Neue Nachbarn
Wir haben neue Mitbewohner im Stall bekommen: Zwergrinder. Hübsche schwarze Tiere mit eindrucksvollen Hörnern.
Nun mag sich der eine oder die andere vielleicht an einen Blogbeitrag erinnern, indem ich davon berichtete, dass Aramis Kühe bisher nicht ganz so vertrauenserweckend fand, s. Hilfe, Kühe! Dort beschrieb ich, wie ich damit umgehe, wenn wir auf einem Ausritt Kühen begegnen und Aramis Angst zeigt. Jetzt war ich natürlich gespannt, wie er auf seine neuen Nachbarn reagieren würde!
Ich führte ihn von der Sommerweide zum Stall, wo die Rinder nun stehen. Er erblickte sie natürlich sofort und blieb stehen – hoch aufgerichtet und sehr aufmerksam. Auf mein gutes Zureden hin ließ er sich dann sehr schnell zu den Rindern führen, aufgeregt ja, aber nicht ängstlich. Eigentlich sogar im Gegenteil: er fand sie spannend! Da merkt man dann doch, dass sich das jahrelange Anti-Scheutraining auszahlt.
Er näherte sich also den Hörnerträgern:
Und mit ein kleines bisschen Ermutigung ging er noch näher heran:
Es war schön zu sehen, wie die Neugier siegte und er dann auch ganz ohne mich in Kontakt mit der Kuh ging:
Und die beiden dann Nase an Nase standen:
Das einfach mal für alle, die Bedenken haben, ein Pferd an gruseligen Dingen nicht „einfach stramm vorbeizureiten“, sondern auch mal abzusteigen und zu führen. Für mich ist das ein klarer Beweis dafür: Verständnis für Pferdeängste und ein einfühlsamer Umgang mit ihnen führen nicht zu mehr Angst oder gar Widersetzlichkeiten, sondern, wie man sieht, eben genau zu dem, was man damit bezwecken möchte: zu mehr (Selbst)Vertrauen!
15. Juli 2014 von Tania Konnerth • Kategorie: Umgang, Verhalten • 2 Kommentare »