Gedanken zum Thema „Vertrauen“

Vor kurzem schrieb ich hier über das Thema „Kühe“ und darüber, dass es manchmal Situationen geben kann, in denen unsere Pferde trotz aller guten Vorbereitung und allem Vertrauenstrainings schlicht und einfach Angst haben. Nun kam auf diesen Text u.a. die Antwort, die ich schon oft gehört habe: dass die Angst vor den Kühen (oder eben vor anderen Dingen) ein Zeichen von mangelndem Vertrauen ist. Da mir dieses Thema sehr wichtig ist, möchte ich es noch einmal aufgreifen.

Pferde sind Fluchttiere

Fakt ist: Ein Pferd ist ein Fluchttier und es wird immer ein Fluchttier bleiben. Wir können durch Gewöhnung und Training erreichen, dass Pferde mit uns Situationen bewältigen, in denen sie ihrem Instinkt nach einfach nur fliehen würden. Dann sehen wir das als Vertrauen in uns und ja, unser Pferd schenkt uns in diesem Moment vielleicht wirklich sein Vertrauen (es könnte aber auch gut sein, dass es die Sache an diesem Tag einfach nicht gruselig findet …).

Aber es wird immer auch Situationen geben, in denen ein Pferd trotz seines Vertrauens in uns Angst hat und zeigt. Manchmal sind das neue Situationen, die wir so noch nicht üben konnten. Oft aber sind das auch Situationen, die wir schon geübt haben. In denen das Pferd vielleicht sogar schon mal anders reagiert hat. In diesem Moment riecht es aber gerade vielleicht anders, der Wind ist stärker oder weht aus einer anderen Richtung oder die Nerven unseres Pferdes sind aus welchen Gründen auch immer angespannter oder was auch immer…

Dann muss man sich eben durchsetzen

Viele bestehen in einer solchen Situation dann darauf, dass das Pferd das doch kennt „und gar keine Angst haben kann“. Oft wird dann mit Gewalt der eigene Wille durchgesetzt und wenn das Pferd dann tut, was man will, sieht man es als Bestätigung, dass es tatsächlich nur „gesponnen“ hat.

Die Frage, die sich mir dabei aber stellt, ist die: Handeln wir damit wirklich pferdegerecht? Wie fühlt sich das Pferd dabei? Was geschieht mit dem Vertrauensverhältnis, das wir uns schon erarbeitet haben, wenn wir ein Pferd mit Gerten- oder Sporeneinsatz an einem Gruselobjekt vorbeireiten?

Ich habe genau das oft gemacht: mich durchgesetzt, wenn mein Pferd Angst gezeigt hat und ich habe mich in meinem Tun bestätigt gefühlt nach dem Motto: „Na, also, geht ja doch.“ Heute schäme ich mich dafür, denn heute möchte ich einen anderen Weg gehen. Ich fühle mich heute aufgefordert, die Angst meiner Pferde anzunehmen und konstruktiv mit ihr umzugehen. Ich möchte mein Pferd nicht mehr anbrüllen oder gar schlagen, um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen oder es gefügig zu machen, denn dann verspiele ich mit großer Wahrscheinlichkeit genau das, worum es geht: Vertrauen.

Vertrauen und Angst

Vertrauen und Angst können unabhängig voneinander sein. Es ist kein Widerspruch in der Tatsache, dass uns ein Pferd vertrauen und gleichzeitig Angst vor etwas haben kann (da muss man nur mal an sich selbst denken: die Anwesenheit eines Menschen, dem wir vertrauen hilft uns durchaus nicht immer dabei, eigene Ängste zu überwinden, nicht wahr?). Und indem wir in diesem Moment verständnisvoll reagieren und dem Pferd die Zeit lassen und die Unterstützung bieten, die es benötigt oder indem wir manchmal auch dafür sorgen, ganz aus der Situation zu gehen, weil es zu viel für das Pferd ist, erweisen wir uns auch weiterhin als vertrauenswürdig für das Pferd.

