Alles nur Dressur?

Das Clickertraining wird von Kritikern gerne als „Pudeldressur“ abgewertet. Auch ich hatte zu Beginn gedacht, dass man sich mit dem Clicker Lektionen nicht ehrlich erarbeitet, sondern ein Pferd durch Futter abrichtet, zu tun, was man will. Aber tatsächlich ist das Gegenteil der Fall!

Die Konditionierung auf den Click …

Es stimmt, dass beim Clickertraining eine Konditionierung erfolgt. Und zwar darauf, dass ein „Click“ (ob nun per Knack-Frosch oder per Zunge oder als Ton auf einer Pfeife) das bedeutet: „Das, was du gerade gemacht hast, war toll und dafür bekommst du was Leckeres.“ Dieser Teil ist Konditionierung oder im Kritikerjargon die „Dressur“.

… als Weg zum aktiven Lernen

Was aber dahintersteckt, ist Folgendes: Click + Futterlob (abgekürzt als C+B) bilden die Basis dafür, dass eine echte Kommunikation und selbstständiges Lernen möglich werden. Mit C+B habe ich die Möglichkeit, einem Pferd punktgenau zu vermitteln, welches Verhalten erwünscht ist, also richtig im Sinne einer auszuführenden Lektion oder einfach auch nur angenehm für mich (z.B. Höflichkeit im Umgang o.Ä.).

Mit dem Clickern wird ein Pferd also nicht dressiert, zu tun, was man will, sondern durch das Clickern kann es VERSTEHEN lernen, welches Verhalten gewollt ist (und damit für es selbst zum Erfolg führt, also zum C+B). Der Prozess des Verstehens ist das Entscheidende, was das Clickern auf der einen Seite so wirkungsvoll, aber auch so spannend macht. Im Gegensatz zu einer Dressur wird das Pferd nämlich zum Mitdenken angeregt. Petra hat in diesem Blogbeitrag ein sehr anschauliches Beispiel für dieses Mitdenken bei Nico gegeben. Das Pferd kann sogar eigene Vorschläge machen, also den Lernprozess aktiv mitgestalten und es liegt an uns Trainern, zu entscheiden, welche von den Vorschlägen wir annehmen möchten und welche lieber nicht.

Statt Hilfengebung findet Kommunikation statt

In der herkömmlichen Pferdeausbildung wird mit Hilfen gearbeitet. Man gibt eine Hilfe solange und ggf. auch immer stärker, bis das Pferd tut, was man möchte, wobei Fehlverhalten korrigiert oder sogar bestraft wird. Das Pferd lernt durch Versuch und Irrtum mehr oder weniger zuzuordnen, was es bei welcher Hilfe tun soll. Eigentlich soll es hierbei einfach nur tun, was man ihm mit der Hilfe zu vermitteln versucht… – und das ist doch ziemlich nah an dem dran, was man Dressur nennt, oder nicht?

Auch im Clickertraining gibt man Signale. Allerdings werden die erst eingeführt, NACHDEM das Pferd die eigentliche Lektion schon verstanden hat. Damit kann es die Beziehung herstellen zwischen dem erwünschten Verhalten und dem Zeichen, auf das es dann das Verhalten zeigen soll und muss nicht raten, was der Mensch nun eigentlich will. Hier bildet also das Verstehen die Grundlage. Darüber hinaus kann das Pferd auch jederzeit entscheiden, das Verhalten trotz des Signals nicht zu zeigen. Es wird dafür nicht korrigiert und nicht bestraft. Damit es das Verhalten zuverlässig zeigt, ist es die Aufgabe des Menschen, die Zusammenarbeit so interessant und motivierend zu gestalten, dass sie dem Pferd Freude macht. Nur dann wird es freiwillig tun, was wir möchten. Und das, so meinen wir, klingt doch alles andere als Dressur, oder was meinen Sie?

dressur

12. Mai 2015 von Tania Konnerth • Kategorie: Clickertraining, Umgang 12 Kommentare »

 

12 Reaktionen zu “Alles nur Dressur?”

 

