeit geben könnte in einer Herde zu leben und das ist ja nun mal leider in den seltensten Fällen möglich. Deswegen bin ich dafür Hengste zu kastrieren und ihnen ein entspannteres Leben mit Artgenossen als Wallach zu ermöglichen. Mir geht es aber auch nicht um Schleifen, noch habe ich Angst davor ob mein Pferd evtl. etwas an Ausdruck verliert, sondern darum, dass es meinem Pferd so gut wie nur möglich geht. Das es keinen Stress hat, nicht frustiert und einsam ist.
Liebe Grüße,
Babette

 

Von Tanja • 12. Februar 2013

Hallo Babette,
wie gut, dass ich diesen Artikel gefunden habe! Mein Wallach schachtet nämlich nur beim Arbeiten an der Hand und beim Massieren aus. Ganz klar Dinge die er mag – aber „anmachen“ will ich ihn ja nicht. Deshalb habe ich immer ein zwiespältiges Gefühl: ich weiß, er fühlt sich wohl, aber bitte nicht „so“ wohl. Du schreibst, es hat auch was mit Konzentration zu tun und darüber freue ich mich natürlich! Passt vor allem zur Arbeit an der Hand, da ist er sehr eifrig.
Bei der Massage tippe ich eher auf Entspannung, da lässt er sich dann einfach mal komplett hängen 😉

 

Von Eve • 18. Juli 2013

Der Hengst, mit dem ich arbeite(nur noch Hengst, weil ihm seine **** so heilig sind, dass er keinen ranlässt), schachtet oft aus, wenn er geputzt wird oder wir irgendeine Übung machen, die ihm besonders viel Spaß macht. Da es ihm am Rücken immer ganz doll juckt, kratzen wir da sehr gerne mal. Zu dem langen Hals und euphorischen Gesichtsausdruck kriegt der bei längeren „Kratzorgien“ immer eine Erektion(meistgehörter Kommentar: „Na, dem gefällts ja schon wieder!“) Stören tut es keinen und ich finds kein Stück peinlich. Ziegt doch nur, wie sehr er mir vertraut und wie er es genießt.

 

Von Jasmin • 18. Juli 2013

Hallo zusammen!
Gut das endlich mal jemand dieses Tabuthema anspricht!
Mein Wallach macht das auch bei der Bodenarbeit, nach dem Reiten und beim Putzen. Übrigens- und das find ich sehr interessant- auch oft bei der Akupunktur und bei der Akupunktmassage nach Penzel durch die Therapeutin.
Gut an der Sache ist doch auch dass man mal einen „medizinischen Blick“ drauf werfen kann und sieht ob er da Verletzungen oder Hautveränderungen hat.
Oft höre ich dann aber auch :“dein Pferd muss mal Pipi glaub ich“ : -)

 

Von Vanessa • 23. Dezember 2014

Hi!
Lustig, endlich mal Gleichgesinnte zu treffen.
Erst dachte ich, dass mein Wallach das macht, weil er lange Hengst war und auch im Deckeinsatz war, aber jetzt weiß ich es besser 🙂
Ich nutze auch die Gelegenheit, den Schlauch sauber zu machen. Mittlerweile sind alle neidisch, dass ich das bei ihm so machen kann und ER so blitz blank ist :-))
Ich finde es eher amüsant als peinlich. Mir ist gar nix peinlich. Soll er doch fröhlich und erregt sein. Manche wünschen es sich doch zu sehr…..

 

Von Karina • 25. Dezember 2014

Hi,

wir haben auch die Bodenarbeit für uns entdeckt und es dauert keine 5 Min. , da baumelt sein “ Dingelchen“ bereits runter. Ich grinse mir immer einen ab , weil ich weiß, dass er entspannt ist und meinem Pferd es “ Freude“ bereitet, was ich gerade mit ihm tue. Sorgen darüber mache ich mir nicht, peinlich ist es mir auch nicht… Denn im Gegensatz zu völlig angespannten und unmotivierten Pferden, habe ich lieber einen Tinkerchen neben mir laufen, mit etwas baumelden zwischen den Beinen 😉

 

Von Olivia • 30. November 2015

Hallo,

mein Wallach fährt immer aus und ich hab mir tatsächlich noch nie Sorgen deswegen gemacht. Warum auch? Er ist dabei unübersehbar in sehr konzentrierter Arbeitsstimmung.

Wenn mein Pferd bei der Arbeit sein empfindlichstes Körperteil preis gibt, fühle ich mich ziemlich geehrt.

Viele Grüße

 

Von Silke • 21. März 2016

Hallo ihr lieben, ich bin absoluter Neuling was das Thema Pferd betrifft. Nun seit 1 Jahr lebe ich mit meinem Freund zusammen, dieser hat 3 Pferde darunter einen jung hengst( knapp 3 Jahre) da ich nicht die geringste Ahnung von Pferden hatte hab ich mich ein halbes Jahr immer nur vom Zaun genähert und gefüttert und gekrault.
Seit einigen Wochen nehme ich Reit Unterricht um mehr feeling für das Geschöpf Pferd zu bekommen.
Aber mein Augenmerk liegt mehr auf der Bodenarbeit, der kleine Hengst und ich lernen gerade gemeinsam. Und seit kurzem schachtet er auch immer seinen penis aus wenn ich ihn streichel, putze etc. er ist auch sehr eifersüchtig auf die anderen Pferde wenn sie in meine Nähe kommen. Aber er ist null aggressiv sondern verspielt und anhänglich
Und wenn ich eure Beiträge hier lese dann muss ich mir wohl weiter darüber keine Gedanken machen, oder?!