Ich versuche also, die Situation aus Pferdeaugen zu sehen und zu verstehen, was genau gerade Angst auslöst. Manchmal kann ich es erfassen und dann ist es mir oft möglich, die Situation so zu verändern, dass wir sie gemeinsam meistern können. Ich kann dem Pferd dann z.B. zeigen, dass das Grusel-Objekt gar nicht gefährlich ist oder es reichen einige beruhigenden Worte, um die Situation zu entspannen. Manchmal aber verstehe ich nicht, was meinem Pferd wirklich Sorgen bereitet. Auch damit muss ich leben und ich akzeptiere es als Teil der Persönlichkeit meines Pferdes. In solchen Situationen versuche ich, wenn möglich, mein Pferd abzulenken (z.B. durch Futter, durch Übungen). Manchmal kann ich auch einfach nur zusehen, dass ich schnellstmöglichst aus dieser Situation herausgehe.

Vertrauen ist kein Ist-Zustand

Mir ist irgendwann bewusst geworden, dass Vertrauen kein fester Zustand ist, nach dem Motto: einmal erreicht, immer da. Klar, es würde die Sache deutlich einfacher machen, wenn es denn so wäre, aber meiner Erfahrung nach müssen wir uns Vertrauen immer wieder neu verdienen. Und manchmal geht es eben darum, das Vertrauen unseres Pferdes nicht zu verlieren (z.B. in dem wir grob sind oder es mit angsteinflößenden Situationen überfordern). Das zu verstehen und einzusehen ist für mich zu einem Bestandteil eines respektvollen Umgangs  mit Pferden geworden. Und Respekt gerade eben für das Wesen eines Pferdes  und damit die Bereitschaft sein So-Sein zu akzeptieren, ist aus meiner Sicht der Schlüssel zu einer immer enger werdenden Beziehung mit dem Pferd, in der Vertrauen weiter wachsen kann.

Vertrauen können wir nie erzwingen, sondern wir bekommen es geschenkt. Das Vertrauen eines Pferdes ist sehr kostbar und wir können es überhaupt nur erhoffen, wenn wir bereit sind, unser Pferd zu verstehen. Es in seinem Pferd-Sein verstehen und ihm nicht einfach unsere eigenen Wünsche, Vorstellungen oder Annahmen aufzwängen. Eigentlich sollte diese Erkenntnis selbstverständlich sein, aber ich selbst habe lange Jahre gebraucht, um sie wirklich zu gewinnen und sie praktisch mit meinen Pferden zu leben, stellt mich immer wieder vor neue Herausforderungen. Sie anzunehmen macht inzwischen den Reiz der Arbeit mit Pferden für mich aus und Babette und ich haben vieles davon in unserem Anti-Angst-Kurs aufbereitet. Als Ergebnis habe ich inzwischen ein Vertrauensverhältnis zu meinen Pferden, das durchaus auch mal Angst aushält. 🙂

 

11. September 2012 von Tania Konnerth • Kategorie: Umgang 11 Kommentare »

 

11 Reaktionen zu “Gedanken zum Thema „Vertrauen“”

 

Von Almut • 12. September 2012

Danke, Tania! Komisch, dass man auf eigentlich einfache Sachen manchmal selbst nicht kommt – aber es ist tatsächlich so: Mein Pony vertraut mir, hat aber in bestimmten Situationen trotzdem Angst. Ich habe das lange als mangelndes (im Sinne von „zu wenig“) Vertrauen ausgelegt. Und eigentlich müsste ich mir vor den Kopp schlagen (wo ist der Smiley??), denn was ist es anderes als Vertrauen – sogar trotz Angst – wenn sie sich erschrickt und wegspringt, aber nach 3 Sprüngen anhält und auf mich wartet?! Und apropos Geschenk – das sehe ich ein bisschen anders: Vertrauen kann man nicht erzwingen, Vertrauen muss man sich verdienen.
LG, Almut

_______________________

Ja, das ist doch eine schöne Erkenntnis!