Von Manuela • 14. Mai 2015

Liebe Tania,

auch ich bin der Meinung – wer das Clickertraining immer noch als stumpfes „Abrichten“ betrachtet, der hat absolut nicht verstanden, worum es dabei geht.
Viele Reiter/innen wollen es aber auch gar nicht verstehen, weil sie dann um- und vor allem weiterdenken müssten, als sie es bisher getan haben. Sie müssten sich selbst, ihren Umgang mit dem Pferd und ihr Verständnis von Harmonie, Partnerschaft und Fairness hinterfragen, was oft alles andere als angenehm ist. Also bleibt man lieber beim Altbewährten …
Klar ist doch: Ein Pferd muss ausgebildet werden. Egal ob Grunderziehung – schließlich soll es den Reiter nicht umrempeln und brav die Hufe geben – oder das Reiten von hohen Lektionen: Wir bringen dem Pferd bei, Dinge zu tun, die es in der Natur so nicht machen würde, erwarten Gehorsam und gutes Benehmen. Wie man das nun nennt – Ausbildung, Dressur, Abrichten – ist doch eigentlich egal. Der Weg zu diesem Gehorsam hin, macht doch den Unterschied. Wird dem Pferd einfach irgendetwas „eingebimst“, bei dem es teilweise nicht einmal versteht, warum es das machen soll? Oder erklären wir ihm Schritt für Schritt was wir von ihm möchten und lassen es den Sinn hinter dem Ganzen verstehen?
Der Unterschied von der „normalen“ Ausbildung zu der mit dem Clicker ist für mich der, dass beim Clickern das Pferd tatsächlich die Möglichkeit bekommt, ja geradezu ermuntert wird, mitzudenken. Eigene Ideen einzubringen. Entscheidungen zu treffen und sich über ein Lob zu freuen. Wir akzeptieren seine eigene Persönlichkeit, nehmen diese dankbar in die Ausbildung mit auf und fördern so seine Stärken. Schwächen und „Fehler“ werden ignoriert. Dieses Einbeziehen der Pferdepersönlichkeit ist in der „normalen“ Ausbildung aber oft nicht erwünscht, da es einen von seinem zielgerichteten Weg ablenkt, Zeit kostet und auch Kreativität und Offenheit dem Pferd gegenüber verlangt.
Darüberhinaus ist es oft einfacher, dem Pferd das Futterlob komplett zu verweigern, als sich eine disziplinierte Futtergabe zu erarbeiten – die Grundlage jedes Clickerns. Einen fiesen Taschenschnapper will schließlich niemand haben …
Ich denke, viele Reiter/innen stehen dieser Ausbildungsmethode so negativ/skeptisch gegenüber, weil sie leider noch so wenig verbreitet ist in der klassischen Ausbildung, nach dem Motto: „Das machen nur die Zirkuslektionen-Spinner, ich will reiten!“ Und finde bitte mal eine/n gute/n Reitlehrer/in in Deiner Nähe(!), der/die mit Dir zusammen Dein Pferd mit dem Clicker ausbildet! Leider, leider rar gesät …
Ich kann nur hoffen, dass sich das nach und nach ändern wird, so wie sich das gebisslose Reiten immer mehr durchsetzt, und Ausbinder sehe ich auch immer weniger. Vorbild sein und andere ohne „Klugzuscheißern“ informieren, dann wird sich dieser Weg der Ausbildung hoffentlich immer mehr durchsetzen.

Liebe Grüße
Manuela

 

Von Kerstin • 18. Mai 2015

Ich meine, dass der Clicker UNS zwingt/lehrt/dazu dressiert, endlich mal genauer hin zusehen/fühlen/wahrzunehmen, was Pferd uns so mitteilt, uns zwingt/lehrt/dazu dressiert achtsam und aufmerksam in der Situation zu sein. Ah, unsere Authentizität bleibt dabei auch erhalten.
Ob man Verhalten des Pferdes belohnt, ignoriert, korrigiert oder bestraft, hat – für mich – was mit der inneren Einstellung zu tun.
Ähm, ich clickere – noch immer – nicht.

 

Von Birgit • 18. Mai 2015

Meine Ausbilderin konnte bisher mit dem Clickern nichts anfangene. „Nichts für mich!“ wehrte sie immer ab.
Wochenlang arbeitete sie am geöffneten Genick bei meinem Isländer. Aber es wollte nicht so richtig werden. Bis ich das eines Tages einfach geclickert habe. Ich fühlte mich endlich sicher genug im Clickertrainig, um mir das zuzutrauen. Es hat hervorragend funktioniert. Erst vom Boden aus und dann unterm Sattel, wobei die Trainerin geritten ist und ich im entsprechend richtigen Moment geclickt und gefüttert habe. Es war ein riesen Fortschritt.