 

Von Christiane • 31. Oktober 2016

Hallo, seitdem ich mit dem Klickern angefangen habe schachtet mein Dicker immer mit einem begleitendem Grummeln aus. Besonders beim spanischen Schritt, den liebt er. Seitdem er den kann ist er ohnehin viel selbtbewußter geworden und arbeitet viel freudiger mit. Wenn er sich zu sehr freut schicke ich ihn zwei drei Runden im Trab. Das einzige was ich mir gedacht habe war: endlich mal Leben im Pferd ;-))) Früher war er viel unmotivierter und man mußte um alles zweimal bitten. Wir machen aber seit einigen Jahren ohnehin nur noch das wo ich merke es macht ihm Spaß und ich habe Spaß wenn er sich freut. Eure Beiträge haben schon viel Inspiration gebracht. Viiiiieeeeelen Dank dafür :-))))))

 

Von Tina • 31. Oktober 2016

Meiner schachtet auch aus, wenn er sich wohl fühlt und sich konzentriert. Tatsächlich ist er dabei auch schon mal vor Begeisterung so richtig in Fahrt gekommen, so dass er sich vor mir ähnlich wie vor einer Stute gebärdet hat. Das ließ sich aber leicht wieder einfangen durch konsequentes Einfordern der Übung bzw. Abbruch und Übergang in eine schnellere Geangart.

A propos Bewegung: wenn sich an die ruhigen Übungen eine Trab-/Galoppsequenz anschließt, muss ich ihn deutlich darauf vorbereiten, damit er Zeit hat, seinen Schlauch wieder einzuziehen, bevor er antrabt. Sonst tuts scheußlich weh 😉

 

Von Margit Jörres • 10. Juli 2017

Hallöchen
ich bin froh auf so einen offenen freundlichen Beitrag gestoßen zu sein.
Mein Wallach hat den Schlauch schon mal ab und an beim Putzen der Lenden und des Hinterteiles ausgefahren. Das habe ich aber als völlige Entspannung angesehen und ihn gewähren lassen. Jetzt mit seinen 20 Jahren fährt er den Schlauch auch bei Bodenarbeit aus. Vorwiegend bei Dehnungsarbeit. Das hat mich zuerst erschrocken. Da es aber in letzter Zeit häufiger vorkommt und er auch anfängt zu grummeln, wollte ich doch mal googeln und bin zum Glück auf disen Beitrag gestoßen. Jetzt bin ich beruhigt das es Anderen auch so geht und lasse meinen Oldie gewähren. Auch er ist völlig lieb dabei und Anstalten der Begattung hat er noch nie gemacht. Ich nenne es seinen 2. Frühling, Hauptsache er ist glücklich.

 

Von Pferdemädchen • 13. Mai 2019

Huhu,
Schön, dass man auch noch offene Beiträge zu dem Thema findet.^^ Meine beiden Wallache schachten auch gerne bei der Bodenarbeit aus, vor allem wenn ich sie putze oder Zirkuslektionen wie das Kompliment mache. Da brummelt der eine sogar manchmal – und ich seh das als Lob an, weil ich weiß, sie sind voll dabei. Kommentare hab ich (wenn) eigentlich immer nur von zuschauenden Kindern geerntet („Der zeigt ja seinen Penis!“) und das lässt sich mit „Die haben halt Spaß und sind entspannt“ eigentlich immer gut erklären.
Und ich freu mich sogar, wenn die beiden Dicken den Lörres hängen lassen, dann mach ich alles richtig

 

Von Carl • 12. Dezember 2021

Das scheint mir eine Seite bloß für Reiterinnen oder solche, die es werden wollen, zu sein. Absolut kein Mann dabei, bin wohl also der erste.
Mich interessiert eigentlich das Seelenleben der Tiere und aus diesem Grunde habe ich mich einem Pferde genähert (in den Kommentaren hat eine einzige Schreiberin die „psychische“ Entspannheit berührt) . Kann gar nicht zwischen einem Hengst und einem Wallach unterscheiden.
Was ich selbst festgestellt habe: das Pferd, das ich am Zaune seiner Koppel treffe, hat mich anscheinend „ins Herz geschlossen“, obgleich ich ihm selten mal ein Grasbüschel mitbringe. Falls es aber meine Stimme vernimmt oder mich sieht und ich ihm zu verstehen gebe, dass ich es erwarte, kommt es schon gelaufen, auch dann, wenn es sich 50 oder mehr Meter von mir entfernt befindet. Ich streichele es dann am Kopf und Hals und es leckt mir die Hand. Einmal hat es dabei auch gegrummelt, ein andermal ausgeschachtet.
Das sind alles Anzeichen, dass es sich mit mir richtig gut und entspannt fühlt, dass es offensichtlich meine Streicheleinheiten genießt, mit einem Worte, dass dabei seine Seele baumelt.
Was ich nicht weiß, ist, ob der Eigentümer, den ich bisher noch nie zu Gesicht bekam, meine Freundschaft mit seinem Pferde gut finden würde oder ob das Gegenteil der Fall wäre.

 

 

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