Und zum „Verdienen“ – das hatte ich tatsächlich bewusst nicht so formuliert, da wir Menschen dazu neigen, wie die Kaufleute aufzurechnen, nach dem Motto: Ich habe das und das investiert (für mein Pferd getan) und nun verdiene ich auch, dass es mir vertraut. Aber genauso funktioniert es eben oft nicht 😉

Herzlich,
Tania

 

Von Almut • 12. September 2012

SO meinte ich das natürlich nicht. Die Betonung liegt auf „ich MUSS es mir aktiv verdienen“ nicht auf „ich HABE es (meiner Meinung nach) verdient, weil…“ – Vertrauen oder Respekt kann man nicht voraussetzen oder erwarten, egal, was man dafür getan hat. In diesem Sinne hast Du natürlich auch recht mit dem geschenkt bekommen – aber wenn man es nicht geschenkt bekommt, hat man es sich jedenfalls (noch) nicht (genug) verdient.
A.

 

Von Birgit • 17. September 2012

Liebe Tanja,

das ist wieder ein tolles Thema !
Ich habe früher im Reitunterricht gelernt, wenn ein Pferd nicht so will wie ich – das darf es nicht. Setz dich durch, das vera….Dich. Oft wurde dem Pferd dann kurz eine übergezwiebelt.
Ich konnte das nie !! Und wurde dafür belächelt: SO wirst Du NIE was beim Pferd……..

Heute habe ich ein „altes“ Pflegepferd um das ich mich jeden Tag kümmern darf. Und behandele es so, wie ich es früher nie durfte/konnte.
Und ich merke, meine Art greift beim meinem Pflegepferd.
Mit Ruhe, Aufmerksamkeit und auch Verständnis erreicht man beim Pferd sehr viel mehr. Ich habe auch gelernt mich selbst und meine Erwartungen manchmal zurück zu nehmen.

So auch gestern. Mein Pflegepferd und ich sind eine große Runde durch´s Gelände spazieren gegangen und kamen an einen waldweg, den wir schon so oft gegangen sind. Aus irgendeinem Grund wollte er nicht diesen Weg gehen und stemmte beide Hufe in den Waldboden. Auch mit Rückwärtsrichten und wieder losgehen konnte ich nichts bewirken. Ganz weit vorn kamen 2 Reiter diesen Waldweg herauf. Gut, dachte ich, lassen wir die beiden Reiter vorbei, stellten uns auf einen Seitenweg und liessen die beien Reiter vorbei. Aber auch dann wollte mein Pflegepferd diesen Weg nicht weitergehen.

Gut, kurzer Prozess: Wir sind an der Weggabelung einen Seitenweg weitergegangen, haben dort Rückwärtsrichten und den spanischen Schritt geübt, dafür gab´s wenn´s gut war, ein Leckerlie und sind den Waldweg, den er zuanfang nicht gehen wollte, von der anderen Seite wieder hochgelaufen und wir beide kamen zufrieden wieder am Stall an.

Es ist mir auch egal, was andere von mir denken, denn ich werde ab und zu belächelt weil ich mich nicht „durchsetze“ wenn das Pferd nicht spurt.
Andererseits kann ich mit meinem Pflegepferd oftmals ganz frei ohne Strick im Gelände spazierren gehen- was die anderen dann nicht können.

Wie gesagt, das ist mal wieder ein tolles Thema, das mir aus der Seele spricht 🙂

 

Von Gabriela • 17. September 2012

Liebe Tania,

das ist ein sehr gutes und schier unerschöpfliches Thema. Auch ich greife das Thema immer wieder in meinem Unterricht auf und merke das trotz allem guten Willens viele die eigene Angst auf das Pferd übertragen nach dem Motto „Wenn mein Pferd die Angst besiegt dann habe ich auch keine Angst mehr“. Leider lassen die meisten ihre Pferde damit alleine. Das Dumme an der Angstbewältigung ist, ist es einmal schief gelaufen und man hat die angsteinflössende Situation NICHT bewältigt, manifestiert sich oft der Gedanke an genau diese Situation. In der Folge wird sie dann meistens vermieden. Diese Vermeidung führt zur Einschränkung und das kann dann auch schon mal so ablaufen wie bei einer ehemaligen Schülerin von mir, die ihr Pferd irgendwann nur noch auf dem Reitplatz reiten konnte weil sie sich schlicht nicht mehr „aus dem Haus“ traute.
Es ist schwierig sich immer wieder neu auf das Pferd einzustellen und auch Angstsituationen immer wieder neu bewältigen zu müssen aber – wie du schon sagst – es lohnt sich jedes Mal denn das Vertrauen unserer Pferde hängt davon im wesentlichen ab.
LG

