Die seitliche Halsbiegung

Im ersten Teil meiner Serie habe ich Ihnen die Stellung erklärt und gezeigt, wie ich bei meinem Pferd Pepe überprüfe, ob er sein Genick nach beiden Seiten stellen kann. Erst wenn das möglich ist, kann ich daran denken, mein Pferd zu biegen. Dafür schaue ich mir zunächst die Beweglichkeit der Halswirbelsäule an.

Auch das mache ich erst vom Boden aus, und zwar erst im Stand und dann in der Bewegung.

Auf dem folgenden Bild sehen Sie, wie Pepe das Genick gut nach rechts genommen hat und seinen Hals schön nach rechts biegt:

stellung3.jpg


Und auch hier, ein Bild in der Bewegung nach links, macht er es sehr schön. Auf diesem Bild können Sie auch gut sehen, dass Pepes inneres Vorderbein sehr lotrecht unter ihm steht und er durch das korrekte Stellen und dem Biegen der Halswirbelsäule schön in die Ecke geht:

stellung4.jpg

Und hier wird geschummelt:

stellung5.jpg

Pepe nimmt zwar seinen Halsansatz nach rechts, aber achten Sie darauf, welches Auge ich von oben sehen kann und wohin die Ohren sich drehen. Das ist keine korrekte Rechtsstellung. Und beachten Sie auch auf Pepes Mähnenkamm: Dieser kippt nach links.

Und auch auf diesen Foto ist das Pferd nicht korrekt gebogen – es ist viel zu tief eingestellt, die Nase kommt deutlich hinter die Senkrechte und das Genick ist nicht mehr der höchste Punkt:

biegung_rollkur1.jpg

So ist es wieder richtig:

stellung6.jpg

Der Mähnenkamm ist wieder nach rechts gekippt. Das Genick ist wieder nach rechts gedreht. Hier sehen Sie eine korrekte Stellung nach rechts mit einer deutlichen Halsbiegung nach rechts.

Und damit kommen wir zur nächsten Frage und zwar der, wie viel Halsbiegung korrekt ist. Dazu mehr im nächsten Blog.

10. März 2009 von Babette Teschen • Kategorie: Anatomie und Körper, Reiten 4 Kommentare »

 

4 Reaktionen zu “Die seitliche Halsbiegung”

 

Von Cate • 10. März 2009

Das hast du wieder schön gesagt und gezeigt, Babette!
Wie machst du bloß solche Bilder von oben?!
Ich hab nur eins zu „meckern“: der Artikel ist viel zu kurz! 😉 Du hättest den Teil über das „wieviel“ gleich mit anhängen dürfen! 🙂

LG Cate
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Ha!!! Du wieder!!! Für meine Antwort fehlt mir gerade der Smily mit der Keule…. 😉 !
Für die Bilder habe ich Tania auf die Bande und auf unseren Kletterhügel gejagt. Erwähnte ich ihre Höhenangst?
😀
Wie sehen uns drüben…. 😉 ,
Babette

 

Von Edmund Kolowicz • 16. März 2009

Hallo Babette, vielen Dank auch für die Erklärung im Vorwort. Nun habe ich nicht das Problem mit einem Jungpferd sondern einer lanjährigen Ausbilderin. Die lehrt mich seid kurzem das Fürchten. Seit einem Jahr geht sie treu und brav jedes Kommando. Nun scheint sie der Meinung zu sein -„Es reicht, lern mal richtige Hilfen zu geben sonst mach ich genau was du mir zeigst und dann seh zu was du da oben so zu sagen pflegst aber was ganz anderes willst.“ Ich habe das Gefühl die lehrt mich wie man mit einem Freund umgehen muß. Trotzdem habe ich viel Freude an dieser wunderschönen Stute und freue mich auf jede Unterrichtsstunde.

Liebe Grüße
Edmund

P.S. Wir üben gerade stellen und biegen daher freue ich mich sehr über deine Artikel und die wunderschönen Beispielbilder.
_____________________________________________
Super!!
😀
Liebe Grüße,
Babette

 

Von dana • 30. Januar 2013

Hallo Babette
Du hast in deinem Artikel die falsche Art zu biegen erwähnt.
Fühlt sich das dann so an, als ob das Pferd in die andere Richtung gebogen ist als man eigentlich möchte?
Das macht mein Hengstchen nähmlich oft, wenn er scheut und ich will dises Rätsel schon lange lösen, das fühlt sich kreutz komisch an
Lob für eure super Seite
Dana

 

Von Mari • 12. Oktober 2015

Hallo Dana,
Bin zwar nicht babette, aber wenn ich eine Erfahrung beisteuern darf:
Das Problem habe ich -leider- auch oft. Bei mir liegt es wohl daran, dass die Koordination meiner Hilfen, und vor allem die korrekte Gewichtshilfe, noch immer nicht perfekt klappt.
Das ist vielen Pferden lästig und deshalb entziehen sie sich in die andere Richtung.

 

 

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