Freiarbeit – jetzt auch im Parcours
Ich arbeite ja mit meinen Pferden gerne frei. Während es dabei zunächst erstmal nur darum ging, sie überhaupt irgendwie körpersprachlich dirigieren zu können, haben wir die Sache über die Zeit immer mehr verfeinert. Anthony ist also inzwischen ein echter Profi geworden, so dass wir uns daran machen können, auch Hindernisse und Herausforderungen in die Arbeit einzubauen.
Zuerst hatte ich damit begonnen, einfach mal eine Gasse mit zwei Dual-Schläuchen (n. M. Geitner) hinzulegen und ihn anzuregen, dadurch zu laufen. Das hatte er sehr schnell verstanden:
Hinweis: Ich nehme für diese Arbeit sehr gerne Dual-Schläuche. Sie haben den großen Vorteil, dass das Pferd sich nicht verletzen kann, wenn es drauftritt. Und draufgetreten wird da durchaus, denn das Feintuning will ja erst erarbeitet werden.
Ich habe die Schlauchgassen dann auch mit Pylonen kombiniert:
Als das gut klappte habe ich in einem nächsten Schritt dann auch Cavalettis dazugenommen – zum Traben und auch als kleine Sprünge. Ich hatte das vorher gut an der Longe geübt, so dass Anthony nicht unvorbereitet war. Und genau, wie ich es vermutet hatte: er löste diese Aufgabe spielend. Und können wir nun schon sehr spannende kleine Parcours aufbauen und die Freiarbeit damit sehr abwechslungsreich gestalten. Hier könnt Ihr ein aktuelles Video von unserer Parcours-Freiarbeit sehen. 🙂
22. April 2010 von Tania Konnerth • Kategorie: Freiarbeit • 6 Kommentare »
Von Ulrike
• 22. April 2010
Sehr schöne Arbeit Tania !
Ich baue oft einen grossen Pacour auf in unserer 60mHalle.
Wir reiten ihn und nach getaner Arbeit dürfen die Pferde frei laufen.
Und was machen sie ? Mein Wallach steuert zielstrebig den Parcour an und läuft alles wie vorher geritten durch.
Die Stute meiner Reitfreundin hatte an einer bestimmten Stelle Probleme beim Reiten und wollte da nicht durch.
Jetzt freilaufend, lief sie hinter meinem Pferd her und es gab kein Problem mehr an dieser Stelle.
Nach Beendigung der Runde auf jeder Hand kommt mein Pferd stolz auf mich zugetrabt mit dem Ausdruck “ Na war ich nicht super ?“
Klar – alter Streber – gut gemacht !
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Süß!!!!
Tania
Von Tschanie
• 22. April 2010
Euer Zusammenspiel ist wunderschön anzusehen :-).
Mein Haffi erkundet beim Freilaufen, wenn ich nicht den halben Reitplatz absperre, schon mal gern auch die entlegendsten Ecken.
Wie schaffst Du es nur, dass er so dicht und konzentriert bei Dir bleibt – gibt’s da einen Trick?
Schöne Grüße, Tschanie
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Nein, einen „Trick“ gibt es da nicht – das ist einfach das Ergebnis von inzwischen über dreieinhalb Jahren Zusammenarbeit 😀 Du kannst körpersprachlich einiges machen, aber das Ganze ist ein Zusammenspiel aus vielen verschiedenen Faktoren. Im Gras würde es jetzt auch anders aussehen 😉
Tania
Von chris
• 23. April 2010
WOW!!!!!
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Dankeschön 😀
Tania
Von Janet
• 26. April 2010
Das sieht wieder ganz toll aus, auch weil Antony so schön freiwillig in Stellung läuft bei der ganzen Sache. Das gibt wieder viele Anregungen zum Nacharbeiten. Danke!
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Freut mich sehr! 😀
Tania
Von Rebekka
• 3. Mai 2010
Hallo Tania, super zu sehen, wie konzentriert Anthony bei Dir bleibt! Schön!
Gibt es einen Grund, warum Du mit den Beinen spiegelverkehrt arbeitest? *neugierigguck*
Liebe Grüße!
Rebekka
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Öhm, da weiß ich jetzt nicht, was Du meinst – „mit den Beinen spiegelverkehrt“?
Tania
Von Rebekka
• 3. Mai 2010
Hi Tania 🙂
ich versuche zu erklären …
Du streckst Deinen linken Fuß vor, Anthony zeigt rechts und umgekehrt. Also Du gibst das Kommando mit dem dem Pferd näheren Bein und er zeigt das Dir nähere Bein. Das meinte ich mit spiegelverkehrt. (Ich hoffe jetzt gerade, ich hab das Video richtig vor Augen, aber ich hatte extra nochmals nachgeschaut …)
Ich komme deshalb drauf, weil meine Stute mich auch „beintechnisch“ imitiert, d.h. ich muß Linksgalopp springen, daß sie links angaloppiert. Gehe ich auf der linken Hand ausversehen rechts, kommt Außengalopp.
Liebe Grüße!
Rebekka
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Öhm, da habe ich , ehrlich gesagt, noch nie drüber nachgedacht 😀
Tania
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