 

Von Gabriela • 17. September 2012

Hallo an alle,
das ist ein sehr schöner text! danke!! ….. was mir dazu einfällt??

ich habe zwar ehrlich gesagt selber auch angst wenn mein pferd so richtig schiss bekommt…. denn ich weiss wieviel kraft ein pferd hat, wie sehr sein erster gendanke flieeeehhhhhen ist…. aber wisst ihr was…. genau das macht aus einem pferd ein pferd…. und ich will ja pferde und nicht menschen in meinem offenstall leben haben… also muss ich akzeptieren dass trotz aller müh und vertrauensarbeit ….. angst (meine eigene und die der pferde) immer eine rolle in unserem gemeinsamen leben spielen wird….. nur in gesunden grenzen soll sich diese sache bitte halten….
Lg. Gab.

 

Von Susanne • 17. September 2012

@ Birgit
genau diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht, dass Dinge, die von einer Seite für das Pferd anscheind absolut „schrecklich“ aussehen, aus einem anderen Winkel betrachtet gar nicht mehr so schlimm sind. z. B. ist auf dem Hinweg der Holzstapel absolut erschreckend und wenn ich am selben Gegenstand von der anderen Seite vorbeikomme, ist er so gut wie „nicht vorhanden“. Wenn man dann die schrechlichen Dinge ein paar mal von der freundlicheren Seite betrachtet hat, geht es meistens dann auch von der anderen Seite.
Ich hab mir dann schon oft gewünscht, ich könnte meinem Pferd mal in den Kopf schauen.
Oft ist es aber auch nur unsere „Angst“ bzw. Unsicherheit, die sich auf das Pferd überträgt. Ich glaube, dass das Pferd in vielen Situationen darauf reagiert, dass der Reiter unsicher ist und das Tier so erst auf die „schreclichen Dinge“ aufmerksam macht.
Und jeder, der meint er kann in solchen Situationen mit Gewalt weiter kommen, ist sicher auf dem Holzweg. Viel. kann er dem Pferd sogar mit viel Radau und Strafen diesmal
seinen Willen aufzwingen – aber falls zwischen den beiden einmal Vertrauen bestanden hat, ist das sicher der beste Weg es zu zerstören.

 

Von Petra Würdig • 17. September 2012

Liebe Tania,

Deine Zeilen berühren und sprechen mir aus dem Herzen,ich sehe es genauso wie Du.Vertraue ist ein Geschenk-ein sehr kostbares,mir ging es wie vielen anderen auch Stallwechsel usw.weil ich die Leute wie sie mit ihren Tieren umgehen nicht mehr ertragen habe.Jetzt sind wir beide,mein 18jähriger Silver und ich angekommen.Seit knapp 1Jahr reite ich ihn Gebisslos.
Silver sein Zuhause ist ein kleiner privater Offenstall mit insgesamt 5 Pferden,mitten imWald mit viel,viel Wiesen,die Pferde entscheiden selbst wo sie sich aufhalten möchten.Einen Reitplatz gibt es nicht,brauchen wir auch nicht da die Umgebung viele Möglichkeiten bietet.Es ist immer wieder schön mit ihm zu arbeiten,auch ich mache sehr viel Bodenarbeit.Silver liebt es wenn wir beide gemeinsam Laufen(Taben).Er ist jetzt 8Jahre bei mir und ich habe von ihm sehr,sehr viel gelernt.Es gibt manchmal Situationen beim Ausreiten da gibt er mir zu verstehen da ist etwas wo wir aufpassen müssen,trotz seiner Behinderung ,das rechte Auge musste ihm entfernt werden(vor 6 Jahren)vertraue ich ihm und er mir.Es geht ohne Gewalt….

herzliche Grüsse Petra & Silver

 

