Mal wieder in den Spiegel geschaut…
Neulich hatte ich mit Anthony mal wieder so eine Phase… Ich hätte ihm eigentlich gerne etwas Neues beigebracht, aber Anthony reagierte wie Anthony und sagte: „Nö, verstehe ich nicht und find‘ ich eh doof.“
Als ich dann Babette davon erzählte sagte ich: „Ich wünschte, er wäre ein bisschen offener für Neues, eben neugierig und gespannt darauf, was ich vorhabe.“ Und schon während ich das sagte, dämmerte mir mal wieder eine gute Portion Selbsterkenntnis.
„Tania,“ dachte ich so bei mir „könnte es sein, dass Anthony dir da ziemlich ähnlich ist?“
Tja, und mit diesem Gedanken fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich bin genauso! Wenn mir jemand etwas vorschlägt, mir zeigen oder beibringen will, verschränke ich die Arme (real wie symbolisch) und bin erst einmal nur eines: skeptisch. Nun kann Anthony nicht seine Arme verschränken, aber er zeigt mehr als deutlich, dass er eben auch genau das ist: skeptisch. Manchmal habe ich den Eindruck, ich könnte jeden Satz, den ich mit „Mein Pferd…“ beginne, eigentlich in „Ich…“ umformulieren 😀
Und die Moral von der Geschichte? Ich arbeite jetzt erstmal wieder ein bisschen an mir selbst, bevor ich von meinem Pferd erwarte, dass er sich begeistert auf Neues einlässt 😉
3. Februar 2011 von Tania Konnerth • Kategorie: Erkenntnisse • 4 Kommentare »