 

Von Tine • 18. Mai 2015

Liebe Tania!
Ohne Clickertraining wäre mit meinem Pony gar nichts mehr gegangen! Besonders bei den Pferden die sich der allgemein angewandten Druckmethode verweigern, gibt es oft gar keine andere Möglichkeit zu lernen. Ich habe wirklich alles geclickert, Hufe geben, verladen, führen, natürlich auch reiten, Füße abspritzen (er ist extrem wasserscheu), einmal gelernt funktioniert es nachher auch ohne click. Das ist einfach wunderbar, weil man dem Pony anmerkt, ja, ich habe verstanden was du möchtest.
Grundvoraussetzung ist natürlich immer, dass der Mensch weiß was er tut, denn wie soll es sonst das Pony wissen 😉
Ganz liebe Grüße

 

Von Manfred • 22. Mai 2015

Liebe Tanja,
erst kürzlich sagte eine Miteinstellerin zu mir, dass ihr aufgefallen sei wie hoch motiviert die Pferde sind, wenn ich mit ihnen arbeite. Da könne man sehen, dass sie richtig Spaß daran haben. Es sei ein deutlicher Unterschied zu erkennen ob sie einfach nur funktionieren sollen oder ob sie gerne etwas mit mir tun möchten. Sie dachte auch, dass das Clickern nur für cirzensische Lektionen geeignet sei und bei der täglichen Arbeit eher hinderlich wäre. Doch nun findet sie, dass es eine hoch motivierende Art der Kommunikation zwischen Mensch und Tier sei. Ich glaube treffender hätte sie es wohl kaum beschreiben können.
Herzlichen Dank für diesen Beitrag
Manfred

 

Von Irene • 22. Mai 2015

Liebe Tanja,

ich finde jeder darf seinen Weg mit den Pferden selbst finden. Überzeugten Trainern kann man (leider) das Klickern nicht aufdrängen. Die sind von ihrer Methode so überzeugt….. Ich werde sehr belächelt. Mein Pferd ist inzwischen 5 Jahre alt. Mit 3 ließ ich ihn anreiten. Zurück bekam ich ihn als Fall für die Wurst, hochgradig gefährlich und unberechenbar. Ich solle mir doch ein ordentliches Pferd kaufen und da keine Energie und vor allem kein Geld mehr investieren. Ich sagte nur, ich wolle genau dieses Pferd!! Ich erntete nur Kopfschütteln.
Seit Februar klickern wir. Inzwischen ist er wieder hochmotiviert! Wenn ich in den Stall komme, lässt er den Heuhaufen liegen und freut sich einfach nur Ball zu spielen oder sonst was zu tun. Schön langsam beginnen ich mit dem Sattel und Zaumzeug zu klickern und ihm zu „verklickern“, dass das Reiten auch schön sein kann. Von Stallkollegen und sogar vom Hufschmied bekomm ich nur zu hören, wann ich denn endlich reite und was er schon alles könne!! Auf Teppich ausrollen, Ball spielen und Spaß haben ernte ich nur ein Grinsen.
Wo steht geschrieben, dass man Pferde reiten muss??? Inzwischen habe ich gelernt, dass zu machen, was ich für richtig halte. Was die anderen darüber denken, ist mir egal. Ob es nun Dressur ist oder nicht…..Es funktioniert und ich und inzwischen auch andere, sehen die Veränderung von meinem Pferd.
Und ich hoffe, dass sich andere was abschauen und vielleicht dafür interessieren.

Danke nochmal für eure Bücher!!!!!

Macht weiter so!!!!!
Irene

 