Von Sandra • 17. September 2012

Hallo an Alle!
Danke Tanja für deine/eure immer wieder pferdefreundlichen Überlegungen und Gedanken.Seitdem ich bei euch mitlese fällt immer immer mehr und krasser auf wie Reiter mit ihren Pferden umgehen und vor allem wie sie über ihren Partner Pferd denken und bin immer wieder auch echt erschrocken.Es ist immer das Pferd schuld, der hat keine Angst der will mich immer verarschen, der soll sich nicht so anstellen usw.Und mir wird bewußt wie sehr sich meine Einstellung und Sichtweise in den letzten zwei jahren geändert hat und das freut mich zwar.Und merke auch das es positiv ist in der Beziehung zu meinem Pony aber es wird mir auch von Freunden gesagt(durchaus nicht böse)das ich mein Pferd „verhätschel“ was ich nicht so sehe.Vor allem weil ich sehr viel wert auf konsequenz lege aber wie du schon geschrieben hast es manchmal nicht sinnig ist seinen Kopf unter allen Umständen durchzusetzten.Das hat für mich nichts mit verhätscheln zu tun wenn mein Pferd trotzdem gut erzogen ist.
Ich hätte jetzt noch 1Million Beispiele 😉 aber das würde den Rahmen sprengen.
Manchmal bin ich auch erschrocken darüber das ich früher genauso gedacht habe.Aber durch viele „negative“ Beispiele steht mir noch deutlicher vor Augen dass ich so nicht mehr sein will!
In diesem Sinne
liebe Grüße an euch und eure Hottis

Sandra

 

Von Mirja Kasper • 17. September 2012

Hallo,

auch bei mir steht das Thema Angst immer wieder an, und tatsächlich habe ich mir Gedanken darüber gemacht ob mein Pferd mir weniger vertraut weil er an Stellen an denen er schon total gelassen war jetzt wieder unruhiger und ängstlicher wird. Ich dachte das er sich mit der Zeit an die Halle, das Geländestück doch gewöhnen müßte, und was ich da wohl falsch mache. Ich habe sehr an mir selbst gearbeitet entspannter im Sattel zu sitzen und meinem Pferd mehr Selbstsicherheit und Selbstbewußtsein zu vermitteln. Allerdings muß ich auch die Fortschritte sehen, damals war er um einiges schreckhafter un dhat ziemliche Haken geschlagen, jetzt ist es so das er selten noch Haken schlägt und wenn dann wesentlich weniger heftig. Durchgegangen, gebuckelt oder gestiegen ist er noch nie, und steige ich ab so folgt er mir, wenn auch zögerlich, überall hin.
Trotzdem ist es für mich sehr beruhigend das dieses Thema hier angesprochen wurde und somit als „normal“ gesehen wird wenn ein Pferd hin und wieder auch mal wieder ängstlicher ist. Danke dafür :-).
Ich denke Vertrauen läßt sich nur mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Zeit aufbauen und ja, ihr habt recht, auch ich neige dazu mein Pferd weiterzutreiben oder auch mal mit der Gerte aufzumuntern ( allerdings is das nur ein anticken) weiterzugehen.
Kann es aber auch sein das ein Pferd nicht unbedingt immer aus Angst nicht weiter möchte, sonern weil es schlicht und weg keine Lust hat da lang zu gehen? Bei meinem Pferd fällt mir das bei bestimmten Strecken immer wieder auf. Und wie soll man dann damit umgehen, weitertreiben???

LG an alle

Mirja

 

Von Tania • 19. September 2012

Vielen Dank für all Eure Kommentare – ich freu mich sehr.

@Mirja: Es ist aus der Entfernung schwer, Dir da einen Rat zu geben. Natürlich kann es auch mal sein, dass ein Pferd keine Lust hat. Die Frage ist allerdings auch dann, wie man damit umgeht. Ich gestehe meinen Pferden durchaus zu, mal keine Lust zu haben und nein, ich habe keine Angst, dass sie dann gar keine Lust mehr zu irgendetwas haben. Wenn der Mensch die Arbeit mit dem Pferd interessant und motivierend gestaltet, empfinden Pferde sie in den meisten Fällen als gelungene Abwechslung.

Wenn der Unwille immer auf bestimmten Strecken kommt, würde ich mich auf Ursachenforschung begeben und versuchen herauszufinden, warum das Pferd da nicht gerne lang will.

Herzlich,
Tania

 

Von Edmund Kolowicz • 27. September 2012

Manchmal hilft es sich einfach zwischen dem Gegenstand des Grauens und meinem Pferd zu gehen und schon fühlt sich Pferdi sicherer.

 

 

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