Noch mehr Pylonen-Ideen

Ich schwärmte ja neulich schon von den tollen Möglichkeiten, die einem Pylonen bieten. Heute will ich Euch zwei weitere Möglichkeiten vorstellen, mit Hilfe von Pylonen die nächsten Reitstunden abwechslungsreich zu gestalten:

  • das Pylonen -Quadrat
  • und die Pylonen-Gassen.

Das Pylonen-Quadrat

Auch ein schöner Aufbau ist das Stellen von vier Pylonen jeweils als Ecke eines Quadrats (mit ca. 8 – 10 Metern Seitenlänge).

Als erstes gilt es nun, um die Pylonen herum ein sauberes Quadrat zu reiten. Jeweils an den Pylonen reitet man eine Viertelvorhandwendung und dann wieder gerade an der Seite weiter.

Weiter Fortgeschrittene können auch abwechselnd an einer Quadratseite Schulterherein reiten, an der Pylone dann in den Travers wechseln und in diesem wieder die nächste Seite reiten, um an der nächsten Pylone dann wieder ins Schulterherein zu wechseln.

pylonen_graphik2.jpg

Die Pylonen-Gassen

Ich nutze Pylonen auch gerne, um mit ihnen Gassen aufzustellen, durch die ich dann reiten kann – also z.B. jeweils vier Pylonen an jeder Zirkelseite – so kann ich verschiedene Figuren reiten. Auf der Graphik seht Ihr den grün markierten Zirkel durch die Pylonen, von dem aus dann Volten nach außen möglich sind oder auch durch den Zirkel wechseln. Die blaue Linie zeigt dann Variationen wie Schlangenlinien oder durch die Länge der Bahn (bzw. durch die Pylonen) geritten.

pylonen_graphik.jpg

Und was fällt Euch noch Schönes ein?

19. November 2009 von Tania Konnerth • Kategorie: Reiten 4 Kommentare »

 

4 Reaktionen zu “Noch mehr Pylonen-Ideen”

 

Von Chris • 20. November 2009

sehr schöne Idee!!!! Und gute Übung für exakte Hufschlagfiguren, ich seh mich schon 15x in einer Stunde absteigen, um die umgerittenen Pylonen wieder aufzustellen…..
Was meinst du mit Volte nach außen? Bei X, oder?
Muss ich sofort ausprobieren. Toller Tipp!
Liebe Grüße
Chris

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Jep, genau bei X dann auf den anderen Zirkel – geht übrigens in Innen- und auch in Außenstellung, kann man also auch noch nett variieren. 🙂

Tania

 

Von Ulrike • 23. November 2009

Mein Pferd brauch viel Abwechslung, deshalb nutze ich auch häufig Pylonen, Gassen, Stangen.
Bei der gezeigten Aufstellung kann man auch noch Viereck verkleinern und vergrößern reiten, und natürlich noch um jede Pylonengruppe herum eine Volte und in der Pylonengasse rückwärtsrichten.
Eine vielfältige Aufstellung ist auch mit DA-Gassen eine Quadratvolte legen. Ausserhalb davon in etwa zwei oder drei Meter Abstand jeweils auf Höhe der Gassenmitte eine Pylone setzen und auf gleicher Linie in den Ecken.(8 Pylonen)
Dann hat man eine Pyonenzirkellinie aussen oder innen zu reiten, man kann Schlangenlinien durchreiten und an den Ecken Volten und natürlich die übliche Da durch die Gassen. Und Aussen-/Innenstellung ist natürlich auch möglich.
Viel Spaß !
Ulrike

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Herzlichen Dank für die weiteren Anregungen!
Tania

 

Von Lizzy • 25. November 2009

Eine weitere schöne Übung: 4 Pylonen an die Ecken eines nicht zu großen Quadrates stellen (kleiner Zirkel/ sehr große Volte). Dann reitet man erst ein paar mal um dieses Quadrat außen herum, mit schöner Betonung der Ecken. Das ganze wird im Schritt und sehr ruhig geritten. Wenn das Pferd sich auf diese Linie eingestellt hat, reitet man an einer beliebiegen Pylone vorbei, bis diese auf der Höhe des inneren Hinterbeines ist. Nun fordert man das Pferd, das sich ja schon auf die Umrundung der Pylone eingestellt hat, zu einer Hinterhandwendung auf, bis man wieder auf der Seite des Quadrates ist. An der nächsten Ecke wiederholt man das. Diese Übung hilft den Pferden sehr schön zu verstehen, was man möchte und die Pferde setzen sich sehr schön dabei. Wichtig ist, dass man betont langsam reitet, damit das Pferd mitdenken kann, zumindest, wenn diese Übung neu ist. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass das geradezu meditativ für Pferde ist, auch wenn sie diese Übung schon kennen.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt? Ich kann nciht so schöne Bilder einstellen 😉

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Jau, ich glaube, ich habe die Übung verstanden. Probier ich mal aus – herzlichen Dank!
Tania

 

Von Silke Ihlenfeld • 8. Juni 2010

Hallo, eine meiner Lieblingsübungen ist eine Kombination aus Stangen und Pylonen:

Man lege in die Mitte eines Zirkels z.B. der oben grün gemalte, drei Stangen, so im Abstand, dass traben möglich ist. Pylone kommen an die Stellen, die Tanja oben im Bild hat (es reichen jeweils die inneren zwei) und wenn man will auch noch so in die „Ecken“ des Zirkels, dass man diese tief ausreiten muss.

Übung: Man reitet von der Hallendecke aus gesehen ein vierblättriges Kleeblatt. Also ich starte z.B. im Mittelpunkt der Bahn und reite über die Stangen. Dann reite ich bis kurz vor die Bande, wende dort schön nach rechts ab und reite die Ecke tief aus, bis zu den nächsten Pylonen, dort wieder rechts und durch eine der beiden Gassen, die die drei Stangen bilden, wieder bis kurz vor die Bande, wieder rechts ab usw. Nach vier mal rechts abbiegen ist man am Ausgangspunkt angekommen und kann die Übung nun immer links rum reiten.

Vorteile: als Reiter muss man mit „Fokus“ reiten, wenn man richtig ankommen will. Das Pferd ist durch die Stangen und Pylonen geführt und sehr aufmerksam. Schenkelgehorsam ist hier oberste Priorität, mit „am-Zügel-ziehen“ scheitert man spätestens im Trab.

Für Fortgeschrittene: Man kann z.B. nach dem Überreiten der Stangen auch das Pferd in Außenstellung durch das nächste Kleeblatt-Blatt reiten. Wenn das im Trab am langen Zügel klappt, ohne dass man einen Pylon umwirft, kann man mächtig stolz auf sich und sein Hotta sein.

Mir hat die Übung sehr für den Schenkelgehorsam geholfen und auch dafür, nicht am Zügel zu ziehen, sondern das Pferd durch ein sanftes Anheben des inneren Zügels zu führen.
War der Aufbau der Übung verständlich?

LG Silke

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Wow, dankeschön Silke, das probiere ich mal aus!
Tania

 

 

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