Von Melanie • 17. Juni 2015

Ich denke man sollte auch akzeptieren, dass Leute einfach mit Clickern nichts anfangen können.
Und man sollte auch akzeptieren, dass diese Leute genau so pferdegerecht, liebe- und respektvoll mit ihren Pferden arbeiten können.
Ich habe mit Clickern angefangen, es hat uns soweit auch Spass gemacht – ich konnte auch Sachen erarbeiten – aber der Funke sprang bei mir nicht über. Was mich vor allem störte war diese merkwürdig aufgesetzte Motivation von meinem Pferd. Er war immer höflich – aber ich hatte das Gefühl, dass ich in seinen Augen die Form eines Kekses annahm. Irgendwie gerieten wir beide in einen ganz merkwürdigen Sog, den ich als unangenehm empfand.
Dann habe ich es gelassen und unsere unbeschwerte Natürlichkeit kam wieder zurück.
Ich glaube nicht, dass Clickern die ultimative Wahrheit für alle ist. Wer daran Spass hat – dem sei es gegönnt. Aber zwischen den Zeilen immer lesen zu müssen, dass Clickern die einzige Ausbildungsmethode ist, die WAHRLICH eine gute Beziehung zum Pferd schafft, halte ich für eine nicht haltbare Behauptung. Ich hatte sogar den gegenteiligen Eindruck. Ich hatte das Gefühl, dass wir dadurch irgendwie unter Druck gerieten. Obwohl äußerlich alles Bestens war.
Heute gehe ich wieder ungezwungener um. Natürlicher. Schließlich würde ich meinem Kind auch nicht ständig Bonbons zustecken.
Bereits in der Arbeitspsychologie lernt man, dass materielle Zuwendungen nur ein sekundärer Verstärker sind – ein primärer Verstärker ist echte Anerkennung. Das Gefühl muss man ausstrahlen – sicher ist dem auch schon beim clickern der Fall. Aber beim Pferd kommt auch ohne permanentes Keksen wahre Anerkennung an.
Heute gebe ich Leckerlis genau so wie vorher. Aber deutlich eingeschränkt – und während der Arbeit gibt es „nur“ stimmlob und kraulen. Wahrlich wichtig ist nicht die Anzahl meiner „clicks“ sondern in wie fern Lob das Training dominiert. Positive Verstärkung ist eine grundsätzliche Arbeitseinstellung – eine grundsätzliche Einstellung seinem Pferd gegenüber. Das Pferd spürt diese wohlwollende Wertschätzung sicher auch ohne permanentes beclickern.

 

Von Eva • 26. Juni 2015

Mich hat das Clickertraining von anfang an sehr angesprochen. Der Grundgedanke, mit positiver Verstärkung, ohne Druck zu arbeiten und „Fehler“ zu ignorieren entspricht genau meinen eigenen Vorstellungen von einem respektvollen Umgang miteinander. In der Umsetzung ist das Clickern nicht einfach wie ich selbst festgestellt habe. Ein Clickerkurs von Marlitt Wendt, den ich als Zuschauer besucht habe, hat mir da sehr weiter geholfen. Dadurch ist es mir endlich gelungen, der Anspannung und Aufregung meiner Stute beim Clickern entgegenzuwirken, deretwegen ich das Clickern immer wieder zeitweise eingestellt hatte. Denn ein so aufgeregtes Pferd kann nun mal leider nicht richtig lernen… Aber nun sind wir wieder auf einem guten Weg. Da ich außerdem das Gefühl hatte, dass meine Stute sich durch die Reduzierung auf „Leistung=Click=Leckerli“ unter Druck gesetzt gefühlt hat, baue ich auch immer wieder Phasen ein, in denen ich sie verbal lobe und mich dabei voll Stolz und Anerkennung über sie freue. Das tut ihr sehr gut und hat zu weiterer Entspannung beim Clickern geführt. Ich glaube, letztendlich muss jedes Pferd-Mensch-Paar seinen eigenen Weg finden, nur abgucken und nachmachen oder festlegen auf eine einzige Methode wird den vielen individuellen Besonderheiten wohl nicht gerecht.

 

Von Art Infarct • 14. Juli 2015

Eine Freundin ist mit ihrem Pferd in einem Stall, da gibt es einen Roundpen, der innen einen Stromzaun hat (fragen Sie mich bitte nicht, wer zum Henker sich so was einfallen lässt). Jedenfalls grenz daran eine Koppel, auf der zu dem Zeitpunkt auch Pferde standen. Jetzt geht das Pferd an den Rand des Roundpen und bekommt am Stromzaun so dermaßen eine gesemmelt, was jetzt nicht sooooo dramatisch wäre, wenn der gleichzeitig mit dem „Blitz“ erklingende Knack nicht gewesen wäre. Jetzt raten Sie mal, wie mein Pferd nun auf den „Click“ reagiert??? Ich dachte zuerst an eine Quietschende als Clicker-Ersatz. Haben Sie solch eine Anfrage schon einmal gehabt und Tipps, zur Behebeung dieses Traumas??? Vielen Dank.

