Der ewig „Kleine“?

Als ich meinen Anthony bekam, war er etwas über drei Jahre alt. Neben dem gestandenen Aramis also wirklich noch ein Baby. Für mich war er vom ersten Tag „der Kleine“ im Gegensatz zu Aramis, der „der Große“ war.

Seit diesem Frühjahr nehme ich nun immer bewusster war, das mein „Kleiner“ nicht mehr so klein ist. Aus dem pubertierenden Youngster wird ein erwachsenes Pferd. Nicht nur körperlich, sondern vor allem vom Kopf her, von seiner Ausstrahlung her ist er inzwischen ein ganzer Kerl geworden. Babette sagte neulich sogar, dass sie zweimal hinschauen musste, weil sie erst dachte, es sei Aramis, den ich ritt.

Hier die beiden mal im direkten Portrait-Vergleich, da wird es recht deutlich, finde ich:

Für mich besteht die Herausforderung nun darin, Anthony zuzugestehen, „groß“ zu werden. Klar, er wird immer der jüngere von meinen Hafis sein, aber ich muss ihm erlauben, auch „groß“ zu werden. Wenn ich ihn weiterhin als den Kleinen behandele, tue ich ihm Unrecht. Ich denke, das ist gar nicht so viel anders, wie auch bei Kindern, wo Eltern auch ihren Nesthäkchen erlauben müssen, erwachsen zu werden.

Und so dient mir dieser Eintrag hier dazu, Anthony auch ganz öffentlich ins Erwachsenenleben zu entlassen 🙂

30. September 2010 von Tania Konnerth • Kategorie: Allgemein 2 Kommentare »

 

2 Reaktionen zu “Der ewig „Kleine“?”

 

Von Rami • 30. September 2010

Hey, das ist ja ein süßer Bericht, aber auch einer, der ein bisschen nachdenklich stimmt. Wir sehen die Jüngeren immer als die „Kleinen“, aber ich finde es schön, dass du ihn jetzt „groß werden“ lässt und ihn auch solchen siehst. 😉
Die Bilder finde ich sehr beeindruckend. Du hast wirklich zwei richtig, richtig schöne Hafis – und sie gleichen sich wirklich sehr.

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Ja, stimmt, dieser Text entstand aus einer recht nachdenklichen Stimmung heraus. Die Zeit vergeht…

Vielen Dank für Deine Rückmeldung,
Tania

 

Von Claudia • 4. Oktober 2010

Liebe Tania,

oh ja. Auf den beiden Bilder sieht man wirklich 2 erwachsene Pferde. Und auch wie Rami schon geschrieben hat 2 wunderschöne!!
Ich finde es wirklich interessant wie unterschiedlich Pferde auch äusserlich wirken können. Meiner hat mitunter mit 14 ein richtiges Babyface je nach Situation und manchmal wirkt er ganz erhaben, wie ein Hengst der die Situation im Griff hat… ganz stolz ist er dann.
Ich finde Deine Einstellung sehr gut. Man muss sich einfach mitentwickeln, dass ist bei jeglicher Erziehung – ob Mensch oder Tier – eine Kunst. Ich wünsche Dir dabei weiterhin viel Freude mit Deinen 2 tollen Männern 😉

Liebe Grüsse
Claudia
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Dankeschön 😀
Tania

 

 

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