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Oje, das ist dann natürlich doof gelaufen. Wenn das Pferd dauerhaft auf das Clickgeräusch mit Angst reagiert, ist es sicher sinnvoll, es zu ersetzen. Ob eine Quietscheente so geeignet ist, wage ich allerdings zu bezweifeln, das ist ja nun durchaus ein eher angstmachendes Geräusch und so eine Quietscheente ist ja auch recht groß… Wie wäre es mit einem Zungenclick oder Schnalzgeräusch (das nicht anders besetzt ist)?

Herzlich,
Tania

 

Von Anja Rampf • 5. Februar 2016

Hallo,

ich wollte mal fragen,ob es einen Richtwert gibt, wie lang eine Clickereinheit sein sollte und wieviele verschiedene Übungen man da abfragen kann.
Mir ist bewusst das dass sehr vom Pferd und seinem jeweiligen Ausbildungstand abhängt,aber vielleicht gibt es da ja doch einen Anhaltspunkt!?

Mfg Anja

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Hallo Anja,

ich ganz persönlich kann leider wirklich keine Richtlinie geben, mal sind 5 Minuten mehr als genug, mal kann man locker eine halbe Stunde oder länger clickern. Das kommt aufs Pferd an, auf einen selbst, auf die Stimmung, die Aufgaben, die Tagesform und vieles mehr. Ich glaube, wir müssen da einfach viel Einfühlungsvermögen entwicklen und auf unser Bauchgefühl hören, das weiß oft ganz gut, wann genug ist (während der Kopf meist mehr und mehr will…).

Herzlich,
Tania

 

Von Anna Lena • 27. Mai 2016

Ich liebe Pferde !
Das sind die besten Tiere auf der ganzen Welt.
Wir dürfen sie nicht einsperren in engen Ställe mit
Gitterstäben versehen. Sie sind auch nur Tiere.

Nicht zu feste an die ZüGel ziehen . Mann braucht Vertrauen
bei Pferden. Pferde sind wie ein Spiegel kann man sehen.

Pferde Fan Anna ?

 

Von Anja • 30. Juni 2016

Hallo,

ich clicke seit einiger zeit mit Begeisterung und finde das mein Pony dadurch sehr schnell lernt.
Letzens war ich mit Delight bei einem Zirkuslektionskurs und die Kursleiterin clickert auch.

Dachte ich mir wir könnten ja Delight auch mal versuchen lassen sich einen Hula Hoop Reifen über den kopf zu werfen.
Mir war bewusst das das sicher ein paar Wochen dauern wird..
Aber weit gefehlt.Er hat es schon in der ersten Übungseinheit geschafft!!!
Ich war überglücklich und konnte es garnicht so recht fassen,das er das so schnell geschafft hat 🙂

Gibt es einen Weg das liegen zu erclickern?

Er kann Kompliment und Knien.
Aber wenn ich versuche ihn durch Futter zur Seite zu locken.Damit er sich daraufhin hinlegt.
Versucht er die ganze zeit sein Gleichgewicht zu halten und geht vom Knien wieder ins Kompliment.
Hast du noch eine Idee wie es klappen könnte?

Er wälzt sich auch immer mal und er bleibt dann auch liegen und ich kann ihm Futter geben.Desweiteren kann er auch sitzen.aber das liegen konnte ich daruch nicht abrufbar machen.

p.S: ich habe mir im Januar den Clickerkurs gekauft und versehentlich die E-Mail gelöscht.Wie komme ich jetzt zur Mediathek?Benutzername und Passwort habe ich mir aufgeschrieben.

Mfg Anja

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Hallo Anja,

wegen der Mediathek bekommst Du eine Mail.

Zur Frage nach dem Ablegen: Ja, das kann man durchaus erclickern, aber nicht jedes Pferd mag sich hinlegen. Gerade das Hinlegen hat ganz viel mit Vertrauen zu tun, denn ein liegendes Pferd ist immer auch ein verletzliches Pferd. Hab also viel Geduld und sieh darin weniger eine Lektion, sondern lass es Dir mehr schenken.

Ich finde den Weg, das Liegen über das Wälzen zu erclickern, eigentlich den schönsten. Du kannst beim Wälzen versuchen, das Liegen durch hochfrequentes Clickern zu verlängern und Du kannst beim Wälzimpuls ein Signal einführen, den das Pferd dann nach und nach mit dem Hinlegen verbindet.

Herzlich,
Tania

 

 

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